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qbz 11.10.2024 11:49

Die offen imperialistischen Pläne der Rechtsextremisten im jetzigen israelischen Kabinett äussert explizit der Finanzminister Smotrich in einem Interview für eine Arte Dokumentation: In a documentary produced by Arte, Israeli finance minister Bezalel Smotrich says he wants a “Jewish state,” adding that, “It is written that the future of Jerusalem is to expand to Damascus.”

Adept 11.10.2024 12:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1760173)
Die offen imperialistischen Pläne der Rechtsextremisten im jetzigen israelischen Kabinett äussert explizit der Finanzminister Smotrich in einem Interview für eine Arte Dokumentation: In a documentary produced by Arte, Israeli finance minister Bezalel Smotrich says he wants a “Jewish state,” adding that, “It is written that the future of Jerusalem is to expand to Damascus.”

Völlig verrückt! Aber die Bombardements auf Libanon und Syrien scheinen in diese Richtung zu gehen. Vielleicht will sich Israel eine neue Pufferzone einrichten und Teile der Länder einnehmen. Fehlt nur noch Jordanien.

qbz 14.10.2024 15:12

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1760445)
@qbz die Hamas hat noch immer kein goodwill Zeichen gesetzt und einfach die hundert und xx Geiseln freigelassen. Sie könnten, wären sie nicht so verbohrt und voller Hass, diesen Schritt gehen, würden sie Frieden mit Israel wollen. So denn die Geiseln nicht längst umgebracht worden sind. Wollen sie aber offensichtlich nicht. ....

Dieser Zerstörungs- und Vernichtungskrieg der israelischen Armee hat allerdings auch nicht zur Freilassung der Geiseln geführt. Im Gegenteil, 3 Geiseln wurden von der IDF erschossen, vermutlich andere durch bunkerbrechende Bomben getötet, andere, die vielleicht noch leben, müssen unter schlimmsten Umständen versuchen, zu überleben. Die sog. "Hannibal-Direktive" der israelischen Armee nimmt die mögliche Tötung von Geiseln inkauf. Dagegen gehen in Israel wöchentlich tausende Menschen und die Angehörigen der Geiseln in Demos gegen Netanjahu auf die Strasse.

Arte hat im Sommer 2023 eine sehr informative Dokumentation über die Extremisten in Israel und in der Regierung erstellt. Es führt eine rechtsextremistische Regierung dort einen Krieg mit expansiven Zielen. Schau Dir diese einfach mal an:

Israel - Extremisten an der Macht
Zitat:

Inhalt: "Die israelische Demokratie steckt in der Krise. Die Regierung von Benjamin Netanjahu im Bündnis mit rassistischen, gewaltbereiten und autoritären Rechtsextremen bringt Teile der Bevölkerung gegen sich auf. Viele Israelis blicken mit Sorge auf die nationalreligiösen und rechtsextremen Strömungen in der Politik. Erstmals kommt es zu einer Allianz zwischen den Nachfolgern von Rabbi Abraham Isaac Kook, die die Wiedererrichtung des biblischen Großisrael fordern, und den Erben des Rassisten Meir Kahane.
Zwei Männer verkörpern diese Allianz: Itamar Ben Gvir, Minister für Nationale Sicherheit, und Finanzminister Bezalel Smotrich, der auch für den Siedlungsausbau zuständig ist. Sie verfolgen eine gemeinsame ideologische Agenda: die Annexion der besetzten Gebiete. Die Dokumentation porträtiert die beiden Politiker und berichtet zugleich vom Widerstand jener Israelis, die das Ende der Demokratie in ihrem Staat befürchten. Für das Land, den Nahen Osten und die Welt steht viel auf dem Spiel. Denn es geht nicht nur um sicherheitspolitische und moralische Fragen einer möglichen Annexion der besetzten Gebiete: Die radikale Politik der aktuellen israelischen Regierung läuft Gefahr die geopolitischen Allianzen, die Israel in den 75 Jahren seines Bestehens eingegangen ist, grundlegend zu verändern. Der Film wurde im Sommer 2023 in Israel und den israelisch besetzten Gebieten gedreht."

