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Jörn 28.03.2019 08:16

Warum?

Ich kann kraft meines rhetorischen Talents eine Menge unterhaltsamer Dinge über Dich und Dein Sexualleben ausbreiten; dabei würde ich nicht mit Details und Bewertungen sparen, auch wenn ich da natürlich auf Spekulationen angewiesen wäre (ebenso wie Deine Frau).

Ich halte es aber für besser, die Debatte oberhalb der Gürtellinie anzusiedeln. Deswegen habe ich geschrieben, dass eine Kommentierung Deines Postings für mich erstmal nicht infrage kommt.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442659)
Beim Gedanken an Sex mit einem Mann wird mir übel, das hat nichts damit zu tun, dass ich in der Kirche bin. Im Gegensatz zu dem was du hier verbreitest, hat mir Religion zuerst mal Toleranz gelehrt. Also toleriere ich Sex zwischen Männern, wenngleich der Gedanke daran alles andere als prickelnd für mich ist. :Blumen:


keko# 28.03.2019 08:20

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442666)
Ich kann kraft meines rhetorischen Talents eine Menge unterhaltsamer Dinge über Dich und Dein Sexualleben ausbreiten; dabei würde ich nicht mit Details und Bewertungen sparen, auch wenn ich da natürlich auf Spekulationen angewiesen wäre (ebenso wie Deine Frau).

Ich halte es aber für besser, die Debatte oberhalb der Gürtellinie anzusiedeln. Deswegen habe ich geschrieben, dass eine Kommentierung Deines Postings für mich erstmal nicht infrage kommt.

Ok, ich wollte sagen: eine gewisse Art von "Ablehnung" gegenüber gleichgeschlechtlichem Sex halt ich für normal. Beispiel: ich sitze in der Sauna. Ein Mann grapscht mich an. Wahrscheinlich bekommt er eine gefeuert. Bei einer Frau würde ich das nicht tun. Für mich eine normale, völlig unreligiöse Reaktion.

Jörn 28.03.2019 08:22

Ah, ein Mann grabscht Dich an. Noch dazu ein nackter Mann.

Sorry, auf diese Fährte folge ich Dir nicht.

Scheint sich um eine Phobie zu handeln.

schoppenhauer 28.03.2019 08:32

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442669)
Bei einer Frau würde ich das nicht tun. Für mich eine normale, völlig unreligiöse Reaktion.

Deiner Frau fällt das Tablet wegen Dir aus der Hand und du träumst von fremden Frauen, die dich endlich mal in der Sauna angrapschen?

Das hat mit Religion sicherlich nix zu tun, Beweis erbracht!

qbz 28.03.2019 08:48

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442659)
......
Im Gegensatz zu dem was du hier verbreitest, hat mir Religion zuerst mal Toleranz gelehrt. Also toleriere ich Sex zwischen Männern, wenngleich der Gedanke daran alles andere als prickelnd für mich ist. :Blumen: ......

Bei der Gelegenheit verweise ich gerne auf das Streitgespräch zwischen Bischof Overbeck und Rosa von Praunheim (3:54min)., wo der Bischof die gegenüber Homosexuellen intolerante Lehre erläutert.
https://www.youtube.com/watch?v=E3n-M-czMfo

Um dem Einwand vorzubeugen, ich würde die Worte eines einzelnen Bischofs für die ganze kath. Lehre setzen, poste ich besser gleich noch die Lehre des Vatikans bzw. seine verbindliche offizielle Erklärung:

"Es gibt keinerlei Fundament dafür, zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn. Die Ehe ist heilig, während die homosexuellen Beziehungen gegen das natürliche Sittengesetz verstoßen. Denn bei den homosexuellen Handlungen bleibt "die Weitergabe des Lebens ... beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen".

(...) Nach der Lehre der Kirche ist den Männern und Frauen mit homosexuellen Tendenzen "mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen." Diese Personen sind wie die anderen Christen gerufen, ein keusches Leben zu führen. Aber die homosexuelle Neigung ist "objektiv ungeordnet", und homosexuelle Praktiken gehören "zu den Sünden, die schwer gegen die Keuschheit verstoßen"."

https://www.faz.net/aktuell/politik/...n-1113824.html

keko# 28.03.2019 08:50

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442670)
Ah, ein Mann grabscht Dich an. Noch dazu ein nackter Mann.

Sorry, auf diese Fährte folge ich Dir nicht.

Scheint sich um eine Phobie zu handeln.

Geht es hier nicht permanent um knabenmisshandelnde Männer und um einen schwulenausgrenzende Kirchenverein? Wer da eine Phobie hat ist die Frage.

