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LidlRacer 19.03.2022 23:01

Als wäre der Krieg an sich nicht beschissen genug, sind auch noch u.a. diese größeren Nebenwirkungen zu befürchten:

Krieg in der Kornkammer
Zu Kriegsbeginn wurden ukrainische Bauern bejubelt, die russische Panzer abschleppten. Mittlerweile stehen viele Traktoren still, Felder können nicht mehr bestellt werden. Die Ernteausfälle werden weltweite Folgen haben.


Wir sollten besser aufhören, Getreide an Tiere zu verfüttern, und dieses lieber ohne extrem verlustreichen Umweg direkt konsumieren.

Mal wieder ein Argument mehr für Vegetarismus & Veganismus.

LidlRacer 19.03.2022 23:57

Putin ist ein guter Mann

Noch besser:

Wer liebt Putin?

qbz 20.03.2022 00:57

Da hier öfter die militärische Lage im Ukrainekrieg kommentiert worden ist, habe ich mal im Internet nach Informationen gesucht und bin auf dabei auf diese Ausführungen mit grafischer Darstellung von Oberst Reisner, Österreichisches Bundesheer, gestossen:

Oberst Markus Reisner erklärt die vier militärischen Hauptprobleme, mit denen die ukrainische Armee konfrontiert ist: Neben der Entscheidung in und um Kiew (1) betrifft dies eine drohende Umfassung von starken ukrainischen Kräften im Osten des Landes (2), eine mögliche Bedrohung durch russische Einheiten im Hinterland bei Lemberg (3) sowie einen russischen Vorstoß aus dem Süden Richtung Norden und Nordosten (4).

Koschier_Marco 20.03.2022 08:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1651914)

Sagt eigentlich genau das was ich schon geschrieben habe, er erklärt es aber wesentlich besser, da er wesentlich genauer informiert ist Nummer 4 kam neu dazu

qbz 20.03.2022 09:19

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1651918)
Sagt eigentlich genau das was ich schon geschrieben habe, er erklärt es aber wesentlich besser, da er wesentlich genauer informiert ist Nummer 4 kam neu dazu

Das habe ich mir auch gedacht. ;-) . Man sieht die Lage halt da noch in grafischer Darstellung.

keko# 20.03.2022 10:16

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1651876)
Ich bin mir vollkommen klar.
Alles ist besser als täglich hunderte Millionen Euro an Putin zu überweisen.

Danke für die klare Antwort. Vielleicht liegst du damit richtig, ich weiß es nicht :Blumen:

Interessant ist, dass Minister Habeck nun in Katar nach Alternativen sucht. Das Land ist in dem von qbz verlinkten Demokratieindex auf Platz 126 (von 167). Gar hinter einer mir bekannten und korrupten Bananenrepublik.

Im Print-SPIEGEL von gestern ist ein Bericht über die jahrelange wirtschaftliche Nähe (Nordstream 2) von Ex-Kanzlerin Merkel zu Putin, obwohl sie seine Brutalität kannte: "Angela Merkels Russlandpoltitik ist für die CDU ein schweres Erbe". (S. 32ff)

LidlRacer 21.03.2022 00:36

Die mutige Marina hat dem US-Sender ABC News ein Interview gegeben:
https://www.spiegel.de/ausland/russl...b-b71f3f46138b
Oder direkt auf Youtube:
www.youtube.com/watch?v=GWXV9Ueo6DE

U.a. meint sie, mehr als die Hälfte der Russen seien gegen den Krieg.
Wäre schön, aber ich weiß nicht, woher sie das wissen will. Ihr Umfeld ist vermutlich kaum repräsentativ.

TRIPI 21.03.2022 02:09

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1651774)
Ich hatte mich ja schon lange gefragt woher der "Entnazifizieren"-Unfug kommt.

Nun schreibt die Tagesschau: Rechtsextreme aus Deutschland

Die sind aber wohl überschaubar, Deutsche sind nur vereinzelt im Asow-Regiment anzutreffen.

Das dürfte dann wohl der Aufhänger von Putin sein, es würde mich nicht wundern wenn der FSB mit drin steckt.

Leider gibt es wohl auch einige Bilder von Selenskyj wie er mit Jungs von denen posiert, ob er wusste mit wem er da steht konnte ich bisher nicht recherchieren.

Und wie immer führt Nationalismus zu nichts als Bullshit, auch wenn es hier wohl nur ein Aufhänger ist.

Ich habe ein wenig weiter recherchiert, und zwar außerhalb von Google. Eine Ukrainerin, ein Bundeswehrler, ein VWLer der mit einer Russin verheiratet ist und deshalb sehr genau verfolgt was da so abgeht.

Erstmal: Das Regiment besteht nur aus 2500 Mann, was nur ein kleiner Bruchteil der ukrainischen Streitkräfte ist.
Es gibt hier in der Tat wohl sehr nationalistische Tendenzen, auch der Gebrauch von Symbolen aus dem NS-Regime ist beliebt, wird aber immer mehr reduziert in letzter Zeit.

Es ist vermutlich folgendermaßen abgelaufen:
Das Regiment ist der ukrainischen Regierung schon länger ein Dorn im Auge. Aber auf der einen Seite brauchte man die Kämpfer, auf der anderen wusste man so wenigstens wo sich der rechtsradikale Sumpf aufhielt. Was hätte es gebracht das Regiment aufzulösen? Dann wären die Gesichter früher oder später wo anders aufgetaucht (siehe NPD-Verbot in Deutschland) und hätten genau gleich weiter gemacht.
Nun kann man sie wenigstens ein wenig von oben kontrollieren. Insgesamt traurig, aber es ist in jeder Demokratie eine Gratwanderung, wie man mit jenen rechtsaußen umgeht.

Der Bundeswehrler meinte noch hinterher, er will auch lieber keine Umfrage in unserer Truppe machen was ihr demokratisches Grundverständnis angeht. Alles nicht so einfach.


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