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Gleich im nächsten Satz steht übrigens, dass die Pro-Kopf-Emissionen in Indien äußerst gering sind und nur die Hälfte des globalen Durchschnitts betragen. In Deutschland sind die Pro-Kopf-Emissionen fünfmal so hoch wie in Indien. Ferner heißt es, der schnelle Anstieg der indischen Emissionen sei ein Erholungseffekt nach der Corona-Pandemie. |
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Sehr lesenswerter Artikel von Daniel Yergin, dem Autor von "The Prize: The Epic Quest for Oil, Money & Power". Ich kann auch die Bücher von ihm sehr empfehlen. Der Artikel spiegelt seine Perspektive pointiert wider:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-ga...elt-ld.1819617 |
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Deutschland empfahl er die Förderung von Fracking-Gas. Dabei werden mit hohem Druck Wasser und Chemikalien in tiefe Bodenschichten gepresst, um das Gas aus dem Gestein zu lösen und an die Oberfläche zu bringen. |
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Ist halt unwahrscheinlich. Wie sagen die Amis so schön: When you hear hoofbeats, think of horses, not zebras |
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Auf der englischen Wikipedia Seite findet man so einen Unfug übrigens nicht: https://en.wikipedia.org/wiki/Daniel_Yergin Mich wundert das aber nicht. Wie Du sicher schon selbst geschaut hast, ist Andol derjenige, der den Artikel so angepasst hat. Ich gehe einfach mal davon aus, dass Dir das nicht bewusst war. |
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WSJ gehört zum Murdochkonzern, was früher mal war kann man dann vergessen.Die Passage zur Position zum Klimawandel findet sich in der englischen Wikipedia weiter unten unter Scientific.
m. |
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Zur Rolle des Wallstreet Journals in der Bewegung der Klimawandelleugner schreibt Wikipedia:
Warum findest Du das zum Lachen, wenn ich fragen darf? |
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@merz: Die Kritik endet nach 2016. Ansonsten hätte das WSJ aufgeben können. Ich kenne kaum jemanden, der sich mit dem Finanzmarkt ernsthaft beschäftigt und das WSJ nicht im Portfolio hat. Das ist auch Murdoch nach vielen Protesten klar geworden. Seit 2018/19 ist das auch kein Thema mehr. Zitat:
Und Yergin die Reputation abzusprechen? Sorry, aber das wäre ungefähr auf dem Niveau wie Dan Lorang als unfähigen Coach zu betiteln. Auf wen würdest Du Dich im Ölmarkt beziehen? Marc Rich lassen wir mal aussen vor. Der ist unangefochten :Cheese: Und immer dann, wenn Andol der Schreiber ist... das weisst du wahrscheinlich selbst besser. |
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In den USA waren die Murdoch-Medien entscheidend daran beteiligt, nach der Wahlniederlage von Donald Trump den Mythos vom Wahlbetrug unter’s Volk zu bringen. Der ehemalige australische Premierminister Malcolm Turnbull schrieb angesichts dieses Wirkens, dass Murdoch die US-amerikanische Demokratie über Fox News wahrscheinlich stärker beschädigt habe als jeder andere Mensch. WikipediaRupert Murdoch ist eine der weltweit zentralen Figuren bei massenhaften Verbreitung von Falschnachrichten. Dazu gehört auch sein "Wallstreet Journal", wenn es um rechtskonservative Positionen und eine Leugnung des menschengemachten Klimawandels geht. |
