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schnodo 22.08.2018 00:21

Trump erweist sich als deutlich resilienter als selbst ich es vermutet hatte aber hier braut sich etwas Gewaltiges zusammen. Wie so oft wird es ihm vermutlich nichts anhaben können und die Presse stellt die Sache natürlich maximal dramatisch dar. Aber die Geschichte hat definitiv Potenzial.

Trump's former lawyer Michael Cohen pleads guilty, admits to making illegal payments at direction of candidate to influence election

Zitat:

Michael Cohen, the former personal lawyer and fixer for President Donald Trump, agreed to plead guilty on Tuesday to eight counts related to tax fraud, excessive campaign contributions, making false statements to a financial institution, and unlawful corporate contributions at a court hearing in New York on Tuesday.

Two of those counts appear to relate to Trump directly. Cohen admitted on Tuesday to making payments to two women at the direction of an unidentified candidate for political office. Those payments, Cohen said, were made to influence the outcome of the election.

Nobodyknows 22.08.2018 07:09

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1400688)
Trump erweist sich als deutlich resilienter als selbst ich es vermutet hatte aber hier braut sich etwas Gewaltiges zusammen.

Das sehe ich auch so, kann aber andererseits nicht einschätzen ab wann bei der gottesfürchtigen, aufrichtigen und ehrlichen, konservativen (unteren) Mittelschicht in den USA die Stimmung in Sachen Trump kippen wird.

Wurde eigentlich in der US-Geschichte schon einmal ein Präsident in Handschellen aus dem Weißen Haus geführt, oder wäre er, der den Sumpf trocken legen wollte :Cheese: , der Erste?

Egal: LOCK HIM UP! :Peitsche:

Gruß
N. :Huhu:

BananeToWin 22.08.2018 09:31

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1400694)
Das sehe ich auch so, kann aber andererseits nicht einschätzen ab wann bei der gottesfürchtigen, aufrichtigen und ehrlichen, konservativen (unteren) Mittelschicht in den USA die Stimmung in Sachen Trump kippen wird.

Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob die Stimmung noch kippen wird. Immerhin ist er jetzt doch schon eine gute Zeit im Amt und hat eine schier unglaubliche Anzahl an Skandalen schon fast schadlos überstanden. So wurde er ja auch Präsident.
Ich glaube zwar immer noch nicht so recht an eine Wiederwahl. Man muss ja auch bedenken, dass Trump schon bei seiner ersten Wahl nach europäischem Demokratieverständnis verloren hat (waren es knapp 2 Mio Stimmen weniger als Clinton?). Trotzdem schließe ich mittlerweile seine Wiederwahl nicht mehr aus. Es wäre ein Armutszeugnis.
Ein Präsident eines so einflussreichen Landes, der jeglichen Anstand vermissen lässt, unabhängig von den politisch vertretenen Positionen, das ist eine Schande.

Trimichi 22.08.2018 14:41

Anscheinend ist Deutschland die Annektion der Krim und die Unterstützung von Assad lieber als ein DT. Was sich zwischen Merkel und Putin abzeichnete setzt Maas fort?

Interessanter Artikel im Handelsblatt heute.
https://www.handelsblatt.com/politik.../22938206.html

schnodo 19.09.2018 11:03

Ohne weiteren Kommentar. :)


dasgehtschneller 20.09.2018 13:00

Nachdem er alle seine eigenen Probleme gelöst hat, löst Donald Trump auch noch unsere "Flüchtlingskrise"

https://www.20min.ch/ausland/news/st...u-vor-27623795


Stefan 03.10.2018 08:04

Falls noch jemand Trump für einen Selfmade Millionär hält:

https://www.nytimes.com/interactive/...red-trump.html
Trump Engaged in Suspect Tax Schemes as He Reaped Riches From His Father

