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keko# 15.03.2024 07:52

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1741080)
... Ich denke da an den Spirit von Roth: alle mitzunehmen. Zum Schluss ist jeder ein Sieger der mitmacht. Warum muss man die Gräben unnötig vertiefen? Hier wird Potenzial vernichtet? "Männer die Eier haben wählen die AfD, Frauen die Eier haben die Grünen", so was lese ich auf FB. Es geht nur miteinander. Wir alle sind Engel mit nur einem Fluegel und können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.:Blumen: Wird den Entscheidern egal sein sowas? Vllt nicht. ....

Lieber Trimichi,
das ist richtig, wir sind alle Engel und gehen letztendlich alle den gleichen Weg, so wie bei einem Triathlonrennen auch. Laß dich von den Teufeln nicht zu einem Teufel machen, sondern bleib Engel. It´s your choice ;-)
:Blumen:

Andag007 15.03.2024 08:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1741099)
O.k., ich mag es falsch ausgedrückt haben (mir sind die Varianten der Prozentrechnung sehr wohl vertraut), aber in diesem Zusammenhang ist es mir egal, da es nicht der Punkt war, um welche Art von Änderung der Wirtschaftsleistung es sich handelt. Du hast halt einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der geringen negativen Änderung einer Wirtschaftskennzahl mit einer möglicherweise dadurch direkt erreichbaren Verringerung des Artensterbens suggeriert - und dem Kollegen (und mir jetzt) geht es darum, daß eine solche Korrelation auf keine Weise nachweisbar sei dürfte, es also ein Scheinargument war.

Genau so war es gemeint. Danke. Eigentlich war das mMn auch nicht so schwer zu verstehen. Vielmehr fällt mir auf, dass hier oft in die Semantik abgebogen wird, wenn man sich um eine Antwort drücken will. Rhetorisch geschickt, aber nicht wirklich fair.

Klugschnacker 15.03.2024 08:20

Zitat:

Zitat von Andag007 (Beitrag 1741118)
Genau so war es gemeint. Danke. Eigentlich war das mMn auch nicht so schwer zu verstehen. Vielmehr fällt mir auf, dass hier oft in die Semantik abgebogen wird, wenn man sich um eine Antwort drücken will. Rhetorisch geschickt, aber nicht wirklich fair.

Du kannst ja weiterhin die These vertreten, dass die Wirtschaft und ihr schnelles Wachstum (Verdopplung von Generation zu Generation) nichts mit dem Artensterben zu tun hat, wenn Dir das nicht zu albern ist. Ich werde darauf nicht eingehen.

Übrigens, warst Du hier bereits unter anderem Namen angemeldet?

qbz 15.03.2024 08:23

Das deutsche Klimaziel für 2030 scheint wieder erreichbar: Im vergangenen Jahr hat es den stärksten Rückgang von Treibhausgasemissionen seit 1990 gegeben.

Verkehr und Gebäude verfehlen wie zu erwarten die Vorgaben. Hingegen:
Zitat:

Die anderen Sektoren haben ihre Ziele allesamt eingehalten: So sanken die Emissionen in der Energiewirtschaft gegenüber dem Vorjahr um rund 51,8 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalente. Das sind rund 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies liege am geringeren Einsatz fossiler Brennstoffe zur Strom- und Wärmeproduktion und betreffe vor allem Braun- und Steinkohle sowie bei Erdgas. In der Industrie sank der Ausstoß auf rund 155 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente – der Sektor hat mit rund 18 Millionen Tonnen sein Ziel übererfüllt. Grund dafür ist unter anderem die schlechte Konjunktur im vergangenen Jahr.

Auch für 2030 ist die Bundesregierung optimistisch: Laut den Prognosen werde dabei vor allem in der Energiewirtschaft und der Industrie weit mehr eingespart als ursprünglich angenommen. Beim Verkehrssektor entstehe bis 2030 allerdings eine kumulierte Minderungslücke von 180 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten – und auch der Gebäudesektor werde die Vorgaben nicht einhalten. Nach den Berechnungen soll das aber durch die anderen Sektoren wieder aufgefangen werden.

