![]() |
Zitat:
Wir könnten aber mal anfangen z.B. beim CO2 nicht weiterhin doppelt so schlecht wie der globale Durchschnitt zu sein. Von Vorreiter sind wir meilenweit entfernt. :-(( |
Zitat:
:Blumen: |
Gut, dass der Planet auch nach der kurzen Episode Homo sapiens weiter existieren wird.
Den letzten Menschen werden die Ameisen oder Kakerlaken fressen...:Blumen: Danach regeneriert die Natur, wie sie es auch vor den aufrecht gehenden schon getan hat. :cool: NmpM T. |
Zitat:
Das Bundesverfassungsgericht stellt in seiner Urteilsbegründung gleich zu Beginn klar: Art. 20a GG genießt keinen unbedingten Vorrang gegenüber anderen Belangen, sondern ist im Konfliktfall in einen Ausgleich mit anderen Verfassungsrechtsgütern und Verfassungsprinzipien zu bringen. Dabei nimmt das relative Gewicht des Klimaschutzgebots in der Abwägung bei fortschreitendem Klimawandel weiter zu.Hier geht es also darum, welches Gewicht der Klimaschutz im Vergleich zu anderen Rechtsgütern hat. Das wird auf Seite 185 weiter präszisiert: Das Grundgesetz schützt sämtliche menschlichen Freiheitsbetätigungen durch spezielle Freiheitsgrundrechte […](Die Hervorhebungen und Kürzungen sind von mir.) |
Ja, voll. Oder in anderen Worten: Je mehr bestimmte Staatsziele (im Beispiel: Klimaschutz) unter Druck geraten, umso mehr werden Grundrechte (im Beispiel: Freiheitsrechte), die eben dieses Staatsziel unter Druck setzen, im Zuge einer Abwägung eingeschränkt werden müssen.
Es is mir völlig unklar, wie man deshalb an der Stelle (nach BVerfG Urteil) überhaupt noch über Abwägung, Priorisierung, Disbalance etc. debattieren möchte. Der Dops ist doch bei den gegebenen Voraussetzungen gelutscht. Wenn man anderer Meinung ist, was Klimaschutz anbelangt, dann sollte man m.E. eben diese Voraussetzungen kritisieren. Z.B. das es überhaupt ein KSG in der Form gibt oder warum man den Klimaschutz als Staatsziel überhaupt ins GG aufgenommen hat oder warum man das Pariser Abkommen unterzeichnet hat? Alternativlos scheint das alles auf den ersten Blick ja nicht. Man kommt halt m.b.M.n. irrsinnig schnell auf die Frage, ob wir denn überhaupt „verpflichtet“ sind (z.B. in Hinblick auf künftige Generationen, andere Länder, sozial Schwache) Klimaschutz zu betreiben und wenn ja, wem gegenüber dann tatsächlich und in welcher Form? Oder ob das hier und jetzt schlicht Evolution ist und wir den Laden halt abfucken können wie wir wollen und bis wir aussterben? Siehe Post von DocTom oben. Das is tatsächlich eine ungemein komplexe Frage finde ich, denn sie beinhaltet viele Dimensionen von Verantwortung und Gerechtigkeit. Ich möchte aus einer Stellungnahme zur Klimagerechtigkeit (hier Kurzfassung) des deutschen Ethikrates zitieren: Zitat:
Alleine, wenn man etwas über diese Fragestellung nachdenkt, was sie denn eigentlich meint und welche „Szenarien/Bilder“ sie im Kopf hat, kriegt man doch schon das Gefühl dafür, dass hier ein richtig dickes Brett zu bohren ist und man sicher nicht mit individueller Freiheit oder Eigenverantwortung (schon gar nicht in der falschen Interpretation eines egozentrischen Weltbildes) allein Argumentieren kann, sondern das hier viele andere Aspekte von großem Gewicht mit einfließen. Darüber hinaus gibt es viele Publikationen zur Umweltethik von stockg’scheiten Personen, die viel über dieses Thema nachgedacht haben, weil das ihr Beruf ist und sie sich darüber auch mit anderen g’scheite Menschen aus anderen Disziplinen ausgetauscht haben. Man kann gerne danach googeln, diese lesen und man wird am Ende feststellen: Ja, wir haben eine ethische Verpflichtung zum Umweltschutz. Die Meinung herrscht unisono. Vor dem Hintergrund dieses Ergebnisses, wird also die Kritik an faktisch existenten Voraussetzungen des BVerfG Urteils wie das KSG oder Art 20a GG wohl ebenso ins Leere laufen. Über die Umsetzung konkreter Regierungen zu diskutieren is was anderes. Aber zu behaupten, das BVerfG Urteil hätte da was aus dem Lot gebracht ist, bei allem Respekt und Höflichkeit, völlig abseitig. Das Gegenteil ist der Fall. :Blumen: |
Zitat:
:Blumen: |
Zitat:
So wirklich sehe ich beim Umweltschutz eigentlich keine Abwägung. Ist es Freiheit unsere Lebensgrundlage zu zerstören? Ist es nicht vielmehr Lebensqualität und Freiheit eine halbwegs intakte Umwelt, gesunde Luft usw.. zu haben? Da ist die Wahrnehmung oftmals völlig verzerrt, den 2t-SUV als Freiheit zu sehen und sich dann in den Stau zu stellen und/oder keinen Parkplatz zu finden. Aber die Sichtweise ist so eingeschränkt dass gar keine andere Lösung gesehen werden will. Der mit dem dicken Auto im Stau ist kein Opfer des Staus sondern selber Teil des Problems. Um nur ein Beispiel zu nennen. Das ist im Bereich Mikroklima in Städten aber selber den Garten zuschottern, vollgelaufene Keller bei Starkregen aber selber nur versiegelte Flächen auf dem eigenen Grundstück, ... in so vielen Bereichen nichts anderes. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
