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keko# 10.12.2015 11:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1189010)
In einer Demokratie: So weit, wie sie eine Mehrheit zu tragen bereit ist. (Beantwortet das Deine Frage, oder meinest Du sie anders?)

Ja, damit wäre ich einverstanden :Blumen:

drullse 10.12.2015 12:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1189010)
In einer Demokratie: So weit, wie sie eine Mehrheit zu tragen bereit ist. (Beantwortet das Deine Frage, oder meinest Du sie anders?)

Wenn die Mehrheit in D also sagt "Reicht - keinen Cent mehr für Flüchtlinge", dann würdest Du das akzeptieren und das Thema abhaken?

Fällt mir schwer zu glauben.

TheRunningNerd 10.12.2015 13:33

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1189039)
Wenn die Mehrheit in D also sagt "Reicht - keinen Cent mehr für Flüchtlinge", dann würdest Du das akzeptieren und das Thema abhaken?

Fällt mir schwer zu glauben.

Wenn man sich der Demokratie verpflichtet muss man sagen, man akzeptiert die Mehrheitsmeinung und nutzt keine undemokratischen Mittel, um die Schaffung von Fakten durch die Mehrheit zu unterbinden. Innerhalb des Regelwerkes kann man aber weiter anderer Meinung sein und auch durchaus versuchen, die Mehrheit umzustimmen. Das hat mit abhaken nix zu tun.

drullse 10.12.2015 13:44

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1189046)
Wenn man sich der Demokratie verpflichtet muss man sagen, man akzeptiert die Mehrheitsmeinung und nutzt keine undemokratischen Mittel, um die Schaffung von Fakten durch die Mehrheit zu unterbinden. Innerhalb des Regelwerkes kann man aber weiter anderer Meinung sein und auch durchaus versuchen, die Mehrheit umzustimmen. Das hat mit abhaken nix zu tun.

Die Antwort habe ich so ungefähr erwartet. Damit sind wir dann aber wieder bei kekos Frage, denn wenn Du - richtigerweise - sagst, in einer Demokratie kann man versuchen, Menschen umzustimmen, dann bleibt die Frage: wie weit soll das gehen?

Also: kekos Frage in meinen Augen bisher nicht beantwortet. ;)

Duafüxin 10.12.2015 14:12

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1189039)
Wenn die Mehrheit in D also sagt "Reicht - keinen Cent mehr für Flüchtlinge", dann würdest Du das akzeptieren und das Thema abhaken?

Fällt mir schwer zu glauben.

Oder weiter getrieben, wenn die Mehrheit jetzt rechts wählt, weil sie keine Flüchtlinge wollen (mal davon ab, ob die Rechten die Herausforderung besser bewältigen können als die derzeitige Regierung), sitzen dann auch alle da und sagen, ja ist Demokratie. Das ist jetzt schön!

Schwarzfahrer 10.12.2015 14:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1189010)
Deshalb wollen wir als Gesellschaft in Not geratenen Menschen helfen, auch wenn das mit Nachteilen an anderer Stelle verbunden ist.

Von welcher Art Nachteilen sprechen wir? Geht es nur ums Materielle (Geld, Einkommen, Wohnung, Jobs), oder sind auch immaterielle Nachteile enthalten, wie z.B. Verschlechterung der Bedingungen an Schulen wegen hohem Anteil nicht-deutschsprechender Kinder, oder Einschränkungen der Meinungsfreiheit (z.B. bzgl. freier Kritik an jeder Religion) unter dem Druck einer zugewanderten Minderheit, soziale Spannungen in Großstädten...?
Und wie messen wir Nachteile, bzw. die Akzeptanzschwelle: am jeweils aktuellen Zustand ("ein bißchen schlimmer geht immer"), oder daran, wie es vor 2 oder 20 Jahren war, oder wie es sein könnte ohne die bisherige (hinsichtlich Integration stark vermurkste) Zuwanderung?

drullse 10.12.2015 14:37

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1189056)
Oder weiter getrieben, wenn die Mehrheit jetzt rechts wählt, weil sie keine Flüchtlinge wollen (mal davon ab, ob die Rechten die Herausforderung besser bewältigen können als die derzeitige Regierung), sitzen dann auch alle da und sagen, ja ist Demokratie. Das ist jetzt schön!

Anders gesagt: auch Du hast keine Antwort auf kekos Frage... ;)

Duafüxin 10.12.2015 14:41

Wenn ich Antworten auf solche Fragen haben würde, die eben über ein "Wir helfen erstmal was dann kommt ist egal" hinausgehen, säße ich nicht bei meinem jetzigen AG. ;)


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