Klugschnacker 15.03.2024 08:31

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1741105)
Echt? Schon mal in Russland oder auf den Philippinen heimisch gewesen? Denen geht's uns Überleben und Klimaschutz oh mei ...-Lichtjahre entfernt. Was tun wenn die eigene Familie verreckt oder erfriert? 1. Atomkraftwerk anwerfen. 2. Mit dem Tricycle Bananen abernten und Reis holen. Ob das gefährlich ist oder nicht oder CO2 emitiert - dafür ist null Bewusstsein.

Klimaschutz kann man nicht auf der Ebene des armen Reisbauern betreiben, der um’s Überleben kämpft. Das hat aber auch niemand vor.

Die armen Menschen der Welt emittieren im Durchschnitt sehr wenig Treibhausgase. Auch wenn einige von ihnen mit einem qualmenden Moped über die Felder knattern und auf Holzfeuern kochen.

Die Landwirtschaft bspw. in Russland trägt nur 7% zu den Emissionen des Landes bei. Fast die Hälfte der Emissionen kommen aus der Energiewirtschaft, fast der ganze Rest aus der Industrie und dem Bergbau. Hier kann die Regierung etwas tun.
:Blumen:

Siebenschwein 15.03.2024 08:34

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...e-08b2bffcd684

Zur Anwechslung mal gute Nachrichten.
Wobei das sicher noch analysiert werden muss, wieso weshalb warum.

Roini 15.03.2024 08:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741119)

Übrigens, warst Du hier bereits unter anderem Namen angemeldet?

Es fällt gerade in dieser Diskussion auf, dass sich zwei User vor kurzem angemeldet haben und nur zu diesem einen Thema Posts absetzen.
Übrigens mit einer Rhetorik als ob sie schon jahrelang User des Forums wären.

Mich würde durchaus Interessieren ob es sich dabei um "auferstandene" Ex-Mitglieder handelt oder zumindest die Intention zu erfahren warum sich die User gerade in diesem Forum angemeldet haben.

Genussläufer 15.03.2024 09:15

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1741122)

Zur Anwechslung mal gute Nachrichten.
Wobei das sicher noch analysiert werden muss, wieso weshalb warum.

Das sind leider nur scheinbar gute Nachrichten. Zumindest in Teilen. Wir haben im hohen einstelligen Bereich an Industrieproduktion eingebüßt. Diese reduziert natürlich den Ausstoß. Es ist aber nicht so, dass diese Industrieproduktion nun nicht mehr stattfindet. Das tut sie dennoch, nur eben woanders. Und unser Verbrauch hat sich nicht verändert.

Anmerkung: hier hat Arne natürlich einen Punkt, wenn er auf weniger Konsum verweist. Die Frage ist nun, ob das freiwillig funktionieren wird. Und da wir eine unschöne Antwort erwarten, müsste man fragen, ob man das erzwingen kann. Hier gehen die Meinungen sicher wieder auseinander :Blumen:

keko# 15.03.2024 09:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741121)
Klimaschutz kann man nicht auf der Ebene des armen Reisbauern betreiben, der um’s Überleben kämpft. Das hat aber auch niemand vor.

Die armen Menschen der Welt emittieren im Durchschnitt sehr wenig Treibhausgase. Auch wenn einige von ihnen mit einem qualmenden Moped über die Felder knattern und auf Holzfeuern kochen.

Die Landwirtschaft bspw. in Russland trägt nur 7% zu den Emissionen des Landes bei. Fast die Hälfte der Emissionen kommen aus der Energiewirtschaft, fast der ganze Rest aus der Industrie und dem Bergbau. Hier kann die Regierung etwas tun.
:Blumen:

Das ist natürlich richtig: die wohlhabenden Länder sind für den Klimawandel verantwortlich.
Trotzdem streben die armen Länder und Menschen logischerweise zu unserem Lebensstandard. Sie wollen die Probleme haben, ob Lastenfahrrad oder kleines eAuto. Ob Biofleisch oder nicht und dass der Strompreis um ein paar Cent steigt.

Sarkastisch ausgedrückt: Fürs Klima wäre es wohl besser blieben sie arm und hätten nicht unsere Probleme frei nach "Poverty is a Feature, Not a Bug".

Wie will man mit diesen aufstrebenden Ländern umgehen?

Klugschnacker 15.03.2024 09:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1741129)
Wie will man mit diesen aufstrebenden Ländern umgehen?

Was meinst Du mit "umgehen"? Wie gehen wir mit Mexiko oder Ägypten um?

keko# 15.03.2024 09:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741133)
Was meinst Du mit "umgehen"? Wie gehen wir mit Mexiko oder Ägypten um?

