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El Stupido 26.02.2021 10:53

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1587345)
(...)

Klar, sind damit Langzeitnebenwirkungen die erst nach 5 oder 10 Jahren auftreten noch nicht abgedeckt, ich bin aber guter Dinge dass die Menschheit nicht in 10 Jahren zu Zombies mutieren wird

Wir wissen auch noch wenig über "Long Covid". Nur um das in diesem Kontext anzufügen.

(Nicht an dich gerichtet, dasgehtschneller sondern allgemein an Impfskeptker):

"If you don't like the vaccine, try the disease"

Adept 26.02.2021 10:57

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1587345)
Ich muss zugeben dass ich am Anfang auch etwas skeptisch war, nachdem inzwischen weltweit schon über 200 Millionen Impfdosen verabreicht wurden, bin ich aber schon fast überrascht wie wenig man von Nebenwirkungen hört.

Klar, sind damit Langzeitnebenwirkungen die erst nach 5 oder 10 Jahren auftreten noch nicht abgedeckt, ich bin aber guter Dinge dass die Menschheit nicht in 10 Jahren zu Zombies mutieren wird

Denke ich auch nicht. Aber wenn du Blutgerinnsel haben solltest, weiss ich nicht, ob das gesund ist, was so Risiko bzgl. Schlaganfall, Lungenembolie oder Thrombose betrifft.

Wird sich schon zeigen, was da rauskommt.

Adept 26.02.2021 10:59

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1587351)
Wir wissen auch noch wenig über "Long Covid". Nur um das in diesem Kontext anzufügen.

(Nicht an dich gerichtet, dasgehtschneller sondern allgemein an Impfskeptker):

"If you don't like the vaccine, try the disease"

Ja stimmt, das ist das andere Risiko. Muss man halt etwas gegeneinander abwägen.

Das Leben ist halt mit Risiken verbunden. :o

Bockwuchst 26.02.2021 11:05

Zitat:

Zitat von TakeItEasy (Beitrag 1587329)
Sucharit Bhakdi.

Kannst du damit vergessen. Von Bakhdi kommt nix was man irgendwie ernst nehmen müsste. Ist nur Bullshit.

merz 26.02.2021 11:07

ich hab heute morgen mal zu viel Zeit :) und hab das erwähnte Buchkapitel gelesen.

Alles ein bisschen wirrer Mix aus irgendwelchen Thesen, teilweise schreiend falsch und uninformiert würde ich sagen.
Man kann sehr schön "Finde einen Fehler" mit dem Text spielen, ist ergiebig.

Wie oben schon durch dasgehtschneller erwähnt: Es sind bisher Millionen von Dosen schon verimpft und es ist nichts wirklich auffällig geworden.


m.

Stefan 26.02.2021 11:09

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1587355)
Von Bakhdi kommt nix was man irgendwie ernst nehmen müsste. Ist nur Bullshit.

Er will sein Buch verkaufen. Welche Personenkreise ihm folgen ist inzwischen bekannt, d.h. er schreibt für eine spezielle Zielgruppe.
Wenn es ein Problem gäbe, dann wäre es auch anderen Wissenschaftlern aufgefallen.

LidlRacer 26.02.2021 11:49

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1587345)
Ich muss zugeben dass ich am Anfang auch etwas skeptisch war, nachdem inzwischen weltweit schon über 200 Millionen Impfdosen verabreicht wurden, bin ich aber schon fast überrascht wie wenig man von Nebenwirkungen hört.

Klar, sind damit Langzeitnebenwirkungen die erst nach 5 oder 10 Jahren auftreten noch nicht abgedeckt, ich bin aber guter Dinge dass die Menschheit nicht in 10 Jahren zu Zombies mutieren wird

Langzeitnebenwirkungen sind hier im Gegensatz zu Medikamenten, die man über lange Zeit regelmäßig nimmt, kaum denkbar.

DocTom 26.02.2021 18:55

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1587350)
Nebenwirkungen nach längerer zeit sind eigentlich auszuschließen.
...

