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Mir scheint, die Abkehr von Russland als Rohstofflieferanten wird in Teilen auch nach Kriegsende bestehen bleiben: Wir werden anderswo Kunde. Russland wird seinerseits näher an Länder wie Indien und China rücken und möglicherweise seine Lieferwege dorthin ausbauen. Ob wir Russland als Teil einer Russland-China-Indien-Connection unterstützen wollen, oder ob sich da eher ein Graben innerhalb Europas auftun wird, können wir heute nicht wissen. Ungewiss ist außerdem, ob es nach Kriegsende in Russland überhaupt einen "Neuanfang" geben wird. Ebensogut könnte Putin im Amt bleiben oder seine Nachfolger eine ähnliche Politik betreiben. Das sind alles völlig ungelegte Eier. Du argumentierst jedoch, als seien das vorhersehbare Entwicklungen über die im Westen oder zumindest in Deutschland ein Konsens bestünde. Es handelt sich aber lediglich um Deine Meinung, die ich als solche gerne respektiere und die aus meiner Sicht einiges für sich hat. Es sind aber auch andere Meinungen zu respektieren. |
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Anschließend würde ich im Gaspreis-Thread gerne wieder ohne direkten Bezug zum Ukraine.Krieg diskutieren, damit es hier nicht so eskaliert wie dort. :Blumen: |
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Alles effektiver für die Bevölkerung und die eigene Industrie, als ein paar klägliche LNG-Ladungen in mittelfernen Zukunft auszuhandeln, und sich ansonsten über die große Teuerung der Energie zu freuen, weil es die Energiewende fördern soll, sich jeglicher Gasförderung auf deutschem Gebiet ebenso zu verschließen, wie dem Weiterbetrieb von möglichst vielen Atomkraftwerken, dafür aber den Menschen Waschlappen zu empfehlen. |
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Als Grund für die deutsche Beteiligung an diesem Konflikt wird häufig genannt, dass die Ukraine unsere Werte verteidigen würde. Unter anderem die Meinungsfreiheit und die sich daraus ergebende politische Vielfalt. Wie kann es dann sein, dass wir hier in einem harmlosen Diskussionsforum kaum bereit sind, andere Meinungen zu ertragen und notfalls auf einer persönlichen Ebene versuchen, die Äußerung anderer Meinungen zu verhindern oder zu erschweren? |
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In Leuna ist die chemische Produktion um ca. 50 % gedrosselt.
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Ich tippe: gleiche Leier, ist ja weit genug weg. Hauptsache mir gehts gut und der Waschlappen kann im Schrank bleiben. |
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Gestern, als ich durch Stuttgart an Tübingen und Rottweil vorbei auf die Schwäbische Alb fuhr, ist mir wieder klar geworden, wieviele kleinere und mittlere Firmen hier im Südwesten angesiedelt sind und die nicht einfach umziehen können. Ich sehe leider keinen Masterplan, lediglich viel Wunschdenken. Ich bezweifel langsam, dass den Entscheidern das klar war, als sie sich für Sanktionen entschieden. |
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Du fällst mir nur als "moralische Instanz" auf, allerdings ziemlich links eingefärbt. |
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Da sollte man dem Chef die Meinung sagen und ggf auch ohne anderen Job kündigen, auch wenn es ein nicht unbedeutendes Risiko ist. Und eben Geld/Gas sparen soweit es geht und andere Optionen erwägen. |
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:Blumen: Zur deinen moralischen Ideen hatte ich mich ja weiter oben schon geäußert : Zitat:
Bzgl. "zur Sache" : Einen gesitteten Meinungsausstausch bzgl des Krieges würde ich begrüßen ! Arne hat den zugehörigen Thread aus dargelegten und verständlichen Gründen jedoch geschlossen und gebeten von der Diskussion Abstand zu halten. |
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In deinem Beispiel würde ich mich nicht unter allen Umständen mit meinem Chef anlegen: hätte ich viele Schulden und schlechte Jobwechselaussichten, würde ich mir den Schritt zumindest gut überlegen. |
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Ansonsten: Daß Deutschland zu einseitig auf russisches Gas gesetzt hat (und überhastet wahllos auch moderne Kraftwerke abschaltet), ist sträflich, auch ganz ohne Krieg: die Energieversorgung eines Landes darf nie zu einseitig sein (sowohl was Lieferanten, als auch was Energiequellen betrifft), um eben unvorhersehbare Krisen abfangen zu können. Das hat nicht Habeck verbockt, sondern bereits mehrere Regierungen vor ihm. Er hätte höchstens, wenn er tatsächlich eine "Wende" einleiten wollte, bei Amtstantritt bereits darauf aufmerksam werden können, und vorbeugend aktiv werden können; am aktuellen Stand hätte das vermutlich wenig geändert, höchstens an der Bewertung seiner Amtsführung. |
Die Energie- und Gaskrise in der EU sowie die Sanktionen insgesamt betreffen in ihren Auswirkungen auch andere Länder der Welt, die zu keinem der am Krieg beteiligten Blöcke gehören. Wie diese Länder der Welt die Folgen der wirtschaftlichen Sanktionen der EU und der NATO für ihre Länder beurteilen, stellt in zahlreichen kurzen Reden-Auszügen mit Originalquellen aus der UNO-Generalversammlung Ende September dieser Artikel dar. Ich finde es interessant, was die Länder ausserhalb des Natoblocks zu den hier breit diskutierten Sanktionen und der Energiekrise sagen und was sie von der NATO und Russland fordern und wogegen sie deutlich protestieren, weshalb ich es für an solchen Infos Interessierte verlinke.
