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dude 19.12.2012 16:23

Schtudgard!

Hafu 19.12.2012 16:32

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847256)
Schtudgard!

Das ist ja fast schon Schweiz, zumindest wenn man die dort genutzte Sprache und Grammatik als Maßstab hernimmt...;)

dude 19.12.2012 16:49

Das hoert der Schwiizer aber jetzt bestimmt wieder nicht so gern.

Auch wenn's wahr ist.

Kurt D. 19.12.2012 17:40

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847256)
Schtudgard!

...komm gibs schon zu, du bist in Wirklichkeit auf dem Weg nach Bugarach...:)

Kurt D. 19.12.2012 18:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 847233)

1.) Du sagst:" in Deutschland gibt's viele Raser, trotz aller Radarkontrollen, zum Teil deshalb, weil die Radarkontrollen nicht schlau genug gesetzt sind" --> ist natürlich nicht unrichtig.

2.) Uli sagt: "Ohne Verkehrskontrollen wäre die Raserei in Deutschland noch viel schlimmer. Quasi Anarchie auf den Straßen, ähnlich wie z.T. in China." --> stimmt mit Sicherheit.

3.) Und beim Doping ist es genauso wie bei dem von dir selbst gewählten Beispiel Verkehr: die Kontrollen und die Gesetzeslage ist derzeit unbefriedigend, das weißt du, Kurt, besser als fast jeder sonst hier im Forum, andererseits wäre es ganz ohne Kontrollen und ohne NADA noch viel schlimmer.

...@Harald: Grübel Grübel und studier...- wahrscheinlich habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt in meinen Antworten an Uli?

Deshalb hier mein Erwiderung zu deinen oben aufgeführten Kommentaren - um vielleicht meine Linie besser zu erklären.

1.) Weil mittlerweile fast jeder weiß wo geblitzt werden kann (nicht weil nicht schlau genug besetzt ist ...).

2.) Dazu muss man aber nicht China erwähnen, Nachmittags in Rom herrscht stets Anarchie auf den Straßen, trotz Kontrollen...

3.) Hier wird es nun spannend.
Ich überzeichne mal etwas - auch um die Sachlage direkter zu erklären.
a) Es ist einfach nicht zielführend wenn man glaubt, dass irgendein Amateursportler abends um 21 Uhr sich genötigt sehen sollte seine Haustüre einem fremden Mann zu öffnen um diesem seinen Urin abzugeben. Das muss er schlicht und ergreifend auch nicht tun, denn er gehört (als Amateur Fuzzi) nicht dem Adams System an. Es gibt also keinerlei Rechtsgrundlage hierbei. Der Amateur bleibt einfach im Bett bei seiner Rosalinde liegen und lässt den Kameraden vom Testverein klingeln bis dieser rote Fingerkuppen bekommt, :) oder er pieselt freiwillig erst 12 Stunden später, wenn in seinem Urin alles wieder "klar" ist.
Blut darf der Mensch von der Testtruppe sowieso nicht zapfen. Und Urin (wem sag ich das,...du bist Mediziner) ist ein arg vergänglicher Stoff. Somit ist diese "Keule" (21 Uhr- Achtung bitte Aufmachen...) keine Keule.

Ich meine damit, dass der beste Wille, die beste Absicht (die ich definitiv sehe) nichts nützt, wenn am Ende zahnlos agiert wird - und / oder jeder weiß wo der "Blitzer" steht. Wenn ich z.B. die Autobahn von Würzburg nach Ulm runterbrettere gibt es eine 30km lange 120er Begrenzung. Die Grünweißen stehen aber immer an der gleichen Stelle, weil nur dort entsprechende Möglichkeiten.... Dort fahre ich natürlich brav meine 120 km/h auf dem Tacho. Und grinse.

b) Nun mal konkret zur Gesetzeslage hier bei uns. Es fehlt und mangelt an fast allem (ich behaupte mal, dass Armstrong bei uns nie gesperrt worden wäre). Vor allem fehlt es aber bei den meisten Verbänden am Willen selbst das minimal vorhandene Werkzeug im AD Kampf mal wirklich einzusetzen. Es gibt dazu ein wunderbares Fallbeispiel.
99,99% Sicherheit von drei verschiedenen Gutachterurteilen genügen nicht zu einer Verfahrenseröffnung, weil man behauptet keine "Vergleichs Blutwerte" zu besitzen. Was nicht stimmt(e) und was man weiß/wusste. Die Vergleichs Blutwerte waren vorhanden/sind vorhanden - da im eigenen Kader entsprechend getestet wurde.