Umgehen i.s.v., dass sie in ihrem berechtigtem Aufstreben konventionelle und billige Energieträger verwenden, Verbrenner fahren usw.
Also das tun, was wir auch gemacht haben und noch machen.

keko# 15.03.2024 10:03

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1741122)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...e-08b2bffcd684

Zur Anwechslung mal gute Nachrichten.
Wobei das sicher noch analysiert werden muss, wieso weshalb warum.

Das ist längst passiert:

"Hinter den "vordergründig guten Emissionszahlen" steckten zu einem großen Teil "deutliche Produktionsrückgänge in der energieintensiven Industrie". Klimapolitisch verschaffe das der Bundesregierung eine Verschnaufpause."

https://www.zdf.de/nachrichten/polit...abeck-100.html

Klugschnacker 15.03.2024 10:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1741135)
Umgehen i.s.v., dass sie in ihrem berechtigtem Aufstreben konventionelle und billige Energieträger verwenden, Verbrenner fahren usw.
Also das tun, was wir auch gemacht haben und noch machen.

Das ist im Pariser Klimaschutzabkommen genau so geregelt. Entwicklungsländer müssen nicht im gleichen Tempo wie hochentwickelte Länder CO2 einsparen.

Genussläufer 15.03.2024 10:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741142)
Das ist im Pariser Klimaschutzabkommen genau so geregelt. Entwicklungsländer müssen nicht im gleichen Tempo wie hochentwickelte Länder CO2 einsparen.

Ist das dann nicht ein Irrweg so aufs Gas zu drücken? Wir sehen doch sehr deutlich, dass alles aus der Erde geholt wird, was gefördert werden kann. Die erneuerbaren schaffen lediglich den Mehrbedarf (was ja nicht wenig ist) zu übernehmen. Unter der Maßgabe sollte man als Land oder Region darauf achten, keine überhasteten Experimente zu machen. Das gute ist doch, dass deswegen nicht mehr gefördert wird. Wir sind und bleiben am Maximum. So und so. Und das wird sich bis 2050 nicht ändern. Das ist meine ehrliche Erwartung. An der wird sich auch wenig ändern, solange wir das unilateral versuchen.

Übrigens spielt Dir meine Argumentation gut in die Hände. Unterstützt sie doch Deine These vom forcierten Wachstum in unserem Wirtschaftssystem. Das wissend, denke ich dennoch, dass es bis dato keine bessere Alternative gibt.

Klugschnacker 15.03.2024 10:44

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1741143)
Unter der Maßgabe sollte man als Land oder Region darauf achten, keine überhasteten Experimente zu machen.

Demnach wäre der Klimaschutz in Deutschland überhastet, Deiner Meinung nach?

Genussläufer 15.03.2024 10:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741146)
Demnach wäre der Klimaschutz in Deutschland überhastet, Deiner Meinung nach?

Ich denke, dass unsere Ziel kfr. zu ambitioniert sind. Ich bin auch der Überzeugung, dass wir in vielen Bereichen die Erneuerbaren deutlich ausbauen sollten. Auch müssen wir die Stromtrassen endlich mal auf ein Level heben, dass diese auch wirklich das vorandene Potenzial ausschöpfen können. Vor allem benötigen wir eine funktionierende Backup Struktur bevor wir die alte abschneiden.

Und natürlich bedarf es einer Einigung mit den anderen Ländern, dass die fossilen Träger, die wir nicht durch den Äther jagen, nicht woanders substituiert werden. Ansonsten macht der ganze Aufriss keinen Sinn.

Boomer62 15.03.2024 11:18

Alles wird gut.


Stand: 15.03.2024 10:37 Uhr
"Deutschland kann Klimaziel für 2030 erreichen
Die Bundesregierung hält das für 2030 gesetzte Klimaziel auf Grundlage aktueller Treibhausgas-Prognosen für erreichbar."


https://www.tagesschau.de/inland/inn...chbar-100.html

TriVet 15.03.2024 12:48

Du bist Beamter @genusslaeufer, oder zumindest in irgendeinem Ministerium, anders kann ich mir diese, Verzeihung, lahmarschigen Beharrungskraefte nicht erklären, frei nach dem alten Witz:
„diese alten Akten, kann ich die vernichten?“
„Ja, aber machen Sie vorher eine Kopie davon!“

