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tandem65 21.04.2024 12:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743730)
Und ein Nichtwandel mit noch größeren Verlusten. Aus den Nachrichten dieser Woche:

Ich möchte ja eher schreiben daß beide Optionen Kosten verursachen. Bei welcher der beiden Optionen die Bilanz besser ausfällt wird die Zukunft zeigen.
Auch das von dem Herrn Genussläufer gerne angeführte Argument des doppelten Vorhaltung in der Energieversorgung bedeutet nicht daß eine Strategie die auf Atomkraft setzt eine positivere ökonomische & ökologische Bilanz haben wird.
Letztendlich halte ich es für weitaus wahrscheinlicher daß Deine Aussage stimmt und die Bilanz beim Nichtwandel weitaus negativer wird.

tandem65 21.04.2024 12:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743736)
Mir kommen beim Lesen des Artikels zwei Fragen:
1. wieviel von diesem Wachstum ist Subventioniert bzw. Steuergeld-Ausgabe, und wieviel Nachfrage-getriebene Entwicklung?

Diese Frage stellt sich Dir nicht bei Förderung Atomkraft, Förderung Forschung im Thema Kernfusion, Förderung H2-Mobilität?
Welche Nachfrage gibt es denn aktuell z.B. für H2-Fahrzeuge?

tandem65 21.04.2024 12:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743745)
Weil dieser erst erreicht werden muss. Ist er erreicht, sind die Dinge anders. Aber wir müssen erst dahin.
Der Raum Stuttgart ist ordentlich betroffen von dem Wandel und der Umstruktierung, da Auto- und Maschinen-lastig.
Die Meldung dahingehend sind seit vielen Monaten letrztendlich gleichlautend: Abbau bzw. Verlagerung von Arbeitsplätzen.

Das ist also das Argument dafür in CO2-Freie Industrie zu gehen weil dort Geld erwirtschaftet werden kann.
Bei Daimler, wenn Kenia z.B. keine Dieslebusse mehr abnimmt dorthin keine Busse mehr verkaufen kann sondern anderen das Feld überlassen muß.
Aber ein Herr Söder gerade heute und ein Herr Lindner oder Wissing verunsichern lieber mit einem aus für das Verbrenner aus um Schluß mit der Verunsicherung zu machen.
Ich finde eine stimmige Idee.

Schwarzfahrer 21.04.2024 13:17

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1743757)
Diese Frage stellt sich Dir nicht bei Förderung Atomkraft, Förderung Forschung im Thema Kernfusion, Förderung H2-Mobilität?

Die Frage würde sich genauso stellen, wenn jemand über den tollen Wirtschaftswachstum wegen Kernkraftwerke, Kernfusion oder H2-Mobilität schreiben würde - das steht aber in dem Artikel nicht, und ich habe auch noch nichts vergleichbares gelesen. Wie kommst Du also auf die Frage? Meine Frage oben bezog sich darauf, daß Wirtschaftswachstum nur dann nachhaltig anzusehen ist, wenn es sich weitgehend unabhängig von staatlichen Subventionen ergibt.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1743757)
Welche Nachfrage gibt es denn aktuell z.B. für H2-Fahrzeuge?

Eine marginale von ein paar Technik-interessierten Nerds. Und wie entwickelt sich gerade die Nachfrage nach BEV? (also die echte, von Subventionen unabhängige Nachfrage, die sich an den echten Produktvorteilen orientiert).

Klugschnacker 21.04.2024 13:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743759)
Meine Frage oben bezog sich darauf, daß Wirtschaftswachstum nur dann nachhaltig anzusehen ist, wenn es sich weitgehend unabhängig von staatlichen Subventionen ergibt.

Nein, warum sollte das so sein? Staatliche Investitionen ("Subventionen") bewirken ein reales Wirtschaftswachstum wie andere Investitionen auch.

deralexxx 21.04.2024 14:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743745)
Weil dieser erst erreicht werden muss. Ist er erreicht, sind die Dinge anders. Aber wir müssen erst dahin.
Der Raum Stuttgart ist ordentlich betroffen von dem Wandel und der Umstruktierung, da Auto- und Maschinen-lastig.
Die Meldung dahingehend sind seit vielen Monaten letrztendlich gleichlautend: Abbau bzw. Verlagerung von Arbeitsplätzen.

