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Bzgl. dem Klimawandel geht das BSW einen sozial verträglicheren und wirtschaftlicheren Weg. Im Vergleich zur klassischen grünen Politk liegt der Fokus mehr auf sozialen Aspekten und weniger auf radikalen Umweltmaßnahmen. Eigentlich wäre der klassische grüne Weg der richtige. Ich befürchte aber, dass dieser von der Bevölkerung nicht mitgetragen wird. Wir reden ja über Gesetze und nicht über Naturgesetze. Erstere kann man ändern. Aktuelle Wahlergebnisse stützen meine Befürchtungen. Nicht nur das: dem einen oder anderen wird schon aufgefallen sein, dass der Klimwandel medial längst nicht mehr Thema #1 ist. Um den Green New Deal, mit dem Frau vdL angetreten ist, ist es medial auch ruhig geworden. |
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Ich weiss nur, dass auch SIPRI z.B. bei den Ausgaben für Verteidigung immer die Gesamtverteidigungshaushalte der Staaten vergleicht (und kein Personal oder Gebäude usf. rausrechnet) und wenn diese überproportional steigen, diese auch pauchal mit dem Begriff weltweite "Aufrüstung" oder weltweite wachsende "Rüstungsspirale" bezeichnet. Das scheint so allgemeiner Usus zu sein. Vermutlich, weil die Budget Zahlen als offizielle, bestätigte Zahlen zur Verfügung stehen. Natürlich kann man unter dem Begriff "Aufrüstung" / "Abrüstung" im engeren, spezifischen Sinne auch einzelne oder nur Waffenbereiche zusammenfassen wie z.B. die von der NATO und DE geplante neue Stationierung der USA Raketen in DE und das mit Raketenaufrüstung benennen. Ich vermute aber, Frau Major hat genau verstanden, dass Sahra Wagenknecht über den bei der NATO gemeldeten Verteidigungshalt mit den 90 Milliarden redet, was übrigens auch jeder andere Politiker tut, wenn er auf das 2 % NATO-Ziel hinweist. Dieser Etat hat sich in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt, DE hat militärisch aufgerüstet! Wird z.B. der Verwaltungsetat der Bundeswehr erhöht, liegt es logischerweise daran, dass sie die Waffenbeschaffung, Waffenlieferung, Waffenreparatur incl. Munitionslieferungen für die Ukraine organisert sowie 10 000 ukrainische Soldaten jährlich für die Front ausbildet und mit erhöhtem Bedarf und neu anzuschaffendem Waffen für die Bundeswehr (wie Erhöhung der Panzerbrigaden bzw. Auslandsstationierung) auch mehr Personal benötigt. Jetzt das Personal da rausrechnen zu wollen, macht niemand, ausser jemand, der halt noch mehr aufrüsten und die Ausgaben für die Armee öffentlich kleinrechnen will. Eigentlich bildet sogar ein leider konstant wachsender Teil des Bundeswehretats direkte Kriegskosten ab, die nicht getrennt ausgewiesen werden. In der Regel gibt es übrigens eher deutlich mehr versteckte gesellschaftliche Verteidigungskosten bei den Staaten als die im Verteidigungsetat, wie z.B. alle Zivilschutzmassnahmen, die im Innenministerium budgetiert sind, und ebenfalls steigen, wenn sich Länder auf Kriege vorbereiten oder sich in welchen befinden. |
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dir die konkreten Konzepte von Sarah Wagenknecht zum Erreichen der Klimaneutralität nicht bekannt sind – weil es sie nicht gibt. In Deiner Überzeugung, sie könne das alles sozialverträglicher und wirtschaftlich profitabler erreichen, fällst Du auf die Populistin Wagenknecht herein. Tatsächlich hat sie kein Konzept zum Einhalten der gesetzlichen Klimaziele. Was meinst Du konkret mit "radikalen Umweltmaßnahmen" der Grünen? Welche wären das? |
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Denn Frau Wagenknecht nutzt den Vergleich der Verteidigungsausgaben, um festzustellen, von welchem Land eine Bedrohung ausgeht. Nach Ansicht von Frau Major müsse man aber differenzieren, ob das Geld für Kriegswaffen ausgegeben wird oder für Gebäudesanierung, Ausbildung und so weiter. Ich finde es oaky, wenn Frau Wagenknecht für ein möglichst schnelles Ende des Krieges durch Friedensangebote plädiert. Das ist eine legitime und respektable Position im Konzert der Meinungen, auch wenn man ihr nicht zustimmt. |
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Beispiel: in den USA herrschen die gleichen Naturgesetze bzgl. dem Klimwandel wie hier. Auf den Highways gibt es aber i.d.R. Geschwindikgeitsbegrenzungen, die z.T. konsequent umgesetzt werden. In DE haben wir das so nicht. Es wäre von einem Tag auf den anderen möglich, die Gesetze aus den USA nach DE zu übertragen und umgekehrt. Bei Naturgesetzen müssen wir darüber nicht reden. Weiteres Bsp: "Ab 2035 sollen Fahrzeuge mit Verbrennermotor zugelassen werden können, die mit klimaneutralen Kraftstoffen (eFuels) betrieben werden". Betonung auf "sollen". Man kann das von heute auf morgen kippen. Um Mißverständisse vorzubeugen: ich heiße das nicht gut, aber das muss man doch mit einbeziehen. |
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Schau Dir einfach mal die Grössenordnungen an: Nur die militärischen Unterstützungsleistungen (genannt Militärhilfe) DE betragen für den Ukrainekrieg nach offiziellen Angaben bisher 28 Milliarden Euro. Die Sanierung 1 Bundeswehr-Kaserne kostet im untersten Bereich etwa zweistellige Millionenbeträge. (Der wirtschaftliche Schaden des Ukrainekrieges beträgt ca. 200 Milliarden Euro für DE.). Es erstaunt doch niemand, wenn infolge eskalierender Kriege auch die Verteidigungsausgaben der Länder pauschal steigen (incl. Gebäude / Ausbildung, Stützpunkte, "Auslandseinsätze" usf.) und es besteht ein unmittelbarer direkter Zusammenhang zwischen Abnahme / Zunahme von Spannungen, politischen und militärischen Konflikten bzw. Kriegen und Verteidigungsausgaben der Länder. Durch den Gazakrieg steigen die Kosten im Armee-Etat Israels und wächst auch die Bedrohung für den Libanon (genauso analog im Ukrainekrieg bei Russland, der Ukraine und Unterstützerstaaten.). Umgekehrt wächst z.B. die Bedrohung durch den Iran oder durch Saudi-Arabien auf Nachbarländer (Jemen), wenn deren Budget steigt. SIPRI fasst das so zusammen: Zitat:
Ps. Ich betrachte Frau Major als eine Waffen- und Natolobbyistin und nicht als unabhängige Expertin. |
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Sicher können wir uns manches leichter machen, wenn uns die Lebenswirklichkeit unserer Kinder und Enkel am Gesäß vorbei geht. Die Kosten tragen dann andere. Ob man das als "sozialverträglich" und "wirtschaftlich" bezeichnen kann? Ich würde es eher als asozial und kurzsichtig bezeichnen. |
Ich habe schon mal geschrieben.
Keko ist ja nicht doof, ich vermute plumpe Provokation. |
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