Jörn 28.03.2019 08:59

Du hast das Thema in diese Richtung gelenkt und mich nach den Ursprüngen der Frauenverachtung und Homosexuellenverachtung gefragt. Ich habe das Thema nicht von mir aus angesprochen. Ich habe meine Antwort historisch ausgerichtet, nicht "sexuell".

Daraufhin hast Du orakelt, was Du Dir so vorstellst und dass Dich vielleicht jemand angrabscht.

Klugschnacker 28.03.2019 09:08

Zu klären ist doch die Frage:

Hat der Schöpfer des Weltalls seine Ansichten über das Sexualverhalten des Homo sapiens mitgeteilt?

Und falls ja: Warum sollte uns das kümmern?

keko# 28.03.2019 09:16

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442683)
Du hast das Thema in diese Richtung gelenkt und mich nach den Ursprüngen der Frauenverachtung und Homosexuellenverachtung gefragt. Ich habe das Thema nicht von mir aus angesprochen. Ich habe meine Antwort historisch ausgerichtet, nicht "sexuell".

Daraufhin hast Du orakelt, was Du Dir so vorstellst und dass Dich vielleicht jemand angrabscht.

Meiner bescheidenen Ansicht nach sind knabenmisshandelnde Geistliche und der schwulenausgrenzende Kirchenverein ein Dauerthema hier und Grundlage für eine umfassende Kritik. Dieser Thread ist völlig versext. Klugschnacker postet die entsprechenden Links der Leitmedien in schöner Regelmäßigkeit. :Blumen:

Jörn 28.03.2019 09:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442681)
Geht es hier nicht permanent um knabenmisshandelnde Männer und um einen schwulenausgrenzende Kirchenverein? Wer da eine Phobie hat ist die Frage.

Nur ein kurzer Nachtrag. Eine Phobie ist eingebildet. Knabenmisshandelnde Pfaffen gibt es jedoch tatsächlich. Ebenso hat qbz gerade erneut die Position des Vatikans schwarz auf weiß dargelegt. Das sind Fakten, keine Einbildungen.

Jörn 28.03.2019 09:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442694)
Dieser Thread ist völlig versext.

Du allein hast darüber orakelt, wie Du wohl Sex mit Männern finden würdest, und dass Dich vielleicht ein nackter Mann angrabscht.

Alle anderen Teilnehmer debattieren eher "theoretisch".

Ich würde Dir aber Recht geben, dass die christliche Sexuallehre sehr häufiger Gegenstand der Debatte ist. Das liegt wohl an der unübersehbaren Monströsität dieser Lehre, und an der damit sichtbaren Verlogenheit. Beides sind jedoch Grundzutaten der Religionen.

Ich habe in meinen Postings der letzten Zeit versucht, ersatzweise über Frauenrechte zu reden, da es den gleichen Effekt hat.

Und eine Frau in der Sauna wäre Dir ja ganz recht... solange sie den Mund hält (1. Korintherbrief).

Flow 28.03.2019 09:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1442687)
Zu klären ist doch die Frage:

Hat der Schöpfer des Weltalls seine Ansichten über das Sexualverhalten des Homo sapiens mitgeteilt?

Und falls ja: Warum sollte uns das kümmern?

Wie soll sich jemand, der "Schöpfer des Weltalls" für eine absurde Idee hält, seriös mit dieser Frage befassen können ?

:Blumen:

Flow 28.03.2019 09:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442659)
Beim Gedanken an Sex mit einem Mann wird mir übel, das hat nichts damit zu tun, dass ich in der Kirche bin. Im Gegensatz zu dem was du hier verbreitest, hat mir Religion zuerst mal Toleranz gelehrt. Also toleriere ich Sex zwischen Männern, wenngleich der Gedanke daran alles andere als prickelnd für mich ist. :Blumen:

Ich denke ebenso, daß diese Aversion auf natürlich angeborenen Faktoren beruht und nicht kulturell oder religiös verursacht wurde.

adaniya 28.03.2019 09:37

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1442702)
Wie soll sich jemand, der "Schöpfer des Weltalls" für eine absurde Idee hält, seriös mit dieser Frage befassen können ?

:Blumen:

Billiges Totschlagargument. Man muss nicht davon ausgehen, dass die Prämisse wahr ist, um sich hypothetische Fragen stellen zu können.

Flow 28.03.2019 09:39

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1442706)
Billiges

Geschenkt ... :Lachen2:

Jörn 28.03.2019 09:40

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1442702)
Wie soll sich jemand, der "Schöpfer des Weltalls" für eine absurde Idee hält, seriös mit dieser Frage befassen können ?

Das ist ein Zirkelschluss. Er setzt voraus, was überhaupt erst bewiesen werden soll. ("Du musst glauben, um zu verstehen.")

Davon abgesehen: Nicht die Idee eines Schöpfers wird für absurd gehalten. Sondern nur die bisher angeführten "Beweise", die alle nicht stichhaltig waren.

