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Mal zu sagen, man solle sich nicht so anstellen da es wirklich schlimmeres gibt führt eine Kommunikation nicht zwingend ins absurde. Sie relativiert manches und hilft oft einen zu starken opferdenkansatz zu überwinden. Man muss meiner Meinung nach auch unterscheiden zwischen Gejammere und wirklichen Problemen. Es gab mehr häusliche Gewalt, mehr inobhutnahmen. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Kinder mit seelischer Behinderung nahezu verdoppelt (hier im Landkreis) . Nach Einschätzung der Verantwortlichen hat auch Corona dazu beigetragen. Das sind reale Herausforderungen. Hier braucht es Lösungen und wäre Empathie angebracht. Aber doch nicht bei einer Werbung um Gefühle auszunutzen um Profite zu steigern. |
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Whataboutism ist es ja nur dann, wenn von dem einen Problem abgelenkt werden soll, durchaus kann man aber diskutieren, dass wir trotz allem global gesehen eher über Luxusprobleme sprechen und mitverantwortlich für die Probleme in anderen Teil der Welt sind, da geht es unseren Kindern im Vergleich gut (und das sage ich als Vater eines 16-jährigen Sohnes und jemand der täglich mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeitet und mir durchaus über die Problemlage sehr bewusst bin). Das bedeutet im Gegenmschluss ja nicht, dass wir uns um unsere Probleme nicht auch kümmern müssten. Zum Thema Jugendliche: Ich bin tatsächlich der Meinung, dass der nächste Lockdown nicht die Schulen, sondern die Betriebe treffen sollte. Dort kann man Infektionsketten ja auch effektiv durchbrechen ... Eeinen Zusatz noch: Auch in unserer Gesellschaft gibt es größere Probleme als die der ohnehin schon Privilegierten (hat Mo ja auch schon beschrieben). Da hilft Deine obige Argumentation dann nicht weiter. Probleme wird es immer in allen Schichten geben, lösen wird man aber nicht alle auf einmal können. In den letzten Jahrhunderten wurden quasi nie Probleme der Unterschicht gelöst, und ja, dagegen sind Probleme von StudentInnen nunmal vergleichsweise harmlos. Daher ist dringend eine Diskursverschiebung nötig, eigentlich schon seit Jahrzehnten, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten, aber die Pandemie hat auch dies noch einmal deutlich zu Tage gebracht. |
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Uni oline ist zwar nicht ganz so einfach aber das liegt es auch oft an den Dozenten. Wer sagt dass Studentenleben sich nicht auch verändert wie die Arbeitswelt! Wie auch immer, weiß ich nicht wie es Menschen geht die viel schlechtere Vorraussetzungen haben aber die leben auch nicht so wie die Familie in dem Spot. |
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Dass Du erfahrenes Leid etwas relativieren darfst, am besten zuerst Dein eigenes, ist Dir unbenommen. :) |
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Es wäre wohl allen (inkl. Jugendlichen) damit geholfen, wenn wir nicht eine völlig außer Kontrolle geratene 4. Welle erleben müssten.
Daher: Mediziner dringen in Brandbrief auf Corona-Kurswechsel: Vierte Welle kann alles „in den Schatten stellen“ 35 Topmediziner dringen in einem gemeinsamen Brandbrief auf einen raschen Kurswechsel in der Corona-Politik. In dem dreiseitigen Schreiben warnen sie vor der Wucht der vierten Welle, die alles bisherige „in den Schatten stellen“ könnte. Bund und Länder müssten endlich „ihrer Verantwortung umfassend gerecht werden“. Oder hier der pure Brief als PDF: Gemeinsamer Aufruf zum Umgang mit der Covid-19-Pandemie: Beobachtungen und Anregungen für die verantwortlichen Akteure in Deutschland |
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Und nein, der Fall ist nicht fiktiv, sondern meine Tochter. |
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