Beim mRNA Impfstoff schon, das Zeug verdaut jede Zelle ratz fatz.
Reaktion direkt nach Impfung (meine was von 1-3h gelesen zu haben) oder garnicht.


Guter Ansatz zu Impfstoffentwicklung und Steuergeldeinsatz:
https://www.n-tv.de/politik/Es-reich...b-global-de-DE

Ich pers. würde solche Impfstoff-Entwicklungslizenzen immer (!!!) der WHO übertragen.
Denn ohne Steuergelder hätten zwar Herr und Frau Sahin die Entwicklung nicht gemacht, aber andewre deutsche (auch an Uni Forschungseinrichtungen) und indische und chinesische Forscher sind ja auch erfolgreich.

FinP 26.02.2021 19:01

Heute erste Impfung bekommen. Selten in meinem Leben etwas so gut organisiertes erlebt. Alle freundlich, ratzfatz erledigt.
Also mein Impfzentrum war super. Fährt aber natürlich auch noch nicht unter Volllast.

Jetzt warte ich mal auf die Impfreaktion.

Adept 26.02.2021 19:35

Zitat:

Zitat von TakeItEasy (Beitrag 1587329)
Hier kommt gerade die neueste Sau, die durchs Dorf getrieben wird von Sucharit Bhakdi.

Was er (also Bhakdi) und andere sagen, scheint nicht völlig falsch zu sein, jedoch vermischen sie Fakten mit Spekulation und Desinformation.

Jetzt wird die Impfung kritisiert, und zwar die mRNA-basierten Impfstoffe. Angeblich können sie zu Blutgerinnsel führen. Ich kann das als Laie nicht beurteilen... was haltet Ihr davon?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die bisherigen Skeptiker das "plötzlich" entdecken und die ganzen Zulassungsbehörden nicht. Also wenn das wirklich so schlimm ist bzw. eine potentielle Gefahr, dann wäre doch im Vorfeld darauf hingewiesen worden.

Interessant ist halt, dass bei den Personen, die wg. den Impfstoffen schwere Nebenwirkungen haben, in ca. 50% der Fälle tatsächlich solche Gerinnsel das Problem sind bzw. nachgewiesen werden (so hatte ich das zumindest irgendwo aufgeschnappt).

Habe gerade aus einem anderen Forum eine interessante Info gesehen. Internisten berichten auch über erhöhtes Aufkommen von Blutgerinnseln bei COVID-Patienten:

https://www.internisten-im-netz.de/a...rkrankung.html

Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang? Kann eine Abwehrreaktion, sei es durch COVID oder durch Impfung, solche Blutgerinnsel hervorrufen?

merz 26.02.2021 19:45

Das ist eine der bedrohlichsten Symptome bei COVID 19, weiss man seit den Erfahrungen aus dem Frühjahr 20 - aber nicht der Impfung.


m.

qbz 26.02.2021 19:50

Hier ist ein recht ausführliches schriftliches Interview mit einem Gefäßchirurgen im Rahmen einer Gesundheitsendung beim RBB zu Thrombosen bei Covid-19. Da ich selbst Gerinnungshemmer nehmen muss, habe ich mich mit dem Thema als Medizin-Laie etwas beschäftigt.

Zitat:

Wie erklärt man sich, dass bei Covid-19 die Gerinnungsneigung zunimmt?

"Infolge der Infektion scheint das Virus die Blutgerinnung direkt zu aktivieren, indem es bestimmte Botenstoffe freisetzt. Des Weiteren treten im ganzen Körper, einschließlich der Gefäße, Entzündungen auf. Sie greifen die Zellwände an, so dass sie wie aufgeraut sind und sich dadurch die Gerinnungskaskade in Gang setzt. Ob die starke Immunreaktion des Körpers oder das Virus selbst für die übermäßige Blutgerinnung verantwortlich ist und was diesen Prozess im Detail auslöst, ist noch unklar."
Würde die Impfung mit genbasierten Impfstoffen Thrombosen auslösen, wie Bhakdi vermutet, würde ich als Medizinlaie erwarten, dass das sowohl bei den Tests wie jetzt bei den Massenimpfungen in den ersten Wochen nach der Impfung unbedingt hätte auffallen müssen, weil es infolge von Thrombosen zu lebensgefährlichen Zuständen kommen kann als sehr schwerwiegende Nebenwirkung bis tödlich.

