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tobyvanrattler 15.03.2009 09:39

Zitat:

Zitat von thilo69 (Beitrag 203191)
Wo hast Du diese Zahl her? Und werden da auch Luftdruckwaffen mitgezählt und reine Sportwaffen? Die Registrierung an einer zentralen Stelle gibt es ja im Prinzip. Es wird zwar nicht die Seriennummer aufgeschrieben, aber zumindest der Waffentyp und das Kaliber (also z.B. Kleinkaliber Langwaffe). Und der Erwerb ist an ein Bedürfnis (Einsatz im Wettkampf) und die Eignung (Sachkundeprüfung). Ich hätte kein Problem damit, wenn man auch noch den Aspekt "auffällige Personen" mit aufnimmt, bzw. bei Vorstrafen eine Genehmigung ablehnt. Wobei ich glaube, dass es sowas sogar gibt.

Gebrauchswaffen würde ich auch nicht genehmigen!

Viele Grüße, Thilo (aus der SIcht eine SPORTschützen)

Die Zahl wurde von dem Chef der Polizeigewerkschaft in mehreren Interviews erwähnt in denen er auch betonte das es keine genauen Zahlen gibt da kein Zentralregister.

Lagerung:
Der Vergleich mit dem Tria-Wettkampfrad hinkt in der Hinsicht das ich damit ja niemanden töten kann.
Allerdings hätte ich auch prinzipiell kein Problem damit wenn mein Sportgerät weggesperrt und von mir zusätzlich gesichert gelagert wird.
Wie z.B. auf Radrennbahnen wo die Bahnräder der Vereinsmitglieder in einem eigenen Raum gelagert werden und jedes Mitglied "sein" Rad nochmals abschließen kann.

Ok, das mit der Munition (Serienstreuung, Qualitätsunterschiede etc.) sehe ich ein.
Allerdings spricht doch nichts dagegen das "die eigene" Munitition im Vereinsheim in einem Waffenschrank mit einzelnen Fächern pro Schützen gelagert wird - quasi wie Schließfächer in einer Bank.
So wäre zumindest einmal eine Gefahrenquelle ausgeschalten.
Ebenso würde ich es begrüßen wenn wie bei der Bundeswehr jeder Schuß nachvollziehbar ist X Patronen abgeholt X Hülsen zurück gebracht.

Gut, man muß wohl wirklich zwischen Sportschützenwaffen (gibt es hierfür Zahlen wie wahrscheinlich es ist das man bei einem Treffer getötet wird) und den normalen Schußwaffen/Mördinstrumenten unterscheiden.
Luftwaffen lasse ich mal außen vor, diese können (soweit ich weiß) im Normalfall nur Fleischwunden oder Löcher in der Kleidung verursachen.

Ich dachte immer das jede Waffe regelmäßig zerlegt und gereinigt werden muß?
Daher wäre mein Vorschlag mit Bolzen oder Schlitten oder sonst irgend einem Bauteil doch problemlos umsetzbar.
Hintergrund meines Gedanken ist, das jemand der sich eine Waffe aneignen will dies dann auf dem Schwarzmarkt tun muß (für diese Aktion unterstelle ich eine hohe kriminelle Energie). Da der Aufwand um Bauteile zu bekommen (hoffentlich) genauso schwierig ist wie generell eine Waffe zu erwerben.
Oder kann man einfach in ein Waffengeschäft gehen und sagen ich hätte gerne einen Schlitten/Bolzen für die das Modell XY?

NBer 15.03.2009 09:51

Zitat:

Zitat von tobyvanrattler (Beitrag 203272)
......Hintergrund meines Gedanken ist, das jemand der sich eine Waffe aneignen will dies dann auf dem Schwarzmarkt tun muß (für diese Aktion unterstelle ich eine hohe kriminelle Energie)........

und du meinst, jemand, der einen amoklauf plant, hätte diese kriminelle energie nicht?

keko 15.03.2009 10:33

Habt ihr schon gesehen, auf was die Polizei reingefallen ist? Also das ist ja oberpeinlich. :Nee:

Hier der entsprechende Thread:

http://www.krautchan.net/b/thread-485465.html

Hier das Posting:

http://www.krautchan.net/files/1236787020001.png

Für alle, die es nicht wissen, auf krautchan.net stehen fast nur Fakes und Geschmacklosigkeiten, dafür ist die Seite da. "Bernd" heißt dort jeder.

tobyvanrattler 15.03.2009 11:04

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 203274)
und du meinst, jemand, der einen amoklauf plant, hätte diese kriminelle energie nicht?

zumindest nicht so eine hohe kriminelle Energie.

