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DocTom 16.11.2023 07:39

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1729376)
Wäre wünschenswert, wirklich daran glauben tu ich leider nicht. :(

https://www.deutschlandfunk.de/israe...deckt-100.html

Wäre schön, sie hätten immer unabhängige UN Beobachter dabei...
Und die Hamas Terroristen haben offensichtlich sich auch mal wieder unter die Zivilisten gemischt.

qbz 16.11.2023 09:12

Der Direktor vom Roten Halbmond berichtet über die Lage in Gaza, am 14.11.

DocTom 17.11.2023 08:08

Die Flugzettelaktion zeigt, Israel schafft sich diese Front vom Hals.
Gespannt abwartend verbleibe ich :Huhu:

qbz 18.11.2023 01:26

Die Haaretz berichtet als Leitartikel darüber, wie die israelischen Siedler die Umstände des Krieges ausnutzen, um im Westjordanland die Palästinenser an der Olivenernte zu hindern und sie aus ihren Olivenhainen und Siedlungen vertreiben.
Zitat:

"West Bank settlers are exploiting the “propitious moment” created by the war that Hamas started to expel thousands of Palestinians from their homes and lands. They are terrorizing them through various means in order to drive them from their villages. Far from everyone’s eyes, the West Bank is changing almost irreversibly.

Nobody is stopping the settlers. Nobody is thinking about protecting Palestinians’ safety. Even though senior military officers frequently warn that settler violence could result in the opening of another front, out in the field, the Israel Defense Forces has turned a blind eye to their crimes. Sometimes, IDF soldiers even actively participate in the pogroms. This lawless situation is intolerable. Responsibility for it rests with the government, and first and foremost with Prime Minister Benjamin Netanyahu. But it rests no less with the IDF, whose job is to maintain order in the occupied territories and protect their residents."
Editorial | Stop Israel's Warmongering Settlers

qbz 18.11.2023 01:49

Das offizielles Informationsstatement zur aktuelle humanitären Lage in Gaza und der UNO Einrichtungen von der beauftragten Deputierten der Generalsversammlung:

Acting Deputy Commissioner-General Natalie Boucly United Nations General Assembly Briefing statement

Zitat:

The situation in Gaza is dire.

1.6 million people have been displaced, out of a total of 2.2 million. It is the largest displacement of Palestinians since 1948.

The scale of destruction and loss is staggering.

Entire neighborhoods have been razed to the ground.

More than half of the housing units in Gaza are reportedly destroyed.

At least 154 UNRWA schools and other buildings have been turned into shelters overnight.

They now house more than 810,000 people. That is, half of the displaced population.

The Commissioner-General recently went to one of these shelters – a school turned shelter - in Rafah.

It was a heartbreaking experience.

The shelter was massively overcrowded and unsanitary, with conditions of life that lack dignity.

Hundreds of people share one toilet.

Everyone was pleading for water and food, especially children.

Children who should be in that school to learn and play, not shelter from bombs.

Mr. President,

The sheer number of civilian casualties in Gaza is shocking.

More than 11,000 people have been killed, according to the Ministry of Health in Gaza, including over 4,000 children.

Among them are 103 UNRWA colleagues, mostly killed in their homes – the highest number of UN aid workers killed in any conflict.

While UNRWA cannot verify all civilian deaths, we can say that the number of our staff killed in Gaza is proportionate to the estimated number of civilian deaths. UNRWA has relied on the Ministry of Health figures in all previous wars.
...........

Trimichi 18.11.2023 11:47

q.: der Fehler liegt bei den Ägyptern. m.

DocTom 18.11.2023 12:51

Laune der Natur...

Hätten wir sie nur alle.
Friedliches WE Euch
T.

Deichman 18.11.2023 20:56

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1729606)
Laune der Natur...

Hätten wir sie nur alle.
Friedliches WE Euch
T.

Friedliches Wochenende zurück!
Grüsse aus Rheinmetall-City...

Immerhin wollen die meisten Deutschen Böllerverbot ..ist "in Kriegszeiten nicht angemessen". Aber Zeugs wird weiterhin dahin verkauft, solange es nicht vor der Haustür knallt...
https://www.brisant.de/lifestyle/fam...frage-108.html

Peace!
S.