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Der von Dir empfohlene Artikel in der NZZ kreist fortwährend um die fossilen Energien – nicht als globales Problem, sondern als Lösung. Problematisch sind die Erneuerbaren. Der Grundtenor ist, dass die Energiewende unrealistisch und unsicher sei. Das stellt auch die tendenziöse Überschrift klar, welche den Befürwortern der Energiewende eine nervige Blindheit für die Wirklichkeit unterstellt. Aber was ist mit der "Wirklichkeit" gemeint? Für Yergin ist die Welt ein Markt: Alles hat ein Preisschild, nur die Natur nicht. In seinen Betrachtungen tauchen die Natur und ihr Wert gar nicht auf, außer als Ressource, die sich verkaufen lässt. Auch das Gemeinwohl hat kein Gewicht gegenüber den Kräften eines freien Marktes. Diese von Geld und Profit bestimmte Sphäre verwechselt Yergin mit der Wirklichkeit. Man könnte diese vollkommene Betriebsblindheit eines alten weißen Mannes, der seit einem halben Jahrhundert mit fossilen Brennstoffen zu tun hat, fast niedlich finden, wie eine durch das Alter entschuldbare Verengung der Perspektive, wenn diese Typen nicht so gefährlich wären für uns alle. Wir sehen ja heute, wohin uns dieser Weg geführt hat. Das massenhafte Verbrennen von Kohle, Öl und Gas gefährdet unsere Zukunft. Niemand kann das heute noch ernsthaft bestreiten. Technisch haben wir die Möglichkeiten, auf fossile Energien zu verzichten. Aber wir sind verdammt spät dran. Letzteres haben wir unter anderem Leuten wie Yergin zu verdanken. |
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Du wirst den Nobelpreis für Physik erhalten vermute ich. Bist Du schon vorgeschlagen oder soll ich? |
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Dass man Murdoch kritisch sehen muss, würde ich so unterschreiben. Das man das WSJ deswegen auch kritisch sehen muss, kann ich nicht erkennen und nicht nachvollziehen. Dass das WSJ eher konservative und liberale Einstellungen vertritt ist völlig richtig. Aber ist das verwerflich? Ist nur ein sehr hart definierter links/gründer Wertekanon zulässig? Ich denke, dass dem nicht so ist. Zitat:
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Es kann aber natürlich sein, dass "die andere Seite" ebenso eine Linie vertritt. Internatioane Medienunternehmen schrumpfen auf ganz wenige zusammen. Man kann also z.B. mit ChatGPT schauen, wer die Eigentümer sind. Hat man diese, kann man recherchieren, wo diese Eigentümer noch vertreten sind. |
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In gleicher Weise mache ich mir ein Bild von der Blattlinie der NZZ. Es ist doch auffällig, dass in einem Interview zur Energiewende der Klimawandel überhaupt nicht vorkommt. |
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Wenn ich die Welt als Markt sehe, kann es nur die eingeschränkte Welt von durch Menschen nachgefragten und bezahlten Waren sein, nur dann kann man ein Preisschild dran festmachen, der eine nutzbare Aussage hat. Natur hat dann eben den Wert, den die Menschen dafür zu bezahlen bereit sind. Ebenso "Gemeinwohl". Naturschutz und Gemeinwohl sind aber eher moralische Kategorien, die m.M.n. in einer finanziellen Betrachtung als Markt nicht vorkommen, und daher auch nicht nach den Regeln bepreist werden können. Sie erzeugen trotzdem Kosten, die aber nicht durch Nachfrage sondern durch reale Ausgaben definiert werden, und meist nicht freiwillig von allen Menschen bezahlt werden (ebenso wie Steuern). Das hierfür auszugebende Geld muß in einer durch profitorientierte Aktivitäten erwirtschaftet werden, um als Überschuss zur Verfügung zu stehen. Damit hängen diese Kategorien wesentlich vom "Markt" ab. Ohne Profite/Überschüsse im realen Markt können moralische "Märkte" nicht finanziert werden. Daher würgt die Feindschaft gegen Profit auch die Finanzierbarkeit moralischer Ziele ab. |
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Von dieser grundsätzlichen Unlogik abgesehen: Ganz real setzen wir das global erwirtschaftete Vermögen eben nicht dafür ein, den Amazonas und die Korallenriffe zu erhalten oder den Anstieg der Meeresspiegel zu verhindern. Wie kommst Du auf diesen bizarren Gedanken? Insbesondere die großen globalen Firmen, die mit dem Verkauf fossiler Brennstoffe astronomische Summen verdient haben und dabei ebensolche Schäden anrichteten, interessieren sich einen feuchten Kehrricht für die Umwelt. Sie taten und tun alles dafür, um keinerlei Verantwortung für den Schutz der Umwelt übernehmen zu müssen. Sie geben jährlich Milliarden aus, um den Klimawandel zu leugnen und die Energiewende zu behindern. Es stellt die tatsächlichen Verhältnisse auf den Kopf, wenn Du glaubst, dort würde das Geld für Umweltschutz und Gemeinnutz erwirtschaftet. Das Gegenteil ist der Fall. |