phonofreund 03.10.2018 09:45

„Wie sind Sie dort hingekommen? Ich erinnere mich nicht. Wo ist das Haus? Ich erinnere mich nicht. Vor wie vielen Jahren war das? Ich weiß es nicht.” Donald Trump imitiert Christine Blasey Ford im Stile eines Kabarettisten. Er redet sich in Rage und die Fans jubeln ihm zu an diesem Abend in Southaven, Mississippi. Amerikas Präsident hat jedes bisschen Zurückhaltung aufgegeben und macht sich offen über Blasey Ford lustig. Die Psychologie-Professorin aus Kalifornien hatte in der vergangenen Woche vor dem Rechtsausschuss des Senats geschildert, wie Brett Kavanaugh als Teenager versucht habe, sie zu vergewaltigen. Auch manche der Republikaner, die Kavanaugh zum Richter am Supreme Court machen wollen, zeigten sich beeindruckt von Blasey Fords Glaubwürdigkeit. Der Präsident hatte verkündet, er respektiere ihre Sicht der Dinge. Viele hielten das auch da schon für ein taktisches Manöver.
„Ich bin nicht hier, weil ich hier sein will”, hatte Christine Blasey Ford zu den Senatoren gesagt. „Ich habe große Angst.” Sie wollte erklären, warum sie Brett Kavanaugh nicht schon früher beschuldigt hatte. Blasey Ford schilderte, dass ihre Familie bedroht wird, seit sie an die Öffentlichkeit ging. Nun also zieht der Präsident sie persönlich in den Dreck und bestätigt damit, wovor sie und Frauen in ähnlichen Situationen Angst haben. Recht gibt er denjenigen, die glauben, sie beleidigen und bedrohen zu können. Ihm gehe es vor allem um die Männer, die wie Kavanaugh durch „falsche Beschuldigungen zerstört” würden, macht Trump in Mississippi klar: „Denkt an euren Sohn, denkt an euren Mann”, ruft er dem Publikum zu. Es sei eine „sehr beängstigende Zeit” für junge Männer in Amerika, hatte Trump zuvor in Washington behauptet, bevor er nach Mississippi aufbrach.

:Kotz: ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.

merz 03.10.2018 09:59

Auch interessant: weil die Welt eh überkocht (7 F sind 4 C), ist eh alles egal, ganz offiziell:
https://www.washingtonpost.com/natio...ae e0a9d1bb8c

Das ist natürlich irgendwem durchgerutscht, niemand liest diese Berichte wirklich

m.

FlyLive 03.10.2018 11:10

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1409564)
„Wie sind Sie dort hingekommen? Ich erinnere mich nicht. Wo ist das Haus? Ich erinnere mich nicht. Vor wie vielen Jahren war das? Ich weiß es nicht.” Donald Trump imitiert Christine Blasey Ford im Stile eines Kabarettisten. Er redet sich in Rage und die Fans jubeln ihm zu an diesem Abend in Southaven, Mississippi. Amerikas Präsident hat jedes bisschen Zurückhaltung aufgegeben und macht sich offen über Blasey Ford lustig. Die Psychologie-Professorin aus Kalifornien hatte in der vergangenen Woche vor dem Rechtsausschuss des Senats geschildert, wie Brett Kavanaugh als Teenager versucht habe, sie zu vergewaltigen. Auch manche der Republikaner, die Kavanaugh zum Richter am Supreme Court machen wollen, zeigten sich beeindruckt von Blasey Fords Glaubwürdigkeit. Der Präsident hatte verkündet, er respektiere ihre Sicht der Dinge. Viele hielten das auch da schon für ein taktisches Manöver.
„Ich bin nicht hier, weil ich hier sein will”, hatte Christine Blasey Ford zu den Senatoren gesagt. „Ich habe große Angst.” Sie wollte erklären, warum sie Brett Kavanaugh nicht schon früher beschuldigt hatte. Blasey Ford schilderte, dass ihre Familie bedroht wird, seit sie an die Öffentlichkeit ging. Nun also zieht der Präsident sie persönlich in den Dreck und bestätigt damit, wovor sie und Frauen in ähnlichen Situationen Angst haben. Recht gibt er denjenigen, die glauben, sie beleidigen und bedrohen zu können. Ihm gehe es vor allem um die Männer, die wie Kavanaugh durch „falsche Beschuldigungen zerstört” würden, macht Trump in Mississippi klar: „Denkt an euren Sohn, denkt an euren Mann”, ruft er dem Publikum zu. Es sei eine „sehr beängstigende Zeit” für junge Männer in Amerika, hatte Trump zuvor in Washington behauptet, bevor er nach Mississippi aufbrach.

:Kotz: ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.

Sich über die Frau lustig zu machen oder ihre Aussagen ins lächerliche zu ziehen, ist selbstverständlich trumpscher Stil (peinlich für einen Potus).