DocTom 18.11.2023 21:57

Uhh, provokante Chinesen?
https://www.forbes.com/sites/craigho...na-government/

Wie würde aktuell wohl Russland, wie die Welt reagieren, würden die Chinesen in der Mongolei einmarschieren und sich wie Russland in der Ukraine einfach mal einige neue Gebiete dauerhaft einverleiben?
https://thediplomat.com/2023/08/betw...fiant-for-now/
Und danach dann russische Gebiete?

keko# 19.11.2023 11:20

Mir wurde in den letzten Monaten immer gesagt, dass man mit Terroristen nicht verhandeln kann. O Wunder, es geht scheinbar doch (mal wieder ;-)
Israel und Hamas stehen angeblich kurz vor Geisel-Deal
Von meiner niedrigen Warte ebenso bemerkenswert die Frage, ob ein Investment in Panzerbauer ethisch oder gar nachhaltig ist?
Je höher die Durchschlagskraft und Reichweite des Panzers, desto ethischer wäre ich, könnte ich zynisch fragen?

Darin:

Union Investment findet Panzerbauer nicht nachhaltig

Allerdings: Die ESG-Kriterien sind nur Anhaltspunkte. Banken können mit ihren Anlageprodukten darüber hinausgehen. So macht es beispielsweise die Fondsgesellschaft Union Investment. Wer bei seiner Bank einen nachhaltigen Fonds des Anbieters kaufe, finde darin keine Panzer- oder Gewehrbauer, sagt Henrik Pontzen, Leiter ESG bei Union-Investment: "Wir schließen die aus, denn es ist unsere Überzeugung, dass nur nachhaltig genannt werden darf, was nicht wesentliche negative Nebenwirkungen hat."

Rüstung erfüllte für die Union Investment dieses Kriterium nicht. Denn auch wenn Verteidigung notwendig sei, brächten Waffen immer auch Tod und Leid mit sich. Der Fondsanbieter will Anlegern die Wahl lassen. So sind in seinen konventionellen Fonds auch Rüstungsfirmen enthalten.

qbz 19.11.2023 11:28

Zitat:

"Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist nach Einschätzung internationaler Hilfsorganisationen katastrophal. Ein Team der Vereinten Nationen unter Leitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besuchte am Samstag das Al-Schifa-Krankenhaus, um die Lage vor Ort zu beurteilen und einen möglichen Evakuierungseinsatz zu planen. Der Bericht, den die WHO anschließend veröffentlichte , zeichnet ein dramatisches Bild. Das Krankenhaus sei mittlerweile eine »Todeszone«, heißt es darin, die verbliebenen Patienten und das medizinische Personal seien »verzweifelt«.
..........
"Am Samstag trafen zwei Angriffe Ziele in der Flüchtlingssiedlung Dschabalia im Norden des Gazastreifens. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden die von der Uno betriebene und als Flüchtlingsunterkunft genutzte Al-Fachura-Schule und ein weiteres Gebäude getroffen. Bei dem Angriff auf die Schule seien »mindestens 50 Menschen« getötet worden, bei dem Angriff auf das andere Gebäude 32 Mitglieder einer Familie."
israel-gaza-krieg-who-bezeichnet-schifa-krankenhaus-als-todeszone

Ein weiterer verheerender Bombenangriff mit vielen getöteten Zivilisten, vor allem Kinder, gab es in Khan Yunis, dem dicht besiedelsten angeblich sicheren Zentrum im Süden des Gazastreifens, wohin die Menschen aus dem Norden vertrieben worden sind. Es handelt sich bei solchen Bombardierungen IMHO um Mord von Zivilisten und schwere Kriegsverbrechen durch die rechtsextreme israelische Regierung und die IDF, welche die Beschlüsse des Sicherheitsrates beharrlich ignorieren und eine humanitäre beidseitige Waffenruhe ablehnen, wozu beide Kriegsparteien völkerrechtlich bindend aufgefordet worden sind.

NBer 19.11.2023 12:21

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1729676)
israel-gaza-krieg-who-bezeichnet-schifa-krankenhaus-als-todeszone

Ein weiterer verheerender Bombenangriff mit vielen getöteten Zivilisten gab es in Khan Yunes, dem dicht besiedelsten angeblich sicheren Zentrum im Süden des Gazastreifens, wohin die Menschen aus dem Norden vertrieben worden sind. Es handelt sich bei solchen Bombardierungen IMHO um Mord von Zivilisten und schwere Kriegsverbrechen durch die rechtsextreme israelische Regierung und die IDF, welche die Beschlüsse des Sicherheitsrates beharrlich ignorieren und eine humanitäre beidseitige Waffenruhe ablehnen, wozu beide Kriegsparteien völkerrechtlich bindend aufgefordet worden sind.

