ironmansub10h |
08.03.2021 21:33 |
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1589289)
Dass Kinder aus verschiedenen Haushalten im gleichen Klassenzimmer sitzen und den gleichen Unterricht vom gleichen Lehrer hören, halte ich für eine demokratische Gesellschaft für essentiell. Es fördert, dass sich die Fleißigsten und Intelligentesten im Wettbewerb gegeneinader durchsetzen und nicht den Wettbwerb der Eltern untereinander. Das sollte ein ureigenes Interesse eines Staates sein. Es fördert zudem, dass wir keine Stände haben, in dem sich nur die entsprechenden Kinder aus den entsprechenden Haushalten in den entsprechenden Stadteilen treffen.
Hätte man sich in den 70er und 80er Jahren auf die Eltern verlassen müüssen, hätte ich es sicher nicht zu einem guten Abi und einem guten (und schweren) Studium gebracht. Meine lieben Eltern, beide Kriegskinder und nach der 8. Klasse Volksschule aus dem Unterricht entlassen, wären mir und meinen Geschwister keine Hilfe gewesen. Zum Glück hatte ich ordentliche und engangierte Lehrer, die es auch heute noch gibt und die mir auch mal (wortwörtlich) in den Hintern getreten haben.
:Blumen:
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Die Lehrerschaft von damals kann man nicht mit der heutigen Generation an Lehrern vergleichen. Das hinkt. Das Schulsystem in Deutschland hinkt , nicht nur was das digitale angeht, 30 Jahre hinterher. Meiner Meinung nach ist dies der Grund, warum die Schüler der heutigen Zeit, trotz weitaus mehr Möglichkeiten, dennoch weit hinter Ländern her humpeln, die auf weitaus eigenverantwortlichen Konzepten setzen und nicht die Kamellen von vor 20 Jahren an die Schüler weiter tragen.
Alleine wenn ich mir die Schulzeit meines Sprößlings anschaue, ein Graus wie da bzw. was da an Unterrichtsmethodiken angewandt wurden. Das wenigste an seinem 1,2er Abi hat er da den Lehrern zu verdanken gehabt. Und helfen konnte ich ihm in den meisten Fächern eh nimmer. Er hat aber recht früh erkannt, dass er sich einen Großteil selber erarbeiten muss. Zu meiner Zeit habe ich auch keine Eltern als Hilfe gehabt, natürlich waren da die Lehrer präsenter. Heute darf aber kaum ein Lehrer seine Einschätzung kundtun, wird gleich verklagt ( überspitzt). Aber Eltern, die sich ein Homeschooling (evtl. weil sie es drauf haben) möglich wäre, sollte man es auch erlauben. Unter bestimmten Regeln, wenn die Kinder die Leistung in den Prüfungen und Klausuren bringen warum nicht?
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