https://www.heise.de/tp/features/Ukr...n-7283419.html |
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Ich verstehe, dass es unterschiedliche Ergebnisse der Abwägung gibt, insbesondere wenn man die Folgen der Sanktionen betrachtet. Auch wenn ich persönlich mich sogar noch deutlicher positionieren würde.
Wird aber von denen, die die Sanktionen („Wirtschaftskrieg“) aus rein wirtschaftlichen Gründen kritisch sehen, auch berücksichtigt, dass Deutschland in ein Wirtschaftsgeflecht mit (wirtschaftlich für uns evtl.. wichtigeren Partnern als Russland) eingebunden ist? Wäre es für Deutschland rein wirtschaftlich besser, wenn man Russland nicht sanktionierte und es sich dafür mit Frankreich, GB, USA, Polen, … nachhaltig verscherzt? |
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Ich habe mich damit noch zu wenig befasst, um jetzt objektiv zu sagen, ob es wirklich die Wirtschaft schädigende Folgen oder nicht hätte oder um Studien zu kennen, vor allem im Vergleich zu den jetzigen ökonomisch schwerwiegenden Folgen und der geringen Erfolgswahrscheinlichkeit der Sanktionen. Im Prinzip läge das Handelsrisiko dann bei den einzelnen deutschen Unternehmen, wenn sie befürchten müssten, wegen Russlandex- / importe nicht mehr in den USA tätig werden zu können oder in den USA-Sanktionen zu erhalten. Z.B. machen Deutschland und die EU die Embargo-Politik der USA gegen Kuba bekanntlich nicht mit, kuba-die-eu-und-das-us-embargo/a-52422700, und die USA haben dafür extra Gesetze erlassen, ohne dass deswegen das wirtschaftliche oder politische Bündnis EU-USA im Kern leidet (genausowenig wie bei der Verweigerung der Beteiligung am Irakkrieg.). Die wirtschaftlichen Handelsverbindungen mit Russland würden dann vermutlich vorwiegend mit Firmen verantwortlich getätigt, die nicht auch in den USA aktiv sind. Beispiel: Autofirmen verzichten vielleicht auf Produktionen in Russland und das Russlandgeschäft wegen der Priorität USA wie jetzt auch, hingegen eine Rosneft kann weiter Drushba laufen lassen oder eine Gasfirma Gas aus Russland beziehen, weil sie kein USA-Geschäft tätigen. Haben denn bisher die USA oder die EU Sanktionen gegen asiatische, afrikanische Unternehmen verfügt, die bisher mit Russland weiter Geschäfte tätigen? Ich denke nicht. Hätte der Sicherheitsrat diesbezügliche Beschlüsse getroffen, wäre ein eigenständiger Weg auf jeden Fall kaum möglich und die Welt würde sie mehrheitlich unterstützen. |
„Vom Industrieland zum Industriemuseum!“
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/...9198.bild.html Konkret warnt Steilemann: Um Habecks Energieziele bis 2030 zu erreichen, bräuchte man „jeden Tag zehn Windkraftanlagen. Eine davon braucht 4000 Tonnen Stahl; das ist ein halber Eiffelturm. Das heißt: fünf Eiffeltürme jeden Tag. Und das für die nächsten 8 Jahre.“ Steilemann knallhart: „Das möchte ich mal sehen, wie wir das auf den Weg kriegen.“ Deutschland drohe der Absturz „vom Industrieland zum Industriemuseum“. Hintergrund: Die deutsche Industrie will Waren spätestens ab 2045 ohne Schadstoffe (CO2) produzieren. Dafür benötigen allein Chemiefirmen 10-mal mehr Strom als heute: 500 Terawattstunden aus Sonne, Wind etc. Das entspricht dem heutigen Stromverbrauch ganz Deutschlands. ▶︎ Habeck sei mit den Ausbauplänen „ordentlich im Zeitverzug“, kritisiert auch Jörg Rothermel (62, Verband EID). „Die Bundesregierung muss das Tempo beim Ausbau drastisch erhöhen, sonst wird das Ziel nicht erreicht.