Deine Position hats du ja nun schon mehrfach dargelegt.
Interessanter heute im SPIEGEL fand ich folgendes Interview eines palästinensischen Politikwissenschaftlers, der die ganze Gemengelage mit Isreal, Gaza, Westjordanland und Ägypten nochmal gut darstellt: Wie die Hamas sich mit ihrem Terroranschlag verkalkuliert hat

qbz 19.11.2023 12:33

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1729679)
.......
Interessanter heute im SPIEGEL fand ich folgendes Interview eines palästinensischen Politikwissenschaftlers, der die ganze Gemengelage mit Isreal, Gaza, Westjordanland und Ägypten nochmal gut darstellt: Wie die Hamas sich mit ihrem Terroranschlag verkalkuliert hat

Ja, recht informativ, vor allem die Vorgeschichte, aber leider nur für Abonnenten zugänglich.

keko# 20.11.2023 07:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1729676)
...
Ein weiterer verheerender Bombenangriff mit vielen getöteten Zivilisten, vor allem Kinder, gab es in Khan Yunis, dem dicht besiedelsten angeblich sicheren Zentrum im Süden des Gazastreifens, wohin die Menschen aus dem Norden vertrieben worden sind. Es handelt sich bei solchen Bombardierungen IMHO um Mord von Zivilisten und schwere Kriegsverbrechen durch die rechtsextreme israelische Regierung und die IDF, welche die Beschlüsse des Sicherheitsrates beharrlich ignorieren und eine humanitäre beidseitige Waffenruhe ablehnen, wozu beide Kriegsparteien völkerrechtlich bindend aufgefordet worden sind.

Es widert mich nur noch an.
Bei Markus Lanz war letzte Woche Hanna aus Tübingen, eine gute Freundin einer meiner Töchter. Sie spricht den Einfluss der sozialen Medien an, speziell auf TikTok und hat natürlich recht.
"Wenn man gerade auf TikTok guckt - und gerade bei jungen Menschen ist das ein Bereich, eine Sphäre, in der sie den Großteil ihrer Zeit verbringen - dann sieht man da einen regelrechten Boom an Verschwörungsideologien"

Trimichi 20.11.2023 09:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1729733)
Es widert mich nur noch an.
[/url]

Dito.

Orientlierungslosigkeit, Sinnsuche, und wer sich nicht zwanghaft mit dem Kram vollstopft und beschäftigt, bei dem bricht dann am Wochenende das Vakuum auf. Was tun? Victor Frankl weiter zitieren? Es brächte nichts. Dieser ganze Massenmediensektor ist kontaminiert mit Infantilitäten, Jammerarien von wegen wir wollen mehr Geld, und nun wundert sich sogar die schwedische Kornprinzessin über die eisige Kälte in der Welt. Woher kommts wenn nicht durch die Möglichkeiten des Internets?

Unglaublich auch was Trump oder auch ein Herr Erdogan loslassen. Dieser Infantilismus oder Diskurs von Stereotypen auf banalster Ebene, sprich diese Oberflächligkeit ist hierzulande schlimmer als in Amerika. So dass man in D nun auch noch darüber diskutieren muss, as a rule of thumb, dass man Geld erst dann ausgeben kann, wenn man es verdient hat. Sowas bringt man Kindern schon im Grundschulalter bei und dann sitzt das. Na-ja.

Ich halte es mit der b4-Regel: bicylce, bathroom, bed, and beer. Ein update der unter universitären Geistern international wohl bekannten wie beachteten b3-Regel. ;) :Lachen2: Dir schönen Montag trotzdem, und ja, die jungen Leute. Wichtig sind für uns "Opis" nur zwei Sachen: 1. Geld und 2. Gewalt. Die g2-Regel? Von letzterer werden wir in den Demokratien Europas verschont, so die schwedische Kronprinzessin weiter, so dass es bei der g1-Regel, dem Geld, bleibt.

keko# 20.11.2023 09:57

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1729742)
...

Unglaublich auch was Trump oder auch ein Herr Erdogan loslassen. Dieser Infantilismus oder Diskurs von Stereotypen auf banalster Ebene, sprich diese Oberflächligkeit ist hierzulande schlimmer als in Amerika.....