Siebenschwein 15.03.2024 12:59

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1741154)
Du bist Beamter @genusslaeufer, oder zumindest in irgendeinem Ministerium, anders kann ich mir diese, Verzeihung, lahmarschigen Beharrungskraefte nicht erklären, frei nach dem alten Witz:
„diese alten Akten, kann ich die vernichten?“
„Ja, aber machen Sie vorher eine Kopie davon!“

Jetzt wir mir einiges klar…

Genussläufer 15.03.2024 13:01

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1741154)
Du bist Beamter @genusslaeufer, oder zumindest in irgendeinem Ministerium, anders kann ich mir diese, Verzeihung, lahmarschigen Beharrungskraefte nicht erklären,

Ich war fast zwei Jahrzehnte Investmentbanker und seit ein paar Jahren Unternehmer. Und ich bin grds. sehr anpassungsfähig. Nun habe ich seit geraumer Zeit nichts mehr mit Produktion zu tun. Ich sehe aber, was um mich herum passiert. In meinem alten Leben (als Banker) hatte ich unter anderem lange Zeit einen Rohstoffbereich und habe diverse Investitionsprojekte in dem Sektor durchziehen dürfen. Das ist sicher einige Jahre her und ich bin nicht mehr an der Quelle. Ich glaube aber zumindest noch ein rudimentäres Gespür dafür zu haben. Aber sicher seid Ihr mittlerweile tiefer in dem Thema und die Welt hat sich so verändert, dass meine Erfahrungen eh überholt sind. Kann auch sein. Ich weiß es nicht. Aus meinen persönlichen Erfahrungen und den Einschätzungen von Kontakten, die ich noch im "Maschinenraum" habe, komme ich einfach zu anderen Schlüssen als Ihr. Kann auch Altersstarrsinn sein :Blumen:

Zitat:

frei nach dem alten Witz:
„diese alten Akten, kann ich die vernichten?“
„Ja, aber machen Sie vorher eine Kopie davon!“
Ganz im Gegenteil. Der Cover your ass Ordner ist eine der wichtigsten Investitionen. Diese Form der Lebensversicherung war immer rentabel.

Lahmarschig finde ich wirklich nicht nett. Nenn mich spießig, langweilig... das würde ich sofort unterschreiben. Lahmarschig ist mir zu hart.

TriVet 15.03.2024 13:37

Ok, sry für das lahmarschig, nehme ich hiermit bitte zurück und danke für die Erläuterungen.
Mir fällt halt auf, dass du auf deinem Doppelstrukturmantra (alle Strukturen aka Kraftwerk doppelt anlegen) beharrst.
Aber idR reichen Hosenträger ODER Gürtel, sprich man muss vielleicht nicht das letzte Kilowatt abdecken können, respektive für dich als alten Liberalen (dem ich Grundsätzlich viel abgewinnen kann/konnte/könnte), auch sowas kann der Markt regeln. :Blumen:

Roini 15.03.2024 13:56

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1741164)
Ok, auch sowas kann der Markt regeln. :Blumen:

Jetzt habe ich den Spruch so oder so ähnlich auf den letzten Seiten doch recht oft lesen müssen.

Ich kann jetzt einfach nicht mehr widerstehen :Liebe:

https://www.youtube.com/watch?v=3zkpqfF8xUg

Schwarzfahrer 15.03.2024 14:39

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1741147)
.. Auch müssen wir die Stromtrassen endlich mal auf ein Level heben, dass diese auch wirklich das vorandene Potenzial ausschöpfen können. ...

Dazu las ich kürzlich irgendwo den Gedanken (von Netzbtreiber oder Energieversorger, weiß ich nicht mehr sicher), daß man den Zubau der regenerativen Energiequellen an die Ausbaurate der Netze anpasst, weil sonst zu viel Energie und Geld ohne Nutzen verpulvert wird (Windanlagen, die man ständig abschalten muß, weil der Strom nicht weggebracht werden kann, sind keine gute Investition, kein Wunder, daß die Investitionsbereitschaft nicht rasant steigt). Ist aber für die Energiewende-Puristen vermutlich ebenso no-go, wie die Steigerung von zusätzlichen Stromverbrauchern an die Ausbaurate der regenerativen Energiequellen und Netze zu koppeln.