Ich bin völlig offen für einen Schöpfergott, und mich würde auch interessieren, was er uns mitzuteilen hätte. Anhören kann man es sich ja mal.

Flow 28.03.2019 09:43

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1442706)
Billiges Totschlagargument. Man muss nicht davon ausgehen, dass die Prämisse wahr ist, um sich hypothetische Fragen stellen zu können.

I seek not to know the answers, but to understand the questions.
- Kwai Chang Caine -
:Blumen:

Flow 28.03.2019 10:20

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1442706)
Man muss nicht davon ausgehen, dass die Prämisse wahr ist, um sich hypothetische Fragen stellen zu können.

Natürlich darf man auch beliebige Prämissen setzen und kann, sofern man sich auf eine präzise gemeinsame Definition dieser einigt, diesbezüglich hypothetische Frage diskutieren (meinetwwegen auch debattieren), woraus sich ein nettes Logik-Spielchen ergibt, dessen Relevanz jenseits der zeitvertreibenden Geistesübung jedoch auch wiederum in Frage steht.

keko# 28.03.2019 10:45

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442697)
Ich würde Dir aber Recht geben, dass die christliche Sexuallehre sehr häufiger Gegenstand der Debatte ist. Das liegt wohl an der unübersehbaren Monströsität dieser Lehre, und an der damit sichtbaren Verlogenheit. Beides sind jedoch Grundzutaten der Religionen.

Die kath. Religion (und wohl nicht nur die katholische) hat da ein massives Problem und die Verbrechen sind vollständig aufzuklären und zu verurteilen. Da bin ich mit dir wohl auf einer Linie.
Mein Eindruck ist aber, dass auf diesen Verbrechen aufbauend komplett alles, was mit der Kirche zu tun hat, in den Boden getreten und schlecht gemacht wird. Das treibt sogar solche Blüten, dass Klugschnacker unsere christliche Prägung zu leugnen versucht. Bestenfalls darf Glaube privatisiert werden, aber nicht ohne nachzutreten, dass man mit der Kirchensteuer wieder eine Teilschuld hat.
Dieses Schwarzweißdenken funktioniert nicht. Zwar gibt es innerhalb der Kirche Dinge, die ausschließlich 100% schlecht sind (hinlänglich diskutierte Verbrechen), aber nicht die ganze Kirche oder Religion ist ein binäres System (gut/schlecht). Das wirst du nicht heben können. Entsprechend bist du selbst, der du meiner nach dieses binäre System im Kopf hast, leicht "angreifbar" (verbal/gedanklich).
Große Systeme wie Religionen, die letztendlich von Menschen getragen werden, sind nicht binär. Es gilt, meiner Meinung nach, die Verbrechen anzugehen, aber nicht das Haus komplett zu zerstören. So entwickelt sich die Menschheit weiter.
:Blumen:

Jörn 28.03.2019 12:17

Puh, darauf kann ich nicht kurz antworten. Sorry, das geht nur in XXL.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442723)
Mein Eindruck ist aber, dass auf diesen Verbrechen aufbauend komplett alles, was mit der Kirche zu tun hat, in den Boden getreten und schlecht gemacht wird.

Kirchenkritik gab's schon vorher. Das ist den Gläubigen nur nicht bekannt. Prüfe es nach! Du wirst mühelos feststellen, dass die gelehrten Schichten zu allen Epochen auch geprägt waren von deutlicher Kirchenkritik. Goethe, Schiller, Kant, Feuerbach, Nietzsche, Einstein -- sie alle waren massive und gut fundierte Kirchenkritiker.

Nimm mich als Beispiel, obwohl ich nicht in diese Reihe passe. Aber meine Haltung hat sich seit dem Bekanntwerden der sexuellen Übergriffe nicht verändert. Das beweist, dass ich hier nicht auf einen bequemen Zug aufgesprungen bin.

Für mich geht es beim Kindesmissbrauch um mehr als einen notgeilen Pfarrer und das einzelne Opfer. Es geht um das Sichtbarwerden einer generellen Scheinheiligkeit, von generellem Betrug und Missbrauch. Nicht nur kleine Jungs werden betrogen, sondern generell alle, die auf den Jesus-Schwindel hereingefallen sind. Gerade die, die guten Glaubens sind, werden am meisten betrogen, und gerade deswegen betrifft es auch kleine Jungs. Es hängt zusammen.

Für mich ist das gesamte Pfaffentum ein Betrug. Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Die Sex-Skandale sind nur der Auslöser.


Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442723)
Das treibt sogar solche Blüten, dass Klugschnacker unsere christliche Prägung zu leugnen versucht.