Aber auch ich habe mich gefragt, warum diese Frau nach all den Jahren nun kommt und anklagt. Ob es mit der Karriere von Kavanaugh und seinen weiteren Aussichten zu tun hat ?
Hätte Sie nicht etwas früher kommen können, um Irritationen aus dem Weg zu gehen.
Mir klingt es nach "Tour vermasseln" - was nicht heißt, das sie nicht die Wahrheit spricht. Fragen wirft diese Vorgehensweise trotzdem auf.

NBer 03.10.2018 11:33

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1409579)
......Aber auch ich habe mich gefragt, warum diese Frau nach all den Jahren nun kommt und anklagt. Ob es mit der Karriere von Kavanaugh und seinen weiteren Aussichten zu tun hat ?.......

ich denke schon. ein vergewaltigungsprozeß ist nie einfach für die frau, weshalb sich eine klage oft überlegt wird und die dunkelziffer wohl recht hoch ist. viele geben dann einfach nach und ruhe.
wenn dein vergewaltiger aber ein amt anstrebt, dass die politik deines landes über jahre wenn nicht jahrzehnte mitbestimmt, dann überlegst du dir das vielleicht nochmal.

Bleierpel 03.10.2018 11:41

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1409579)
...
Aber auch ich habe mich gefragt, warum diese Frau nach all den Jahren nun kommt und anklagt. Ob es mit der Karriere von Kavanaugh und seinen weiteren Aussichten zu tun hat ?.....

Vll weil ein Vergewaltigungsprozess in vielen Ländern eine extreme Tortur für die Klagende darstellt.

Das ist heute so und war vor 30 Jahren sicherlich nicht einfacher....

opirat 03.10.2018 14:50

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1409579)

Aber auch ich habe mich gefragt, warum diese Frau nach all den Jahren nun kommt und anklagt. Ob es mit der Karriere von Kavanaugh und seinen weiteren Aussichten zu tun hat ?
Hätte Sie nicht etwas früher kommen können, um Irritationen aus dem Weg zu gehen.
Mir klingt es nach "Tour vermasseln" - was nicht heißt, das sie nicht die Wahrheit spricht. Fragen wirft diese Vorgehensweise trotzdem auf.

Vielleicht auch weil die Anschuldigungen der Frauen viel zu oft, wie jetzt auch, heruntergespielt, nicht ernst genommen oder gar ins lächerliche gezogen werden.

Necon 03.10.2018 16:03

Ohne mich hier auf Trump und den Fall beziehen zu wollen, ist die Thematik mit der Anzeige von Vergewaltigungen tatsächlich eine schwere.

Mann geht Abends weg, trifft attraktive betrunkene Frau (ist selber ebenso betrunken) nimmt diese mit nach Hause, schläft mir ihr, sie realisiert tags darauf was sie getan hat, kommt drauf er ist gar kein Prinz, beschließt das sie das eigentlich gar nicht wollte und kann den Typen nun wegen Vergewaltigung anzeigen, weil sie war ja betrunken und wollte das eigentlich gar nicht, hat zwar nichts gesagt, aber hat auch keine schriftliche Einverständniserklärung unterschrieben.
Nun hat der Typ der eine großartige Nacht hatte und von nichts weiß plötzlich eine Anzeige wegen Vergewaltigung am Hals, muss zur Polizei usw usw.
Er wird zwar dafür nicht verurteilt, hat aber trotzdem jede Menge Schwierigkeiten.

So lange man (eigentlich könnten es ja auch Männer) jeden und jede jederzeit Anzeigen kann wegen Vergewaltigung und keine Auswirkungen zu befürchten hat, wenn die Anzeige nicht stimmt, wird dies von Frauen als Druckmittel verwendet.
Dies führt dann natürlich auch dazu, dass Beschuldigungen von Vergewaltigung oft nicht ernst genommen werden und Opfer in arge Bedrängnis kommen und sich diverse Anschuldigungen gefallen lassen müssen.

Ja es ist sicher ein harter Schritt eine Vergewaltigung anzuzeigen (ich kann mir nicht vorstellen wie das sein muss, möchte ich auch nicht behaupten), aber so etwas 20-30 Jahre später aufs Tapet zu bringen wenn der Täter gerade für ein politisches Amt kandidiert oder vorgeschlagen wurde, wirkt dann natürlich etwas eigenartig.