Plasma 26.02.2021 20:35

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1587450)
Das ist eine der bedrohlichsten Symptome bei COVID 19, weiss man seit den Erfahrungen aus dem Frühjahr 20 - aber nicht der Impfung.


m.

Seit dem Frühjahr ?

Das ist medizinisches Grundwissen, dass Infektionen die Blutgerinnung triggern können. Das ist schon lang bekannt. Jeder Dorfarzt weiß das.

Was mich wundert ist, dass letztes Jahr teilweise so getan wurde, als ob das überraschend sei, dass das bei Covid19 auch so ist.

Adept 26.02.2021 20:46

Ok, heisst das, alles normal mit Blutgerinnsel und keine spezielle Sache bei Corona?

merz 26.02.2021 20:51

Behandlungsempfehlungen Covid, Seite 26

https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...9__2021-02.pdf


Das wirkt so, als setze man Covidpatienten in stationärer Behandlung grundsätzlich auf Gerinnungshemmer - und das entspricht auch was ich über die Verläufe in meinem Umfeld weiss

m.

merz 26.02.2021 20:52

Das ist jetzt die Therapie von Covid im Krankenhaus. Wir thematisierte aber Impfungen.Was fehlt ist irgendwelche belastbare Studien es gebe da ein Problem nach Impfungen. Ausser dem Geraune in den verlinkten Text.

Gibt es da was?
(Und ich meine jetzt nicht die Vorsorge dass Ü80 ihrer Gerinnungshemmer vor Impfung mal kurz aussetzen sollten, das ist es nicht)

m.

Plasma 26.02.2021 22:56

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1587457)
Ok, heisst das, alles normal mit Blutgerinnsel und keine spezielle Sache bei Corona?

Ja. Gilt zB auch für die echte Grippe, also Influenza.

DocTom 26.02.2021 23:24

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1587459)
...Wir thematisierte aber Impfungen.Was fehlt ist irgendwelche belastbare Studien es gebe da ein Problem ...
m.

Zu welchem der zugelassenen Sars-CoV2 Impfstoff genau?:Blumen:

Klickmich für Hilfe dazu...

papa2jaja 27.02.2021 06:52

Viele Aspekte zum Thema Covid-19 werden behandelt, als seien sie Covid-19-spezifisch, sind es aber nicht.

Was Covid-19 nach meiner Meinung so gefährlich macht, ist die Tatsache, dass es eine relativ heftige Krankheit, gleichzeitig aber so ansteckend wie ein Schnupfen ist. Deswegen nehme ich Covid-19 ernst.

Ich habe in meinem Leben aber alle Impfungen ohne spürbare Nebenwirkungen vertragen, und erwarte bei einer Covid-Impfung nicht viel anderes. Deswegen werde ich mich baldmöglichst impfen lassen.

merz 27.02.2021 07:45

Die US FDA wird den Johnson&Johnson Impfstoff (eine Dosis reicht, leicht zu lagern, Virusvektoransatz) in den nächsten Tagen zulassen - wenn die EMA nachzieht sind es dann vier (drei für die USA, weil dort AstraZeneca immer noch nicht zugelassen ist).

https://www.tagesschau.de/ausland/jo...f-usa-101.html

m.

sybenwurz 27.02.2021 09:25

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1587443)
Jetzt warte ich mal auf die Impfreaktion.

Alles Gute!
Wie gehts dir heute?

bentus 27.02.2021 13:20

Wurde am Dienstag mit AstraZeneca geimpft, Mittwoch + Donnerstag gings es mir nicht gut, hatte Fieber und halt wie bei einem grippalen Infekt gefühlt. Freitag war es wieder okay, konnte eine Stunde Laufen + Radfahren. Meine Kollegen (Klinik) berichten fast alle das Gleiche. Man fällt ungefähr 48h aus. Meine Freundin hatte Glück, bei ihr war es nur ein Tag mit Kopfschmerzen.