Das tut er nicht. Die christliche Prägung klingt noch nach, und das erkennt er auch an. Nicht umsonst gibt es in Deutschland mehr Kirchen als Schulen. Das gehört zu unserem Erbe. Auch Weihnachten und Ostern gehören zu unserem Erbe.

Nur ist außer der Fassade nichts mehr übrig geblieben. Die Leute wollen an Weihnachten die hübsche Jesus-Geschichte hören und kommen dazu in die Kirchen. Aber wenn der Pfarrer anfängt, zu predigen, laufen die Leute davon, so schnell sie können!

Natürlich versuchen die Kirchen ihren Gläubigen einzureden, Jesus persönlich hätte Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und so weiter erfunden. Und wer die Bibel nicht liest, fällt vermutlich darauf herein. Man rechnet nicht damit, dass man derart dreist angelogen wird.

Ich selbst bin darauf hereingefallen. Ich habe lange Zeit gedacht, dass ich zwar nicht an Götter glaube, dass ich aber die christlichen Werte schätze und in Ehren halte: Frieden, Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Achtsamkeit, Ehrlichkeit, Güte. Dann habe ich die Bibel gelesen und war entsetzt über so viel Primitivität und Barbarei. Keiner dieser guten Werte stammt aus der Bibel. Am allerwenigsten die Nächstenliebe.

Wer das Christentum verteidigt, der kennt es nicht. Wenn man es kennt, kann man heute redlicherweise kein Christ mehr sein. Ich habe entdeckt, dass die gemäßigt-vernünftigen Jesus-Anhänger eigentlich Humanisten sind, nur wissen sie es nicht. Der Humanismus hat das Christentum in Deutschland längst abgelöst.


Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442723)
Dieses Schwarzweißdenken funktioniert nicht. Zwar gibt es innerhalb der Kirche Dinge, die ausschließlich 100% schlecht sind (hinlänglich diskutierte Verbrechen), aber nicht die ganze Kirche oder Religion ist ein binäres System (gut/schlecht). Das wirst du nicht heben können. Entsprechend bist du selbst, der du meiner nach dieses binäre System im Kopf hast, leicht "angreifbar" (verbal/gedanklich).
Große Systeme wie Religionen, die letztendlich von Menschen getragen werden, sind nicht binär. Es gilt, meiner Meinung nach, die Verbrechen anzugehen, aber nicht das Haus komplett zu zerstören. So entwickelt sich die Menschheit weiter.

Der Fehler liegt meiner Meinung nach in der Behauptung eines Gut-Schlecht-Schemas. Dieses Schema stülpst Du auch den Kritikern über. Du behauptest z.B. ich würde ein binäres System im Kopf haben (alles wäre schlecht oder gut).

Doch das trifft nicht zu, und mit diesem Schema ist die Kritik auch nicht verstehbar. Es geht nicht um gut/schlecht, sondern um wahr/unwahr, und das ist ein großer Unterschied.

Die Behauptungen der Kirchen/Religionen sind zu 100% unwahr. Nach tausenden von Jahren ist es den Kirchen nicht gelungen, diesen Wert auch nur um 0,0000000001% zu verschieben. Warum sollte ich Dir zuliebe sagen, die Behauptungen wären nur zu 98% unwahr? Es sind 100%. Das ist nicht meine Schuld, sondern es ist die Sache der Religionen, aus irgendeiner Ecke ein Fitzelchen Wahrheit herbeizukratzen. Aber bislang sind sie daran gescheitert.

Natürlich ist nicht alles schlecht, was Kirchen oder Gläubige tun. Aber es geht nicht um gut/schlecht. Sondern um wahr/unwahr. Aber, um der Debatte Willen, bleiben wir mal bei gut/schlecht:

Nach meiner Meinung ist sehr wenig von dem, was die Kirchen tun, gut. Ich würde also nicht sagen, dass es vielleicht unwahr, dafür aber gut wäre. Sondern ich sage, dass es unwahr und schlecht ist. Es gibt wenige Ausnahmen, etwa die Suppenküche im Advent und die Spendenaktion für Afrika.

Aber das geschieht auch abseits der Kirchen, und ohne dass dazu Leute betrogen werden müssen. 2% der Kirchengelder werden für den guten Zweck ausgegeben. Den Rest verprasst die Kirche für sich selbst. Diese 2% finde ich gut, und die 98% finde ich schlecht.

Nach meiner Meinung müssen die Kirchen nicht renoviert werden. Sondern sie müssen abgeschafft werden (indem keiner mehr hingeht). Eine renovierte Kirche ist immer noch eine betrügerische Kirche, nur mit frischem Motor und neuem Lack. Es bleibt aber ein organisierter Massenbetrug.