Können wir in solchen Situationen vllt vom Ruhrpott lernen, dort haben auch drastische Nachfrageveränderungen (weniger Kohle) für Arbeitsplatzänderungen gesorgt (https://www.bundesregierung.de/breg-...sstieg-1664496)

Zumindest auf Nachfrageseite gibt es ja schon etwas: https://www.foerderdatenbank.de/FDB/...astruktur.html.

Oder eben umgekehrt wieviel Subvention / Förderung ist in den letzten Jahrzehnten nach Stuttgart / Wolfsburg / München geflossen um künstlich Nachfrage zu erzeugen (Dienstwagen). Die waren wohl zu großen Teil Dieselfahrzeuge: https://de.statista.com/statistik/da...hmensfuhrpark/.

Wo sind all die Milliarden geflossen die an Gewinnen erwirtschaftet wurden wenn nicht in zukunftsträchtige Geschäfte?

Schwarzfahrer 21.04.2024 14:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743760)
Nein, warum sollte das so sein? Staatliche Investitionen ("Subventionen") bewirken ein reales Wirtschaftswachstum wie andere Investitionen auch.

Ja, sie bewirken Wirtschaftswachstum. Dieser ist aber nur nachhaltig, also dauerhaft funktionsfähig, wenn die Nachfrage nach dem anfangs subventionierten Produkt so gut ist, daß sie auch nach Wegfall der Subventionen den Umsatz erhält. Ansonsten ist es ein Strohfeuer, und dann m.M.n. verschwendetes Steuergeld.

Übrigens dürften VWL-ler vermutlich sagen, daß Investitionen und Subventionen zwei verschiedene paar Stiefel sind; erstere treten ggf. Wachstum los, letztere täuschen ggf. Wachstum vor.

twsued 21.04.2024 15:02

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1743750)
Solange "der Daimler" nicht mehr "einen Schritt hinter der Mode" bleibt, sondern in der inzwischen offensichtlich falschen Richtung verharrt (Diesel solange es geht), wird das auch so bleiben.

Besser macht es offensichtlich Mahle:
https://www.elektroauto-news.net/new...y-grossauftrag

Wie tief bist Du bei Daimler drin?

Die Aktie steigt, alle Börsenexperten stellen auf Kaufen.

Ich wundere mich, wie hier immer von falscher Richtung geschrieben wird, obwohl alle Analysten was anderes schreiben.

Gegen subventionierte Kleinwagen aus China kann kein deutscher Hersteller mithalten!!

Adept 21.04.2024 15:12

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1743765)
Wie tief bist Du bei Daimler drin?

Die Aktie steigt, alle Börsenexperten stellen auf Kaufen.

Ich wundere mich, wie hier immer von falscher Richtung geschrieben wird, obwohl alle Analysten was anderes schreiben.

Gegen subventionierte Kleinwagen aus China kann kein deutscher Hersteller mithalten!!

Ja, Daimer hat ja gerade Strategiewechsel kommuniziert. Sie wollen sich nur noch auf den Luxussektor fokussieren. Günstiger Kleinwagen-Sektor wird damit nicht mehr verfolgt. Würde ja dann passen.

Geht es da Richtung E-Auto oder bleibt erstmal der Verbrenner in Zukunft?

Trimichi 21.04.2024 16:03

[quote=twsued;1743765]

Die Aktie steigt, alle Börsenexperten stellen auf Kaufen.

/QUOTE]

Alle Börsenexperten sind nicht vor Irrtum gefeit.

Wie sanftmütig waren die Wehklagen, als kleine, junge Familien ihr Geld verloren hatten (Lehman Brothers, 2008) und es nicht mehr für 3,5 Zi. mit Dachboden, sondern nur noch für 2,5 Zi ohne Dachboden reichte?

Die Börse funktioniert nur noch auf Pump. Sie bringt auch das Kapital auf aus der Zukunft, auf Kosten unserer Kinder und Enkel. Reale Gegenwerte? Allein die USA haben 33,4 Billionen (o2/2o24) Schulden aber Wirtschaftswachstum. Gibt es also etwas Schizophreneres?

Als auf Kosten anderer zu Leben, auch auf Kosten des eigenen Nachwuches?

Ja, sich auch noch damit zu brüsten.

Aber nicht deswegen wurde auf EU-Ebene und vom BVerfG ein Riegel vorgeschoben. Weswegen wir in DE materiell ärmer werden aber geistig reicher.