:Blumen: |
Zitat:
In meiner bequemen Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung, dort also, wo viele schicke eAutos herumstehen und Ladestationen an den Eigenheimen hängen, dort also, wo Max nach dem Abi ein Jahr nach Australien geht und Nele nach Neuseeland, dort erntest du ein zustimmenden Kopfnicken, wenn du mit "zurück" und "schrumpfen" kommst. ;) |
Zitat:
|
Zitat:
Wir verbrauchen zum Heizen womöglich weniger Energie, weil wir effiziente Wärmepumpen einsetzen. Dafür schürfen wir mit völlig absurdem Energienedarf Bitcoins, bauen massiv energiehungrige Rechenzentren für KI Modelle usw. usw. Was wir vor lauter Effizenzdenken im Sinne der Energieeinsparung vergessen ist die Effektivität, die aber im Grunde nötig ist. Ich meine das ist es was #keko meint. Aber ja, ich bin der Meinung, dass es nur mit staatlicher Kontrolle (deine Beispiele sind staatliche Vorgaben) geht, wenn du darauf hinaus willst? @#keko: Du bist ein Vorstadt-Reihenhaus-Zyniker. :Cheese: |
Zitat:
|
Zitat:
Wo ist das "zurück" wenn wir Strom per EE erzeugen? Windräder gegen ganze Landstrich für Kohle wegbaggern? Wo ist das "zurück" wenn wir uns PV auf's Dach pappen? Wo das "zurück" wenn die Ozonschicht heile bleibt und tausende weniger unter Hautkrebs leiden? Das ist und bleibt das Grundproblem gerade in D, Veränderung ist erstmal böse, auch wenn sie nüchtern betrachtet eine Verbesserung bringt. |
„Mit Wissen kommt Zweifel“ (Goethe)
Zitat:
|
Zitat:
Clever! |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Ärmere Länder aber auch China, dürfen noch ein ganze Zeit lang mehr Resourcen verbrauchen, die entwickelten Länder sparen mehr ein. Wenn man sich an die weltweiten Vereinbarungen halten würde und sie einfach umsetzt, wäre alles OK. So einfach kann das sein. |
Die ärmeren Länder emittieren kaum Treibhausgase:
Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ist für 7% der globalen Emissionen verantwortlich. Die reichere Hälfte der Weltbevölkerung ist für 93% der globalen Emissionen verantwortlich. Die reichsten 10% der Weltbevölkerung genehmigen sich die Hälfte aller Treibhausgase. Klimaschutz ist daher vor allem eine Aufgabe der wohlhabenden und reichen Menschen dieser Erde. Sie müssen ihre viel zu hohen Emissionen senken. Die reichsten 10% liegen um das Fünffache über dem globalen Durchschnitt, das reichste 1% um das Fünfzehnfache. In einer gerechten Welt wäre damit klar, welche Bevölkerungsgruppe sich einzuschränken hat. |
Zitat:
Worauf ich abziele: um die Armut in Entwicklungsländern zu bekämpfen und zu verhindern, dass sie den gleichen Fehler machen wie wir, müsste man dort in den Aufbau nachhaltiger Energien, Innovationen und Technologien investieren. Darin liegt sogar eine große Chance in dem einen oder anderen Land. Was ich aber höre: Entwicklungshilfe soll gekürzt werden. |
Zitat:
Aber es ist ja schön, dass du und ich und Arne dann wohl einer Meinung sind, dass die Entwicklungszusammenarbeit ausgeweitet und nicht gekürzt werden sollte. Das ist doch ein schöner Erfolg dieser Diskussion. |
Zitat:
Wir Menschen haben einen totalen Vollschuss, wenn ihr mich fragt. :Maso: :Blumen: |
Der hat bestimmt 100 Windräder daneben gestellt :Cheese:
|
Zitat:
Das machen sie eigentlich ja alle in irgendeiner Form. Egal ab Amazon, Microsoft oder oder ... alle haben das Thema Nachhaltigkeit auf dem Schirm und reden vom RZ Betrieb bei net-zero. Auch Wasser (auch n riesen Thema) wird zurückgeführt. Alles super, alles cool. Der Punkt: Das Jevons Paradoxon. Das Führt dazu, dass alles immer effizienter wird aber der Gesamtbedarf an dem Rohstoff (in diesem Fall Energie) trotzdem steigt. Vom Bau des RZ selbst und von der Herstellung der Hardware wird da übrigens auch noch nicht geredet. Mehr, mehr, mehr, mehr ... immer mehr ... Das ist der Plan den wir global gegen den Klimawandel haben. :-(( :Blumen: |
Zitat:
Wenn ich dann anbringe, dass D auch mit der Hälfte der Autos gut zurecht käme, werde ich aber zum Freiheitsgegner, praktisch zum Kommunist. :liebe053: |
Zitat:
sollte abgehakt sein (2030 kommt schneller als uns allen lieb ist ;-) ) und eigentlich ist das Thema Energie in meinen Augen auch abgehakt, es wird sich von selbst entwickeln, weil Erneuerbare samt Speicher, mittlerweile die günstigste Möglichkeit ist, Energie zu nutzen. https://www.focus.de/wissen/spielt-e...PFX9flyk0wOfWg Hr Lindner kann sich gerne noch eine eFuel Anlage in den Garten auf Sylt stellen, für seinen Porsche :Cheese: :Cheese: |
Wetter-Thread?