Bitte beachte, dass ich unterscheide zwischen Betrügern und Betrogenen. Meine Kritik gilt den Betrügern, nicht den Betrogenen. Ebenso sage ich nicht, dass ich die Betrogenen (die Gläubigen) schlecht finde. Ich werfe sie auch nicht alle in einen Topf. Sondern sie kommen in meiner Kritik nicht vor. Ich beziehe mich allein auf die Institution, ihre Schriften und ihre Vertreter.

keko# 28.03.2019 13:32

Ich kann da leider auch nur stückweise antworten.. Aber danke schon mal für die ausführliche Antwort.

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442740)
Kirchenkritik gab's schon vorher. Das ist den Gläubigen nur nicht bekannt. Prüfe es nach!

Das habe ich schon vor Monaten hier gesagt.
Selbst in unserem bayerischen Dorf war das im kath. Relgionsunterricht möglich.

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442740)
Für mich ist das gesamte Pfaffentum ein Betrug. Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Die Sex-Skandale sind nur der Auslöser.

Meines Wissen werden die paar Millionen Europäer, die die Kirche verlassen, locker von den geburtenstarken Ländern übertroffen.
Wie sich die aktuelle Zuwanderung von muslimischen Mitbürgern langfristig in Deutschland auswirkt, kann man auch nur schätzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass DE in wenigen Generationen hauptsächlich muslimisch ist. Ob damit etwas gewonnen wäre, kann man anzweifeln.

keko# 28.03.2019 13:49

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442740)
Doch das trifft nicht zu, und mit diesem Schema ist die Kritik auch nicht verstehbar. Es geht nicht um gut/schlecht, sondern um wahr/unwahr, und das ist ein großer Unterschied.

Die Behauptungen der Kirchen/Religionen sind zu 100% unwahr. Nach tausenden von Jahren ist es den Kirchen nicht gelungen, diesen Wert auch nur um 0,0000000001% zu verschieben. Warum sollte ich Dir zuliebe sagen, die Behauptungen wären nur zu 98% unwahr? Es sind 100%.

Was genau ist denn zu 100% unwahr? Selbst der Pabst schafft das nicht :) Kein Mensch schafft das. Du kannst immer nur einzelne Dinge herausziehen und als unwahr bezeichnen. Niemals die Kirche und Religion selbst, die aus Menschen besteht.
Hier ist es doch wieder, dein binäres Denken.
Falls du verlangst, dass ich alles wortwörtlich nehme und auslege, machst du mich zu einem religiösen Extremisten.

Jörn 28.03.2019 14:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442758)
Wie sich die aktuelle Zuwanderung von muslimischen Mitbürgern langfristig in Deutschland auswirkt, kann man auch nur schätzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass DE in wenigen Generationen hauptsächlich muslimisch ist.

Ich glaube nicht, dass Deutschland "hauptsächlich muslimisch" werden wird. Die Muslime, die hier ankommen, zumal in die Großstädte, verwandeln sich rasch in "Kultur-Muslime", die (wie die Christen) bestimmte Feste feiern und sich ansonsten nicht weiter darum kümmern werden.

Meine Küchen-Elektrik wurde von einem Muslim eingebaut, der vor 15 Jahren als Teenager nach Frankfurt kam. Er sprach lupenreines hessisch und antwortete mir auf die Frage, wie es in seiner Heimat damals mit Religion aussah: "Ach, scheißdreck, die Leute wollen einfach in Ruhe gelassen werden".


Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442758)
Ob damit etwas gewonnen wäre, kann man anzweifeln.

Wann wäre denn etwas gewonnen?

Nach meiner Meinung nützt es nichts, wenn wir den muslimischen Ankömmlingen, die an eine altertümliche Wüstenreligion glauben, eine andere altertümliche Wüstenreligion empfehlen. Das eine ist so töricht wie das andere. Unsere Erfahrungen damit in den letzten Jahrtausenden waren schlecht -- vor allem, wenn es darum ging, untereinander in Frieden zu leben. Das ist weder den Christen noch den Muslimen gelungen.

Stattdessen sollten wir den neuen Mitbürgern zeigen, wie toll und fortschrittlich unsere moderne Gesellschaft ist, gerade weil sie nicht nach den Regeln eines Wüstenvolks gestaltet ist. Das schreiben wir nicht vor, sondern das bieten wir an und leben es vor. Wir erklären ihnen, warum es so gut funktioniert.

Und wer es nicht kapiert, den erwarten 10 Stockschläge. Denn man soll die Traditionen nicht ohne Grund über Bord werfen.

Jörn 28.03.2019 14:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442761)
Was genau ist denn zu 100% unwahr?

Die Behauptungen in der Bibel und der darauf aufbauende Katechismus sind zu 100% unwahr. Nicht ein Wort steht in der Bibel, das nicht frei erfunden wäre.

