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Hallo,
wie sagt man so schön, früher war alles besser.;) Da gabs nur den Russen als Feindbild.:dresche Heute sieht das wohl ein wenig anders aus. Der Russe tut zwar so, ist aber nicht mehr so wichtig. Der Feind ist überall, in der Wohnung nebenan, in Deinem PC und ich habe den Verdacht, alle machen mit. Warum? Weil sie Geld und Macht lockt. Ihr könnt noch Jahre hier schreiben. Einer wird wegen der Aussicht auf Geld oder Macht alles dafür tun. Er wird, wie man so schön sagt, über Leichen gehen, damit er eine Villa und einen SUW hat.:( In diesem Sinne, Frohe Weihnachten, Dirtyharry:Blumen: |
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Wer nun mehr oder weniger lügt, kommt auf den Einzelfall an. Bei uns stellt sich die staatliche Propaganda halt anders dar als bei den Russen. Bei uns gibt es "gewöhnlich gut informierte Quellen" oder "Geheimdienstkreise" und deren Output landet schon mal ungeprüft in der Presse. Zitat:
In diesem Fall gibt es zumindest konkrete, nachprüfbare Belege dafür, dass die Russen Dreck am Stecken haben. Wenn das bei allen anderen Schandtaten, die man den Russen aktuell zuschreibt, genauso wäre, würdest Du kein Wort der Gegenrede von mir hören. Zitat:
Warum Du Deinen Kollegen bei RT das Berufsethos absprichst, ist mir nicht klar. Zitat:
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Für seine Luftangriffe auf Aleppo und die Blockade im UN-Sicherheitsrat wird Russland heftig kritisiert. Nahost-Experte Günter Meyer macht im heute.de-Interview aber vor allem die USA für die Not der Menschen in Syrien verantwortlich. Und Deutschland? "Hat de facto keinen Einfluss auf die Lage." |
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Im Unterschied zu ihm denke ich, dass die stillschweigende Übernahme der USA-Position durch die NATO und die BRD schon einen gewissen Einfluss auf den Konflikt hat(te), mindestens auf dem diplomatischen Parkett, wie z.B. die negativen Folgen der diplomatischen Aberkennung der Assad-Regierung. Desweiteren liefert die BRD Waffen an Saudi-Arabien und kann nicht kontrollieren, ob sie in Syrien oder im Jemen zum Einsatz kommen. |
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Du verwendet meiner Meinung nach aber den Begriff "staatliche Propaganda" unscharf. Sicher landet manches ungeprüft in den Medien. Es ist aber ein Unterschied, ob ein Medium Quellen verwendet, die schwer zu überprüfen sind, manches nur unter der Zusicherung von Anonymität sagen, ... usw. Oder ob ein Sender nur aus einem Grund betrieben wird, nämlich um eine übergeordnete Regierungslinie zu propagieren. Den Standpunkt, dass RT als Gegengewicht dient, kann man auch vertreten. Er ist nur sachlich nicht gerechtfertigt. Propaganda ist kein Gegengewicht zu Journalismus. Im Optimalfall läuft es so (und bitte versteh das nur als einfaches Beispiel): ich habe eine Aussage der USA, und eine Aussage Russlands. Und dann habe ich die Medien, die versuchen herauszufinden, wer die Wahrheit sagt. RT ist in diesem "Dreieck" aber nicht der, der herausfinden will, wer die Wahrheit sagt. RT ist die Stimme Russlands. Die "Kollegen" bei RT sind also nicht meine Kollegen und ich spreche ihnen nichts ab. Sie veröffentlichen die russische Regierungslinie - sei ihnen unbenommen. Die Pressestelle der USA veröffentlicht ja auch den US-Standpunkt, auch das ist okay. Beide sind aber PR-Agenten, Propagandisten usw. Sie sind aber keine Journalisten. Dass Journalisten oft daran scheitern, die Wahrheit herauszufinden - ja, das stimmt. Dass nicht alle Journalisten ehrlich darum bemüht sind - ja, das stimmt. Das sich manche Journalisten korrumpieren lassen - ja, das stimmt alles! (Leider, sage ich als Journalist.). Trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen seriösem Journalismus und dem, was von RT und anderen derartigen Medien betrieben wird. Ich finde, man sollte sie daher nicht als Gegengewicht sehen, sondern als eine Quelle, deren Angaben stets nachgeprüft und kritisch betrachtet werden sollten - wie alle Angaben von denen, die in einer Frage "Partei" sind. Also zum Beispiel genauso kritisch wie US-Regierungsangaben. |
Die Frage der "Lügen mit Bildern", die in Meyers Interview angesprochen worden ist, finde ich übrigens besonders spannend. Hier ein aktuelles Beispiel aus Syrien, diesmal war´s allerdings der syrische UNO-Botschafter, der erwischt wurde:
http://www.kleinezeitung.at/politik/...euschen-wollte |
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Darüber hinaus habe ich eine generelle Frage an Dich, weil ich verstehen möchte, wo bei Dir Propaganda anfängt: Ist z.B. die Bundespressekonferenz, in der die Regierung ihre Position darstellt, somit auch eine Propagandaveranstaltung? Sind alle Äußerungen staatlicher Stellen prinzipiell als Propaganda einzustufen? Zitat:
Das muss man sich mal vorstellen! Wenn ich nun wissen will, was tatsächlich gesagt wurde, muss ich an die Primärquelle. Was nützt mir dann die Berichterstattung darüber, die mir zudem noch eine Meinung vorkaut? Und das ist nur ein Beispiel, über das ich selbst zufällig gestolpert bin. Warum sollte ich denen nun mehr oder weniger vertrauen als RT? Jede der Aussagen, die ich in diesen Publikationen lese, kann falsch sein und ist es auch oft genug. Wenn ich in einer Angelegenheit ausreichend sicher gehen will, dass ich keiner Ente aufsitze, dann muss ich mir alleine bei nationalen Themen mittlerweile 3 oder 4 ideologisch möglichst weit auseinanderliegende Publikationen anschauen (z.B. von links nach rechts - taz, SPON, WELT, Bild). Und selbst dann kann es noch sein, dass alle dieselbe falsche Agenturmeldung kopiert oder paraphrasiert haben. |
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