brauchen wir einen Wetter-Thread?
Klimawandel, das klingt immer noch so ganz weit weg. Nach so einer kleinen Insel, ganz, ganz weit hinter dem Meer, wo ein kleiner Strand überschwemmt wird. Oder eine Dürre in einem Land, dessen Namen wir nicht kennen. ![]() Aber, das passt leider nicht mehr so bequem! Hier wechseln sich Phasen mit täglichem Gewitter ab mit unerträglicher Hitze und wüsten Unwettern. Und ich wohne in einer traditionell sehr gemäßigten Gegend. Vorgestern war es hier noch heiß wie in der Hölle, gestern wieder Unwetter mit Schlammlawinen, gesperrten Straßen wegen Hochwasser, vollgelaufene Keller..... grade eben kommt wieder ne Warnung von NINA. Nördlich der Egge fahren die Züge noch nicht und einige Betriebe in der Gegend sind (mal wieder) abgesoffen. Mittlerweile komplett normal. So ist das Wetter hier in OWL, wo sonst immer alles langsam, spät und mit Bedacht kommt. Und anderswo im Land ist es ja noch schlimmer. Ich bin überrascht, wie viele hier im Dorf immer noch so tun, alls wäre das gar nicht so. "es gab immer schon mal einen schlechten Sommer". Und, "echt schlimm, diesee Erdrutsch in Südostasien" <sic> Thomas |
...brauchen wir einen Wetter-Thread?...
wetter und klima ist halt zweierlei...:Blumen: |
Zitat:
|
unbedingt noch eine Politik / bla Thread.
Bitte NICHT über Sport schreiben! |
Zitat:
den Thread gabs ja schon..... bin halt grad persönlich ein bisschen angepisst weil alles verwüstet ist. (mal wieder) bin schon weg, mus eh noch Radfahren :Blumen: |
Zitat:
Arne hatte recht. :cool: |
Zitat:
Stark Gibt aber auch sowas: VW mit neuer Strategie: 60 Milliarden Euro für die Entwicklung von Verbrennern |
Zitat:
:liebe053: |
Zitat:
Und zu VW (abgesehen davon, dass Focus in meiner Beliebtheitsskala seriöser Quellen gleich nach BLÖD und Gala kommt): Wird vielleicht schon stimmen. Aber ob das richtig, oder gut, ist?! Ich denke nein. Time will tell Aber im auf topic zurückzukommen: Neben dem Artensterben, welches Arne heute in der Sendung angesprochen hat und welches ja relativ wenig mediales Echo findet, ist meines Wissens auch die ganze Baubranche ein riesiges klimatisches Desaster und keiner berichtet auch nur darüber… |
Zitat:
Nach meiner Überzeugung nimmt der Markt überhaupt keine Rücksicht auf die zukünftige Umwelt, denn sie taucht in keiner Bilanz auf. Relevant ist die Umwelt nur in Form der heutigen Preise als Ressource. Der Kohle- und Ölpreis haben Einfluss auf den Markt, nicht aber die dadurch verursachten Umweltschäden in der Zukunft. Gegen eine wirksame Einpreisung dieser Schäden wehrt sich die Wirtschaft mit Zähnen und Klauen, etwa durch die Drohung, in andere Länder abzuwandern. Wir werden sehen, ob die Politik unserer Demokratien die Kraft hat, dagegen etwas auszurichten. Denn auch die Politik agiert in wesentlichen Teilen kurzfristig wie die Wirtschaft. Was zählt, ist nicht die Umwelt der Zukunft, sondern die nächste Wahl. |
Zitat:
Unwetter in NordhessenDas ist schon erschreckend, wie diese Starkregen von jetzt auf gleich ein Dorf oder eine Kleinstadt verwüsten. Hier ein Youtube-Video aus der Hessenschau. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:46 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.