Das ist keine allzu gewagte Behauptung; lediglich den Gläubigen kommt sie ungeheuerlich vor. Jedoch halten die Gläubigen die Texte der anderen Religionen für 100% erfunden -- zwangsläufig.

Es hat übrigens nichts mit Auslegung oder Wörtlich-nehmen zu tun. Sondern die Autoren haben Geschichten erfunden. Das Zustandekommen der Texte ist identisch mit einem Autor, der sich zuhause ein Kinderbuch ausdenkt. Die reale Vorlage (das reale Geschehnis) fand nicht statt. Jesus ist nicht mit einem Esel durch Jerusalem geritten, weder wörtlich noch metaphorisch. Die Bibel-Autoren geben vor, von Ereignissen zu berichten, die sie in Wahrheit frei erfunden haben.

Teilweise haben sie die Geschichten aus anderen Büchern abgeschrieben, und man kann sehr genau verfolgen, welche Bücher das sind. Beispielsweise stammen viele Geschichten der Apostelgeschichte aus der Odyssee, Punkt für Punkt abgeschrieben.

Moses berichtet über seinen eigenen Tod und sein eigenes Begräbnis. Es hat die Christenheit 1.700 Jahre gebraucht, bis jemand meinte: "Hm, vielleicht könnte das eine Erfindung sein?"

Markus schreibt darüber, was Jesus, allein in einem Garten wandelnd, dachte. Könnte das vielleicht erfunden sein? Man weiß es nicht...

Triasven 28.03.2019 16:06

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442763)
Stattdessen sollten wir den neuen Mitbürgern zeigen, wie toll und fortschrittlich unsere moderne Gesellschaft ist....
.


Nunja, in unsrer ach so tollen, fortschrittlichen und modernen Welt, frei von aller Religion, sollten wir die Neuankömmlinge aber besser nicht auf dem Campingplatz in Lügde unterbringen.

adaniya 28.03.2019 16:24

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1442792)
Nunja, in unsrer ach so tollen, fortschrittlichen und modernen Welt, frei von aller Religion, sollten wir die Neuankömmlinge aber besser nicht auf dem Campingplatz in Lügde unterbringen.

#whataboutism
Mit so ner depperten Aussage killt man jede Diskussion und zeigt auch deutlich, dass man gar nicht an einer interessiert ist.

Triasven 28.03.2019 16:39

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1442796)
#whataboutism
Mit so ner depperten Aussage killt man jede Diskussion und zeigt auch deutlich, dass man gar nicht an einer interessiert ist.

Du widersprichst dem also nicht, dass unsre Welt doch gar nicht so toll, modern und aufgeklärt ist, oder was ist dein Gegenargument?

schoppenhauer 28.03.2019 16:58

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1442799)
Du widersprichst dem also nicht, dass unsre Welt doch gar nicht so toll, modern und aufgeklärt ist, oder was ist dein Gegenargument?

Mit jedem Tag, den ich länger auf diese Welt schaue, finde ich mein Plätzchen im christlich geprägten - und immer noch äußerst liberalen - Europa geiler!

http://www.spiegel.de/panorama/justi...a-1259961.html

Schoppenhauer
(leider selbst ohne spirituellem Zugang!)

waden 28.03.2019 17:45

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1442799)
Du widersprichst dem also nicht, dass unsre Welt doch gar nicht so toll, modern und aufgeklärt ist, oder was ist dein Gegenargument?

auf whataboutism gibt es keine Gegenargumente

Klugschnacker 28.03.2019 18:01

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1442803)
Mit jedem Tag, den ich länger auf diese Welt schaue, finde ich mein Plätzchen im christlich geprägten - und immer noch äußerst liberalen - Europa geiler!

http://www.spiegel.de/panorama/justi...a-1259961.html

Schoppenhauer
(leider selbst ohne spirituellem Zugang!)

Wie würde denn der spirituelle Zugang bei diesem Thema aussehen? Wird spirituellen Menschen auf geheimnisvollen Wegen mitgeteilt, was die Götter über Sex und Liebe denken? Folgendes steht zur Debatte:

Menschen gibt es seit ungefähr 200.000 Jahren. 198.000 Jahre lang lässt sich Gott nicht blicken. Dann taucht er plötzlich auf und teilt den Menschen mit, was er über gleichgeschlechtliche Liebe denkt. Das tut er gegenüber einer fast vollständig analphabetisch lebenden Sekte in der Wüste Palästinas. Er äußert sich nicht über wichtige Dinge wie die Existenz von Krankheitserregern oder die Nichtexistenz von Hexen. Er erwähnt weder Hitler noch Stalin. Er sagt nichts über die damals unbekannten Kontinente Amerika und Australien, und lässt sich dort auch nicht blicken. Er gibt den Menschen nicht das geringste Wissen an die Hand, welches sie nicht bereits hatten. Kein einziger Tipp im medizinischen Bereich, etwa um die enorme Kindersterblichkeit jener Zeit zu verringern. Nichts davon teilt er der Menschheit mit. Aber er äußert sich abschätzig über gleichgeschlechtliche Liebe und hüllt sich seither in Schweigen.