Unsere politische Führung soll sich für Lösungen einsetzen. Davon möchte ich hören und nicht, ob man sich bei irgendeinem Fußballspiel mit Herrn Erdogan auf die Tribüne setzen kann oder nicht. Wie seine Sätze nun gemeint sind könnten oder auch nicht. Das ist sinnloses Gerede über unnötige Worte.

TriVet 20.11.2023 10:06

Guter und halbwegs ausgewogener Artikel aus der Schweiz:
https://www.republik.ch/2023/11/16/b...t-newtab-de-de

Daraus:
Israel hat den Holocaust in seiner kollektiven Erinnerung, die Palästinenser die Nakba. Beide Seiten sehen die andere mit Recht als existenzielle Bedrohung, und so sind beide Seiten von einer berechtigten existenziellen Angst getrieben.

Schwarzfahrer 20.11.2023 10:14

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1729744)
Guter und halbwegs ausgewogener Artikel aus der Schweiz:
https://www.republik.ch/2023/11/16/b...t-newtab-de-de

Daraus:
Israel hat den Holocaust in seiner kollektiven Erinnerung, die Palästinenser die Nakba. Beide Seiten sehen die andere mit Recht als existenzielle Bedrohung, und so sind beide Seiten von einer berechtigten existenziellen Angst getrieben.

Was ist an dieser Aussage ausgewogen? Sie ist schlichtweg falsch.
Die Israelis sehen die Palästinenser tatsächlich mit Recht als existentielle Bedrohung, schließlich gibt es sehr viele, die "die Juden ins Meer treiben und Israel auslöschen wollen". Anders herum ist es völlig überzogen und absurd, von existentieller Bedrohung zu sprechen, auch wenn es sicher zum Teil überzogene und ungerechte Maßnahmen und Handlungen seitens Israel gegeben haben mag. Die Juden wollten aber nie die Araber ausrotten, anders herum gilt es jedoch immer noch. Allein das alte Gedankenspiel, was passiert wenn jeweils nur eine Seite vollkommen entwaffnet wäre zeigt die gewaltigen Unterschiede. Berechtigte existentielle Angst haben m.M.n. nur die Juden in diesem Konflikt.

Trimichi 20.11.2023 10:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1729743)
Unsere politische Führung soll sich für Lösungen einsetzen. Davon möchte ich hören und nicht, ob man sich bei irgendeinem Fußballspiel mit Herrn Erdogan auf die Tribüne setzen kann oder nicht. Wie seine Sätze nun gemeint sind könnten oder auch nicht. Das ist sinnloses Gerede über unnötige Worte.

Das macht sie doch. Vielleicht natürlich. Erst folgt ein Ja, dann ein vielleicht, bis sich das vielleicht in die Länge zieht, so lange, bis dann ein klares Nein verordnet wird, so dass wir dann wieder in den Ja-aber-Modus switchen.

Zwischenzeitlich sind nicht Sachhemen das Thema (Wissenschaftlichkeit), siehe Weltklimakonferenz in Dubai (aktueller Stand: Chaos), sondern wer dort mit wem vor Ort ist unter der Verschwoerungstheorieperspektive. Hier erwarte ich von der internationalen Staatengemeinschaft Lösungen.

Unsere politische Führung ist ein Kindergarten, wobei die Kinder es nicht schaffen, ihre Lallmonologe zu unterbrechen auf Grund der Wichtigkeit der Sachthemen, die inzwischen dringlich wurden. So auch wundert die Kakkophonie in Dubai nicht?

Denn dem Ja folgt ein vielleicht, das sich zieht, nur leider fehlt hier die Instanz, die ein Nein verordnen kann. Sinnloses Gerede über Lippenbekenntnisse.

Kannst nur noch abschalten. Kostet Zeit und Nerven, insofern dass nur g1 wirklich noch wichtig ist. g2 betrifft uns ja nicht.

keko# 20.11.2023 10:50

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1729746)
....
Unsere politische Führung ist ein Kindergarten, wobei die Kinder es nicht schaffen, ihre Lallmonologe zu unterbrechen auf Grund der Wichtigkeit der Sachthemen, die inzwischen dringlich wurden. So auch wundert die Kakkophonie in Dubai nicht?

....

