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Also langsam für Anfänger: der Fall Oranienburg zeigt deutlich (wenn auch erst mal lokal) das Problem, das entsteht, wenn die Elektrifizierung (also zusätzliche Verbraucher) schneller gesteigert werden, als wie die Versorgung sichergestellt werden kann. Wenn ich mehr neue Verbraucher habe, als was ich an neuer regenerativen Produktion zubaue, erhöhe ich den CO2-Ausstoß. Wenn ich mehr neue Verbraucher habe, als was das Netz versorgen kann, geht eben gar nichts mehr, und die Verbraucher stehen still. Einfache Zusammenhänge, die das mögliche Tempo der Energiewende maßgeblich bestimmen - weit relevanter, als alle schönen Beschlüsse von Ausstieg hier und Verbot dort in 10 oder 20 Jahren. |
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Wie ist zu erklären daß der Strommix trotz starkem Anstieg von EE immer weniger Kohle/Gasstrom enthält in den letzten Monaten? Wo ist der einfache Zusammenhang? |
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Vielleicht importieren wir vor allem günstigen EE-Strom, der billiger (preiswerter sowieso) ist als Dino-Strom.:Huhu:
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Ob das eine alter Leier ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Der Economist hat Deutschland wieder als den kranken Mann Europas bezeichnet. Das war schonmal vor der Schröder Reformen der Fall. |
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Sollte der Strombedarf aber schneller steigen, als der Zubau an EE, dann würde eben der CO2-Ausstoß in der Summe steigen, denn nur fossile Kraftwerke kann man gezielt mehr laufen lassen um den Zusatzbedarf zu decken, Sonne und Wind produzieren nicht nach Plan, sondern nach Wetter. |
Ich mag diesen überschäumenden Optimismus, die scheinbar grenzenlose Kreativität und Erfindergeist....
Wie sagt der gute Chef: Sag mir, wie es klappt! Und nicht, warum es nicht klappen kann. Wenn all die Schwarzmaler, Reichsbedenkenträger und sonstige Untergangsapologeten ihre Energie in "Lösung statt Lamento" stecken würden, und nicht auf den obsoleten Löungen verharren, die sie irgendwann im Pleistozän mal gelernt haben, könnten wir ganz entspannt auf der Terrasse sitzen und ein Getränk nach Wahl schlürfen. |
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Die alte Leier ist also die vom eAuto? Leider nein. Wie ich gleich ausführe. Gab's schon vor 100 Jahren eAutos in den USA und damals wie heute lohnt es sich nicht wegen der Batterie. Damals billig so eine Batterie. Und heute? Eine neue Batterie im Tesla kostet 20000,- Eur. So betrügt Musik ungestraft weiter. Tesla, Nikola, Silikon, Valleys, Boobs und Mountains, Musik, Californien, Hollywood ...- Lügner und Betrüger werden uns als Heilsbringer präsentiert. Das ist die alte Leier! ;) |
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:Cheese: Übrigens, der Economist schrieb, "dass das Risiko eines katastrophalen Klimawandels und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft die wirtschaftlichen Kosten einer Bekämpfung des Klimawandels bei weitem überwögen". Die Zeitung plädiert für eine Verschärfung der Pariser Klimaziele. Der Economist nimmt hier also eine gegenteilige Position zu Deiner ein. Du sagtest oben, die Leute würden Klimaschutzpolitik demnächst aus Kostengründen abwählen. Der Economist sagt, wir sollten aus Kostengründen Klimaschutzpolitik betreiben. |
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Die Kosten der Ahrtalüberschwemmung belaufen sich auf über 40Milliarden €. Tote nicht eingerechnet. Was kostet ein Menschenleben? PS: Entschuldigung für diesen Beitrag, ich wollte hier nicht mehr reinschauen. Blödsinn lesen (damit meine ich nicht dich Chef !) kann ich auch morgens beim Bäcker beim kurzen Blick auf die Titelseite der Bildzeitung. |
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Und die Zustimmung wird auch in DE fallen, wenn es an den Geldbeutel geht. Oder auch: Mercedes schraubt Elektroauto-Ziele herunter. Warum lässt man sich nicht mehr Zeit, so dass man das dann auch wirklich durchziehen kann? |
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In der Realität sind aber manchmal die Bedenkenträger die wahren Visionäre. :Blumen: |