Gewiss kann man das glauben und für spirituell halten. Es ist aus meiner Sicht aber auch nachvollziehbar, wenn man an dieser Geschichte zweifelt. Das ist für mich kein Mangel an Spiritualität, sondern eher die Fähigkeit, Bullshit als solchen zu erkennen.

keko# 28.03.2019 18:30

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442763)
Ich glaube nicht, dass Deutschland "hauptsächlich muslimisch" werden wird. Die Muslime, die hier ankommen, zumal in die Großstädte, verwandeln sich rasch in "Kultur-Muslime", die (wie die Christen) bestimmte Feste feiern und sich ansonsten nicht weiter darum kümmern werden.

Meine Küchen-Elektrik wurde von einem Muslim eingebaut, der vor 15 Jahren als Teenager nach Frankfurt kam. Er sprach lupenreines hessisch und antwortete mir auf die Frage, wie es in seiner Heimat damals mit Religion aussah: "Ach, scheißdreck, die Leute wollen einfach in Ruhe gelassen werden".

Jetzt komm bitte nicht mit Einzelbeispielen. Sonst zieh ich wieder Roger aus der Tasche, meinen schwulen Schulfreund, mit dem ich jahrelang in Bayern in der Schule in kath. Religion war :Cheese:

Dass wir hier weniger Christen haben werden, heißt nicht zwangsläufig, dass wir in Zukunft weniger Religionen haben werden. Wir haben Zuwanderung meist aus schlechter entwickelten Ländern. Die Geburtenrate Bio-Deutscher ist relativ gering. Religion hat auch viele mit Gemeinschaft, Kultur und Tradition zu tun. Oder glaubst du, Muslime treffen sich in der Moschee, um den Wahrheitsgehalt der Texte zu analysieren? Wir sprachen hier schon über Abschaffung von kirchlichen Feiertagen. Wie ich dich einschätze, würdest du gleich das ganze Kirchenjahr abschaffen. Was bleibt dann? Wäre ich ein religiöser Ausländer, würde ich mich dann über dieses gemachte Nest überaus freuen. Was du als Stärke ansehen magst, ist in anderen Kulturen eine Schwäche.

keko# 28.03.2019 18:35

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442763)
Stattdessen sollten wir den neuen Mitbürgern zeigen, wie toll und fortschrittlich unsere moderne Gesellschaft ist, gerade weil sie nicht nach den Regeln eines Wüstenvolks gestaltet ist. Das schreiben wir nicht vor, sondern das bieten wir an und leben es vor. Wir erklären ihnen, warum es so gut funktioniert..

Diese Naivität ist einen eigenen Thread wert. Das hat schon religiöse Züge :Cheese:

qbz 28.03.2019 18:49

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1442792)
Nunja, in unsrer ach so tollen, fortschrittlichen und modernen Welt, frei von aller Religion, sollten wir die Neuankömmlinge aber besser nicht auf dem Campingplatz in Lügde unterbringen.

Auf einem deutschen Campingplatz beschlagnahmen Polizei und Staatsanwaltschaft alles Notwendige (Anm: Wenn auch in dem Fall Polizei und das Jugendamt lange Zeit versagten, was bei der kath. Kirche ein systemisch-struktureller Dauerzustand war / ist) und die Tatverdächtigen kommen in U-Haft und vor ein Gericht. Darauf wartet man bei den Missbrauchsfällen durch Kleriker in DE leider vergeblich. Es gab im besten Fall ganz selten mal für einen Priester als Täter die Kloster- statt Gefängniszelle, den Aufstieg in die Vatikanregierung und in Einzelfällen die Entlassung aus dem Amt.
katholische-kirche-missbrauch-strafverfolgung-justiz

"In dem Bericht war von 1670 katholischen Geistlichen die Rede, zwischen 1946 und 2014 sollen sie 3677 meist männliche Minderjährige sexuell missbraucht haben. Auch niedersächsische Fälle waren aufgeführt. Fälle, von denen die niedersächsische Justiz teils noch gar nichts wusste. Die Kirche hatte keine Anzeige erstattet. Auch jetzt nannte sie keine Täter. Sie legte die Namen nicht offen. Die umfassende Aufklärung der im Raum stehenden Vorwürfe sei "selbstverständlich Aufgabe der Justiz und nicht der Kirche", erklärte die Justizministerin Havliza daraufhin verärgert - und verlangte Akteneinsicht.

