tridinski |
09.03.2015 13:55 |
Zitat:
Zitat von Duafüxin
(Beitrag 1118106)
Selbst meine Kollegen, studiert, tw promoviert können nicht auf ihr Fleisch verzichten. Ein Tag ohne Fleisch ist ein schlechter Tag, solche Sprüche kommen dann. Hat also nicht unbedingt was mit Bildung zu tun.
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Ich finde nicht, dass man nach intensiver und insbesondere wissenschaftlich fundierter Beschäftigung mit dem Thema zum Ergebnis kommen "muss", das der Konsum von tierischen Produkten in jedem Fall unvertretbar wäre. Im Gegenteil.
Dass die industrielle Fleischproduktion nicht der Weisheit letzter Schluss ist, ist offensichtlich. Dass die industrielle Lebensmittelproduktion im pflanzlichen Bereich keinen Deut besser ist, haben viele noch nicht erkannt, denn es leiden die Tiere nicht direkt, sondern "nur" indirekt, die Böden werden langfristig abgetragen bzw. durch Bewässerung versalzen, der Stickstoffkreislauf ist ohne tierischen Dünger nur durch massiven Einsatz von Kunstdünger aufrechtzuerhalten, welcher nur mit großen Mengen an fossilen Brennstoffen funktioniert (Haber-Bosch) usw. Große Teile der Erdoberfläche sind für den Anbau von Gemüse etc. gar nicht geeignet, sehr wohl aber für Gras und das Weiden von Rindern und anderen Grasfressern.
Für meinen Geschmack zwar etwas zu plakativ ist der folgende Spruch, den ich aber für treffend halte was die Tiefe angeht, mit der man sich mit dem Thema beschäftigt hat: "Wer mit 15 noch kein Vegetarier ist, hat kein Herz. Wer mit 25 noch Vegetarier ist, hat keinen Verstand".
"Ein Tag ohne Fleisch ist ein schlechter Tag" ist als Spruch sicher unterste intellektuelle Schublade.
Viele Vegetarier/Veganer machen auf mich den Eindruck, dass sie beim Nachdenken und Analysieren auf halben Weg stecken geblieben sind, weil ihnen das gerade erreichte Zwischenergebnis "Keine tierischen Produkte" aus welchen Gründen auch immer gut in den Kram passt.
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