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In A dasselbe. Weniger befristete Verträge, aber ein deutlich arbeitgeberfreundlicheres Kündigungsgesetz.
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In meinem Bereich (ich sag mal: ich kann so ziemlich jeden Bürojob sehr gut bewältigen) gibt es fast nur noch Befristungen. Öffentlicher Dienst ganz vorne und wenn es da schon anfängt, warum sollten private Firmen es anders machen? Natürlich gäbe es auch unbefristete Jobs. Aber die sind dann vergleichsweise sch... bezahlt ;-) |
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Mein Vater war Beamter und hat öfter zu uns gesagt, man müsse da schon einen goldenen Löffel klauen, um seinen Arbeitsplatz zu gefährden. Es ist nur ein subjektiver Eindruck, trotzdem beeinflußt er natürlich meine Ansichten: Wenn man zu einer großen Firma richtig dazugehört, scheint mir ist es da oft auch nicht viel anders. Tja - und manche gehören halt einfach nie irgendwo richtig dazu :( ... |
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Da reicht wahrscheinlich nichtmal der Diebstahl goldener Löffel: Verlust der Beamtenrechte Das Beamtenverhältnis endet, wenn Beamtinnen und Beamte in einem Strafverfahren wegen einer vorsätzlichen Tat zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr oder aber bei einer vorsätzlichen Tat, die nach den Vorschriften über Friedensverrat, Hochverrat usw. strafbar ist, zu einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten verurteilt werden. Entfernung aus dem Dienst Das Beamtenverhältnis endet auch, wenn Beamtinnen und Beamte durch Urteil eines Disziplinargerichts aus dem Dienst entfernt werden. |
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Die deutschen Unternehmen rechnen sowieso mit dem EU-Arbeitsmarkt, weshalb die "scheinbare" Vollbeschäftigung in DE unter extremen Lohndruck stattfindet, da in den südlichen EU Ländern, Irland, baltischen Staaten grosse Arbeitslosigkeit herrscht. |
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Macht vielleicht was auf dem Firmenschild her, aber mehr auch nicht. Wenn der Stukkateur-Meister in weissen Arbeitsgewand übder die Baustelle schwebt und selbst Hand anlegt, dann braucht er kein Abi. Zitat:
Btw, gibt nichts besseres. Heisst zwar, selbst ständig arbeiten, aber man tut es für sich.:Huhu: |
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Aber die erreichten guten Tarife in Grossbetrieben wirken sich indirekt auch aus auf alle Löhne, IMHO, selbst auf den Mindestlohn. |
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Allerdings müsste man als Leiharbeiter ab dem 1. Tag das verdienen, was man als Angestellter der Firma verdienen würde. Entsprechend sollte eine Firma für einen Leiharbeiter tief in die Tasche greifen müssen! Als "Großabnehmer" sind Leiharbeiter oft nicht teurer als das eigene Personal. Da kann man den AG aus finanzieller Sicht durchaus verstehen, warum er dies so nutzt! |
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http://www.dgb.de/tarifrunde-leiharb...uppen-ost-west |
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Die Gewerkschaft ist eine gut funktionierende Interessen-Vertretung, die sich brutal auf ihr Klientel konzentriert, und das sind nun mal die zahlenden Mitglieder in den jeweiligen Betrieben. Die besseren Menschen sehe ich da erst einmal nicht am Werk. |
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In allen Fällen wählt der Bundestag die Kanzlerin, wie es sich für die repräsentative Demokratie halt gehört. Wer die Beschränkung des Streikrechtes auf Tarife so vehement befürwortet, sollte dann aber die Gewerkschaften auch nicht dafür kritisieren, dass sie sozialpolitisch ausserhab der Betriebe weniger durchsetzen, auch wenn sie in allen relevanten Kommissionen / Ausschüssen aktiv vertreten sind wie z.B. Rentenkommission usf. ;) |
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Ich stelle mir gerade die Antworten von Dresdner Pegidioten auf die Frage "Was verstehen Sie unter kultureller Identität?" vor. Was könnte da wohl kommen? :Cheese: https://www.youtube.com/watch?v=cEXPTPrlDsY Gruß N. :Huhu: |
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Es juckt mir in den Fingern, darauf zu kontern, aber meine gute Kinderstube verbietet es mir :Lachen2: |