Das Verhalten von Trump ist aber dennoch natürlich vollkommen inakzeptabel.

Die oben beschriebene Thematik ist übrigens nicht frei erfunden. Ich kenne eine Polizistin die im Bereich sexual Delikte arbeitet und die pro Monat ca 5 Frauen hat die nach einer betrunkenen Nacht jemanden wegen Vergewaltigung anzeigen wollen.
Es kommen sogar Frauen die mit einem Mann über Monate Sex hatten und sich dann plötzlich dagegen entschieden haben und der Meinung sind, dass es nun Vergewaltigung sei, obwohl sie ihm nie gesagt haben, dass sie nicht wollen, sich nicht gewehrt haben und er sie auch nicht gezwungen oder Gewalt angetan hat.

FlyLive 03.10.2018 16:31

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1409589)
Vll weil ein Vergewaltigungsprozess in vielen Ländern eine extreme Tortur für die Klagende darstellt.

Das ist heute so und war vor 30 Jahren sicherlich nicht einfacher....

Ich würde meinen, die Anklage würde die Betroffene weniger belasten, wenn der Medienrummel um die angeklagte Person geringer ist. Man kann Wellen schlagen und große Wellen schlagen.

Ich habe den genauen Wortlaut der Frau Ford nicht parat. Aber den Zeitraum der Tat war wohl die Schul/Collegezeit.
Sicher wollte ich noch nie jemanden vergewaltigen - aber ganz sicher, ob mir das nicht auch vorgeworfen werden könnte, bin ich nicht. Es gab Situationen, in denen ich weiter war als Sie. Gewalt war natürlich nicht im !Spiel! - aber einseitiges Interesse schon. In manchen Fällen sogar umgekehrt.
Beschuldigungen sind schnell gemacht und solche Sachen sind auch immer Auslegungssache. Damals hieß es noch nicht #MeToo und "Nein heißt Nein!".
Nein hieß da auch mal Ja. Naja......
Es gab immer "Täter", die später auch "Opfer" wurden. Man muss es eben nur so benennen.

schnodo 03.10.2018 16:44

Trumps Verhalten - wer ist davon überrascht? - mal außen vor, ist das keine einfache Angelegenheit.

Wenn von Dr. Ford genannte Zeugen die Aussage nicht bestätigen können oder ihr sogar widersprechen (Memo von Rachel Mitchell als PDF), dann möchte ich nicht derjenige sein, der einen Menschen allein aufgrund dieser Aussage über die Klinge springen lässt.

Zitat:

In the legal context, here is my bottom line: A “he said, she said” case is incredibly difficult to prove. But this case is even weaker than that. Dr. Ford identified other witnesses to the event, and those witnesses either refuted her allegations or failed to corroborate them. For the reasons discussed below, I do not think that a reasonable prosecutor would bring this case based on the evidence before the Committee. Nor do I believe that this evidence is sufficient to satisfy the preponderance-of-the-evidence standard.
Wieder eine sehr unerquickliche Geschichte, aus der niemand unbeschadet rauskommt.

Mi1989 08.10.2018 21:50

Kavanaugh
 
Aber theoretisch hätte man sich nach dem ganzen Skandal doch für einen anderen Richter republikanischer Gesinnung entscheiden können, oder? Einen, der nicht so kontrovers ist? Mir kommt das so vor, als hätte Trump das aus Prinzip durchboxen wollen, also Kavanaughs Nominierung

schnodo 08.10.2018 22:03

Zitat:

Zitat von Mi1989 (Beitrag 1410768)
Aber theoretisch hätte man sich nach dem ganzen Skandal doch für einen anderen Richter republikanischer Gesinnung entscheiden können, oder? Einen, der nicht so kontrovers ist? Mir kommt das so vor, als hätte Trump das aus Prinzip durchboxen wollen, also Kavanaughs Nominierung

Es stehen Wahlen an, er konnte nicht warten.

MattF 08.10.2018 22:06

Zitat:

Zitat von Mi1989 (Beitrag 1410768)
Aber theoretisch hätte man sich nach dem ganzen Skandal doch für einen anderen Richter republikanischer Gesinnung entscheiden können, oder? Einen, der nicht so kontrovers ist? Mir kommt das so vor, als hätte Trump das aus Prinzip durchboxen wollen, also Kavanaughs Nominierung

Natürlich hat er das und es war auch klar, dass er nach dem der Gegenwind begann, nicht zurück stecken kann, oihne sein Gesicht zu verlieren.
Das Ergebnis stand von vorne herein fest.