Hier in meinem bequemen Homeoffice in meiner biederen Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung, da blicke ich auf einen Kindergarten. Täglich höre ich von einem wilden Hauen und Stecken, verbal werden schon mal Köpfe abgerissen, Beine begraben und wilde Schlachten geschlagen. Dann kommt der schrille Piff der Erzieherin!!! Die Kämpfe hören auf der Stelle auf. Die Jungs, die sich (meist verbal) bekriegt haben, sitzen zusammen auf der Wiese, teilen sich Essen und Trinken, manchmal im Sommer schlafen sie müde vom Kämpfen nebeneinander unter einem Baum friedlich ein.
Vergleiche also bitte nicht mit einem Kindergarten! Du würdest dem Kindergarten nicht gerecht werden.
:Blumen:

Nepumuk 20.11.2023 10:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1729745)
Was ist an dieser Aussage ausgewogen? Sie ist schlichtweg falsch.

Schon alleine nícht, weil Holocaust und Nakba auch nicht ansatzweise vergleichbar sind.

Dem Rest deiner Ausführungen stimmt ich zu.

TriVet 20.11.2023 11:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1729745)
Die Juden wollten aber nie die Araber ausrotten, anders herum gilt es jedoch immer noch.

Hm, dann gebe ich mal weiter den Advocatus diaboli:
Was ist zB von folgender Aussage des iraelischen Finanzministers zu halten:
Jerusalem – Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat sich dafür ausgesprochen, die palästinensische Kleinstadt Huwara im Westjordanland "auszuradieren". Smotrich, der auch für den Siedlungsausbau im Westjordanland zuständig ist, sagte am Mittwoch bei einer Konferenz der Wirtschaftszeitung "TheMarker": "Ich denke, das Dorf Huwara muss ausradiert werden. Ich denke, der Staat Israel muss dies tun – um Gottes Willen keine Privatleute."
Quelle.

qbz 20.11.2023 11:56

Zitat:

Die israelische Geheimdienstministerin Gila Gamliel hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, anstelle eines Wiederaufbaus des Gazastreifens eine »freiwillige Umsiedlung« der Palästinenser aus dem Küstengebiet in andere Länder zu fördern.

Anstatt Geld für den Wiederaufbau des Gazastreifens oder das »gescheiterte« Uno-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) bereitzustellen, »kann sich die internationale Gemeinschaft an den Kosten für die Umsiedlung beteiligen« und den Bewohnern des Gazastreifens helfen, »sich ein neues Leben in ihren neuen Gastländern aufzubauen«, schrieb Gamliel in der Zeitung »Jerusalem Post«
Israelische Ministerin schlägt »freiwillige Umsiedlung« von Palästinensern in Gaza vor. Statt den Gazastreifen wieder aufzubauen, sollen Menschen aus dem Küstengebiet in anderen Ländern unterkommen können. An den Kosten sollen sich nach Aussagen von Gila Gamliel die internationale Gemeinschaft beteiligen.

Die Ministerin gehört der jetzigen Regierung und der Likud Partei von Netanyahu an. Bevor dieser Vertreibungsplan publiziert worden ist, hat ein Leak solche Pläne bekannt gemacht. Die durch Bombardierungen von Gebäuden, Schulen, Krankenhäusern sowie Tausenden ziviler Todesopfer erzwungene Vertreibung aus Nordgaza verfolgt solche Pläne. Bei dem hohen Zerstörungsgrad ziviler Gebäude scheint eine Rückkehr in absehbarer Zeit unmöglich.

Und hier der Bericht über das Anfang November bekannt gewordene Dokument aus dem gleichen Ministerium: krieg-hamas-internes-dokument-israel-geheimdienst-massendeportation-gazastreifen

Und auch die vom Westjordanland widerrechtlich vertriebenen Bauern sowie der Bau von Dörfern, Städten auf okkupiertem, palästinensischen Land entgegen den UNO-Reslutionen stellt leider eine traurige Wahrheit dar, so dass die palästinensischen Orte im Westjordanland mittlerweile zersplittert und zwischen widerrechtlich erstellten israelischen Dörfern / Städten liegen.

Helios 20.11.2023 11:57

als letztens ein israelischer Minister was von ner a-bombe gefaselt hat, war mein 1. Gedanke: 3-michis schnupftabak - mit geklautem Hühnermist versetzt - hat es doch tatsächlich in den Export geschafft..... und jetzt wieder so ein "Ding".

Schwarzfahrer 20.11.2023 12:31

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1729751)
Hm, dann gebe ich mal weiter den Advocatus diaboli:
Was ist zB von folgender Aussage des iraelischen Finanzministers zu halten:
Jerusalem – Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat sich dafür ausgesprochen, die palästinensische Kleinstadt Huwara im Westjordanland "auszuradieren". Smotrich, der auch für den Siedlungsausbau im Westjordanland zuständig ist, sagte am Mittwoch bei einer Konferenz der Wirtschaftszeitung "TheMarker": "Ich denke, das Dorf Huwara muss ausradiert werden. Ich denke, der Staat Israel muss dies tun – um Gottes Willen keine Privatleute."
Quelle.