Bei der Grippeimpfung hatte ich bis jetzt nie was, das war bei der Corona Impfung schon anders. Aber man übersteht es! Heute bin ich schon ein Zwift Rennen gefahren und die Watt waren änhlich wie immer.

Viele im meinem Umfeld die mit MRNA-Impfstoff geimpft wurden hatten bei der ersten Impfung gar nix, da ist es dann die zweite Impfung, die Reaktion auslöst.

Stefan 27.02.2021 13:50

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1587507)
....

Danke für Deinen Post.
Frau Dr. Ciesek hatte diese Woche im Podcast auch etwas dazu gesagt:

Ciesek: Wenn man sich noch mal die Zulassungsstudien anschaut, dann sind Nebenwirkungen diese klassischen. Wie so ein grippaler Infekt sage ich mal, also Fieber, schlapp, müde, Gelenkschmerzen oder auch Schmerzen an der Einstichstelle, Muskelschmerzen oder überhaupt ein Krankheitsgefühl. Die sind da beschrieben und auch gar nicht selten. Wenn man es vergleicht, wurde es in den Zulassungsstudien immer mit einem Meningokokken-Konjugatimpfstoff verglichen, die sind da auch häufiger aufgetreten als bei dem Meningokokken-Impfstoff. Und die Häufigkeiten, die jetzt beschrieben werden, sind laut dem PEI, wo die gemeldet werden können…
....
....
....
Ciesek: Genau. Und was noch auffällt, dass bei dem AstraZeneca-Impfstoff die Nebenwirkungen eher nach der ersten Impfung stärker sind. Das ist der große Unterschied zu Biontech oder Moderna. Da hat man die Nebenwirkungen nach der zweiten Impfung gesehen, also das Fieber. Da die meisten aber jetzt erst die erste Impfung AstraZeneca haben, verzerrt das ein bisschen das Bild. Also wahrscheinlich ist es im Endeffekt ähnlich wie bei dem anderen Impfstoff. Nur dass es bei AstraZeneca eher nach der ersten Impfung ist und bei Biontech nach der zweiten Impfung. Was ja auch empfohlen wird, ist, wenn man Krankenhauspersonal oder Pflegeheimpersonal impft, dass man das versetzt macht. Dass man nicht alle am gleichen Tag impft und am nächsten Tag ganz viel ausfallen. Sondern vielleicht das versucht über zwei, drei Termine versetzt zu machen, damit das den Betrieb und den Ablauf im Krankenhaus oder Altenheim nicht zu sehr stören würde.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/...pfreaktio nen

FinP 27.02.2021 14:13

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1587483)
Alles Gute!
Wie gehts dir heute?

Alles gut, danke. Heute Nacht hätte ich den Bodensee austrinken können und habe etwas gefröstelt.

Mache trotzdem nen faulen Tag auf dem Sofa.:Cheese:

xyz 27.02.2021 15:26

Was die Nebenwirkungen von Astra in der Realität in Bezug auf deren Phase 3 angeht, könnte die dort angewendete (prophylaktische) Verabreichung von Paracetamol die Häufigkeit der Reaktionen natürlich verfälschen.

https://www.ema.europa.eu/en/documen...-report_en.pdf
Hier der Report der EMA. Tlw. 1000mg PCM alle 4-6h.

https://www.br.de/nachrichten/deutsc...kungen,SNqaY2F

Das die Reaktionen nach der 2. Dosis Astra weniger sind scheint für mich logisch, wenn man sich überlegt das man auch eine Immunität gegen den Vektor aufbaut.

DocTom 27.02.2021 17:40

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1587516)
Alles gut, danke. Heute Nacht hätte ich den Bodensee austrinken können und habe etwas gefröstelt.

