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1. Es gab keinen guten Mechanismus der Zuteilung von knappen Ressourcen. Der Preis stand ja nicht zur Disposition. 2. Die klare Fokussierung auf ausgewählte Technologien und Waren haben Anfälligkeit geschaffen. Eine dezentrale Reaktion von Unternehmen schafft deutlich mehr Stabilität im System. Dazu kommt der großartige Selektionsprozess von Krisen auf Unternehmen. In jeder Krise steigen die Kapitalkosten. Dann müssen sich Unternehmen von nicht effektiven Themen trennen oder sie fahren vor die Wand. Die besser angepassten bleiben übrig. Das System geht aus jeder Krise entsprechend stärker hervor. Das mögen einige nicht. Es führt aber zu einem gesunden Wirtschaftssystem. Ich betrachte das Zulassen dieser Mechanismen nicht als neoliberal. Solltest Du hier dieses Etikett aufdrucken, bin ich definitiv neoliberal. Das wäre ich aber aus der Not. Ich kenne kein besseres System. |
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Von den Maßnahmen, die zu einem sinkenden CO2-Ausstoß führen, hat sich keine einzige aus den Gesetzen des freien Marktes ergeben. Sie wurden alle politisch über Gesetze und Förderungen herbeigeführt. |
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Insofern ist Klimaschutz wie auch Umweltschutz in meinen Augen fester Bestandteil der Reproduktion der Ware Arbeitskraft und damit immer auch Teil des Verteilungskampfes um den erarbeiteten gesellschaftlichen Reichtum. Wer diesen Aspekt politisch klug aufgreifen kann, wird IMHO auch Mehrheiten für den effektiven Klimaschutz erhalten. Leider vernachlässigen ihn die Grünen (sozialer gerechter Klimaschutz), aber auch BSW. |
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Zu Deinen anderen Fragen: Die weltweite Zunahme an Emissionen liegt am globalen Wirtschaftswachstum. Global verdoppelt sich die Wirtschaftsleistung alle 24 Jahre. Dieses Wachstum überkompensiert im Moment noch alle Bemühungen, die Emissionen zu verringern. Daher wird von manchen das Wirtschaftswachstum selbst als entscheidender Treiber der Umweltzerstörung angesehen. Wie ich das ändern könnte: Ich selber gar nicht. Die internationale Gemeinschaft durch Gesetze, welche das Klima und die Umwelt schützen. Dafür haben wir internationale Abkommen. Wenn sich möglichst viele dran halten, sind wir auf dem richtigen Weg. |
auf t-online.de
Klimahistoriker zu Extremwerten Hitzerekorde: "Weit schlimmer als jede Vorhersage" Daraus: t-online: Herr Herrera, Sie haben in den zurückliegenden Tagen, Wochen und Monaten viele Superlative verwendet. Haben Sie schon mal so viele Rekorde erlebt, seit Sie Temperaturen verfolgen? Maximiliano Herrera: Wir betreten absolutes Neuland, was die Wärmerekorde angeht. Nichts ist vergleichbar mit dem, was wir seit 2023 erleben. |
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Bei Deinem letzten Satz scheint mir, dass Du die Möglichkeiten des Häufleins der Grünen in Deutschland überschätzt. Fast wirkt Deine Bemerkung so, als läge das schleppende Tempo beim Umweltschutz an den Grünen. Das stellt nach meiner Wahrnehmung die tatsächlichen Verhältnisse auf den Kopf. |
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Es wäre jetzt endlich an der Zeit, in der Klimapolitik mal Gas zu geben. |
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Mittel und Ideen gibt es auch. Wenn es allerdings so gemacht wird, dass die einen weiterhin aus dem Vollen schöpfen und die Masse eingeschränkt wird, hält sich meine Teinahme in Grenzen. :Blumen: |
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Andererseits gibt´s viele Länder, die es noch weniger gebacken kriegen als D. Ich möchte da z.B. die Schweiz ausdrücklich nicht in Schutz nehmen, die Gerichtsentscheidung gestern spricht ja Bände. |
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Und natürlich wird das nicht reichen. Es war lediglich die Antwort auf Arnes Einwand: Zitat:
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Ich stimme Dir nicht zu, dass es diese wirklich gäbe. Dass die Emerging Markets Paris unterschrieben haben, liest sich toll. Es verpflichtet diese Länder aber zu nichts. Und selbst die Developed Markets sehen das in Teilen wohl eher als Möglichkeit. Wie hätte Trump das Thema sonst so schnell beenden können. Und das droht wieder. Wir können ihm dankbar sein, dass er uns aufgezeigt hat wie fragil die Basis unserer Energiewende ist. |
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Vielleicht sollte sie sich von Oskar scheiden lassen und Meister Lindner ehelichen. |
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Immerhin haben sich z.B. verdi und FFF zu gemeinsamen Aktionen zusammen gefunden, was vor 10-20 Jahren noch nicht vorstellbar war. |
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Wir erkennen global einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Wirtschaftswachstum (blaue Kurve) und den CO2-Emissionen (rote Kurve). |
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https://ourworldindata.org/co2-gdp-decoupling Die wichtige Frage wäre hier wohl auch, wie schnell die Länder, die noch stärker wachsen, diese Entwicklung auch einschlagen (können). |