Eine Waffe vom Nachttisch zu nehmen erfordert aus meiner Sicht nicht soviel kriminelle Energie wie wenn ich mich erst intensiv damit beschäftigen muß (das ganze durchplanen muß) wo ich so eine Waffe bekommen kann.

Anderes Beispiel:
Eine Verkäuferin die Geld aus der Kasse nimmt hat sicherlich auch kriminelle Energien.
Hat aber in der Regel nicht eine derart hohe kriminelle Energie um einen Banküberfall durchzuführen.

ein anderer Konkreter Fall:
Während meiner Schulzeit ist eine andere Schulklasse zur Werksbesichtigung zu Porsche gefahren.
2 Schüler haben festgestellt das alle Autos (damals) mit Zündschlüssel im Schloss auf dem Hof stehen und warten bis der Autotransporter kommt.
Beide haben sich Gedanken darüber gemacht das es ein leichtes wäre einen davon zu "entfernen".
Einer von beiden hat es tatsächlich gemacht und fuhr 4 Wochen bei uns in der Region damit herum.
Beiden, insbesondere demjenigen der die Tat dann letztendlich ausgeführt hat, unterstelle ich das Sie niemals einen verschlossenen Porsche geknackt hätten (zu geringe kriminelle Energie)

Mein Gedankenziel ist die Möglichkeit für "eigentlich" gering kriminielle zu minimieren.

thilo69 15.03.2009 12:23

Zitat:

Der Vergleich mit dem Tria-Wettkampfrad hinkt in der Hinsicht das ich damit ja niemanden töten kann.
Klar hinkt der Vergleich hinsichtlich des Gefährdungspotentials. Ich wollte damit eigentlich nur verdeutlichen, dass es sich für den SPORTschützen um SEIN PERSÖNLICHES SPORTgerät handelt. Mit der gleichen innigen Verbundenheit, wie beim Triathleten das Wettkampfrad. ;)

Zitat:

quasi wie Schließfächer in einer Bank.
So wäre zumindest einmal eine Gefahrenquelle ausgeschalten.
Ebenso würde ich es begrüßen wenn wie bei der Bundeswehr jeder Schuß nachvollziehbar ist X Patronen abgeholt X Hülsen zurück gebracht.
Ich sags noch mal! 250 Schützen würden jeweils ein eigens Schließfach benötigen. Ich könnte mir nicht vorstellen, wo ein "normaler" Schützenverein die Räumlichkeiten dazu hernehmen sollte.


Zitat:

Gut, man muß wohl wirklich zwischen Sportschützenwaffen (gibt es hierfür Zahlen wie wahrscheinlich es ist das man bei einem Treffer getötet wird) und den normalen Schußwaffen/Mördinstrumenten unterscheiden.
Darauf wollte ich hinaus.

Zitat:

Luftwaffen lasse ich mal außen vor, diese können (soweit ich weiß) im Normalfall nur Fleischwunden oder Löcher in der Kleidung verursachen.
Da hast Du "im Normalfall" Recht! Aber ein Diabolo (so heißt das Geschoss bei einer Lufdruckwaffe) kann ebenfalls tödlich sein, wenn es durch eine Körperöffnung (z.B. Auge oder Ohr) eintritt. Es gelten daher (fast) die gleichen Sicherheitsbestimmungen, wie bei "scharfen" Waffen. Der vernünftige Umgang mit dem Sportgerät ist auch das erste, was Neu-/Jungschützen lernen. Und es gibt auch immer eine Aufsicht auf dem Schießstand, die darauf achtet, dass auch alles sicher abläuft. Ein Sportschütze käme gar nicht auf den Gedanken, die Waffe gegen einen anderen Menschen zu erheben. Unser Ziel ist schwarz und kreisförmig!

Zitat:

Ich dachte immer das jede Waffe regelmäßig zerlegt und gereinigt werden muß?
NEIN! Nicht jede Waffe! Die Idee mit dem Bolzen funktioniert also leider nicht überall.

Joerg aus Hattingen 15.03.2009 12:44

Vielleicht wäre ein erster Schritt derjenige, dass die 'Legal-Waffenbesitzer' sich konsequent an die Aufbewahrungspflicht halten und keine Waffen in ihrem Haushalt offen herumliegen lassen sowie die Schlüssel ihrer Waffenschränke nicht im persönlichen Umfeld bekannten Ablageort hinterlegen.

Joerg

tobi_nb 15.03.2009 13:17

....

powermanpapa 15.03.2009 13:45

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 203307)
Gibt es eigentlich schon irgendeine Stellungnahme der Eltern?

ja, sie wollen den Arzt verklagen der erzählte das ihr Sohn in Behandlung war


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