Wicht ist m.M.n. auf Dauer, daß man die jeweils erzeugte Energie optimal nutzt - mindestens solange es keine ausreichende Langzeitspeicherung gibt. Reine Kennzahlen von immer höheren xx GW installierten regenerative Energieerzeugung oder << % des erzeugten Stroms führen ohne diese Ergänzung zu völlig nutzlos verpulverten Millionen.

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1741164)
Aber idR reichen Hosenträger ODER Gürtel, sprich man muss vielleicht nicht das letzte Kilowatt abdecken können

Eines von beiden reicht, wenn jedes der beiden (oder mindestens eines grundsätzlich dauerhaft da ist (z.B. Wasserkraft und Kraftwerk). Wenn aber wenn ich die Hose mit einer Hand versuche hochzuhalten (Solar- oder Windenergie), und diese Hand manchmal nicht zur Verfügung steht (Nachts, Windstille), brauche ich eben einen Gürtel oder einen Hosenträger dazu; oder ich stehe eben öfter mal mit blankem A*** da. Man muß ja auch nicht immer jedes Hautstück abdecken können...

holti72 15.03.2024 15:47

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1741167)
Jetzt habe ich den Spruch so oder so ähnlich auf den letzten Seiten doch recht oft lesen müssen.

Ich kann jetzt einfach nicht mehr widerstehen :Liebe:

https://www.youtube.com/watch?v=3zkpqfF8xUg

:cool:

svenio 15.03.2024 16:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1741171)
Dazu las ich kürzlich irgendwo den Gedanken (von Netzbtreiber oder Energieversorger, weiß ich nicht mehr sicher), daß man den Zubau der regenerativen Energiequellen an die Ausbaurate der Netze anpasst, weil sonst zu viel Energie und Geld ohne Nutzen verpulvert wird (Windanlagen, die man ständig abschalten muß, weil der Strom nicht weggebracht werden kann, sind keine gute Investition, kein Wunder, daß die Investitionsbereitschaft nicht rasant steigt).


In einem Wohnviertel war wegen Zubau irgendwann bei Regen die Kanalisation überlastet. Es gab die Möglichkeit, die Kanalisation so zu erweitern, so dass sie auch bei Starkregen ausreichend Wassermenge abführen konnte oder den Anwohnern zu sagen, bei Schlechtwetter nicht scheißen zu gehen. Hätte man den Netzbetreiber gefragt, hätte er das Scheißen verboten…

Ich hätte versucht, den Engpass zu beseitigen (sprich, den Netzausbau zu beschleunigen statt den Windkraftausbau zu verlangsamen) – aber ich bin auch kein Ingenieur.

Genussläufer 15.03.2024 16:05

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1741175)
:cool:

yep. Ich hätte auch gern wieder Planwirtschaft:

https://www.youtube.com/watch?v=Hm5ycq_LhZM

Ich kenne beides ganz gut. Ok, Markt gefällt mir dann doch besser :Blumen:

holti72 16.03.2024 10:07

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1741177)
yep. Ich hätte auch gern wieder Planwirtschaft:

https://www.youtube.com/watch?v=Hm5ycq_LhZM

Ich kenne beides ganz gut. Ok, Markt gefällt mir dann doch besser :Blumen:

Das andere Video ist aber witziger, also bin ich gegen Deregulierung :Cheese:

qbz 16.03.2024 10:34

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1741193)
Das andere Video ist aber witziger, also bin ich gegen Deregulierung :Cheese:

Dann empfehle ich diese Lösungen: das Bündnis Erich Honecker (1:30min) :)

holti72 16.03.2024 10:44

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1741194)
Dann empfehle ich diese Lösungen: das Bündnis Erich Honecker (1:30min) :)

ByteDance - und damit TikTok - ist ein chinesiches (Staats-) Unternehmen. Nach guter alter Freidenker-Manier diskreditiere ich die Quelle und halte das für Fake-News. Ich bleibe daher bei der anderen Sichtweise :Cheese:

Adept 16.03.2024 11:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1741194)
Dann empfehle ich diese Lösungen: das Bündnis Erich Honecker (1:30min) :)

Finde ich alles richtig! :Cheese:

Meik 16.03.2024 11:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1741171)
Wicht ist m.M.n. auf Dauer, daß man die jeweils erzeugte Energie optimal nutzt

Guter Ansatz, sind wir ja bei. Verbrennungsheizungen gehören verboten genauso wie stupide Verbrenner im Auto. Schlechter geht vom Wirkungsgrad nicht. Mindestens Hybride, große und schwere Autos deutlich stärker besteuern (hätte auch eine sinnvolle soziale Komponente), Brennstoffe verstromen und Wärme per Wärmepumpe erzeugen. Da kann keine noch so tolle Heizung im Wirkungsgrad auch nur im entferntesten mithalten.