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Die Energiewende zielt auf eine Zeit in 15 oder 20 Jahren und alles, was danach kommt. Wir erarbeiten uns aktuell eine sehr preiswerte und umweltfreundliche Energieversorgung. Um künftig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir das jetzt anpacken. Einer der nächsten Schritte ist der Rückbau und die Stilllegung des Gasnetzes in Deutschland. Wenn wir 2045 klimaneutral werden wollen bzw. müssen, ist das Verbrennen von Erdgas nicht mehr möglich. Ein Gesetzentwurf der EU sieht vor, dass Neukunden der Anschluss an das Gasnetz verweigert werden kann und bestehende Versorgungsverträge durch den Gasversorger gekündigt werden können. Als erste Großstadt in Deutschland plant Augsburg, das Gasnetz schrittweise abzuschalten und die Gaskunden an Fernwärme anzuschließen. Weitere Städte und Gemeinden werden folgen, denn es macht keinen Sinn, für die künftig immer kleiner werdende Zahl von Gaskunden ein riesiges Leitungsnetz zu unterhalten. Damit will ich sagen: Wir bohren da richtig dicke Bretter und haben große Aufgaben vor uns. Es macht für uns keinen Sinn, heute die Hände in den Schoß zu legen und auf die Brasilianer zu zeigen: die machen ja auch nichts. Wenn wir jetzt nicht handeln, haben wir später alles auf einmal an der Backe. |
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Dafür liefern Sie uns viele Erze und in der Ölförderung sind sie auch nicht zimperlich. Das geht aber weitgehend in den Export. Schau mal in die Import-/Exportquoten des Landes. |
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Das vorrangige Ziel der Energiewende besteht nicht darin, dass Energie künftig billiger würde als sie es heute ist. Sondern dass wir uns wettbewerbsfähig aufstellen für eine Zeit, in der keine fossilen Energieträger mehr verbrannt werden. Diese Grundsatzdebatte hat in meinen Augen wirklich einen Bart. Sogar die Bayern haben in ihre Landesverfassung geschrieben, "spätestens bis zum Jahr 2040" klimaneutral zu sein und sind damit noch ambitionierter als der Bund. |
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Nach dieser politischen Isolation Deutschlands säßen wir anschließend mit demselben Problem da wie zuvor, nämlich mit dem Ausstieg aus den fossilen Energien. Angeführt von einer Regierung aus lauter Vollspackos, die uns in diese Lage gebracht haben. Ich traue den Deutschen da mehr zu und denke, dass wir uns Stück für Stück auf dem CO2-Reduktionspfad entlang arbeiten werden. Schon bald werden die Menschen merken, dass wir das nicht zum Spaß machen, sondern aus gutem Grund. :Blumen: |
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Die Regeln sind so wie Du beschreibst. Sie sind aber korrigierbar. Auch das ist Teil der Wahrheit. Die Hürden sind hoch, auch richtig. Die zunehmende Ablehnung aber auch. Und letztlich wird sich das in demokratischen Prozessen hinwursteln. Wahrscheinlich wird die dann folgende Entwicklung weder Dir noch mir gefallen. Du wirst sagen, reicht nicht. Ich werde sagen, zu schnell :Blumen: |
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Ich las kürzlich von Karen Duve das Essay "Warum die Sache schiefgeht. Wie Egoisten, Hohlköpfe und Psychopathen uns um die Zukunft bringen." Das Buch beschreibt anschaulich, dass es auch schief gehen könnte. Scheitern bleibt eine Möglichkeit. |
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Könntest Du das bitte erläutern? |
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Stellen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit eher sicher wenn wir notwendiǵe Investitionen & Forschung lieber erst in 5 Jahren machen und dann anderen nacheifern oder wenn wir jetzt machen was machbar ist? |
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Ich weiß nicht ob es Dir auffällt, aber Deine Beschreibung ist doch recht allgemein gefasst. |
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wo ihr's grad von Indien habt, die IAEA sieht das wie folgt:
aktuell ca 8% PV und 64% Kohle bei 28% 'other'. bis 2040 Verschiebung zu je ein Drittel PV und Kohle und Other. IEA, Changes in share of power generation in India in the Stated Policies Scenario, 2010-2040, IEA, Paris https://www.iea.org/data-and-statist...ario-2010-2040 Das These dass dort massiv in Kohle gegangen wird, wird damit jedenfalls nicht untermauert. Ergänzung: "In China and India, variable renewables are having the lowest expected levelised generation costs: utility scale solar PV and onshore wind are the least-cost options in both countries." https://www.iea.org/reports/projecte...ectricity-2020 |
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https://finanzmarktwelt.de/indien-ve...rpufft-297230/ hier hervorgehoben: Zitat:
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Wir, D, Europa oder auch Amerika haben kein Öl/Gas, welches wir China vorenthalten können. Ich hatte es neulich hier schon mal verlinkt. Zubau an PV in China China drängt massiv in PV & Windanlagen dazu werden natürlich auch Speicher kommen. Die werden ihre Kohlekraftwerke bald nur noch als Reserve halten. Ich sehe also nicht das was Du erzählen willst daß erstens westliche Sanktionspolitik und zweitens in Kohle drängt. Das müsstes Du beides noch mit Fakten untermauern. Wobei Du ja durchaus schon mal Prognosen von der IAEA mit Fakten verwechselt hast.;) Bei uns ist übrigens nach der Abschaltung der 13 Kohlekraftwerke der Anteil EE von 62% im März auf aktuell über 70% gestiegen. Vielleicht weil die auch nicht ganz runterregelbaren Kohlekraftwerke eben nicht mehr die Netze verstopfen |
Aus dem gleichen Artikel (ohne Hervorhebung:cool: ):
Das heißt aber nicht, dass es für die Kohle keine Probleme geben wird, die vor ähnlichen Herausforderungen steht, um neue Investitionen anzuziehen. „Solar- und Windkraftwerke können schnell gebaut werden, während der Bau von Kohlekraftwerken viel länger dauern wird und mit höheren Kosten verbunden ist“ Und da sind die massenhaft im Überschuss produzierten Solarpaneele aus China vermutlich noch gar nicht berücksichtigt... |
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