Israel hat gestern wieder den Iran beschissen. Radaranlage Nähe einer Nuklear Site. Die Raketenabwehr der Iranies ist wirkungslos. Man spricht davon, dass sie jetzt das "pity game" spielen koennen, zumal die USA 26 Billionen US Dollar für Israels Kriegskäse verabschiedet haben.

Leider gibt es kaum Nachahmer in Sachen Sport-Threads. Ein Luxus, das Triathlon, ein hohes Privileg. Unbezahlbar.

LG

Klugschnacker 21.04.2024 16:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743764)
Ja, sie bewirken Wirtschaftswachstum. Dieser ist aber nur nachhaltig, also dauerhaft funktionsfähig, wenn die Nachfrage nach dem anfangs subventionierten Produkt so gut ist, daß sie auch nach Wegfall der Subventionen den Umsatz erhält. Ansonsten ist es ein Strohfeuer, und dann m.M.n. verschwendetes Steuergeld.

Sind die staatlichen Investitionen in erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge demnach ein Strohfeuer, Deiner Meinung nach, weil in diesen Bereichen künftig kein lebensfähiger Markt sein wird?

Schwarzfahrer 21.04.2024 17:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743771)
Sind die staatlichen Investitionen in erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge demnach ein Strohfeuer, Deiner Meinung nach, weil in diesen Bereichen künftig kein lebensfähiger Markt sein wird?

ich weiß nicht, was irgendwann sein wird, aber aktuell sieht zumindest die bisherige Subvention von BEV nicht erfolgreich aus, wenn man sieht, wie der Absatz eingebrochen ist, sobald die Subventionen eingeschränkt wurden.

Staatliche Investitionen in bleibende Infrastruktur (Straßen, Stromnetze, sichere, kostengünstige Energieerzeugung) können Zustände schaffen, die für Wirtschaftswachstum sorgen, da diese einen breiten Nutzerkreis haben und vielen zu Gute kommen. Die Subventionierung einzelner spezifischer Produkte/Produktklassen kann evtl. der jeweiligen Industrie helfen, Fuß zu fassen, schafft aber keine bleibenden Güter, die langfristig vielen zu Gute kommen. Es kann leider auch das "Reiten auf einem toten Pferd" verlängern; man sieht das manchmal nur nach dem Auslaufen der Subventionen.

tandem65 21.04.2024 17:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743773)
ich weiß nicht, was irgendwann sein wird, aber aktuell sieht zumindest die bisherige Subvention von BEV nicht erfolgreich aus, wenn man sieht, wie der Absatz eingebrochen ist, sobald die Subventionen eingeschränkt wurden.
..
man sieht das manchmal nur nach dem Auslaufen der Subventionen.

Jou, Verbrenner werden weiterhin massiv gefördert. Du kannst also nur erkennen daß Verbrenner besser gefördert werden als BEV.
Vielleicht ist ja das mit den Verbrennern ein Strohfeuer. Wie lange werden Verbrenner nun mittlerweile gefördert?

tandem65 21.04.2024 17:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743745)
Ganz davon abgesehen: unser Lebenstandard ist für die allermeisten Menschen das Ziel und nicht umgekehrt. Wenn wir beim Umbau wirtschaftlich scheitern und an Wohlstand verlieren, wird das eine Abschreckung sein. Klimawandel ist eine globale Menschheitsaufgabe, darunter darf man nicht denken.

Verstehe wenn wir wirtschaftlich scheitern weil wir an alten Zöpfen kleben ist es für die Menschen vollkommen in Ordnung wenn Sie Ihr Reihenhäuschen verlieren und in der Gosse landen. Es ist also die Frage wie wir scheitern.
Klasse.

keko# 21.04.2024 18:29

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1743766)
Ja, Daimer hat ja gerade Strategiewechsel kommuniziert. Sie wollen sich nur noch auf den Luxussektor fokussieren. Günstiger Kleinwagen-Sektor wird damit nicht mehr verfolgt. Würde ja dann passen.

Geht es da Richtung E-Auto oder bleibt erstmal der Verbrenner in Zukunft?

Nicht wirklich eine Strategiewechsel: man will sich weiterhin an die zeitichen Vorgaben der EU halten, fordert aber mehr Flexibiltät auf dem Weg dahin. Verglichen wird es mit einem Staffellauf, bei dem 2 Läufer eine zeitlang nebeneinander laufen müssen, um den Stab zu übergeben. Um den Bereich geht es Daimler.