Dass die Forderung nach riesigen Langzeitspeichern unsinnig ist hatten wir schon. Parallel zum Ausbau müsste aber auch simpel H2-Erzeugung ausgebaut werden, insbesondere da wo die EE-Erzeugung häufig gedrosselt oder abgeschaltet werden muss. Bis wir da mehr haben als unser vorhandenes Gasnetz nutzen kann ...

Machen und nicht immer Probleme suchen die wir gar nicht haben.

Mal ganz abgesehen davon, wo ist das Problem mal in einer Dunkelflaute Erdgas zu nutzen? Nur weil wir die 100% nicht kurzfristig schaffen muss man die relativ problemlos erreichbaren 95% auch gleich aufgeben? :-((

Schwarzfahrer 16.03.2024 13:10

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741197)
Guter Ansatz, sind wir ja bei. Verbrennungsheizungen gehören verboten genauso wie stupide Verbrenner im Auto. Schlechter geht vom Wirkungsgrad nicht.

Wenn Du das meinst, kennst Du die Technikgeschichte nicht. Sowohl die heutigen Brennwertheizungen wie auch moderne Diesel sind weit besser, als die Lösungen von vor 30 - 40 Jahren (die in vielen Gegenden immer noch Standard sind); von Lösungen vor 80 oder 100 Jahren ganz zu schweigen. Und in keinem Bereich müssen weniger effektive Lösungen gleich verboten werden, nur weil es neuere gibt, die in bestimmten Situationen überlegen sind. Das Bessere hat sich technisch eigentlich immer durchgesetzt (wobei "besser" eben eine Kombination von Kundenfunktionen bedeutet, nie nur einen Faktor).
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741197)
Mindestens Hybride, große und schwere Autos deutlich stärker besteuern (hätte auch eine sinnvolle soziale Komponente)

Hier bin ich eher dafür, die Außenabmessungen und Gewichte für PKW runterzusetzen auf ein Maß, das den durchschnittlichen Autos der 90-er oder 0-er Jahre entspricht. Das begrenzt automatisch den Ressourcenverbrauch und passt den Platzbedarf an den verfügbaren Raum an, ohne daß die Reichen weiterhin mit überdimensionierten Kisten durch die Gegend gondeln (was bei einer höheren Besteuerung sich ja nicht ändern würde).
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741197)
Brennstoffe verstromen und Wärme per Wärmepumpe erzeugen. Da kann keine noch so tolle Heizung im Wirkungsgrad auch nur im entferntesten mithalten.

Grundsätzlich richtig, was den Wirkungsgrad angeht - nur ist die hierfür nötige Investition nicht in jedem Gebäude so, daß sich in der Summe ein Vorteil ergibt.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741197)
Mal ganz abgesehen davon, wo ist das Problem mal in einer Dunkelflaute Erdgas zu nutzen? Nur weil wir die 100% nicht kurzfristig schaffen muss man die relativ problemlos erreichbaren 95% auch gleich aufgeben? :-((

Deine Zahlen beziehen sich vermutlich auf Zeit, nicht auf Leistung. Bei Dunkelflaute muß man zeitweise deutlich mehr als 5 % Lücke ausgleichen. Und für diese Fälle Erdgas zu benutzen ist kein Problem, sondern aktuell die praktisch einzige Lösung, die wir haben (außer den noch laufenden Kohlekraftwerken). Es ist eine rein finanzielle Frage: für die relativ kurzen Betriebszeiten der Dunkelflauten muß ein relativ großer Kraftwerkspark gebaut und betriebsbereit gehalten werden - das sind Kosten, die über die relativ kurzen Betriebszeiten schwer zu amortisieren sind. Das treibt die Gesamt-Energiekosten der Energiewende.

Meik 16.03.2024 15:19

Immer wieder die gleiche Laier ...

Doch, ineffektive Lösungen müssen irgendwann verboten werden. Dass man vorhandene Heizungen etc.. weiterlaufen lässt ist das eine, heute aber noch neu eine stupide Verbrennung von gestern einzubauen muss man auch im Interesse der Nutzer irgendwann unterbinden. "ham wa immer so jemacht" ist in D leider immer noch eins der stärksten Argumente.