Es irritiert Havliza, so sagt sie, wenn der Eindruck entstehe, es liege an der Kirche, für die Aufklärung dieser Straftaten die richtigen Maßstäbe zu entwickeln. Und nicht etwa am Rechtsstaat, die Maßstäbe anzulegen, die längst entwickelt sind und für alle Straftatverdächtigen gelten, egal ob mit Soutane, Mönchshabit oder ohne: nämlich Strafprozessordnung und Strafgesetzbuch. "Für die Staatsanwaltschaften macht es keinen Unterschied, ob die Beschuldigten Priester, Feuerwehrleute oder Lehrer sind." Keine Berufsgruppe habe das Recht, die Aufklärung von Straftaten in Eigenregie zu regeln."

Flow 28.03.2019 20:44

Werter Arne,
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1442818)
Wie würde denn der spirituelle Zugang bei diesem Thema aussehen?

deine nachfolgenden, nach meinem Empfinden eher spötisch-abfälligen Zeilen erwecken zumindest oberflächlich betrachtet nicht gerade den Eindruck, du hättest nennenswertes Interesse einen solchen wirklich zu verstehen oder gar selbst zu entwickeln.
Was für mich aber auch völlig in Ordnung ist, jeder wie er möchte ... :Blumen:

Gestatte mir eine andere Frage :
Wie stehst du prinzipiell zur Intuition ?

Michel hat diese heute Morgen ja schonmal in den Raum gestellt.
Mich würde deine Meinung dazu interessieren.


Grüße ... :Huhu:

Klugschnacker 28.03.2019 21:12

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1442847)
Werter Arne... Gestatte mir eine andere Frage :
Wie stehst du prinzipiell zur Intuition ?

Wie soll man dazu nach der versehentlichen, massenhaften Verbrennung von Frauen, Männern und Kindern schon stehen? Oder angesichts der Intuition all jener Gläubigen, die an Zeus oder Jupiter glaubten? Was ist mit der Intuition von Hitler, der sich als Werkzeug der Vorsehung sah?

Klugschnacker 28.03.2019 21:22

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1442847)
Werter Arne,

deine nachfolgenden, nach meinem Empfinden eher spötisch-abfälligen Zeilen erwecken zumindest oberflächlich betrachtet nicht gerade den Eindruck, du hättest nennenswertes Interesse einen solchen wirklich zu verstehen ...

Ich halte meinen Einwand für gerechtfertigt. Die Menschheit hatte und hat gewiss andere Sorgen als gleichgeschlechtliche Liebe. Das müsste einem Gott aufgefallen sein, meinst Du nicht?:Blumen:

Flow 28.03.2019 21:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1442852)
Wie soll man dazu nach der versehentlichen, massenhaften Verbrennung von Frauen, Männern und Kindern schon stehen? Oder angesichts der Intuition all jener Gläubigen, die an Zeus oder Jupiter glaubten? Was ist mit der Intuition von Hitler, der sich als Werkzeug der Vorsehung sah?

Ja, gute Frage in dem speziellen Zusammenhang.

Vielleicht gelingt dir aber auch noch ein von Hitler unabhängiger Blick auf "Intuiton" ... :Blumen:

Flow 28.03.2019 21:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1442853)
Ich halte meinen Einwand für gerechtfertigt. Die Menschheit hatte und hat gewiss andere Sorgen als gleichgeschlechtliche Liebe. Das müsste einem Gott aufgefallen sein, meinst Du nicht?:Blumen:

Wie gehabt scheint es mir müßig solche Fragen zu diskutieren, bevor man sich auf einen gemeinsam anerkannten Gottesbegriff geeinigt hat.
Wie ich dich verstehe, existiert dür dich "ein Gott" nicht.
Insofern bleiben wieder nur Logik-Spielchen wie "wenn es 'einen Gott' mit diesen und jenen Eigenschaften gäbe, was wäre dann ..." was ähnlich erbaulich sein könnte wie eine Partie Schach, aber darüber hinaus nicht so arg viel Bedeutung hätte.

Klugschnacker 28.03.2019 21:32

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1442854)
Ja, gute Frage in dem speziellen Zusammenhang.

Vielleicht gelingt dir aber auch noch ein von Hitler unabhängiger Blick auf "Intuiton" ... :Blumen:

Was hat Intuition mit unserem Thema zu tun? Hältst Du die Dreifaltigkeit, eine in Gestalt des Homo sapiens gekreuzigte Gottheit, die keinen anderen Weg fand, Sünden zu vergeben, für das Ergebnis menschlicher Intuition? Ich nicht.

Klugschnacker 28.03.2019 21:38

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1442857)
Wie ich dich verstehe, existiert dür dich "ein Gott" nicht.

Das habe ich nicht gesagt. Ich spreche konkret vom christlichen Gott, von dem in der Bibel die Rede ist.


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