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Ohne Zweifel sind jedoch religiös motivierte Ausgrenzungen, Ungerechtigkeiten, Ungleichbehandlungen gegenüber Andersdenkenden oder Minderheiten oder Frauen, Straftaten bis hin zu zahllosen Kriegen eine Realität. Schau Dir als Beispiel direkt vor unserer Haustüre den Israel-Konflikt an, wo sich ein vermeintlich auserwähltes Volk an ein paar staubigen Hügeln festkrallt, und in Kauf zu nehmen bereit ist, dass uns bei der nächsten Eskalation der halbe Planet um die Ohren fliegt. Die ebenfalls religiös motivierte Gegenseite ist natürlich um keinen Deut besser. |
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Ich wollte damit aber zum Ausdruck bringen, dass viele Politiker Kulturchristen sind oder sich aus Kalkül zum Christentum bekennen, weil sie sonst Nachteile befürchten. Man stelle sich vor ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat würde sich im Wahlkampf als Atheist outen |
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Die Religionen selber bilden natürlich Organisationen und besitzen institutionelle Macht, z.B. zur ungestörten Religionsausübung, welche der Staat gewährleisten muss. |
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Ich würde aber meinen, dass es sich im Nahen Osten mittlerweile mehr um Wasser und um Land dreht als um religiös-ethnische Befindlichkeiten. Diese sind wohl mittlerweile nur noch das Vehikel. |
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Abgrenzen können sich aber auch soziale Gruppen, S. Hutu und Tutsi. Wobei letztlich eingeteilt haben die Menschen die Koloniaherren und das zum Machterhalt. Und darum geht es eigentlich, Volksgruppen egal ob sie sich sozial oder religiös bilden oder gebildet werden, das alles dient der Machtelite ihre Macht aufrecht zu erhalten und viele Menschen können das leider nicht erkennen, wie sie manipuiert werden. Die Religion ist nur ein Krücke. MfG Matthias |
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Aber will die Religion nicht genau diese Gräben überbrücken? Stattdessen spaltet Religion die Menschen. Zitat:
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Sind Völkerverständigung und Frieden nicht die zentralen Botschaften? |
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Na ja das war natürlich ne Fangfrage.
Religion kann garnichts wollen weil sie kein Subjekt ist :) Bzw. in dem du der Religion einen Sinn zuordnest bist du ja auch schnell wieder bei Gott. Dann müsste es ja schon was geben was der Religion diesen Sinn erstmal gibt. Für mich ist Religion nicht viel anderes als Heute unser Rechtsystem, unsere Verfassung. Mit der Religion wurde den Menschen Regeln gegeben wie sie ihr Zusammenleben in den Griff bekommen haben. Das kommt nicht von einem höheren Wesen (meiner Meinung nach) sondern hat sich mehr oder weniger von selber entwickelt. Die Menschen haben nach Sinn gesucht, sie haben auch nach Regeln gesucht und so sind die enrstanden. Bzw. es haben natürlich auch Völker überlebt die ein funktionierendes Gemeinwesen entwickelt haben, das anderen überlegen war. Und zum funktionieren des Gemeinwesens brauchte man Religion um die Leute letztlich auch gefügig zu halten. Es war wie ich schon sagte zu Machterhalt der Elite nötig, eine Reiligion zu haben die auch den oder die Herrschende/n und deren Status legitimiert. Wieso sind Menschen sonst bereit in einem Feudalsystem jahrhunderte bis jahrtausendelang zu leben, das man s. französische Revolution innerhalb von Wochen dahin wischen kann, wenn das Volk mal endlich kapiert, dass die Macht auf tönernen Füssen steht. Der DDR ging es ähnlich. MfG Matthias |
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Selbst die meisten Katholiken follgen dem Pabst nur sehr eingeschränkt und machen sich ihre eigenen Moral, z.b. bei Verhütung aber auch sonst. |
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Die Katholische Kirche ist in ihrem Weltbild schon klar, auch die Päbste. Es ist aber immer was anderes was die Medien daraus machen und auch was die Menschen daraus machen. Die original Texte die der Vatikan verbreitet die liest aber ja wirklich kein Mensch (eingeschlossen mir). Es werden dann immer nur Stichworte durchs Dorf getrieben wie z.b. das mit der Vorhölle. |