Ich verstehe auch die Strategie der Demokraten nicht wirklich.
Man hat weiter die Stimmung verpestet in den USA. Dass sich die Gesellschaft auseinander entwickelt, daran tragen die Demokraten min. so viel Schuld wie Trump.

LidlRacer 09.10.2018 22:22

Gerade lief ne sehr interessante Doku auf Arte:
Fake America Great Again - Wie Facebook und Co. die Demokratie gefährden

Es geht insbesondere um die Wahlmanipulation durch Cambridge Analytica im Auftrag des Milliardärs Robert Mercer.

Zum :Kotz:en!

MarcoZH 10.10.2018 10:06

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1411085)
Gerade lief ne sehr interessante Doku auf Arte:
Fake America Great Again - Wie Facebook und Co. die Demokratie gefährden

Es geht insbesondere um die Wahlmanipulation durch Cambridge Analytica im Auftrag des Milliardärs Robert Mercer.

Zum :Kotz:en!

Hab ich auch gesehen. Beängstigend.

Hättest aber die anschliessende Sendung zu den Mainstreammedien auch schauen müssen. Ging grad so weiter.

qbz 21.10.2018 19:53

Trump will einen wichtigen Abrüstungsvertrag kündigen. Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an die Demonstrationen in DE gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen in den 80zigern. Diese Demos führten unter anderem zu dem Abrüstungsvertrag, der die Stationierung von Mittelstreckenraketen verbietet und den Trump jetzt aufkündigen will.

"Der INF-Vertrag ist eine Vereinbarung zwischen den Vereinigten Staaten und der damaligen Sowjetunion aus dem Jahr 1987. Er soll im Krisenfall ein nukleares Inferno in Europa verhindern. Der Vertrag verbietet den Unterzeichnern unter anderem den Bau und den Besitz landgestützter, nuklear bestückbarer Mittelstreckenraketen mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern. Die USA und Russland werfen sich seit Längerem gegenseitig Verstöße vor."

http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1234346.html

Thorsten 21.10.2018 20:32

Ich hoffe echt nur noch, dass die nächsten 2 Jahre schnell und unbeschadet vergehen und der Herr in der Zwischenzeit Hirn auf Amerika regnen lässt. Ob es so geschehen wird, weiß ich aber nicht ...

schnodo 02.11.2018 10:21

Das hier hat auch wieder nicht direkt mit Trump zu tun, sondern mit dem amerikanischen Gefängnissystem an sich, ist aber eines der abstoßendsten Dinge, zu dem ich eine Demokratie für fähig halte: Inhaftierte vorsätzlich dumm zu halten und ihnen in die Tasche zu greifen wenn sie gemeinfreie Werke lesen wollen.

Zusammengefasst: In Pennsylvania sind nun Buchspenden an Gefangene verboten. Diese müssen der Gefängnisverwaltung e-Book-Reader abkaufen, auf die nur ausgewählte Werke dürfen. Selbst gemeinfreie Bücher müssen mit absurd hohen Beträgen bezahlt werden.

Restricting Books for Prisoners Harms Everyone, Even the Non-Incarcerated

Zitat:

This ban has come at a time when the Department of Corrections is pushing new e-book readers on incarcerated people, which cost 150 dollars, a high cost that few incarcerated people can afford (particularly with the current pay rate of between 19 cents and 1 dollar an hour). At 19 cents an hour, it would take an incarcerated person 790 hours of work to purchase an e-book reader themselves, if forgoing all other expenses
Zitat:

What’s more, prices on books by Charlotte Bronte, for example, range from $5.99 to $20.99, despite the fact that all of her books are in the public domain and available freely online. This policy is designed to exploit for profit incarcerated people’s desire for books and knowledge, as well as severely curtailing available reading material in prisons.
Ein Schelm, wer da an Korruption denkt. Ein Hoch auf "unser" westliches System! :-((

captain hook 02.11.2018 10:29

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1414747)
Ich hoffe echt nur noch, dass die nächsten 2 Jahre schnell und unbeschadet vergehen und der Herr in der Zwischenzeit Hirn auf Amerika regnen lässt. Ob es so geschehen wird, weiß ich aber nicht ...

