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Mo77 21.11.2021 22:03

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1634694)
Wenn die ungeimpften die Krankenhäuser nicht blockieren würden, dann hätten wir ja das Kapazitätsproblem nicht.
Sich nicht impfen zu lassen ohne besonderen Grund halte ich für grob fahrlässig, nicht zu vergleichen mit einem Unfall unter Alkoholeinfluss. Auch der Teenager hat nicht grob fahrlässig gehandelt.

Der Suizid ist Vorsatz und die Trunkenheitsfahrt mit unfallfolge vermutlich grob fahrlässig.

Am besten wäre eine Entscheidung aufgrund Heilungschance, Verweildauer und geretteten Jahren.
Selbst dass ist schon höchst komplex.
Aber so können meiner Ansicht nach am meisten Menschenleben gerettet werden.
Und die sind alle GLEICH VIEL WERT unabhängig vom Impfstatus.
:Blumen:

Tobi F. 21.11.2021 22:26

Ich finde den Vergleich eigentlich ziemlich passend.

Wenn sich 1/3 der Bevölkerung täglich betrunken ans Steuer setzen würde,
dann wäre der Aufschrei doch riesen groß.

Sich besoffen ins Auto zu setzen und am Verkehr teil zunehmen ist, so denke ich,
größtenteils in der Gesellschaft verpöhnt oder geächtet. Darum ist es auch verboten.
Aber bei einer erforderlichen Impfung in dieser hochgradig kritischen Lage wird diskutiert ???

moorii 21.11.2021 22:32

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1634702)
Ist das so? Mit wie vielen Menschen die in suizidaler Absicht dumme Sachen gemacht haben hattest du denn schon zu tun?

Und ich behaupte einmal dass die Entscheidung sich im Zustand absoluter Fahruntauglichkeit in ein Kraftfahrzeug zu setzen, erheblich verwerflicher ist, da hier die Folgen unmittelbar abzusehen sind. Immer wieder schön Angehörigen mitteilen zu dürfen dass der Sohn, die Tochter, Mutter, Vater, Partner nicht nach Hause kommt, weil er selbst oder wer anders meinte dass es ne super Idee ist mit 2 Atü aufm Kessel kurz Fluppen zu holen.

Tut mir leid, aber dazu fehlen mir Worte ohne dass ich Post von Arne bekomme. Realitätsfern

Ob die Entscheidung verwerflicher ist, mag ich nicht zu beurteilen. Bzgl. der direkten Folgen ist das mit großer Wahrscheinlichkeit so.
Ich denke aber, dass ein Mensch in so einer Situation nicht mehr in der Lage eine angemessene, rationale Entscheidung zu treffen.

Eine Impfung abzulehnen kann ich mir in Ruhe über Tage/Wochen/Monate überlegen und mich informieren. Daher sehe ich hier auch einen möglichen Unterschied in der Beurteilung, wie jemand im Notfall behandelt wird. Wohlgemerkt immer vor dem Hintergrund, dass aus kapazitätsgründen entschieden werden muss, wen es zu behandeln gilt.


Was du mit dem Teil von der Benachrichtigung der Angehörigen sagen will, verstehe ich nicht.

moorii 21.11.2021 22:34

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1634705)
Der Suizid ist Vorsatz und die Trunkenheitsfahrt mit unfallfolge vermutlich grob fahrlässig.

Am besten wäre eine Entscheidung aufgrund Heilungschance, Verweildauer und geretteten Jahren.
Selbst dass ist schon höchst komplex.
Aber so können meiner Ansicht nach am meisten Menschenleben gerettet werden.
Und die sind alle GLEICH VIEL WERT unabhängig vom Impfstatus.
:Blumen:

Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Für mich wäre aber eine abgelehnte Impfung ebenfalls ein Entscheidungskriterium.
Noch mehr Menschenleben würden gerettet werden, wenn sich mehr Menschen impfen lassen.

Mo77 21.11.2021 22:52

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1634712)
Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Für mich wäre aber eine abgelehnte Impfung ebenfalls ein Entscheidungskriterium.
Noch mehr Menschenleben würden gerettet werden, wenn sich mehr Menschen impfen lassen.

Und du glaubst wenn man den Druck erhöht geht noch was?
Also nicht nur keine soziale Teilhabe, keine Lohnfortzahlung, drohen mit jobverlust....
Die Drohung sie im Zweifelsfall/Triage nicht zu behandeln wird vermutlich nicht die erhoffte Wende bringen.