DocTom 14.10.2024 15:58

Am Ende haben Kriegsgewinner (leider) immer Recht.

Ich würde wahrscheinlich meine Feinde irgendwann auch endgültig eleminieren und mir riesige Pufferzonen schaffen.

Am Ende wollen die wohlhabenden Araber doch mit dieser (auch Geistigen) Armut in ihren Ländern nichts zu tun haben;
https://www.deutschlandfunk.de/arabi...linge-100.html

obwohl oder gerade deswegen Unterstützer einer Zweistaatenlösung (?) ...
https://www.srf.ch/news/internationa...s-im-gazakrieg

Ich hab keinen Plan, hätte aber auch gerne Frieden überall auf der Welt.:bussi:

NBer 14.10.2024 23:38

Frank Schätzing hat sich ja vor ein paar Jahren in seinem Buch "Breaking News" mit dem Thema Israel - Palänstina beschäftigt. Er ist ja für tiefschürfende Recherchen vor seinen Büchern bekannt und hat das alles von beiden Seiten aus beleuchtet. Fazit nach Lesen des Buches: Es gibt keine Lösung. Für eine Lösung müsste eine Seite auf ihre, aus ihrer Sicht, absolut berechtigten Ansprüche freiwillig verzichten. Wer soll das sein.

Schwarzfahrer 15.10.2024 08:14

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1760497)
Für eine Lösung müsste eine Seite auf ihre, aus ihrer Sicht, absolut berechtigten Ansprüche freiwillig verzichten. Wer soll das sein.

Grundsätzlich stimme ich zu - allerdings suggeriert die Formulierung eine "Symmetrie" im Konflikt. Für mich ähnelt es allerdings eher solchen Konflikten in der Geschichte, die nie über Verhandlung oder Ausgleich zu lösen waren, weil eine Seite sich kompromißlos nur mit absoluter Unterwerfung oder Zerstörung der anderen Seite zufrieden geben wollte, während die Angegriffenen weitgehend mit sich selbst zufrieden waren: Rom gegen Karthago, Dschingis Khan, Pizarro in Peru, Osmanen in Osteuropa, Napoleon gegen Europa, Hitler gegen den Rest der Welt - keines dieser Konflikte hatte Aussicht auf eine schnelle friedliche Beilegung ohne viel Blutvergießen, und leider nicht selten haben die Zerstörer gewonnen.

Siebenschwein 15.10.2024 08:45

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1760497)
Frank Schätzing hat sich ja vor ein paar Jahren in seinem Buch "Breaking News" mit dem Thema Israel - Palänstina beschäftigt. Er ist ja für tiefschürfende Recherchen vor seinen Büchern bekannt und hat das alles von beiden Seiten aus beleuchtet. Fazit nach Lesen des Buches: Es gibt keine Lösung. Für eine Lösung müsste eine Seite auf ihre, aus ihrer Sicht, absolut berechtigten Ansprüche freiwillig verzichten. Wer soll das sein.

Hatte letztens im Radio SRF eine gute Analyse zum Them agehört: der Herr, dessen Name mir entfallen ist, charakterisierte die israelische Herangehensweise als komplett frei von langfristigen Lösungsansätzen. Man manage den Konflikt wie eine chronische, unheilbare Krankheit, mit der man aber aufgrund der kontinuierlichen Behandlung irgendwie leben könne.
Ich fand die Analiogie ziemlich ernüchternd.

qbz 15.10.2024 11:50

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1760518)
Hatte letztens im Radio SRF eine gute Analyse zum Them agehört: der Herr, dessen Name mir entfallen ist, charakterisierte die israelische Herangehensweise als komplett frei von langfristigen Lösungsansätzen. Man manage den Konflikt wie eine chronische, unheilbare Krankheit, mit der man aber aufgrund der kontinuierlichen Behandlung irgendwie leben könne.
Ich fand die Analiogie ziemlich ernüchternd.

Schon mal von sog. Eiland Plan gehört? Im Norden Gaza´s verlangt Israel jetzt erneut die (Xte) Flucht von (allen) ca. 400 000 Menschen in den Süden und bombardiert Zelt-Slums.

Die bisherige Strategie bezeichnet die IDF in Israel als "Mowing the Grass".


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