So wahrscheinlich wie es bei uns in D der Fall ist, dass Hirn bzgl. solcher Szenarien vom Himmel regnet. Wir lernen hier ja noch nicht mal von Erfahrungen anderer. :Lachanfall: Was ist schlimmer?

schnodo 02.11.2018 18:17

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1414747)
Ich hoffe echt nur noch, dass die nächsten 2 Jahre schnell und unbeschadet vergehen und der Herr in der Zwischenzeit Hirn auf Amerika regnen lässt. Ob es so geschehen wird, weiß ich aber nicht ...

Ich habe zufällig gerade mal wieder auf den Daily Presidential Tracking Poll geschaut. Trump steht bei 51% Zustimmung. Obama hatte zum gleichen Zeitpunkt seiner Präsidentschaft 48%.

Mein letzter Tipp war nicht ganz daneben, deswegen willst Du vermutlich nicht hören, in welche Richtung sich meine Einschätzung verglichen mit meiner letzten Prognose verschoben hat. ;)

Bei den Demokraten sehe ich parteiinterne Grabenkämpfe voraus. Diese zeichnen sich jetzt schon ab. Besonders grauslig werden die ausfallen, wenn die Zwischenwahlen in die Hose gehen. Sollten die Republikaner die anstehenden Wahlen ohne größere Blessuren überstehen, werden sich die Demokraten gegenseitig an die Gurgel gehen und den Schuldigen dafür suchen, dass man nach zwei Jahren immer noch gegen einen buffoon wie Trump verlieren kann.

Ich bin sehr gespannt! Wer sieht die Lage anders? :)

DocTom 02.11.2018 19:06

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1417322)
...die Lage anders? :)

Dss hängt mMn stark davon ab, was an der Grenze für Bilder entstehen, wenn die Migranten auf US Soldiers treffen...
:Cheese:

schnodo 02.11.2018 19:17

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1417339)
Dss hängt mMn stark davon ab, was an der Grenze für Bilder entstehen, wenn die Migranten auf US Soldiers treffen...
:Cheese:

Da behaupte ich mal ganz frech, dass die entstehenden Bilder nichts ändern werden - es sei denn, man sieht wie ein Angehöriger der Army mit MAGA-Kappe auf dem Kopf Kinderblut trinkt. Und selbst dann wäre ich mir nicht sicher, ob Trump das nicht irgendwie zu seinen Gunsten hingedreht bekommt. ;)

DocTom 03.11.2018 16:26

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1417345)
...Kinderblut trinkt... ;)

Grusel... :Danke:

JeLü 03.11.2018 20:31

Schnodo,
so gern ich deinen Blog lese, aber hier einfach nur Rasmussen zu verlinken ist jetzt nicht wirklich sinnvoll. Der house effect von Rasmussen ist jetzt nicht wirklich zu vernachlässigen. Außerdem man aggregieren eh Sinn. Dann sieht es so aus:
https://projects.fivethirtyeight.com...ex_cid=rrpromo

Meine Gegenprognose kannst du hier sehen:
https://projects.fivethirtyeight.com...idterms-header
https://projects.fivethirtyeight.com...idterms-header
Besser als Nate ist eh keiner.

schnodo 03.11.2018 21:17

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1417531)
Schnodo,
so gern ich deinen Blog lese...

In meinem Schwimmblog lasse ich Trump auch mit Absicht nach Möglichkeit außen vor. :Cheese:

Danke, dass Du gegen meine Prognose hältst! Wenn ich immer unwidersprochen vor mich hin fabulieren kann, glaube ich meine Fantastereien irgendwann selbst noch. ;)

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1417531)
...aber hier einfach nur Rasmussen zu verlinken ist jetzt nicht wirklich sinnvoll. Der house effect von Rasmussen ist jetzt nicht wirklich zu vernachlässigen.

Der "house effect", so er denn für Rasmussen existiert, hätte nach meinem Verständnis einen Einfluss auf die absolute Höhe; davon wäre Obama aber genauso betroffen gewesen. Damit wäre der Abstand zwischen Trump und Obama wieder in einer ähnlichen Region.