Mache trotzdem nen faulen Tag auf dem Sofa.:Cheese:

Bei der Anwendung bedeutet das für dich natürlich auch, gute Reaktion ergibt guten weiteren Schutz.
IdR wird ja das Immungedächtnis nicht bei schwachen Antigenen aufgebaut, sondern bei starken...:cool:
:Blumen:
Man darf dir also sicher gratulieren zur Entscheidung den AZ Impfstoff genommen zu haben!

ironmansub10h 28.02.2021 14:00

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1587533)
Bei der Anwendung bedeutet das fur dich natürlich auch, gute Raktion ergibt guten weiteren Schutz.
IdR wird ja das Immungedächtnis nicht bei schwachen Antigenen aufgebaut, sondern bei starken...:cool:
:Blumen:
Man darf dir also sicher gratulieren zur Entscheidung den AZ Impfstoff genommen zu haben!

Ich hatte lediglich leichte KS und etwas schapper und müder als sonst, aber alle meine Kollegen auf Station sind ausgefallen nach dem Impfen. Scheint auch ein etwas psychosomatischen Effekt zu haben,wenn man immer hört, dass man krank wird, neigt man vll. Eher dazu . Ich bin aber was so grippaöe Sachen angeht eh robust, also kein Anhalt.

papa2jaja 01.03.2021 05:48

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1587600)
Ich hatte lediglich leichte KS und etwas schapper und müder als sonst, aber alle meine Kollegen auf Station sind ausgefallen nach dem Impfen.

Ein gut trainierter Körper steckt's vielleicht auch besser weg?

El Stupido 03.03.2021 10:04

Erwartungsgemäß nimmt das Tempo zu.

Einfach nachzulesen hier:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...uoten-Tab.html

und

https://impfdashboard.de/

Erst- und Zweitimpfungen kumuliert gestern nahezu 200.000 Impfungen (146K Erstimpfungen und 52K Zweitimpfungen).

Wie aus dem zweiten Link (dem Impfdashboard) hervorgeht kamen gestern auch nochmal einige Dosen an. 8.802.345 war der Stand Montag, der gestern war 10.377.045 also etwa 1,5 Mio. Dosen mehr.

Und wer nochmals nachlesen will, was denn von welchem Produkt zu welchem Termin zugesagt wurde:

https://www.bundesgesundheitsministe...ng.html#c20329

Hafu 03.03.2021 13:22

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1588168)
Erwartungsgemäß nimmt das Tempo zu.

...
https://impfdashboard.de/

...


Dass das Impftempo jetzt endlich langsam zunimmt ist schön.

Die (für mich) wichtigste Info aus dem verlinkten Dashboard ist aber die unfassbar große Diskrepanz zwischen gelieferten Impfdosen und tatsächlich verimpften Dosen:

Von 10 Mio gelieferten Impfdosen lagern rund 4 Mio in irgendwelchen Impfstofflagern (meist bewusst zurückgehalten für die zweite Dosis).


Und das nachdem die in UK von Anfang an mit guten Gründen praktizierte zeitnahe Verimpfung aller verfügbaren Dosen und zeitlicher Verzögerung der zweiten Dosis seit zwei Wochen mit überzeugenden Daten aus Schottland und UK sich epidemiologisch als die richtige Taktik erwiesen hat.

El Stupido 03.03.2021 13:55

Ich bin da grundsätzlich ganz bei dir!

Der Fairness halber müsste man die Rechnung aber anders machen:
8,8 Mio minus 6,4 Mio. = 2,4 Mio.
Die knapp über 10 Mio. Dosen beinhalten die große Lieferung von gestern, das kann noch nicht verimpft worden sein sondern wird wohl noch an die Bundesländer und deren Impfzentren und mobile Teams distribuiert.

Ganz klar wird es aber spannend wie die Zahlen am Samstag bzw. kommenden Montag aussehen werden. Dann wird man sehen, wie viel von dem, was ohnehin noch ungenutzt rumlag plus dem was neu hinzukam verarbeitet wurde.

Persönlich rechne ich für die kommenden Tage / Wochen mit nahezu täglich neuen Bestwerten was die täglichen (Erst)impfungen angeht (mal ausgenommen die Wochenenden).

Hier in RLP startet man pilotmäßig in ausgewählten Hausarztpraxen Impfungen von Ü80 die nicht mobil aber auch nicht in Heimen sind. Zudem haben diverse Bundesländer bereits kommuniziert, die tägliche Kapazität zu erhöhen. Weitere Gruppen der Prio 2 können inzwischen Termine machen.
Zudem ist mit einer Öffnung von AZ für Personen >65 kurzfristig zu rechnen wenn man so zwischen den Zeilen ließt was so kommuniziert wird.
Es wird jetzt wirklich voran gehen!