Man will/wollte nicht! Da kannst du noch so viel Knete als Veranstalter in eine Dopingbekämpfung stecken, wenn Verband, Funktionäre nicht mitziehen - dann kannste das Geld besser verbrennen, da wird dir wenigstens warm. Denn zum Rütlischwur kommt es immer erst wenn du einen Fisch an der Angel hast, einen dicken Fisch. Nicht einen wo kein Hahn danach kräht (...). Alles was zuvor an Schulterklopfern für dein Engagement da war, verschwindet dann plötzlich in der Weite des Universums...

Aber es gibt ja immer ein Fünkchen (Wortspiel... - sorry) Hoffnung:
Jetzt, wo Du selbst in leitender Funktion bei einem wichtigen LV dieses Verbandes bist, kannst du ja Martin anrufen,...er weiß bestimmt worum es geht und dann kannst du persönlich deinen so wichtigen Beitrag zum wirklichen Antidopingkampf leisten.

LidlRacer 19.12.2012 19:35

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 847320)
Es ist einfach nicht zielführend wenn man glaubt, dass irgendein Amateursportler abends um 21 Uhr sich genötigt sehen sollte seine Haustüre einem fremden Mann zu öffnen um diesem seinen Urin abzugeben. Das muss er schlicht und ergreifend auch nicht tun, denn er gehört (als Amateur Fuzzi) nicht dem Adams System an. Es gibt also keinerlei Rechtsgrundlage hierbei.

Interessanter Punkt!
@dude, wie br/zw-ingst Du Deine Teilnehmer dazu?

Selbst und gerade als 100%ig überzeugter Niemalsdoper habe ich nicht die geringste Lust, fremde Männer in meine Wohnung zu lassen, damit sie mir beim Pieseln zuschauen. Sollte das irgendein Event von mir verlangen, werde ich dort nicht teilnehmen.
Gut, bei Dir gibt's Preisgelder. (Warum eigentlich? Interessiert das einen wesentlichen Teil der Teilnehmer?) Ich hätte auch gedopt keinerlei Chance und kein Interesse, diese zu gewinnen.

Grundsätzlich finde ich Deine Antidopinginitiative zwar gut, aber OOC-Tests bei Bratwürsten erscheinen mir doch wie das Schießen mit Spatzen auf Kanonen. :Cheese:

LidlRacer 19.12.2012 22:08

Habe ein (un)schönes Beispiel für manipulierte Berichterstattung gefunden.

Aus einem frischen Artikel zum Fall Zierke, der zwar keine neuen Fakten enthält, dafür aber dies:
Zitat:

Gerade in den Ausdauersportarten sind Dopingmittel unter Hobbyathleten nicht selten: im Radsport, beim Triathlon, beim Langstreckenlauf. "In Deutschland sind bisher keine Dopingfälle bei Breiten- und Freizeitsporttreibenden nachgewiesen geworden", heißt es zwar in einem Bericht des Robert-Koch-Instituts und des Statistischen Bundesamts. Die Forscher schicken aber eine Begründung hinterher: "Das liegt daran, dass dieser Bereich des Sports nicht kontrolliert wird."
Die Originalquelle, aus der das Zitat stammt, bringt nicht nur keinerlei Hinweis auf weit verbreitetes Doping im Freizeit-Ausdauersport (im Gegensatz zu Fitnessstudiokunden), der nicht zitierte Satz unmittelbar vor dem Zitat belegt sogar exakt das Gegenteil:
Zitat:

Untersuchungen aus der Schweiz bei Breitensportereignissen dokumentierten, dass dort keine besondere Dopingproblematik vorliegt, auch wenn die Bevölkerung Schlimmeres vermutet.
Und an anderer Stelle ausführlicher:
Zitat:

In der Schweiz wurden weitergehende Untersuchungen bei einer großen Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Marathonläufen durchgeführt. Die Ergebnisse belegen zwar den häufigen Gebrauch von Arzneimitteln unter Breiten- und Freizeitsportlern, klassische Dopingsubstanzen wurden aber nur in einem Fall entdeckt. Bei den Arzneimitteln handelte es sich in den meisten Fällen um Schmerzmittel, Asthmamittel, Rheumapflaster.

dominik_bsl 19.12.2012 23:16

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847274)
Das hoert der Schwiizer aber jetzt bestimmt wieder nicht so gern.

Auch wenn's wahr ist.

Naja, zumindest gehört beides zum allemannischen Sprachraum :-)


Gruss
Dominik


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