Schwarzfahrer |
18.10.2024 13:47 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1760840)
Insgesamt finde ich Nazivergleiche im Nahost Krieg komplett daneben, gleich welche Seite als Nazi beschuldigt wird.
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Ein Vergleich der historischen Situation (Aggressor wird bekämpft, wie endet eine Aggression, welchen Preis hat das Bekämpfen und welchen Preis hat Appeasement und weiter agieren lassen) ist noch lange keine Gleichsetzung, schon gar nicht "Beschuldigung als Nazi", sondern eine Möglichkeit, vielleicht doch mal etwas aus der Geschichte zu lernen.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1760840)
Es handelt sich ja meistens nur um den durchsichtigen Versuch, indem die Seiten in "gut" und "böse" eingeordnet werden, die Verbrechen der "guten" Seite damit zu rechtfertigen
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In fast jedem Konflikt gibt es eine Seite, die uns näher steht, sei es historisch, kulturell oder moralisch. Insofern wird die Welt immer grob in diese Kategorien (gut-böse, Freund-Feind, ...) eingeteilt, innen- wie außenpolitisch. Und man hat immer mehr Verständnis für das Verhalten derer, die einem näher stehen. Das ist oft noch keine Rechtfertigung, aber u.U. die Akzeptanz von etwas Schlimmem, um etwas noch Übleres zu verhindern. Das heißt für mich auch noch lange nicht, daß der Zweck die Mittel heiligt.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1760840)
...angesichts von > 40 000 Toten und > 10 000 toten Kinder als extrem zynisch empfinde.
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Es ist noch zynischer, daß die Hamas-Führung dies bewußt einkalkuliert, provoziert und in Kauf genommen hat, um damit Israel vor der Welt als "das Böse" darstellen zu können. Ein Großteil dieser Toten hätte die Hamas vermeiden können, wenn sie ihre militärischen Einrichtungen klar von den Zivilisten getrennt hätten. Für mich und die meisten im Westen bleibt diese Haltung der Islamisten "ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod" unbegreiflich, und das macht auch die Bekämpfung schwierig weil die moralischen Maßstäbe der beiden Seiten so unterschiedlich sind.
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