Hafu 03.03.2021 14:35

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1588237)
...
Hier in RLP startet man pilotmäßig in ausgewählten Hausarztpraxen Impfungen von Ü80 die nicht mobil aber auch nicht in Heimen sind. Zudem haben diverse Bundesländer bereits kommuniziert, die tägliche Kapazität zu erhöhen. Weitere Gruppen der Prio 2 können inzwischen Termine machen.
Zudem ist mit einer Öffnung von AZ für Personen >65 kurzfristig zu rechnen wenn man so zwischen den Zeilen ließt was so kommuniziert wird.
Es wird jetzt wirklich voran gehen!

Natürlich wird es vorwärts gehen und das Glas ist nicht nur halb leer sondern auch halb voll, aber trotzdem bin ich über die Langsamkeit der Entscheidungsprozesse insbesondere im Bundesgesundheitsministerium immer noch genervt.

Deutschland (und die EU) hinkt nahezu bei jedem Schritt, der mit Zulassung von Impfstoffen, geänderten Zulassungsbedingungen, veränderten Zeitfenstern für die zweite Dosis, geänderten Lagerungsvorschriften (z.B. für Biontech, das in den USA mittlerweile auch zwei Wochen in normalen Gefrierschränken bei -20°C gelagert werden darf, was die Logistik sehr erleichtert) und verliert damit für seine Impfkampagne jedesmal Zeit, die den enorm teuren und gesellschaftlich schädlichen Lockdown unnötig verlängert.

Der Johnson&Johnson-Impfstoff ist in den USA seit 5 Tagen zugelassen (übrigens von Janssen-Cilag entwickelt einer belgisch-deutschen Tochterfirma des amerikansichen Konzerns J&J), die EMA lässt sich noch Zeit bis mindestens 11.3. bis sie (auf derselben Datenbasis wie die FDA) ihre Entscheidung über eine Zulassung verkündet. Warum benötigt die EMA zwei Wochen länger, um dann (mit 99,9 &iger Sicherheit) dieselbe Entscheidung zu verkünden wie die FDA? (bei der Zulassung von Biontech, Moderna, Astra-Zeneca war es im Prinzip dasselbe).

Die Rolle, wie die Hausärzte und Betriebsärzte in die Impfkampagne eingebunden werden können ist bis jetzt immer noch nicht geklärt (insbesondere Frage der Abrechnung und die Dokumentationspflichten), obwohl eine dezentrale Impfterminvergabe über die zehntausenden Praxen viel einfacher und unbürokratischer gehandhabt werden könnte wie die für viele ältere Patienten und Risikopatienten maximal umständliche online-Terminvergabe oder das stundenlange Warten in irgendwelchen Hotlines. Seit Dezember weiß man, dass man ab einem gewissen Stadium niedergelassene Ärzte braucht, um den Impfstoff großflächig und zielgerichtet an die Bevölkerung zu verteilen, aber die notwendigen administrativen Vorarbeiten wurden trotzdem dafür nicht geleistet.

Das war übrigens auch im neuesten NDR-Podcast mit Drosten ein Thema, bei dem der sonst mit öffentlich geäußerter Kritik so zurückhaltende Berliner Virologe relativ deutliche Worte gefunden hat.
Deutschland (und auch die EU) agiert angesichts der pandemischen Lage und dem Handlungsdruck, der vielleicht in den Ministerien in Berlin und Brüssel nicht spürbar ist, aber der für Handel, Gastronomie, Bildungswesen nur noch schwer zu ertragen ist, viel zu bräsig und bürokratisch.