Über den Faktor Geld kriegt man auch im Autobereich Veränderungen hin. Kostenlos parken für alles kleiner Smart, Parkplätze extra für kleine Fahrzeuge schaffen und nicht Parkplätze größer machen damit die Leute noch größere Autos kaufen und dann über zu wenig Platz, zu teurem Sprit usw.. jammern.

Das Märchen mit den Langzeigtspeichern und dem immensen Kraftwerkspark wiederholst du ständig, das wird mit ständigem wiederholen aber nicht richtiger. Gaskraftwerke brauchst du auch im EE-Bereich um H2 oder Biogas zu nutzen, die baust du nicht nur für die Dunkelflaute. Ganz abgesehen davon dass EE nicht nur Wind und Sonne bedeuten, aber dann könnte man das Schauermärchen der ewigen Dunkelflaute nicht so schön pflegen.

Schwarzfahrer 16.03.2024 17:57

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741204)
Doch, ineffektive Lösungen müssen irgendwann verboten werden.

Kann man so sehen. Nur hat das nichts mehr mit der Idee einer freiheitlichen Gesellschaft von verantwortlichen Menschen zu tun, sondern mit einer bevormundenden Obrigkeit. Mag für manche das Leben übersichtlicher machen, meine Welt wird das nie sein (hat mir meine ersten 17 Jahre lang gereicht)
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741204)
Über den Faktor Geld kriegt man auch im Autobereich Veränderungen hin.

Ja, man kann die Mobilität der Ärmeren über den Preis effektiv einschränken. Aber alle, die über 40 - 50 k€ für ein Auto ausgeben können, werden vielleicht jammern, aber trotzdem überall hinfahren und die gleichen Autos kaufen. Die besten Gewinne machen die Autofirmen ja jetzt schon im Luxussegment, nicht im "Massenmarkt", u.a. dank der vielen vorgeschriebenen Extras, die besonders kleine Autos überproportional teuer machen.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741204)
Das Märchen mit den Langzeigtspeichern und dem immensen Kraftwerkspark wiederholst du ständig, das wird mit ständigem wiederholen aber nicht richtiger. Gaskraftwerke brauchst du auch im EE-Bereich um H2 oder Biogas zu nutzen, die baust du nicht nur für die Dunkelflaute.

Ja, wenn mal H2 in entsprechenden Mengen da ist, daß sie dauerhaft laufen, mag es sich amortisieren. Bis dahin vergehen aber viele Jahre, in denen sie öfter Kosten in Bereitschaft produzieren, und nur zeitweise Energie produziert wird. Warum reißen sich wohl die Investoren nicht um die Ausschreibungen für Gaskraftwerke?
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1741204)
Ganz abgesehen davon dass EE nicht nur Wind und Sonne bedeuten, aber dann könnte man das Schauermärchen der ewigen Dunkelflaute nicht so schön pflegen.

Daß die Kapazität an Wasserkraft und Biomasse in D begrenzt und nahezu ausgeschöpft ist, ist Dir vermutlich entgangen. Alle Energiewende-Pläne basieren doch primär auf der Hoffnung von massivem Zubau von Wind und Sonne.

TriVet 16.03.2024 18:28

Armes Hascherl, jedes verbot zu beachten, ob rote Ampel oder Steuerhinterziehung, nichts darf man bei dieser bevormundenden Obrigkeit (sic!). :cool:

Komm, kriegst eine Runde Mitleid.
Nur Verständnis, das kriegst halt nicht, alter PetroMaskulinär.

Trimichi 16.03.2024 18:32

Zitat:

Zitat von Boomer62 (Beitrag 1741150)
Alles wird gut.


Stand: 15.03.2024 10:37 Uhr
"Deutschland kann Klimaziel für 2030 erreichen
Die Bundesregierung hält das für 2030 gesetzte Klimaziel auf Grundlage aktueller Treibhausgas-Prognosen für erreichbar."


https://www.tagesschau.de/inland/inn...chbar-100.html

Das stimmt natürlich. Denn der dt. Journalismus hatte sich bekanntlich schon seit mehreren Wochen auf Donald Trump als neuen US-Praesidenten eingestellt. 1. DE ist amerikaaffin. 2. die kommende US-Administration leugnet den menschengemachten Klimawandel (ab Nov. 2024). Aus 1.+ 2. folgt 3. die Tagesschau berichtet bereits heute (also am 15.3., vormittags, 2 Minuten nach der 5 minütigen 1. Kaffeepause nach der 15 minütigen Fruehstueckspause) von der neuen Großsensation. ;)

Mo77 17.03.2024 07:58

Und wieder "wird was getan" anstatt nur zuzuschauen.