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Gerade der oben zitierte Vatikantext zeigt das im Kleinen sehr gut: Zum Seelenheil Neugeborener: "aber das Problem war hier einmal mehr nicht Rom oder die Kirche oder irgend ein Papst, es ist Volksglauben geworden. Und dagegen kann man so gut wie nie ankommen." Zum Fegefeuer: "Und all das, was nicht den Glauben und der Liebe und der Würde gemäß ist, wird uns weggenommen, dieser Schmerz, das bezeichnen wir als Fegefeuer. Leider gibt es immer noch zu viele Bilder und Vorstellungen, die sich das als Raum denken, in den Menschen eingesperrt werden. Aber damit hat das nichts zu tun. Es geht darum, dass wir mit unserem Leben dem liebenden und verzeihenden Gott begegnen werden." Eine der besten Erklärungen für die Existenz von Religionen und unterschiedlichen religiösen Vorstellungen gab IMHO der Philosoph Feuerbach in: "Das Wesen des Christentums" "Unser Verhältnis zur Religion ist daher kein nur verneinendes, sondern ein kritisches; wir scheiden nur das Wahre vom Falschen – obgleich allerdings die von der Falschheit ausgeschiedne Wahrheit immer eine neue, von der alten wesentlich unterschiedne Wahrheit ist. Die Religion ist das erste Selbstbewußtsein des Menschen. Heilig sind die Religionen, eben weil sie die Überlieferungen des ersten Bewußtseins sind. Aber was der Religion das Erste ist, Gott, das ist, wie bewiesen, an sich, der Wahrheit nach das Zweite, denn er ist nur das sich gegenständliche Wesen des Menschen, und was ihr das Zweite ist, der Mensch, das muß daher als das Erste gesetzt und ausgesprochen werden. Die Liebe zum Menschen darf keine abgeleitete sein; sie muß zur ursprünglichen werden. Dann allein wird die Liebe eine wahre, heilige, zuverlässige Macht. Ist das Wesen des Menschen das höchste Wesen des Menschen, so muß auch praktisch das höchste und erste Gesetz die Liebe des Menschen zum Menschen sein. Homo homini Deus est – dies ist der oberste praktische Grundsatz –, dies der Wendepunkt der Weltgeschichte. Die Verhältnisse des Kindes zu den[409] Eltern, des Gatten zum Gatten, des Bruders zum Bruder, des Freundes zum Freunde, überhaupt des Menschen zum Menschen, kurz, die moralischen Verhältnisse sind an und für sich selbst wahrhaft religiöse Verhältnisse. Das Leben ist über haupt in seinen wesentlichen Verhältnissen durchaus göttlicher Natur. Seine religiöse Weihe empfängt es nicht erst durch den Segen des Priesters. Die Religion will durch ihre an sich äußerliche Zutat einen Gegenstand heiligen, sie spricht dadurch sich allein als die heilige Macht aus; sie kennt außer sich nur irdische, ungöttliche Verhältnisse; darum eben tritt sie hinzu, um sie erst zu heiligen, zu weihen." Aus: Ludwig Feuerbach: Das Wesen des Christentums, Kap. 28 |
Das sind sehr interessante Gedanken, aber Feuerbach nimmt den Homo Sapiens IMO etwas zu wichtig. Es entspricht dem Wissensstand seiner Zeit. Heute würde man sich mit dem Gedanken eines "ersten Bewusstseins" schwerer tun, und es sicher nicht beim Homo Sapiens sehen.
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Solcherlei anthropozentrischer Größenwahn ist jedoch sehr häufig in der Philosophie und Theologie, wobei nur letztere es geschafft hat, ihn als Demut zu verkaufen. Grüße, Arne |
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Gruß Torsten |
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Ich postete es, weil er dazu anregt, Religion nicht einfach zu verneinen, sondern zu versuchen, sie kritisch zu verstehen, in ihrer Bedeutung für die Menschwerdung und auch als Ergänzung zur vernunftbasierten Kritik von Kant. ;-) , Feuerbach meinte mit der Religion und 1. (menschlichem) Bewusstsein die Abgrenzung zu Tieren dergestalt: (keine Sinngebung für das Universum, die Evolution!) "Der Unterschied zwischen Tier und Mensch ist das Bewusstsein, nicht im Sinne des Selbstgefühls, sondern die Fähigkeit, sich selbst im Verhältnis zur Gattung zu sehen. Das Tier hat nur ein inneres Wesen, der Mensch hingegen ein inneres und ein äußeres. Das innere Leben des Menschen ist das Leben im Verhältnis zu seiner Gattung." Zusammengefasst sind die Ideen aus "Das Wesen des Christentums" natürlich :-) bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Wes...ums_(Feuerbach |
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(Muss jetzt los zur Sendung, ich antworte heute am späten Abend, wenn ich wieder zurück bin.) Grüße, Arne |
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IMHO gehört der Satz davor zum Sinn der Aussage dazu: Zitat:
Und von daher hat er Recht, Religionen sind Überlieferung der Kulturen alter Völker. Z.b. beschreibt der Auszug aus dem Paradies ja genau das: Das Bewusstwerden des Menschen. Der Mensch wird sich mit dem Auszug aus dem Paradies klar, dass er ein Mensch ist, dass er ein Ich hat und natürlich auch dass er Fehler hat. Von daher ist die Idee der Rückkehr ins Paradies eigentlich Schwachsinn, weil wer will in einen unbewussten Zustand zurück? Er hätte ja nichts davon. Er wäre praktisch wie ein Tier. Bzw. für das zukünftige Paradies wäre eine Bewusstsein nötig, in dem der Mensch auf der einen Seite sein Ich erkannt hat auf der andere Seite seine Sünden aber ablegt. Im Grunde mal wieder dasselbe was z.b. der Kommunismus will. Mensch die die Bildung und das Bewusstsein haben mit dem Nötigen zufrieden zu sein und halt nicht in diese ewige Konkurrenz treten mit den anderen Menschen, die z.b. zu Ausbeutung führen. |
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Entweder war das nur so dahergesagt oder Du hast eine Meinung dazu, worin der Sinn besteht. 'Nichts' ist da IMHO keine passende Option. @DragAttack: Arnes These impliziert, daß es einen Sinn gibt. Was ICH meine, tut da erst mal nichts zur Sache. Edith: Grad gecheckt, daß Arne mit 'Warum ist nicht nichts wohl Gott meint. Ok: Bleibt trotzdem die Frage, was denn der Sinn des Universums (nach Arnes Meinung) ist. |
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Folglich: Wenn ich mir sicher wäre, daß es eine Sinn gibt, dann müßte ich aufhören zu GLAUBEN. Ist aber nicht als lustiges Wortspiel gedacht. Ein wie auch immer gearteter Gott wäre kein Gott, wenn er vom Menschen vollständig erfaßt und verstanden würde. |
Ich frage mal anders: Wie kann die Existenz eines Gottes dem Leben oder dem Universum einen Sinn verleihen, den es nicht auch ohne ihn hätte? Existiert darauf eine Antwort?
Danke und Grüße, Arne |
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Gruß Torsten |
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Fiktives Beispiel: Angenommen, der Sinn des Universums bestünde nachweisbar darin, dass sich ein ganz bestimmter Steinpilz entwickeln konnte, bei dessen Verzehr eine Waldschnecke einen dermaßen himmlischen Fressflash erlebte, der die Existenz des Universums rechtfertigt. Gäbe es eine Chance, dass wir einen für uns vollkommen unverständlichen "Sinn" als Urwurzel allen Seins akzeptieren würden? Wohl kaum. Wir würden nur einen Sinn als solchen anerkennen, den wir verstehen und der etwas mit uns selbst zu tun hat. Das legt IMO die Vermutung nahe, dass der Sinn in uns selbst liegen muss. Grüße, Arne |
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Angenommen ich würde einen Rosengarten anlegen um meinen Liebsten zu verführen. Die Rosen würden den eigentlichen Sinn ihrer Existenz nicht vestehen (und dennoch ein hoffentlich glückloches und erfülltes Leben führen) und wahrscheinlich wäre es ihnen auch egal ob mein Flirt erfolgreich endet oder nicht. Dennoch wäre ein äußerer Sinn damit gegeben. Um nicht missverstanden zu werden - die Frage war nicht, ob ich an einen solchen äußeren Sinn glaube, sondern ob ein solcher Sinn denkbar wäre. Gruß Torsten |
Ich denke nicht, dass es das aufrichtige Bestreben der Religion(sführer) ist, die Sinnhaftigkeit des Lebens zu erklären :Nee:sondern sie ausschliesslich ihrer Selbsterhaltung und der weiteren Verbreitung ihrer Doktrien dienen.
Es geht schlicht um Macht. Sollte es der Wunsch der Religionsgründer gewesen sein, den Menschen einen Weg zum Sinn für das Leben zu ebnen, dann haben sie ihr Ziel gehörig verfehlt. Wenn Gläubige den Sinn darin erkennen, das die Religion ihnen Mut, Kraft, Trost spendet oder ihnen einen Leitfaden für´s Leben an die Hand gibt, dann finde ich das prima! Wenn das aber in einer Überhöhung gipfelt oder missionarisch wird, dann wirkt es auf mich abstossend. Das beginnt für mich schon beim Personenkult oder dem Kult für eine Marke. Beides kann man hier im Forum in mehr oder weniger stark geprägten Tendenzen feststellen. |
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Also 42 :-) |
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Er habe seine Homosexualität nie verleugnet, aber auch nie eine Flagge gehisst. "Ich bin ein Doktor und kein schwuler Doktor", sagt er in dem Interview. Oft habe er üble homophobe Kommentare von anderen Ärzten gehört, besonders wenn es um Sexualgesundheit ging. Und als er in einem "Channel 4"-Interview über seine Homosexualität sprach, reduzierte sich seine Followerzahl bei Twitter plötzlich: Binnen weniger Minuten habe er 500 Leser verloren, erzählt er. Es gibt sogar Leute, die haben Angst sich über Twitter anzustecken. |
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:Nee: |
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