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qbz 09.10.2024 13:30

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1759990)
Was ist wenn ein Palästinenser nach Jordanien oder Ägypten auswandern will?
Oder dort politisches Asyl beantragen will, hätte er ein Recht dazu?

Die Menschen bleiben in Jordanien lange registrierte Flüchtlinge. Wie es mit den Kindern ist oder bei Heiraten weiss ich nicht. Die meisten gehören eher zu den ärmeren Schichten. Bis auf 1 Ausnahme: die Königin Raina (auch palästinensischer Abstammung.) :) . Dieser Bericht im Deutschlandfunk aus 2018 habe ich auf die Schnelle gefunden:

Jordanien. Die vergessenen Flüchtlinge aus Palästina. Jordanien hat in den vergangenen 70 Jahren immer wieder Flüchtlinge aus Palästina aufgenommen. Rund die Hälfte der jordanischen Bevölkerung dürfte palästinensische Wurzeln haben. Dennoch spielen die Unterschiede zwischen den Gruppen bis heute eine Rolle. Und es gibt jene Palästinenser, die auf Rückkehr hoffen.

Aus Gaza sollen ca. 100 000 Menschen wegen des Krieges nach Ägypten geflohen sein, gegen viel Geld (Bestechung von Grenzbeamten). Sie leben alle illegal (staatenlos und ohne Papiere) in Ägypten, vor allem den Großstädten, speziell Kairo.

Adept 09.10.2024 13:58

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Warum schickt man eigentlich keine UN Truppen, die das Westjordanland und den Gaza Streifen erstmal komplett besetzen?

Palästina müsste auf die UN-vereinbarten Grenzen verzichten und die von 1967 akzeptieren. Dafür würden die UN Truppen die jüdischen Siedler aus den palästinensischen Gebieten rausschmeißen.

Da hätten beide Seiten was davon. Und man könnte über einen autonomen Staat Palästina nachdenken.

Schwarzfahrer 09.10.2024 14:30

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1759996)
Warum schickt man eigentlich keine UN Truppen, die das Westjordanland und den Gaza Streifen erstmal komplett besetzen?

Ja, das wäre etwas, was von einer UN, wie sie mal gedacht war, zu erwarten wäre. Aber warum sollte sie gerade jetzt, wenn sie seit über 70 Jahren nie versucht hat, über Schutztruppen den Frieden dort zu sichern? Und auch nie auf die Idee kam, den von dort ausgehenden Terrorismus zu bekämpfen. Israel tut das, was ich eigentlich als Aufgabe der UN angesehen hätte: international agierende (und finanzierte) terroristische Mörderbanden zu bekämpfen.

Ich schätze, in der UN findet man jetzt keine Mehrheit für eine Blauhelm-Mission, und es wäre noch schwerer ein Land zu finden, das bereit wäre, das Leben seiner Soldaten in solch einer Mission zu riskieren.

Globe84 09.10.2024 15:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1759985)
Verdrehung der Tatsachen. Die Palästinenser haben ein Recht, in den besetzten Gebieten im Westjordanland und in Gaza auf ihrem Eigentum (!) zu leben, und Israel kein Recht, diese zu vertreiben, was die Probleme schafft.

komisch dass du den Ukrainern dieses Recht scheinbar nicht zugestehst und sie auffordest einen Diktatfrieden einzugehen

qbz 09.10.2024 15:30

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1759996)
Warum schickt man eigentlich keine UN Truppen, die das Westjordanland und den Gaza Streifen erstmal komplett besetzen?

Palästina würde auf die UN-vereinbarten Grenzen verzichten und die von 1967 akzeptieren. Dafür würden die UN Truppen die jüdischen Siedler aus den palästinensischen Gebieten rausschmeißen.

Da hätten beide Seiten was davon. Und man könnte über einen autonomen Staat Palästina nachdenken.

Die arabische Liga fordert eine solche Friedensmission durch UNO Truppen. Voraussetzung wäre der Abzug der israelischen Truppen aus Gaza und dem Westjordanland, was Israel bisher ablehnt. Deswegen würden auch die USA im Sicherheitsrat gegen diesen Vorschlag der Friedensmission stimmen, so dass es keine Zwangsmittel zur Durchsetzung gibt. Israel hat übrigens desöfteren erklärt, sie möchten keine Uno-Truppen für eine solche Mission. https://www.trtdeutsch.com/news-welt...stina-18163501 .

Die Vollversammlung der UNO hat bekanntlich im September mit grosser Mehrheit den Abzug der israelischen Truppen aus den besetzten Gebieten innerhalb eines Jahres gefordert.

Zitat:

"Mit einer deutlichen Mehrheit von 124 Stimmen fordert die Uno-Vollversammlung den Rückzug Israels aus besetzten Palästinensergebieten innerhalb eines Jahres. 43 Staaten enthielten sich bei der Abstimmung einer entsprechenden Resolution, darunter auch Deutschland. Die Vollversammlung ist das größte Uno-Gremium mit 193 Mitgliedstaaten. Israel selbst sowie die Vereinigten Staaten stimmten zusammen mit zwölf weiteren Ländern gegen die Beschlussvorlage, die völkerrechtlich nicht bindend ist. Einige Staaten stimmten gar nicht ab.

Die Resolution soll ein Rechtsgutachten des obersten Uno-Gerichts zum Nahostkonflikt durchsetzen. Ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag hatte im Juli festgestellt, dass die Besatzung der palästinensischen Gebiete illegal sei und so schnell wie möglich beendet werden müsse. Israel hatte dies damals ignoriert. Es wird erwartet, dass der Staat jetzt ebenso verfährt."

qbz 09.10.2024 15:35

Zitat:

Zitat von Globe84 (Beitrag 1760010)
komisch dass du den Ukrainern dieses Recht scheinbar nicht zugestehst und sie auffordest einen Diktatfrieden einzugehen

Ich plädiere für sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen.

qbz 09.10.2024 15:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1760004)
JAber warum sollte sie gerade jetzt, wenn sie seit über 70 Jahren nie versucht hat, über Schutztruppen den Frieden dort zu sichern?

Weil sich die israelische Armee und Verwaltung nicht aus den besetzten Gebieten zurückziehen will.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1760004)
Ich schätze, in der UN findet man jetzt keine Mehrheit für eine Blauhelm-Mission, und es wäre noch schwerer ein Land zu finden, das bereit wäre, das Leben seiner Soldaten in solch einer Mission zu riskieren.

Die arabische Liga ist für eine Blauhelm Mission und würde auch Truppen stellen. Beschliessen müsste es der Sicherheitsrat. Die USA würden ein Veto einlegen, solange Israel dagegen ist.

Nogi87 09.10.2024 15:41

Ruanda 1994 zeigt genau was Blauhelme bewirken und Wert sind. Gar nix.


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