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Unter 18 Jahren darf man kein Auto fahren und keinen Mietvertrag abschliessen weil man noch nicht reif genug ist. Aber man muss sich schon entscheiden was man arbeiten will. Das ist doch Quatsch! Wir werden doch mottlerweile eh so alt das es auf die paar Jahre nicht ankommt. :Blumen: |
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Gebe dir und Hagen aber in dem Punkt recht. :Blumen: |
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Ich wusste nicht mehr woher das Gedankengut war sonst hätt ich es verlinkt! Hagen Rether ist toll. |
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Man ist ja noch jung und hat ja viel Zeit. Wieviele Abiturienten und dann Studierende haben während ihrer Weiterbildung plötzlich einen anderen Beruf erwählt? Ich denke auch da gibts genügend. Obendrein sammelt man in einem Jahr echten Berufslebens, mehr Erfahrung, als in 3 Jahren Schule, be der man ungeliebte Fächer auch abwählen kann. Ich dachte das mittlerweile Abitur nach 12 Jahren abgelegt wird, oder irre ich da? Autofahren geht doch heute auch schon früher, zumindest mit Auflagen. |
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Nenne doch bitte eine Quelle / eine Fundstelle aus der hevorgeht, das staatliche Institutionen kulturelle Identität negativ bewerten bzw. auf ihre negative Bewertung abzielen. Deine obige Einschätzung ist bestenfalls subjektives Empfinden. Was wäre denn eigentlich deine Definition von kultureller Identität? Und wie kommst Du darauf, dass der Begriff "kulturelle Identität" für mich negativ belegt ist? Gruß N. :Huhu: |
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Medial-öffentlich: google mal nach "kulturelle Unterschiede und Rassismus", die Zahl der Treffer ist groß, in dem beschrieben wird, warum es rassistisch sei, kulturellen Unterschieden Bedeutung beizumessen. Z. B. der Rassismusvorwurf gegen Sarrazin, weil er die unterschiedliche Integrationsfähigkeit von Migranten aus verschiedenen Kulturen dokumentiert und beschreibt, oder die negative Reaktionen, sobald jemand eine Deutschlandfahne dabei hat. Staatlich: unsere langjährige Integrationsministerin, für die es gar keine deutsche Kultur gibt jenseits der Sprache. Von den z.T. unsäglichen Beiträgen zur Leitkultur-Debatte ganz zu schweigen. Zitat:
Ich selber habe übrigens praktisch zwei solche kulturelle Identitäten: meine "ursprüngliche" war Siebenbürger Ungare, das aber nach der Auswanderung praktisch "eingefroren" ist, da es ohne ein entsprechendes Umfeld nicht leben und wachsen konnte. Es ist eine wertvolle, aber nicht wiederbelebbare Erinnerung, eine persönliche Bereicherung. Im heutigen Siebenbürgen wäre ich kulturell fremd, da mir zu viel an Entwicklung vor Ort fehlt. 38 Jahre in Deutschland haben mir eine aktuelle, lebendige Identität als Deutscher gegeben, die sich aus der täglichen Teilnahme an dieser Gesellschaft speist. Zitat:
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Schwierigkeiten habe ich mit dem Begriff der kulturellen Identität. In Deutschland haben wir aus meiner Sicht vor allem eine kulturelle Vielfalt, weniger eine kulturelle Identität. Um ein persönliches Beispiel anzuführen: Ich fühle mich einem in vegetarisch lebendem Physiklehrer aus Sydney näher, als einem AfD-wählendem Schlachthofbesitzer aus Sachsen-Anhalt. Weil wir uns kulturell näher sind, obwohl uns sowohl geografisch als auch national vieles trennt. Wir Deutschen sind untereinander kulturell nicht identisch. Die kulturelle Identität unterliegt außerdem einem steten Wandel. In diesem Forum sind aktuell 14.523 Personen registriert. Doch ich wette, keine 10 davon wären in der Lage, auch nur eine einzige Melodie von Beethoven zu summen, außer dem berühmten Eingangsmotiv seiner 5. Sinfonie und dem Chor aus der Neunten. Wer wüsste sicher etwas von Goethe zu zitieren? Wer kann spontan einen einzigen berühmten deutschen Maler der Moderne nennen (Gustav Mahler ist falsch)? Früher standen diese Namen für die deutsche kulturelle Identität, heute jedoch nicht mehr. An ihre Stelle sind andere Namen getreten. Die Generation der heutigen