| swimslikeabike |
14.07.2009 23:51 |
insgesamt ist es ein wenig unfair von Normann plötzlich eine Lösung im Umgang mit dopenden Sportlern zu erwarten, die die Sportgemeinschaft selbst noch nicht gefunden hat. Hier gibt es einfach an zu vielen Ecken Larifari und Nachsicht. In einer perfekten Welt müsste sich JJ keine Gedanken machen, ob sein Geständnis falsch war, denn da wären die anderen Fuentes-Kunden längst sowas von aus dem Geschäft...
Und die Hütthaler, hm, ich finde keine höfliche Formulierung dafür. Aber ich glaube nicht, daß sie Chancen in einer normalen Berufsausbildung hätte, die versucht einfach ein paar Kröten zu machen. Muss man ihr dafür eine Plattform bieten?
Wahrscheinlich findet man das Verhalten von Normann umso sympathischer, je mehr man seine Einstellung teilt - ich persönlich mag keinen Ex-Doper im Sport mehr sehen, erst recht nicht wenn er mich als Zuseher auch noch verarschen wollte ("ich hab nie gedopt, ich weiss gar nicht wo die Werte herkommen" etc.).
Wäre ich an seiner Stelle in die Bedrängnis geraten, daß mein Sport und mein persönlicher Ruf in den Dreck gezogen werden sollen (und so musste es doch für ihn den Anschein haben) wäre ich auch in die Offensive gegangen. Daß dann in so einer Sendung nicht alles bis ins letzte Detail ausformuliert wird ist eh klar - noch dazu ist Normann noch nie dafür bekannt gewesen sprachlich besonders sauber zu sein, man darf bei ihm nicht alles auf die Goldwaage legen.
Eine Klarstellung dazu von ihm wäre natürlich dennoch angebracht, auch das gehört zu so einer Diskussion wenn man sie denn mal begonnen hat. Allerdings weiss auch Normann, daß er in einer, womöglich über die Medien geführten, Diskussion nur Schaden erleiden aber keinen Nutzen erzielen kann.
|