Über ein paar Prozent rauf oder runter oder wer den besten Poll hat mag ich gar nicht streiten. Ich wollte eigentlich nur auf einen Umstand hinweisen, den ich bemerkenswert finde: Trump ist ungleich populärer als nahezu alle Kommentatoren ihm jemals zugetraut hätten. Die Hoffnung seiner Gegner war, so wie ich es wahrgenommen habe, dass er als Präsident nur Mist baut und schließlich auch bei seinen eigenen Wählern komplett durchfällt. Dieser Effekt ist nicht eingetreten.

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1417531)
Der house effect von Rasmussen ist jetzt nicht wirklich zu vernachlässigen. Außerdem man aggregieren eh Sinn. Dann sieht es so aus:
https://projects.fivethirtyeight.com...ex_cid=rrpromo

Meine Gegenprognose kannst du hier sehen:
https://projects.fivethirtyeight.com...idterms-header
https://projects.fivethirtyeight.com...idterms-header
Besser als Nate ist eh keiner.

Ehrlich? Schauen wir doch mal...

2016 election forecast

FiveThirtyEight - 2016-11-08: Hillary Clinton 71.4%, Donald Trump 28.6%
Rasmussen - 2016-11-07: Hillary Clinton 45%, Donald Trump 43%

Meine Begeisterung über die Performance von FiveThirtyEight hält sich in Grenzen. ;)

Ich will noch eines klarstellen: Ich glaube nicht, dass Trumps approval ratings, sich 1:1 auf die midterms abbilden lassen. Ich halte sie aber für einen starken Indikator dafür, wohin die Reise geht.

Ich lasse mich jederzeit gerne von den Ergebnissen eines Besseren belehren. :Lachen2:

JeLü 03.11.2018 23:12

House Effect:
“house effects,” which are systematic tendencies for polling firms to favor either the Democratic or Republican candidate

Zu den Vorhersagen 2016:
https://simplystatistics.org/2016/11...-got-it-wrong/

Ich will dir aber gern zugestehen, dass ich erwartet hätte, dass Trump noch unpopulärer ist, als er es im Moment tatsächlich ist. Allerdings kommen ihm die sehr guten Wirtschaftsdaten zupass. Wenn man die Fundamentals einbezieht, steht er schon recht schwach dar. Es gibt übrigens auch einige liberale Kommentatoren, die Trump in der Favoritenrolle für 2020 sehen, z.B. Matt Yglesias. Auch Silver hat Trump lange nicht in der Außenseiterrolle gesehen. Ebenfalls wurde Trumps Kampagne von Silver bereits vor der Wahl 2016 dafür gelobt, in welchen Staaten Trump kurz vor der Wahl aufgetreten war, wohingegen Hillary noch an einen landslide zu glauben. schien. Ich gehe davon aus, dass du liberale Kommentatoren meintest. Bei Fox News haben sie wohl kaum erklärt, dass Trump sich schnell unbeliebt machen würde.

merz 03.11.2018 23:37

Meine Begeisterung über die Performance von FiveThirtyEight hält sich in Grenzen.


Meine leider auch, im November 16 sah alles so clean aus, die NYTimes Matrix mit allen Staaten und allen Vorhersagen und um Mitternacht rutschte das alles,
Also House leicht blau, Senat rot, kann es werden, aber ich würde kein Geld drauf wetten

m.

schnodo 04.11.2018 00:30

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1417554)
House Effect:
“house effects,” which are systematic tendencies for polling firms to favor either the Democratic or Republican candidate

Mir ist die Bedeutung klar. Gehen wir mal davon aus, dass Rasmussen dem rechten Lager zuzuschlagen wäre und Amtsinhaber/Kandidaten der Demokraten einen Malus bzw. Amtsinhaber/Kandiaten der Republikaner einen Bonus erhalten, oder beides. Dadurch wäre die jeweilige Kurve um den entsprechenden (vermutlich konstanten?) Wert verschoben.

Wenn ich nun betrachte, dass Rasmussen die popular vote für Clinton und Trump größenordnungsmäßig ziemlich gut vorausgesagt hat (forecast: 45/43, result: 48/46), fällt es mir schwer, einen solchen bias in nennenswertem Umfang zu sehen. Das muss nicht heißen, dass er nicht existiert; wenn es Belege gibt, nehme ich die gerne an. Ich habe mich nicht intensiv damit beschäftigt.

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1417554)
Ich gehe davon aus, dass du liberale Kommentatoren meintest. Bei Fox News haben sie wohl kaum erklärt, dass Trump sich schnell unbeliebt machen würde.