“ ▶︎ Der Chef des Baustoffe-Verbands BVB, Matthias Frederichs, verlangt daher von Habeck, alle verfügbaren Kapazitäten zur Stromherstellung ans Netz zu nehmen, auch AKW. „Ansonsten drohen Pleiten und Abwanderung.“ Frederichs nannte die aktuelle Energie-Versorgungslage Deutschlands im Gespräch mit BILD „dramatisch“. Deutschlands Industrie brauche dringend ausreichend grünen und zugleich günstigen Strom. Beides sei auf absehbare Zeit nicht ausreichend vorhabenden. Die Produktionskosten hätten sich seit Kriegsbeginn verdoppelt – vor allem wegen des hohen Strompreises. Dieser müsse, so Frederichs, so schnell wie möglich mehr als halbiert werden, damit sich die Produktion für Firmen seines Verbandes wieder lohne. Eine Habeck-Sprecherin gab zu: Das wird eine „enorme Kraftanstrengung“. Und: „Die Ausbauziele sind zweifelsohne ambitioniert.“ Um das Ausbauziel zu erreichen, müssten jedes Jahr rechnerisch etwa 10 GW Windkraftanlagen zugebaut werden. Neben dem Neubau würden aber auch bestehende Anlagen verstärkt (repowert) und trügen zum Ausbauziel bei. Jetzt käme es in der konkreten Umsetzung vor Ort an und da seien Bund und Ländern gemeinsam gefragt. Die Sprecherin: „Sowohl vom Bund wie auch alle Länder“ sollten jetzt mitmachen. |
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Und solange ein Gaskraftwerk läuft wird dieses den Strompreis bestimmen.
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Im übrigen haben die Grünen auch vor dem Krieg schon darauf hingewirkt zumindest verbal und mit Absichtserklärungen vom russischen Gas weg zu kommen. Das ist im übrigen meiner Meinung nach auch ein Grund für Putin diesen Krieg überhaupt anzufangen, er sah nämlich seine Felle bzw. die der Oligarchen davon schwimmen, weil Russland die Einnahmen aus dem Gas (natürlich nicht nur die Lieferungen nach D) durch nichts ersetzen kann, wenn man die Gewinne nicht in Zukunftstechnologien steckt, sondern in Yachten und Immobilien in London. Davon versucht er mit Großmachtphantasien und Krieg die Bevölkerung abzulenken. |
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Das wären also dann 1000 im Jahr das wären 3 am Tag. Und das hört sich schon anders an als 10. Im Moment werden im übrigen fast nur Offshore Anlagen gebaut, da wären das dann so um die 700 und nur noch 2 am Tag. letztes Jahr wurden im übrigen ~450 real gebaut (praktisch alle offshore). Da sieht doch dann schon ganz anders aus, als die Horrormeldung aus der BLÖD. |
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Das ist mal ein Anfang! Ich bleibe Optimist: Europa wird erwachsener aus der Situation herausgehen. Die Menschen werden sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. :Blumen: |
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Die absoluten Zahlen kannte ich nicht, danke dafür. Ich fand es einfach auffällig dass die Erdgasförderung vor allem auf der Krim und im aktuell besetzten Gebiet im Nordosten der Ukraine stattfindet.
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Energiesparhauser, wir brauchen mehr Energiesparhauser...
Sowas oder sowas würde ich wohl bauen, würde da nicht immer irgendein Amt in HH Einsprüche erheben. :cool: |
Langes Interview mit dem Energieminister von Katar über die Strategie seines Landes bei der Ausbeutung der grossen Gasfelder in Katar und anderen Länder und mit Kooperationsverträgen bei LNG-Gas.
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