Wiederum keine Analogie. Sehr viele Araber wollen die Juden vertreiben und ausrotten, weil sie Juden sind, egal was sie tun oder lassen. Demgegenüber Dein Beispiel: Einige Juden fordern übertriebene Rache für den nicht zu rechtfertigenden Mord an zwei Juden, die nicht Araber angegriffen haben. Gegen die Ausrottungswünsche der Araber hört man von arabischer Seite praktisch nie entschiedenen Gegenmeinungen (wer es doch äußert, lebt bei uns anschließend unter Polizeischutz). Gegen die von Dir zitierten Rachegelüste gibt es energische Stimmen, aus der israelischen Regierung wie aus der israelischen Zivilbevölkerung.

Schwarzfahrer 20.11.2023 12:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1729753)
...Statt den Gazastreifen wieder aufzubauen, sollen Menschen aus dem Küstengebiet in anderen Ländern unterkommen können. An den Kosten sollen sich nach Aussagen von Gila Gamliel die internationale Gemeinschaft beteiligen.

In einem Gespräch zuletzt ging es darum, wie man den seit Jahrzehnten in die Köpfe gepflanzten Judenhass, das Ergebnis der langjährigen Hamas-Gehirnwäsche aus den Menschen rausbekommt. Denn nur dann ist eine konstruktive, friedliche Lösung auf Dauer möglich.

Eine Meinung war, daß, solange diese Menschen zusammen bleiben, sie sich gegenseitig in ihrem Haß bestätigen, und es nie endet. Sogar eine Umsiedlung ins Westjordanland würde den dortigen Menschen mehr schaden. Der Vorschlag war, die Menschen aus Gaza über die ganze Welt so zu verteilen/verstreuen, daß jede Familie in einem weitgehend nicht judenfeindlichen Umfeld lebt, und so über 1 - 2 Generationen sich der sinnlose Haß und Vernichtungswillen durch positivere Lebensziele ersetzt wird. Wäre leider nur realisierbar, wenn man gezielt verhindert, daß sich geschlossene Gaza-Gemeinschaften in anderen Ländern bilden, also Einschränkung der Freizügigkeit.

TriVet 20.11.2023 12:55

Jetzt wird es völlig abstrus, wie Gaga ist das denn?!
ich bin erstmal raus.

keko# 20.11.2023 13:18

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1729757)
Jetzt wird es völlig abstrus, wie Gaga ist das denn?!
ich bin erstmal raus.

Gaga hin oder her, wichtig ist doch, dass sich das Fußvolk gegenseitig bekriegt. Juden gegen Araber vice versa. Ausländer gegen Deutsche, Deutsche gegen Araber, Putin gegen uns alle usw usf.
Oben wird fett abkassiert und unten schlägt man sich die Köpfe ein. Die Szenarien ändern sich im Laufe der Jahrunderte, das Prinzip nicht. Einst waren es Päbst und Könige, heute sind es andere Profiteure, (sozial) medial befeuert.

Schwarzfahrer 20.11.2023 13:40

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1729757)
Jetzt wird es völlig abstrus, wie Gaga ist das denn?!
ich bin erstmal raus.

Wenn Du meine obige Antwort auf Dein Zitat als Gaga bezeichnest, wüßte ich schon gerne wieso genau.

Wenn mein Post an keko Dich aufregt - das war nicht meine Idee, ich schildere das Gehörte, ohne es für realistisch und menschlich machbar zu halten, es klingt mir zu sehr nach den unglücklichen Versuchen in USA und Kanada, die Indianerkinder durch herausnehmen aus ihrer Kultur zu "zivilisieren".
Andererseits würden mich andere Ansätze, wie der Ausstieg aus dem sinnlosen Haß und Vernichtungswillen der Judenhasser realistisch möglich ist, interessieren. Wären da vielleicht Erfahrungen zum Ausstieg aus Sekten hilfreich?

TriVet 20.11.2023 13:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1729763)
Wenn Du meine obige Antwort auf Dein Zitat als Gaga bezeichnest, wüßte ich schon gerne wieso genau.

