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Ein schönes Beispiel ist die Atomkraft, die wir bei uns noch immer, als zwar umstrittenes, aber eben weiter existentes Paradigma hätten, wäre Fukushima nicht passiert und hätte es den Anti-Atomkraft-Beschuss des Systems in den Jahrzehnten davor (z.B. Wackersdorf) nicht gegeben. |
Interessantes Streitgespräch (leider kostenpflichtig, aber die Spiegel Leute wollen halt auch leben :-)) zu unserem Thema.
Man sieht, auch die beiden, wirklich seriösen, Volkswirtschaftler sind sich nicht wirklich einig, wie sollten wir es dann sein ... http://www.spiegel.de/spiegel/peter-...a-1140376.html |
Der gute Herr Fuest hängt immer noch der Irrlehre an, daß höhere Löhne und Sozialleistungen zwangsläufig zu einer höheren Arbeitslosigkeit führen und befürwortet daher wenig überraschend beides niedrig zu halten. Nicht wirklich seriös...
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Schwer zu sagen - an sich können wir ja froh sein, dass es uns in Deutschland so gut geht, dass wir in einem Online Forum über Wirtschaft diskutieren können.
In vielen anderen Ländern der Welt ist alleine diese Tatsache, die für uns so unbedeutend geworden ist, etwas vollkommen außergewöhnliches. Das darf man nicht vergessen. Leider ist es ziemlich sicher, dass sich auch in Zukunft nicht viel hinsichtlich der Ausbeutung der Armen ändern wird. |
Ich habe heute in einem sozialen Brennpunkt mit einer Mitarbeiterin einer Kindertagesstätte / Hort ein Gespräch geführt.
Erfolgserlebnisse in Form dass Personen dieses Umfeld verlassen – selten. Sprachkenntnisse – seitens der Eltern was Deutsch angeht – wenig. Unterstützung der Kinder bei den Hausaufgaben – fast keine. Erfolgsaussichten auf dem Arbeitsmarkt, null – fast keine Qualifikation. Die Mitarbeiterin meinte lapidar: die bekommen annährend so viel Geld wie ich, nur das ich hier die Erziehungsarbeit machen darf. Solange das Geld fließt wird sich da auch nichts ändern, es gibt auch keinen Grund. Leistungsanreiz? Wofür? Dieses Klientel wählt nicht und hat weder politische noch andere Interessen. Das bedingungslose Grundeinkommen ist dort Realität. Herr Sarazin wird sich nur wundern, dass Deutschland sich noch schneller abschafft als er es gedacht hatte. |
Mh da kann ich dir nicht zustimmen!
Mit dem BGE würde es nämlich den Unterschied geben, dass die Betreuerin dort das BGE bekommt plus Ihr Gehalt und dann deutlich besser dasteen würde als jetzt! |
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Gäbe es BGE tatsächlich für alle zusätzlich zum jeweils bisherigen Gehalt, nur bei Sozialhilfe wird diese durch BGE ersetzt? Im letzteren Fall sehe ich den Sinn auch in der Vereinfachung des Systems. Auch beim obigen Beispiel sehe ich einen motivierenden Nutzen darin, zusätzlich BGE zum mageren Gehalt bei frustrierendem Job zu bekommen. Aber ich käme mir schon sehr komisch vor, wenn ich plötzlich zusätzlich zu meinem (m.M.n.) mehr als ausreichendem Ingenieursgehalt (bei 24-h-Woche) nochmal BGE dazubekäme. Ich hätte das Gefühl, daß System zu mißbrauchen zu Lasten derer, die wirklich bedürftig sind. Bei mir hätte ich Verständnis, wenn mein Gehalt so angepaßt würde, daß ich am Ende genausoviel Netto zur Verfügung habe wie zuvor. Das könnte Arbeitgeber natürlich freuen. Aber bei welchem Gehaltsniveau fängt man an sowas zu differenzieren? Oder ist es dem "kleinen Mann" gut vermittelbar, daß der Chef der Deutschen Bank auch BGE bekommt? Und noch etwas: wäre BGE überall in Deutschland gleich hoch? Wie weit kommt damit jemand in München Stadtmitte im Vergleich zu Mecklenburg auf dem Land? Wie lange dauert es, bis das System wieder überkompliziert wird, bloß um zu versuchen, alle Ungleichbehandlungen zu beseitigen? |
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