Dass China die Elektrifizierung der Autos auch (politisch) dafür nutzt, um europäische Automobilhersteller von der Spitze zu verdrängen, wird schon seit vielen Jahren kommuniziert: Beim Verbrenner sind wir technologisch Weltmeister, quasi uneinholbar, beim eAuto wohl nicht.

:Blumen:

tandem65 21.04.2024 19:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743777)
Dass China die Elektrifizierung der Autos auch (politisch) dafür nutzt, um europäische Automobilhersteller von der Spitze zu verdrängen, wird schon seit vielen Jahren kommuniziert: Beim Verbrenner sind wir technologisch Weltmeister, quasi uneinholbar, beim eAuto wohl nicht.

Ja Olympiasieger in einer Disziplin die niemand sonst mehr trainiert, weil Olympisches Gold woanders vergeben wird.
China macht sich fit für Zukunft wir lieber für die 70er. Schlauer move.

Klugschnacker 21.04.2024 19:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743773)
ich weiß nicht, was irgendwann sein wird, ...

Die Zeit nach 2030 ist gesetzlich bereits geregelt. Für Verbrenner gibt es ab 2035 keine Neuzulassungen mehr.

Bei den Emissionen gilt der so genannte Budget-Ansatz: Was wir bis 2030 zu viel an Treibhausgasen ausstoßen, müssen wir danach zusätzlich einsparen.

Trimichi 21.04.2024 20:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743779)
Die Zeit nach 2030 ist gesetzlich bereits geregelt. Für Verbrenner gibt es ab 2035 keine Neuzulassungen mehr.

Bei den Emissionen gilt der so genannte Budget-Ansatz: Was wir bis 2030 zu viel an Treibhausgasen ausstoßen, müssen wir danach zusätzlich einsparen.

So sieht das aus. Die Politik muss und wird das umsetzen.

Kann man natürlich auch gleich machen oder zumindest anfangen damit: denn für Konsumenten und Industrien, die das nicht machen, bleibt die Zeit zur Assilmilation und Akkomodation (Aequilibrationsprinzip) eine kurze Wegstrecke in die oder zu den bereits angepassten Oasen im Sinne des AAS (Seyle, Hans, 1954). Gekaperte Massenmedien helfen nicht, metaphorisch: wer also bei "Rot" über die Straße läuft hat dann einfach Pech gehabt.

Schwarzfahrer 21.04.2024 22:09

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1743774)
Jou, Verbrenner werden weiterhin massiv gefördert. Du kannst also nur erkennen daß Verbrenner besser gefördert werden als BEV.
Vielleicht ist ja das mit den Verbrennern ein Strohfeuer. Wie lange werden Verbrenner nun mittlerweile gefördert?

Ich kenne keine Verbrennerförderung in einer auch nur annähernden Größenordnung, wie die für BEV in den letzten Jahren, geschweige denn besserer. Zumindest haben wir bei unserem einzigen Neuwagenkauf im Leben vor 10 Jahren keinen cent staatlicher Unterstützung bekommen. Kann mich auch nicht erinnern, daß je Autofirmen nach staatlicher Förderung für den Absatz ihrer Autos in den letzten Jahrzehnten gerufen hätten - im Gegensatz zum aktuellen Ruf zur Rettung der BEV-Produktion.

Schwarzfahrer 21.04.2024 22:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743779)
Die Zeit nach 2030 ist gesetzlich bereits geregelt. Für Verbrenner gibt es ab 2035 keine Neuzulassungen mehr.

Bis dahin gibt es noch drei Wahlen. Wie es dann aussieht, steht in den Sternen. England hat schon das Ziel erst mal verschoben, die CDU will das Verbot kippen, glauben tun nur wenige dran, daß es so kommt.

Und wenn doch, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß noch in 2050 und danach mehr liebevoll gepflegte Diesel die Straßen bevölkern als neue, schweineteure BEV; optisch wird es wohl ähnlich retro sein, wie in den letzten 50 Jahren auf Kuba...

Trimichi 21.04.2024 22:54

Kann denjenigen, die unter einem Kuppeldach leben völlig egal sein, ob draussen viele Autos herumfahren. Wie heute schon in China (Konferenzen des M in Luft gefilterten Hotels z.B.; anders nicht angeraten). Der Plebs fährt Auto. Mir persönlich ist das auch schnurz, baue ich eben Luftfilter ein und gehe mit Taucherausrüstung zum Einkaufen. ;) Ohne Flossen freilich...

keko# 22.04.2024 08:45

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1743778)
Ja Olympiasieger in einer Disziplin die niemand sonst mehr trainiert, weil Olympisches Gold woanders vergeben wird.
China macht sich fit für Zukunft wir lieber für die 70er. Schlauer move.