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Sind es die unfähige Politikern, geldgierigen Bosse? Oder sind wir vielleicht selbst schuld, weil wir das alles einfach zulassen? Wir regen uns auf, schreiben in sozialen Medien. Mal über das Klima, mal über den Polizisten in Mannheim, dann ein Hochwasser. Wie eine Karavanne lassen wir uns von einem Thema zum anderen karren. Zusammenhänge werden nicht mehr erkannt. Das ist das eigentliche Problem. Dabei sollten wir die entsprechenden Themen vor uns hertreiben und nicht umgekehrt. |
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:Blumen: |
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Bei den anderen ist eher so, dass sie glauben den Überblick zu haben und meinen alles zu verstehen und daraus ihre pseudowissenschaftlichen Thesen zum Besten geben. |
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Ob allerdings Kohlekraftwerke zu reaktivieren sind, um als Teil der Energiewende AKW abschalten zu können, ist tatsächlich fraglich. Zitat:
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https://unric.org/de/17ziele/ Zitat:
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Aber ein paasendes Beispiel wäre, wenn ein Tabaklobbyist und ein Vertreter der Lungenliga miteinander diskutieren. Dann weiss ich schon, bei wem ich die Argumentation etwas genauer unter die Lupe nehmen sollte, bevor ich deren Standpunkt übernehme. |
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Analog würde ich es in Bezug auf die Zuckerlobby sehen. Bei den gemeinnützigen Umwelt- und/oder Klimaorganisationen ist das allerdings nicht so klar. |
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Das ist eine (einseitige und falsche ökonomische) Darstellung aus Sicht des eingesetzten bzw. Profit generierenden Kapitals, die den typischen Mystifikationen des Kapitals aufsitzt. Jede Gewerkschaftsschulung würde anderes lehren. Der Profit (Gewinn) wird als Teil des Umsatzes durch die Arbeitnehmer erschaffen (die Du weglässt), die ihre Arbeitskraft gegen den Lohn (incl. Einkommenssteuer) an das Kapital verkaufen, durch den von den Arbeitnehmern erzeugten Mehrwert. Und die Arbeitslöhne incl. die Einkommenssteuern gehören nicht zum Teil des Mehrwertes bzw. des Profits des eingesetzten Kapitals (nur Kapitalertragssteuern und Gewinnsteuern). Im Laufe der industriellen Entwicklung und der höheren Produktivkräfte haben sich die Preise, die für die Erhaltung der Ware Arbeitskraft, ihre Reproduktion, notwendig sind, kontinuierlich erhöht, als da wären: Arbeitszeiten, Bildung, Gesundheit, Umweltschutz. Die Aufteilung dieser Kosten ist Teil der Konflikte über die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, zwischen den Gewerkschaften und Arbeitnehmern und dem Staat in seinen Funktionen als ideeller Gesamstkapitalist (Arbeitszeitregulierung, Mindestlohn, Arbeitsschutz, Bildung, Umwelt usf.) und als Vermittler zwischen den widersprüchlichen Interessen Kapital und Arbeit. Wenn man jetzt konkret untersuchen will, wie die weltweiten natürlichen Rohstoffressourcen historisch ausgebeutet worden sind und werden, kommt man in der Diskussion zusätzlich um die Begriffe Kolonialismus und Imperialismus nicht herum, von deren (Rohstoffländer) Ausbeutung die Arbeitnehmern in den Industrieländern lange Zeit ebenfalls mitprofitiert haben. |
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