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Welche Länder meinst Du? USA und China oder auch andere EU Länder? |
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Die Absenkung des CO2-Verbrauchst mit steigender Elektrifizierung klappt, wenn man immer maximal soviel neue Elektrifizierung einführt (also Wärmepumpen statt Gasheizung, BEV statt Diesel, Windkraft statt Kohlekraftwerk), wie an erneuerbaren Energieproduktion zugebaut wird, und wie an Netzkapazität da ist, um das dezentral erzeugte Strom zu verteilen. Also Reihenfolge: Netzkapazität ausbauen (einschließlich Netzstabilisierungstechnik), dann dazu passend Wind- und Solaranlagen bauen, dann dazu passend die Verbraucher einführen. Anders herum geht es schief. Das ist kein "warum es nicht klappen kann", sondern höchstens ein "warum klappt es so nicht", bzw. "wie es nicht klappen kann". |
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Auf keinen Fall darauf vertrauen, dass es auch anders klappen könnte! Das ist ungefähr so, als ob man einen Triathlon nur mit perfektem Material, Vorbereitung, Wetter etc pp machen könnte… |
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Die Maßnahmen zum Klimawandel kosten unsere Gesellschaft Geld. Es ist für die meisten Menschen außerhalb der AfD aber keine Option, so zu tun, als gäbe es den Klimawandel nicht. Es gibt ihn und deshalb kommen wir um die Kosten für Vermeidung und Anpassung an den Klimawandel nicht herum. Es ist verschwendete Zeit, sich vorzustellen, was man sparen könnte, wenn es den Klimawandel nicht gäbe. Außerdem ist es unverschämt. Das jahrzehntelange Ignorieren der Umweltbelastungen durch politische und wirtschaftliche Kräfte hat uns in diese Lage gebracht. Es ist unverschämt, jenen Menschen, die das alles ausbaden, weiszumachen, es sei zu ihrem Vorteil, wenn sie die Umweltprobleme weiterhin ignorierten. |
... und je länger wir warten mit ernsthaften Anstrengungen desto teurer wird das ganze: häufigere Starkregen/Ahrtal, Brände, Trockenheiten, Überschwemmungen, Stürme, mehr Migranten/Flüchtlinge, ...
Kampf gegen den Klimwandel ist teuer? Ja sicher, aber nichts tun wird noch viel teurer. |
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Kürzlich war ich in Palermo, da knattern alte stinkende Modeds mitten durch die Fußgängerzone. Von den Autos mal ganz abgesehen. Auch wenn die Wohnungen noch so heruntergekommen sind, hängt eine Klimaanlage am Fenster. Ein Tourist aus Dänemark erzählte uns lachend beim Abendessen, dass er zusammen mit dem Hotelpersonal das Aufladegerät für sein eAuto in der Tiefgarage suchten. Dem Personal war gar nicht bekannt, dass sie eins haben. Also nur noch daheim bleiben, viel arbeiten, brav Steuern zahlen? :o |
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- lokale und nachhaltige Produkte bevorzugen - bei deinen Freunden und in der Öffentlichkeit (Internetforum zB) für Klimaschutz aussprechen - Parteien/Politiker wählen die sich aktiv für Maßnahmen gegen den Klimawandel aussprechen - dich lokalpolitisch engagieren zB für besseren ÖPNV, Gebäudeeffizienz, enrneuerbare Energien, ... - nicht / exterm selten fliegen - eure drei Verbrennerautos abschaffen und durch ein eAuto ersetzen, ansonsten Fahrrad ÖPNV, CarShare, Taxi/eAuto, ... - keinen whattaboutism betreiben ("Kommt ein Däne nach Palermo ...") bestimmt fällt dem TS-Schwarm noch einiges ein wie man die Liste weiterführen könnte ... |
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:Blumen: |
Für diejenigen, die Klimaschutz als Bremse der Wirtschaft halten:
Folgen für die Weltwirtschaft Klimakrise kostet 38 Billionen Dollar pro Jahr Experten warnen: Selbst wenn die Menschheit die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzt, droht erheblicher wirtschaftlicher Schaden. Dabei sind die Folgen von häufigeren Bränden und Stürmen noch gar nicht eingerechnet. |
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Das Argument halt ich für eine reine Ausrede von Wohlhaben, nichts weiter tun zu müssen. Zitat:
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Zu dem Beispiel: genau so ist es. Bricht ein Spitzengehalt weg, kann der Partner auch Ehepartner mit dem einen Einkommen nicht mal mehr die Fixkosten bedienen. Ein Top-Job bei Roche z.B mit 30h/pro Woche reicht nicht, damit drei Mädchen ausreichend zu essen haben. Nur: niemand hat die Mutter gezwungen einen Mercedes zu kaufen und einen T6. Ebenso keine PV für 20000 Eur. Ebenso hat sie niemand gezwungen eine Fallschirmspringer*innen Ausbildung zu machen, oder in NZ, Thailand ausgiebig Urlaub zu machen. Oder einfach mal im Regenwald Brasiliens zu verschwinden für mehrere Wochen oder in Peru den Chimbarasso zu besteigen. Natürlich bedarf es jetzt eines Kachelholzofens, und Skifahren muss natürlich auch sein mehrmalig im Jahr samt der Skiausrüstung für die Kleinen. Aber dann jammern es reicht nicht für die Fixkosten ein Einkommen. Man hat ja auch Schulden. Für das Reihenhaus oder die DHH.Und natürlich ist sie für Umweltschutz, sieht man an den wenigen Fernreisen, dem Skifahren und dem Solardach, dem Holzofen und dem familienfreundlichen T6, ein Schnaeppchen quasi neu für 68,- T Eur. Selbstverständlich erhält das Älteste schon Reitunterricht, den man ist ja auch tierlieb, und will nicht nur den Zoo besuchen, sondern auch die Therme, wo die Familienkarte nur schlappe 125,- Eur kostet (für 1 Tag). :Nee: So kann man das auch darstellen. |
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Dein Einwand enthält auch eine grundsätzliche Frage: In welchem Ausmaß dürfen wir auf Kosten anderer Leben? |
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Der Raum Stuttgart ist ordentlich betroffen von dem Wandel und der Umstruktierung, da Auto- und Maschinen-lastig. Die Meldung dahingehend sind seit vielen Monaten letrztendlich gleichlautend: Abbau bzw. Verlagerung von Arbeitsplätzen. Zitat:
Ganz davon abgesehen: unser Lebenstandard ist für die allermeisten Menschen das Ziel und nicht umgekehrt. Wenn wir beim Umbau wirtschaftlich scheitern und an Wohlstand verlieren, wird das eine Abschreckung sein. Klimawandel ist eine globale Menschheitsaufgabe, darunter darf man nicht denken. |
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Denken die an Indien, drehen sich um und schlafen friedlich ein? |
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Der Staat muss eingreifen damit Klimaanlagen zu subventionieren. Wie sollte man sich diese sonst leisten? Vllt ein Anlagetipp für die Börsianer. So dass dann eben nur ein paar Millionen Menschen überleben. Hauptsache man ist selbst unter ihnen. Ernsthaft: das wird brutal. Diese Börsenkasper unterliegen dem Irrtum im Raffen für die eigenen Reihen die Lösung zu sehen. Auch für diese Typen sind 50 Grad in Stuttgart eine schlimme Plage. So dass Geld als Überlebensgarantie nicht mehr ausreicht. Freu mich jetzt schon darauf wie das Gejammere sein wird und sich die Fronten verhärten. Daher bleibt nur die Einsiedelei. Festes Fundament, solide Mauern, schweres Dach. Und natürlich Unterkellerung. Und da bin ganz bei dir, am Keller wird gespart beim Haeusle, weil man es sich ja sonst nicht leisten könnte. |
Ich habe bzgl. der Akzeptanz der Maßnahmen eine schöne Untersuchung im Auftrag des BMUV mit dem Titel
Gesellschaftliche Akzeptanz von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen: Ergebnisse aus qualitativer und quantitativer Forschung im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefunden. Sie ist von März 2021. Einerseits noch nicht so alt, andererseits ist in den vergangenen Jahren viel geschehen (z.b. hat ggf. die Pandemie auf die Untersuchung gewirkt) und ich kann nicht beurteilen ob diese Untersuchung heute anders ausfallen würde. Ab S.6 clustered die Studie in verschiedene Gruppen hinsichtlich Problembewusstsein - finde ich sehr interessant. Auch die Hervorhebungskästen enthalten sehr interessante Aussahen von Menschen aus den entsprechenden Gruppen. Ab S. 45 steht die Zusammenfassung und der Ausblick. P.S. Eigentlich was für den Klima-Thread |
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Besser macht es offensichtlich Mahle: https://www.elektroauto-news.net/new...y-grossauftrag |
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