70er Jahre halte ich für deutlich übertrieben. Meine Nachbarin hat einen Ford Taunus 1.6L aus dieser Zeit, den kann man mit den neuen Modellen vom Daimler kaum noch vergleichen.
Ich hoffe, dass wir bald konkurrenzfähige Modelle auf den Markt bringen, die sich Druchschnittswürste wie ich auch leisten können und man nicht mühsam finanzieren muss. Dann mache ich mir um DE diesbezüglich wenig Sorgen.
Gas geben bei technischen Neuerungen muss man immer
:Blumen:

TriVet 22.04.2024 08:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743786)
I... bei unserem einzigen Neuwagenkauf im Leben vor 10 Jahren keinen cent staatlicher Unterstützung bekommen.

Warum hattest du das sollen?

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743787)
Und wenn doch, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß noch in 2050 und danach mehr liebevoll gepflegte Diesel die Straßen bevölkern als neue, schweineteure BEV; optisch wird es wohl ähnlich retro sein, wie in den letzten 50 Jahren auf Kuba...

2050 Werde ich evtl. nicht mehr erleben, halte aber große Wette dagegen.
Es werden sicher noch einige Diesel rumfahren, aber die Masse wird das kaum sein, der Sprit ist bis dahin sehr viel teurer und Steuer etc. ebfls.
Im Gegenteil dazu werden selbst die Ewiggestrigen gemerkt haben, dass so ein Stromer diverse Einschränkungen hat (die berühmte Reichweite:Lachanfall: , bei durchschmittlich 15km/Tag), aber auch sehr viele Annehmlichkeiten.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743801)
konkurrenzfähige Modelle auf den Markt bringen, die sich Druchschnittswürste wie ich auch leisten können und man nicht mühsam finanzieren muss.

Ja, wer kennt sie nicht, die berühmten Brot-und-Butter-Mercedes...?:Cheese:
Schon seit den 1970er Jahren kosten Neuwagen ein durchschnittliches Jahresgehalt.:cool:

keko# 22.04.2024 09:13

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1743804)
....

2050 Werde ich evtl. nicht mehr erleben, halte aber große Wette dagegen.
Es werden sicher noch einige Diesel rumfahren, aber die Masse wird das kaum sein, der Sprit ist bis dahin sehr viel teurer und Steuer etc. ebfls.
Im Gegenteil dazu werden selbst die Ewiggestrigen gemerkt haben, dass so ein Stromer diverse Einschränkungen hat (die berühmte Reichweite:Lachanfall: , bei durchschmittlich 15km/Tag), aber auch sehr viele Annehmlichkeiten.

Sprichst du über DE? Ich war kürzlich im europäischen Ausland, da fuhren eine Menge Autos rum, wo ich vergaß, dass es die überhaupt mal gab. :Cheese:


Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1743804)
Ja, wer kennt sie nicht, die berühmten Brot-und-Butter-Mercedes...?:Cheese:
Schon seit den 1970er Jahren kosten Neuwagen ein durchschnittliches Jahresgehalt.:cool:

Bisher besaß ich noch nie ein neues Auto und habe immer Cash bezahlt. Wenn eAutos in einer Größe, die ich mir wünsche, auf dieses Niveau gesunken sind, werde ich mir eines kaufen, vorher nicht.

:Blumen:

Schwarzfahrer 22.04.2024 09:34

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1743804)
Warum hattest du das sollen?

Natürlich hätte ich es nicht sollen. Nur hatte tandem behauptet, Verbrenner würden stärker gefördert, als E-Autos, und ich fragte mich, wo er die Förderung sieht.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1743804)
Schon seit den 1970er Jahren kosten Neuwagen ein durchschnittliches Jahresgehalt.:cool:

Nun, in den 80-ern und 90-ern gab es noch viele Neuwagen im Bereich von 10 - 20 000 DM, also unter 10.000 €. Das konnten sind viele leisten. Bereits 1995 war der netto-Durchschnitt pro Jahr bei 15.000 €. Die Reallöhne sind aber seit 1990 deutlich gesunken, d.h. es ist generell weniger Kaufkraft pro Einkommen übrig. Dafür beginnen die Neuwagenpreise besonders bei BEV viel weiter oben, als die der Verbrenner, und beide sind deutlich über dem früheren Niveau bezogen auf die Einkommen. Nur wenige Jahresgehälter reichen für einen Tesla oder ähnlichem.

