Schwarzfahrer |
10.12.2015 16:33 |
Zitat:
Zitat von tandem65
(Beitrag 1189095)
Der Widerspruch steckt für mich darin eine Partei/Persönlichkeit nicht wählen zu wollen deren Programm sich mit der eigenen Meinung gut zur Deckung bringen lässt.
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Der Widerspruch löst sich auf, wenn man bedenkt, daß keine Partei allein durch die Position zu einem einzigen Thema definiert wird. Es kann sein, daß AfD in bestimmten Punkten genau das will, was ich auch möchte, und vielleicht sogar als einzige Partei von allen in diesem einen Punkt - trotzdem ist die AfD als Ganzes keine Option für mich, weil in anderen Punkten die Position für mich absolut untragbar ist.
Hat schon einer den "Wahlomaten" benutzt? da kommt ja meistens raus, daß meine Meinung mit praktisch allen Parteien, die aktuell im Bundestag sind, zu über 70 % übereinstimmt. Trotzdem sind Parteien dabei, die ich um nichts in der Welt an der Macht sehen möchte.
Ich fürchte aber, daß gerade in Zeiten von polarisierenden Themen viele Wähler oft nach einem einzigen Thema entscheiden, und den Rest der Parteiprogramme komplett ausblenden.
Edit meint, daß es oft sogar so scheint, daß Politiker sich scheuen, gewisse sinnvolle Positionen einzunehmen, bloß weil sie vorher schon von irgendeiner, ansonsten extremen, untragbaren Partei eingenommen wurden. Dabei kann ja jedes blinde Huhn mal ein Korn finden, deswegen muß das Korn nicht vergiftet sein.
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