Ok, für dich.
Um es neutral zu formulieren:
Weil ich diese Vorschläge es u.à. für komplett unrealistisch und völlig weltfremd halte.

Genussläufer 20.11.2023 13:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1729756)
In einem Gespräch zuletzt ging es darum, wie man den seit Jahrzehnten in die Köpfe gepflanzten Judenhass, das Ergebnis der langjährigen Hamas-Gehirnwäsche aus den Menschen rausbekommt. Denn nur dann ist eine konstruktive, friedliche Lösung auf Dauer möglich.
...
Der Vorschlag war, die Menschen aus Gaza über die ganze Welt so zu verteilen/verstreuen, daß jede Familie in einem weitgehend nicht judenfeindlichen Umfeld lebt, und so über 1 - 2 Generationen sich der sinnlose Haß und Vernichtungswillen durch positivere Lebensziele ersetzt wird.

Das ist tatsächlich nur ein Gedankenspiel. TriVets Einwand bzgl. der Realitätsferne ist aber kaum aus der Welt zu schaffen. Mal davon abgesehen, gibt es wenige Gebiete auf dem Planeten, die keine antisemitische Tendenzen haben. Wer sollte sich also die Saat auf den Acker holen wollen? Ok, uns mal ausgenommen ;)

qbz 20.11.2023 14:24

Nachdem das Al Schifa Krankenhaus geräumt werden musste, nach andauernden Angriffen der IDF, ist jetzt das indonesische Krankenhaus in Nordgaza auf der fagesaktuellen Vertreibungsliste der IDF mit Angriffen auf das Krankenhaus. Die IDF will mit militärischer Gewalt (Bomben) die Bewohner aller zivilen Objekte in Nordgaza zum Verlassen zwingen, seien es Wohnviertel, Schulen oder Krankenhäuser.

DocTom 20.11.2023 14:24

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1729765)
Ok,... komplett unrealistisch und völlig weltfremd halte.

Ich bin gespannt, was die IDF umsetzen und wie die Weltgemeinschaft am Ende darauf reagieren wird...

Trimichi 20.11.2023 14:25

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1729754)
als letztens ein israelischer Minister was von ner a-bombe gefaselt hat, war mein 1. Gedanke: 3-michis schnupftabak - mit geklautem Hühnermist versetzt - hat es doch tatsächlich in den Export geschafft..... und jetzt wieder so ein "Ding".

Offensichtlich sind die Israelis auch nicht ganz dicht. Der Punkt ist nur: sie haben welche. Und setzten diese auch ein. Wenn es nicht mehr anders gehen sollte. Eine auf den Libanon, eine auf Gaza? Und weil aller "guten" Dinge 3 sind, noch eine auf die Ägypter. Hätte den Vorteil, dass dann erstmal Ruhe unter den "Muftis" eingekehrt wäre, die ja die Atombombe nicht haben dürfen und just der aktuelle Konflikt macht deutlich warum.
Das sind Barbaren. Die man manchmal mit der Macht des Atoms konfrontieren muss, damit sie nicht 150000 Rakten auf Israel abfeuern z.B.. Leider.

Wie gesagt, die Ägypter müssten die Palestinenser aus dem Gaza nur einfach aufnehmen. Anschließend könnt die I.D.F. den Gaza-Streifen räumen, die Hamas ausräuchern, anschließend würde Ägypten, so Ex-Mossad Agent E. Barak und ehemaliger Premier der Israelis - unter denen es auch Depp_innen gibt, wie auch unter den Palestineänser_innen - erstmal den Gaza Streifen verwalten für 1-2 Monate, dann eine internationale Staatengemeinschaft für circa 6 Monate. Dann käme die Zweistaatenlösung.

qbz 20.11.2023 14:32

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1729771)
Ich bin gespannt, was die IDF umsetzen und wie die Weltgemeinschaft am Ende darauf reagieren wird...

Der Krieg wäre vermutlich ziemlich schnell zu Ende, würden die Golfstaaten die Ölförderung drosseln, was sofort inflationär über die Ölpreise auf die gesamte Weltwirtschaft wirken würde. Soweit geht allerdings die Unterstützung der feudalen Golfstaaten-Herrscher für Palästina nicht, da ihnen der USA-Dollar und ihre Herrschaft näher ist.

Trimichi 20.11.2023 14:32

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1729771)
Ich bin gespannt, was die IDF umsetzen und wie die Weltgemeinschaft am Ende darauf reagieren wird...