El Stupido 03.03.2021 14:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1588245)
(...)
Deutschland (und die EU) hinkt nahezu bei jedem Schritt, der mit Zulassung von Impfstoffen, geänderten Zulassungsbedingungen, veränderten Zeitfenstern für die zweite Dosis, geänderten Lagerungsvorschriften (z.B. für Biontech, das in den USA mittlerweile auch zwei Wochen in normalen Gefrierschränken bei -20°C gelagert werden darf, was die Logistik sehr erleichtert) und verliert damit für seine Impfkampagne jedesmal Zeit, die den enorm teuren und gesellschaftlich schädlichen Lockdown unnötig verlängert.

Der Johnson&Johnson-Impfstoff ist in den USA seit 5 Tagen zugelassen (übrigens von Janssen-Cilag entwickelt einer belgisch-deutschen Tochterfirma des amerikansichen Konzerns J&J), die EMA lässt sich noch Zeit bis mindestens 11.3. bis sie (auf derselben Datenbasis wie die FDA) ihre Entscheidung über eine Zulassung verkündet. Warum benötigt die EMA zwei Wochen länger, um dann (mit 99,9 &iger Sicherheit) dieselbe Entscheidung zu verkünden wie die FDA? (bei der Zulassung von Biontech, Moderna, Astra-Zeneca war es im Prinzip dasselbe).

(...)

War / ist es denn nicht so, dass J&J den Zulassungsantrag in den USA früher gestellt hat als in der EU? (Bei den anderen Vakzinen nicht auch?).
Und bzgl. der BioNTech Temperatur bei der Lagerung: wurde dies denn auch bereits bei der EMA beantragt? Oder wartet man auf die Entscheidung aus den USA um dann - im positiven Fall - in Europa nachzuziehen und den entsprechenden Antrag auch hier zu stellen?

Aber ja: unter dem Strich bin ich da bei dir und vermisse etwas Pragmatismus und Geschwindigkeit.

tomerswayler 03.03.2021 16:07

Wie groß ist denn der Abstand zwischen erster und zweiter Dosis in der Praxis? Gibt ja doch n paar User, die schon Termine für die zweite Dosis haben. Wurden euch Termine im Abstand von drei Wochen gegeben oder wird inzwischen der Abstand etwas gestreckt?

merz 03.03.2021 16:12

Ich hab von fünf Gruppe Eins-Impfungen ü80 direkte Kenntnis, alle in Impfzentren NRW oder BY, alle mit BNT, alle Termine genau drei Wochen auseinander, Ende März sind alle durch.

m.

El Stupido 04.03.2021 12:10

"Rolling review" für Sputnik V nun wohl offiziell bei der EMA gestartet:

https://www.rnd.de/gesundheit/ema-st...X2Z4SYJZA.html

Edit: und mit der Zulassung von AZ für Ü65 dauert es (erwartungsgemäß nach den Aussagen der letzten Tage) nicht mehr lange:

https://www.faz.net/aktuell/astra-ze...-17227095.html

crazy 04.03.2021 13:32

Na endlich: Die Stiko hat ihre Empfehlung geändert, AstraZeneca nun auch für Menschen ü65.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...6-dd961428f7bc

Koschier_Marco 04.03.2021 14:50

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1588260)
Wie groß ist denn der Abstand zwischen erster und zweiter Dosis in der Praxis? Gibt ja doch n paar User, die schon Termine für die zweite Dosis haben. Wurden euch Termine im Abstand von drei Wochen gegeben oder wird inzwischen der Abstand etwas gestreckt?

21 Tage waren es bei mir das ist die Praxis in Russland derzeit

soloagua 04.03.2021 17:33

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1588260)
Wie groß ist denn der Abstand zwischen erster und zweiter Dosis in der Praxis? Gibt ja doch n paar User, die schon Termine für die zweite Dosis haben. Wurden euch Termine im Abstand von drei Wochen gegeben oder wird inzwischen der Abstand etwas gestreckt?

Bei mir sind es 6 Wochen (Pfizer/Biontech Land: Schweiz)

ironmansub10h 04.03.2021 19:20

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1588260)
Wie groß ist denn der Abstand zwischen erster und zweiter Dosis in der Praxis? Gibt ja doch n paar User, die schon Termine für die zweite Dosis haben. Wurden euch Termine im Abstand von drei Wochen gegeben oder wird inzwischen der Abstand etwas gestreckt?

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