Trimichi 22.11.2021 04:17

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1634703)
Sieht wer Anne Will? MP des Saarlands wieder mit der Platte „hat ja keiner ahnen können“, ich mag es nicht mehr hören -
Prof Brinkmann irgendwie beunruhigend resignativ ….

m.

Wundert mich auch, wo er doch sonst immer beruhigend gute Hoffnung verbreitet.

vgl. hier: https://www.youtube.com/watch?v=k0uv...H4l ynWhn0Rvf :Lachen2:

Guten Start in die neue Trainingswoche!

Trimichi 22.11.2021 05:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1634608)
Bin 100% bei dir.
Die ganze Republik krümmt sich wegen ungeimpften unbelehrbaren Vollidioten.

Wäre ich vorsichtig. Da auch zweifach Geimpfte nicht wirklich sicher sind, wie die Daten aus Israel zeigen. Daher ist das Boostern so wichtig. Aber selbst Dreifachgeimpfte können erkranken? Testen wäre wichtig, weil man ohne Test wissenschaftlich im Blindflug sich befände, d.h. wie reagiert der Körper auf das Virus bzw. wie ist das mit der "Baseline"?

Aus der Sicht eines ausgebildeten Experimentalpsychologen ist deine Aussage selbst idiotisch. Weil es immer der Ausgangswerte bedarf, um eine Vergleichsschätzung (eine statistische) durchführen zu können. Wenn ich nicht weis was der WR auf 226k ist kann ich auch nicht einschätzen, ob die 7:2x von M.C. schnell oder langsam waren?! Wissenschaftlich gesprochen.


Außerderm gilt das GG. Solange es keine Impfpflicht gibt ist es völlig legitim sich nicht Impfen zu lassen. Mit Beleidigungen trägst du zur Spaltung der Gesellschaft bei, befindest dich aber in mehrheitlich guter Gesellschaft. Juristisch gesprochen.

Die Frage ist doch, wie alle dreingucken, falls das ach so hoch gepriesen Impfen nicht hilft die Pandemie zu besiegen. Ich erinnere daran, dass die Entwicklung des Impfstoffs nicht den Kriterien der Wissenschaft entspach, weil die Testreihen manipuliert wurden. Damit meine ich nicht, dass der Impfstoff nichts taugte. Was aber, falls das Virus resistent wird in neuen Varianten auftaucht und auf natürlichem Wegen von der Masse keine Antikörper mehr gebildet werden können, weil alle geimpft sind? Dann hätte man gar keinen Schutz mehr. Siehst du ja an Grippeerkrankungen vor der Corona-Krise. Da half nichts mehr aus der Apotheke weder auf Rezept noch ohne Rezeot. Auch gegen Grippe Geimpfte, die sich zwei- oder dreimal mit Antibiotika helfen ließen lagen flach, weil das Mittel nicht mehr half. Oder ist bei dem Corona-Virus alles anders, weil wir es ja so wollen, dass die Medizin hilft? Achtung, hier ist viel Wunschdenken im Spiel.

Daher Vorsicht mit Allgemeinplätzen und Pauschalverurteilungen. Ob die Impfpflicht kommt wird man sehen. Ich bin dagegen, sowohl wegen der Gesetzeslage (GG i.d.H.) als auch vom wissenschaftlichen point of view state-of-the-art, weil das Durchseuchungsverhältnis immer auch die Antikörperbildung auf dem Schirm haben muss und zwar insbesondere in der "Kontrollgruppe" der Ungeimpften. Nicht umsonst hat Dr. Markus Söder empfohlen, Antikörper-Tests durchzuführen vor drei bis vier Wochen?

No offence, ich stimme dir ja grundsätzlich zu. Wo ist das Problem sich impfen zu lassen? Das Problem ist, dass das Virus mutiert und wir dann, nach unserer weltweiten Impfbessenheit, Abstand einhalten, verbunden mit hartem Lockdown, wäre eine Alternative, unser Pulver verschossen haben...

KevJames 22.11.2021 06:03

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1634725)

Außerderm gilt das GG. Solange es keine Impfpflicht gibt ist es völlig legitim sich nicht Impfen zu lassen.

Aus Sicht des Politologen ist diese Aussage (so) schlichtweg falsch. Da kommt es ganz darauf an, welche der gängigen Bedeutungen für Legitimität man heranzieht. Du wählst eine rein juristische.

Ich treffe die Aussage: "Ich persönlich finde, dass es nicht legitim ist sich nicht impfen zu lassen." So wäre die Aussage nun korrekt.


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