Die Bezeichung "liberal" ist im Deutschen etwas irreführend, da das amerikanische "liberal" oft als abfälliges Synonym für Demokraten benutzt wird und aus unserer Sicht eher "links" oder "sozialistisch" bedeutet.

Ich meinte die mainstream media mit dem überwiegenden Teil der Kommentatoren, außer denen, die eindeutig dem Trump-Lager zuzuschlagen sind. Ich habe die Entwicklung mindestens seit den primaries 2016 interessiert verfolgt und für mich war offenkundig, dass Trump trotz sensationeller Quoten nicht der Traumkandidat der Medien war, schon gar nicht der konservativen.

Es ist schwierig jemanden zu finden*, dem es nicht unmöglich schien (anschauen, wer vergessen hat, wie absurd die Vorstellung war), dass ein derart ungehobelter Typ, mit unkontrollierten verbalen Ausfällen auch nur den Hauch einer Chance gegen Hillary haben könnte. Die mainstream media haben das genauso gesehen und sich teilweise aus diesem Grund Trump als Kandidaten der Republikaner gewünscht, bis sie gemerkt haben, dass das auch in die Hose gehen kann.

Da Du Fox News als Beispiel bringst, fällt mir spontan die unrühmliche Megyn Kelly ein, mit der Trump permanent über Kreuz lag:
Exclusive: Fox anchor Megyn Kelly describes scary, bullying 'Year of Trump'

Wie gesagt, warten wir es ab. Die Wahlen werden nicht hier im Forum entschieden. :)

*Sorry, Ann Coulter! ;)

schnodo 04.11.2018 14:00

Wenn es dumm läuft, fällt Trumps Charakteranalyse aus den primaries Ted Cruz ziemlich auf die Füße. :Cheese:

Progressive group targets Cruz with audio of Trump repeatedly calling him a liar

Was anderes: Bill Burr, der auch nicht dachte, dass Trump gewählt wird, hat im Jahre 2015 aus meiner Sicht vorausschauend ganz gut erfasst, warum Trump's Ausfälle ihn nicht zu Fall gebracht haben. Nach der Wahl war Bill Burr wieder bei Conan O'Brien und brachte die Sache noch einmal auf den Punkt.

JeLü 04.11.2018 14:21

Schnodo,
ich wollte eigentlich auch "liberal" schreiben. Was die Einschätzung der Prognosefähigkeiten vieler pundits der mainstream media betrifft,
bin ich ganz bei dir. Allerdings nicht nur wegen Trump, sondern auch wegen 2012 und 2008.
Was Rasmussen angeht, kannst du dir ja mal den Wikipedia-Artikel durchlesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Rasmussen_Reports
Generell ist es für eine faire und informierte Diskussion hilfreich, wenn man über Argumente der Form "aber Trump 2016" hinausgeht.
Ich hatte die Definition von house effect aufgenommen, weil sie in gewissem Gegensatz zu deiner ersten Aussage über die approval ratings von Trump und Obama stand.

JeLü 04.11.2018 14:25

@merz
Wo ist denn die Verbindung von NYTimes-Matrix mit Fivethirtyeight? Sonst kommt gleich einer mit Princeton Election Consortium um die Ecke.
Dass die Demokraten den Senat wahrscheinlich nicht umdrehen werden, liegt an einer sehr schwierigen map. Im Ergebnis bin ich bei dir, würde aber natürlich bei geeigneten Quoten auch darauf wetten.

merz 04.11.2018 16:09

Gleicher Ansatz, etwas anderer Fehltreffer: https://www.nytimes.com/interactive/...-forecast.html

m.

merz 04.11.2018 16:13

Ich finde es schön dass sie die Seite noch live haben, muss mal schauen ob sie ein post mortem gemacht haben

https://projects.fivethirtyeight.com...tion-forecast/

m.

schnodo 04.11.2018 20:35

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1417621)
Generell ist es für eine faire und informierte Diskussion hilfreich, wenn man über Argumente der Form "aber Trump 2016" hinausgeht.

Da hast Du natürlich Recht. Diese Form der Diskussion unterbleibt vielleicht wenn man die Leute nicht mit Sprüchen wie "besser als Nate ist eh keiner" dazu einlädt, ein Beispiel dafür zu liefern, dass Nate auch schon mal epochal ins Klo gegriffen hat. :Cheese:


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