Die gewinnen, notfalls auch gegen die Weltgemeinschaft. Weil es Israelis sind, die gute Kontakte zu den Russen haben. Welche wieder gute Kontakte zu den Chinesn haben. Niemand legt sich mit Israel und Russland zugleich an. Auch nicht die Weltgemeinschft. Wie gesagt, wird noch mehr Druck kommen. Es sei denn die Ägypter geben nach. Oder die Hamas kapituliert bedinunglos.

Je länger die Weltgemeinschaft "den Muftis huldigt", desto heftiger wird es. Resistance is futhal. Das weis doch jeder... ;)

P.S.: Barbaren ist politisch korrekt, Muftis abwertend? Lasst uns das diskutieren und bitte nicht beleidigt sein. Muftis ist der coolere Ausdruck imho, Barbaren eine Beleidigung, die aber offiziell durchgeht. Vllt ist doch was dran an der Babysprache unsere Politiker_innen. So wird niemand diskriminiert. Nur qbz darf die israelischen Soldaten ungescholten als Mörder bezeichnen. Und genau für solche braucht es die Atombombe? Schon krass irgendwo. Mir egal. Nur dieses Gefasel um den heißen Brei wie auch keko# moniert hat hilft niemanden. Und es wirklich heißer Brei! ...:Blumen: :Huhu: Und so machen die Easies Druck.

Genussläufer 20.11.2023 14:51

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1729774)
P.S.: Barbaren ist politisch korrekt, Muftis abwertend? Lasst uns das diskutieren und bitte nicht beleidigt sein. Muftis ist der coolere Ausdruck imho, Barbaren eine Beleidigung, die aber offiziell durchgeht.

Mufti ist ein völlig neutrales Wort. Mag bei uns etwas anders besetzt sein.

Schwarzfahrer 20.11.2023 15:01

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1729767)
Das ist tatsächlich nur ein Gedankenspiel. TriVets Einwand bzgl. der Realitätsferne ist aber kaum aus der Welt zu schaffen. Mal davon abgesehen, gibt es wenige Gebiete auf dem Planeten, die keine antisemitische Tendenzen haben. Wer sollte sich also die Saat auf den Acker holen wollen? Ok, uns mal ausgenommen ;)

Grundsätzlich hast du ja Recht, es bleibt ein Gedankenspiel, aber es gibt immerhin auch wenige Gebiete auf dem Planeten, in denen Antisemitismus damit einhergeht, daß man Stolz drauf ist und positiv gesehen wird, wenn man Juden tötet; solche Menschen waren sogar in Nazi-Deutschland eine ziemlich kleine Minderheit. Insofern wäre fast überall außerhalb des arabischen Raums eine dämpfende Wirkung auf die Extremsten denkbar. Irgendwie muß man doch diesen fanatischen Haß aus den Köpfen bekommen können...

Genussläufer 20.11.2023 15:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1729776)
Insofern wäre fast überall außerhalb des arabischen Raums eine dämpfende Wirkung auf die Extremsten denkbar. Irgendwie muß man doch diesen fanatischen Haß aus den Köpfen bekommen können...

Die Hamas hat auf jeden Fall eins erreicht. Sie haben mit ihrer Aktion eine Gegenreaktion der Israelis provoziert, die diesen Haß neu entfacht hat und Annäherungstendenzen der arabischen Welt und Israels auf Null gesetzt hat.

Und Hand aufs Herz. Man sollte nicht ausschließen, dass dies das übergeordnete Ziel war. Da ist mit einer Aktion ein viele Jahre dauernder Prozess in Luft aufgelöst worden. Es ist erstaunlich auf welchem fragilen Fundament die Hoffnungen auf Fortschritte in der Region gefusst haben. Da waren viele (mich eingeschlossen) vielmehr vom Wunsch getrieben. Und die Realität haben viele völlig ausgeblendet.

keko# 20.11.2023 15:16

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1729777)
Die Hamas hat auf jeden Fall eins erreicht. Sie haben mit ihrer Aktion eine Gegenreaktion der Israelis provoziert, die diesen Haß neu entfacht hat und Annäherungstendenzen der arabischen Welt und Israels auf Null gesetzt hat.

Und Hand aufs Herz. Man sollte nicht ausschließen, dass dies das übergeordnete Ziel war.
Da ist mit einer Aktion ein viele Jahre dauernder Prozess in Luft aufgelöst worden.

Durchaus möglich, dass die Hamas und ein paar tausend Menschen, darunter viele Kinder, dafür geopfert werden.


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