| Megalodon |
09.11.2013 15:40 |
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 977167)
Ich weiß gar nicht in wievielen Trainingslagern ich schon war und dort sitzt man ja regelmäßig am Abend mit näheren und entferneteren Bekannten zusammen, benutzt dann auch deren Toilette, sieht, was auf dem Nachtisch so rumliegt. Niemals habe ich da Hinweise auf Doping entdeckt und wenn jeder 5. sich was reinspeifen würde, das könnte einem auf Dauer unmöglich verborgen bleiben, wenn man so tief in der Szene drin ist, wie wir.
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Vielleicht fehlt uns auch nur der nötige Einblick in eine gewisse Szene.
Immerhin hat die Staatsanwaltschaft München in den letzten 4 Jahren 2000 (!) Verfahren wegen Dopingvergehen eingeleitet.
Und ein Verfahren wird nur dann eingeleitet, wenn es aufgrund des Sachverhalts und der Beweislage mit einer hinreichend großen Wahrscheinlichkeit zu einer Verurteilung kommt.
Zu einer rechtskräftigen Verurteilung kam es in 400 Fallen, also rund 2x pro Woche !
SPON Artikel
Ich habs bereits erwähnt. Als ich vor einigen Jahren in die Klinik kam wurde ich bei der Anamnese vom Arzt gefragt ob ich Sport treibe. Als ich erwähnte, dass ich Triathlet sei, kam sofort die Frage ob ich dope, wenn ja womit und wie lange schon. Auf mein erstauntes Nachfragen, wie er denn auf solche Fragen käme, meinte er nur lapidar, dass sie das öfters hätten, dass Triathleten ankommen, die sich mit ihren Dopingpraktiken beinahe ins Jenseits befördert hätten.
Das war für mich der erste handfeste, das heißt nicht nur Hörensagen, Hinweis darauf, dass in dem Sport gedopt wird. Weil vor mir einer saß, der diese Leute behandelt hat.
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