Zitat:

Nach dem Feuer auf einem Baugelände der Berliner Stadtautobahn A100 ermittelt nun der Staatsschutz. Wie die Deutsche Presse Agentur berichtet, vermutet die Polizei ein politisches Motiv.
https://www.tagesschau.de/inland/reg...rannt-100.html


Grünheide ist ja auch schon 2 Wochen her...
https://switchoff.noblogs.org/post/2...romversorgung/

Nepumuk 17.03.2024 20:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1741213)
Kann man so sehen. Nur hat das nichts mehr mit der Idee einer freiheitlichen Gesellschaft von verantwortlichen Menschen zu tun, sondern mit einer bevormundenden Obrigkeit.

Das ist schlicht falsch. Wir machen genau das seit Jahrzehnten in Deutschland. Veraltete Technik kann durch entsprechend strengere Grenzwerte nicht mehr vertrieben werden. Egal ob bei Heizung, Autos, Industrieanlage etc. Damit stellt der Gesetzgeber sicher, dass zu einem die Umweltverschmutzung immer weiter zurück geht und zum Anderen, sich nicht irgendjemand durch billige, dreckige Technik einen wirtschaftlichen Vorteil ergaunert.
Das ist wirklich überhaupt nichts Neues und wir fahren sehr gut damit. Jetzt kommt einfach der nächste Schritt wie z.B. Wärmepumpen oder eAutos.
Dieses Freiheits-Gequatsche ist in diesem Zusammenhang einfach total Humbug.

Schwarzfahrer 17.03.2024 22:24

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1741266)
Veraltete Technik kann durch entsprechend strengere Grenzwerte nicht mehr vertrieben werden.

Aber funktionierende Industrien können durch überzogene Grenzwerte sehr wohl aus dem Land vertrieben werden, besonders wenn die Verbote nur Lösungen mit deutlichen funktionellen oder finanziellen Nachteilen übriglassen, so daß die Menschen diese gar nicht haben wollen (Beispiel Leuchtstoffröhren statt Glühbirnen, überteuerte E-Autos statt günstiger Kleinwagen, ...).
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1741266)
Dieses Freiheits-Gequatsche ist in diesem Zusammenhang einfach total Humbug.

Ja, so mag man es sehen, wenn man dem großen Vorsitzenden, a.k.a. Wirtschaftsminister folgt, der der Ansicht ist, daß der Staat immer nur das Gute will und keine Fehler macht - also den Leuten die Verantwortung für ihre Entscheidungen abnehmen soll. Aber Du solltest mal nachdenken, woran es liegen kann, daß die Grünen mit solchen Ansichten nicht mehr als 15 % der Bevölkerung hinter sich bringen können.

Nepumuk 17.03.2024 22:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1741271)
Aber Du solltest mal nachdenken, woran es liegen kann, daß die Grünen mit solchen Ansichten nicht mehr als 15 % der Bevölkerung hinter sich bringen können.

Das ist überhaupt kein grünes Thema. Strengere Umweltschutzmaßnahme und Grenzwerte haben alle Regierungen seit den 1960er Jahren erlassen, an denen waren die Grünen (leider) nur zu einem kleinen Teil beteiligt. Das ist ein ganz normaler Vorgang und überhaupt nichts Besonderes. Und natürlich wurde bei jeder Maßnahme der Verlust von Arbeitsplätzen, der Niedergang der Industrie und überhaupt der Untergang des Abendlandes prophezeit. Klang immer ganz toll, war aber immer falsch.
Vielmehr waren diese strengeren Vorgaben ein Innovationsmotor, durch den sich die Industrie und die Wirtschaft ständig erneuert hat und wettbewerbsfähig geblieben ist.
Schau doch einfach mal in die Geschichte dieses Landes und seiner wirtschaftlichen Entwicklung, bevor du wieder mit diesem immer gleiche sau-dämlichen Grünen-Bashing ankommst.


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