TriVet 22.04.2024 09:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743808)
...Naja...

ad Gehalt:
Handelsblatt: Durchschnittsgehalt 2023: Deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienen im Schnitt knapp 51.900 Euro brutto. Das geht aus den Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.

ad Teslapreis:
Autobild: Ende Januar 2024 senkte Tesla die Preise des Tesla Model Y um bis zu 5000 Euro, nun stiegen diese bereits wieder an. Für wenige Wochen konnte das Basismodell des meistverkauften Autos 2023 bereits für 42.990 Euro erworben werden, inzwischen liegt dieser Preis wieder bei 44.990 – also auf altem Preisniveau.

merz 22.04.2024 09:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743786)
Ich kenne keine Verbrennerförderung in einer auch nur annähernden Größenordnung, wie die für BEV in den letzten Jahren, geschweige denn besserer. Zumindest haben wir bei unserem einzigen Neuwagenkauf im Leben vor 10 Jahren keinen cent staatlicher Unterstützung bekommen. Kann mich auch nicht erinnern, daß je Autofirmen nach staatlicher Förderung für den Absatz ihrer Autos in den letzten Jahrzehnten gerufen hätten -.....

Abwrackprämie 2009
"Dienstwagenprivileg"
Pendlerpauschale

m.

qbz 22.04.2024 10:00

"bei einer Vollzeitstelle" !. Das durchschhnittliche Brutto-Monatsgehalt der lohnabhängigen Arbeitnehmer liegt bei 3538.- und Netto bei 2425.- (nach Statista).

Nogi87 22.04.2024 10:07

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1743812)
Abwrackprämie 2009
"Dienstwagenprivileg"
Pendlerpauschale

m.

Pendlerpauschale ist keine Autoförderung. Die bekomme ich auch wenn ich Zug fahre oder mit dem Fahrrad.

Klugschnacker 22.04.2024 10:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743787)
Und wenn doch, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß noch in 2050 und danach mehr liebevoll gepflegte Diesel die Straßen bevölkern als neue, schweineteure BEV; optisch wird es wohl ähnlich retro sein, wie in den letzten 50 Jahren auf Kuba...

Diesel werden sie nach 2050 jedenfalls nicht tanken. Sondern synthetisch und klimaneutral hergestellte Kraftstoffe.

Diese werden aus Strom und Kohlendioxid hergestellt und kosten nach gängigen Schätzungen pro Kilometer das sechs- bis zehnfache eines Elektroautos, welches den Strom direkt nutzt.

Eine Alternative wäre, dass zwar Diesel verbrannt würde, aber die entstehenden CO2-Emissionen wieder aus der Luft geholt und irgendwo eingelagert werden. Wer sollte Deiner Meinung nach dafür bezahlen?

TriVet 22.04.2024 10:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1743813)
durchschhnittliche Brutto-Monatsgehalt der lohnabhängigen Arbeitnehmer liegt bei 3538.-

Macht immerhin 42456,- im Jahr, meines Wissens ist diese Zahl auch noch ohne Urlaubsgeld-/Weihnachtsgeld (ja, ich weiß, kriegen nicht alle. Aber doch einige).
Das haette für den oben erwähnten (neuen!) tesla gereicht, auf mobile.de sind gebrauchte tesla model 3 für gut 20 Mille annonciert...

Zwar insgesamt Nebenschauplatz und mir nicht besonders wichtig, mich hat nur das übliche Gejammer über die ach so teuren Stromer gestört.
Autos sind einfach teuer.

Nepumuk 22.04.2024 10:48

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1743819)

Zwar insgesamt Nebenschauplatz und mir nicht besonders wichtig, mich hat nur das übliche Gejammer über die ach so teuren Stromer gestört.
Autos sind einfach teuer.

