Klugschnacker |
10.12.2015 09:07 |
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1188954)
Aber ich kann doch sagen, dass es meiner Meinung nach auf Dauer zu viele werden ohne nachschieben zu müssen, wie wir das lösen.
|
Sicher kannst Du das, aber ich halte das nicht für eine ethisch akzeptable Haltung. Die Forderung, die Kriegsflüchtlinge sollen bitte woanders hingehen, lässt sich nicht trennen von der Frage, wo dieses "woanders" sein soll, und welche Konsequenzen das für die Menschen hat. Du bist für die Konsequenzen Deiner Forderungen mit verantwortlich.
Du forderst, dass Menschen nicht ohne Ausweispapiere auf deutschen Boden gelangen dürfen. Ich fragte Dich, was mit jenen Menschen an der Grenze passieren soll, die keine Papiere haben.
Du forderst eine bewachte Grenze, um nicht mehr als eine Höchstzahl an Kriegsflüchtlingen aufzunehmen. Ich fragte Dich, was an der Staatsgrenze mit jenen Kriegsflüchtlingen geschehen soll, die trotzdem kommen.
Du machst es Dir zu leicht, wenn Du einfach forderst, die Flüchtlingszahlen müssten reduziert werden – aber wie das geschehe, sei Dir "letztendlich völlig egal". Du trennst Deine Forderungen von den Konsequenzen, die sie für die Kriegsflüchtlinge haben. Wegschauen ist aber keine ethische Haltung.
Grüße,
Arne
|