Kinder wird wiederum eigene Namen hervorbringen. Es ist aussichtslos und falsch, die jeweils aktuelle kulturelle Identität für die Zukunft festschreiben zu wollen. Noch verkehrter ist es, Kriegsflüchtlinge für diesen Wandel verantwortlich zu machen. Denn auch ohne sie wird die nächste Generation eine andere kulturelle Identität haben als die vorhergegangene. Stimmt nicht? Dann möge jeder einfach seine Großeltern befragen. Internet, Europäische Union, Dschungelcamp, facebook, Foren, Klimawandel, bedingungsloses Grundeinkommen, Techno-Raves, Ehe für alle, massenhafter Kindesmissbrauch in den Kirchen, Antibiotika in allen Fleischwaren, Mission zum Mars, Elektromobilität, 80% des weltweiten Datenverkehrs in Form von Pornografie, WhatsApp und Flugreisen nach Malle für 59 Euro wären empfehlenswerte Themen. Ist unsere kulturelle Welt mit denen unserer Eltern und Großeltern identisch? |
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Kulturell identisch sind Menschen nie, es geht um Gemeinsamkeiten, die stärker sind, als die Unterschiede, und die nichts mit der persönlichen Lebenseinstellung (Vegetariertum, politische Meinung) zu tun haben, sondern eben mit der dahinterstehenden Kultur, ausgemacht aus Jahrhunderten Geschichte, Literatur, Lebensweisen, etc.. Daß heute kaum noch jemand etwas von Goethe zitieren kann, ist keine zwingend normale Entwicklung; normaler, stetiger kultureller Wandel heißt nicht, auf wesentliche Ecksteine der Vergangenheit zu verzichten, sondern Neues hinzunehmen, ohne das Alte über Bord zu werfen. Dein Beispiel kann man auch als großen Verlust an Bewußtsein für die eigene kulturelle Herkunft sehen, ein schmerzhaftes Versagen des Bildungssystems - was natürlich für die nächste Generation es noch schwerer macht, die Menschen zu verstehen, die kulturelle Zugehörigkeit wie ich definieren. Und kulturelle Vielfalt ist in Ordnung - aber die gibt es nur, wenn jeder seine eigene Identität genau versteht und definiert - ansonsten wird es kulturelle Beliebigkeit. Zitat:
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Mein Argument, dass wir in anderen Zeiten leben als die Generation vor uns – und dass das für jede Generation gilt – halte ich dennoch hoch. :) |
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Parallel dazu hat sich unsere Kultur verändert, allerdings keineswegs in die von Dir beschriebene Richtung. Sondern im Gegenteil: In den Schulen hat der Lehrer früher Ohrfeigen verteilt, heute nicht mehr. Die Röcke wurden kürzer, nicht länger. Der Umgang mit Sexualität ist liberaler und nicht restriktiver geworden. Frauen haben heute mehr tatsächliche Rechte als als je zuvor. Und so weiter. Ich frage mich daher, wo Du den "Wandel von typischen Verhaltensweisen" siehst, den unsere Kultur anscheinend durchmacht. Das mag es in kleinen Kreisen geben, doch als generellen Wandel unserer deutschen kulturellen Identität kann ich das nicht erkennen. :Blumen: |
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Eine jugoslawische Mafia mordet und erpreßt in Westdeutschland. Jahrelang galt die serbische Emigranten-Organisation „Ravna Gora“ als harmloser Trachtenverein. Jetzt glaubt das Bundeskriminalamt (BKA) belegen zu können: Hinter der westdeutschen Sektion verbirgt sich eine kriminelle Vereinigung. Getarnt als „Königstreue“ vom Balkan, erhielten vorbestrafte Gangster politisches Asyl. Mit Schutzgelderpressung und Morden auf Bestellung terrorisiert das Verbrechersyndikat in der Bundesrepublik jugoslawische Landsleute. Soziale Einstellung, größtenteils vorbildlich, dennoch aus meiner Sicht wirkt das alles so als ob Arne in Südbaden lebt und es nicht weit ins schöne Elsass wäre. :Blumen: :) Wer in den 80igern und 90igern in Frankfurt, auch mal abends, unterwegs war, kann Inhalte, wie hier beispielhaft verlinkt, eher nachvollziehen. |
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Und dein Punkt ist was genau!? |