Und die Stromer werden massiv günstiger werden, ganz im Gegensatz zu den Verbrenner, deren Optimierungspotential ausgereizt ist. Diese ganze Diskussion ist plumpe Angstmacherei.
Ob es allerdings die deutsche Autoindustrie, die diese günstigen eAutos liefert, halte ich leider für eher unwahrscheinlich. Und ich bin überzeugt, dass 99% der deutschen Dieselliebhaber ihre Liebe zum deutschen Diesel verlieren werden, wenn die chinesischen Stromer in der Anschaffung deutlich günstiger sind.

sybenwurz 22.04.2024 11:23

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1743819)
Macht immerhin 42456,- im Jahr, ...
Das haette für den oben erwähnten (neuen!) tesla gereicht, ...

Ob nu 42Mille oder die Hälfte, wer bitte kann das komplette Jahresgehalt für n Auto ausgeben?
Ich hab von meinem Netto (was ja auch noma deutlich weniger als die Bruttosumme ist) nach Miete, sonstigen Fixkosten und ab und zu ner handvoll Nahrungsmitteln eher weniger als die Hälfte übrig und auch diesen Anteil würde ich nicht ernstlich vollständig in ne rollende Spardose (immer nur reinstecken, nie was rauskriegen) stecken.

Andererseits sind natürlich 40k für ne Dose, egal wie angetrieben, nimmer viel Kohle, wenn ein Bike schon ohne Motor mal eben ein Viertel bis über ein Drittel davon kosten kann...:-((

dr_big 22.04.2024 11:50

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1743821)
Und die Stromer werden massiv günstiger werden, ganz im Gegensatz zu den Verbrenner, deren Optimierungspotential ausgereizt ist. Diese ganze Diskussion ist plumpe Angstmacherei.

Da bin ich anderer Meinung, günstiger werden die Fahrzeuge evtl. noch 10-20%, mehr nicht. Es wird sicher noch Kleinwagen <20tEuro geben, das ist dann aber max. Polo-Klasse mit der man nicht in den Urlaub fahren möchte.

keko# 22.04.2024 11:54

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1743821)
.... Und ich bin überzeugt, dass 99% der deutschen Dieselliebhaber ihre Liebe zum deutschen Diesel verlieren werden, wenn die chinesischen Stromer in der Anschaffung deutlich günstiger sind.

Wenn 99% der Deutschen sich nur noch einen billigen Stromer leisten können, könnte man doch gleich dahin übergehen, für 99% der Deutschen individuelle Mobiltät zu streichen und komplett auf öffentliche Transport umzusteigen. 1% könnten dann ungehemt auf freien Straßen cruisen.
Wäre das nicht sinnvoll?

TriVet 22.04.2024 11:59

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1743828)
das ist dann aber max. Polo-Klasse mit der man nicht in den Urlaub fahren möchte.

Haetteste das mal den Millionen Deutschen gesagt, die den Käfer, hintendrin zwei Kids und die Schwiegermutter, vorne Mutti mit dem Kleinsten auf dem Schoß, über die Alpen nach Italien gefahren haben...

TriVet 22.04.2024 12:00

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1743823)
Ob nu 42Mille oder die Hälfte, wer bitte kann das komplette Jahresgehalt für n Auto ausgeben

Full ack, aber offensichtlich gibt es genug, die es trotzdem tun:
Wie sagte der Vater eines Freundes immer: "Die Bank hat Geld...!";)

keko# 22.04.2024 12:01

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1743831)
Haetteste das mal den Millionen Deutschen gesagt, die den Käfer, hintendrin zwei Kids und die Schwiegermutter, vorne Mutti mit dem Kleinsten auf dem Schoß, über die Alpen nach Italien gefahren haben...

Warum gehen wir nicht weiter zurück? Als man mit Kutschen reiste? :Cheese:
Und überhaupt: was willst du in Italien??? Der Schluchsee ist auch nett ;-)

TriVet 22.04.2024 12:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743833)
Warum gehen wir nicht weiter zurück? Als man mit Kutschen reiste? :Cheese:

Insofern nicht verkehrt, als die Menschheit offensichtlich auch damals überlebt hat.
Frag doch mal deine Haitaner et al., ob sie gerne ohne Autos und dafür in Frieden leben wollten.
Der Mensch braucht doch erstaunlich wenig at least...:Blumen:

TriVet 22.04.2024 12:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743833)
Und überhaupt: was willst du in Italien??? Der Schluchsee ist auch nett ;-)

Ich war ja auch nicht in Italien, sondern zu Ostern mit dem mittleren Sohnemann und Tandem auf dem Suedschwarzwaldradweg, am Schluchsee quasi vorbei.;)


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