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Was Schwarzmahler z.B. richtigerweise angesprochen hat ist das Frauenbild, das in manchen "Kulturkreisen" vermittelt wird. Das sind Probleme die angesprochen werden müssen und gelöst werden können. Wir haben allerdings keinen sozialevolutionären Determinismus und erst Recht keine Prägung auf Grund solch marginaler Phänomene. Darüber benötigt es Debatten, allerdings können wir von keiner "Leitkultur" ausgehen, sondern lediglich von Normen und Institutionen die sich im Laufe der Zeit etabliert haben, die in solchen Diskursen betont werden müssen, allerdings nie festgeschrieben sind, sondern einem steten Wandel unterliegen. Von einer festen "deutschen" kulturellen Identität lässt sich sowieso nicht sprechen. Die Entstehung sozialer Institutionen und Normen kennt keine räumlichen Grenzen, sondern wird u.a. durch unsere Kulturgüter beeinflusst. Arne hat dazu schon richtig angemerkt, dass er in derlei Hinsicht mehr Gemeinsamkeiten mit einem vegetarisch-lebenden Australier hat als mit einem Schlachthofbesitzer aus Sachsen-Anhalt. Dies impliziert noch keine Wertung in Gut und Böse, sondern verdeutlicht ledilich die Prägung die wir durch Sozialisation vermittelt u.a. durch Kultur(güter) erhalten. In einer globalisierten Welt sind diese Kulturgüter global und dementsprechend vielfältig entwickeln sich auch Kulturen innerhalb räumlicher Grenzen. Ängst diesbezüglich resultieren meist aus Irrationalität und diffusen Vorstellung der Wirklichkeit bzw. der Prozesse, die diese prägen. Das Gefühl der Angst ist einerseits ein wichtiger Faktor zum Schutz vor realen Gefahren. Andererseits unterliegt Angst immer auch einer Eigendynamik, die irrationale, gefährliche Verhaltensmuster begünstigen kann. Dieser Beitrag aus dem DLF bietet einen kleinen Einblick in die soziologische Betrachtung solcher Phänomene. (Ich würde nicht allen Argumenten in dem Text zustimmen und u.a. die Kontakthypothese relativieren.) |
Wir haben uns hier ja auch zum Thema Digitalisierung und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ausgetauscht.
Da habe ich eben was entdeckt, was ich mir jetzt gleich mal anschauen werde: https://www.zdf.de/politik/maybrit-i...-2018-100.html "Haben die beiden Volksparteien auch deshalb bei der Bundestagswahl so stark verloren, weil sie drängende Sorgen der Bürger ignoriert oder übersehen haben? Zum Beispiel die Sorge um die berufliche Zukunft in Zeiten der Digitalisierung. Der Begriff kommt zwar im neuen Koalitionsvertrag vor – da geht es um schnelles Internet und die großen Chancen für die Unternehmer. Aber immer mehr Menschen spüren im Arbeitsalltag, dass ihre Jobs in Gefahr geraten, dass ganze Berufsbilder aussterben. Kassiererinnen, Callcenter-Mitarbeiter, aber auch Bankkaufleute und Steuerberater. Wo Kollege Roboter übernimmt, werden in Zukunft auch qualifizierte Arbeitsplätze in Gefahr geraten. Lässt sich dieser große Strukturwandel in der Arbeitswelt politisch steuern? Ist die Politik darauf auch nur in Ansätzen vorbereitet?" Quelle: https://www.zdf.de/politik/maybrit-i...-2018-100.html |
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Zum politischen Streitpunkt wird es doch erst, wenn dieser Begriff ,"deutsche kulturelle Identität", gleichgesetzt wird mit nationaler oder gar völkischer Identität (evtl. sogar normativ) , besonders aufgrund der Erfahrungen mit der Vergangenheit, wo auf diese Weise Millionen von Deutsche und ihre Kultur (als nicht arisch, nicht germanisch, entartet, pervers usf.) durch Deutsche verfolgt, vertrieben und vernichtet wurden. Auch das war leider Teil der deutschen Geschichte oder provokant falsch (!) formuliert "der deutschen Kultur". Nein, es war eben kein Teil der "deutschen Kultur", sondern Teil der "Nazikultur". Die andere Formulierung würde alle Opfer und Widerständler, die eine andere Kultur und andere Werte lebten, missachten und beleidigen. Dass nun heute die Nationalisten von der AFD wieder von deutscher kultureller Identität schwafeln, kann man nur entlarven: Sie meinen allein ihre eigene erzreaktionäre, autoritäre, nationalistische kulturelle Identität und schliessen alle anderen aus. |
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Nicht jeder erlebt solche Änderungen sofort in seiner Umgebung, besonders nicht die meisten von uns, die als Akademiker in relativ "geschützten" Bereichen unserer Gesellschaft leben. Aber es gibt auch andere Lebenswelten in diesem Land. |
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