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Allerdings wäre er nach Deiner Äusserung wohl doch Christ, da er seine eigene Religion "reformiert", kritisiert hat. |
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Hört sich für mich jetzt nicht gerade nach Turbokapitalismus an :Gruebeln: |
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Vor allem ist eine endliche Anzahl einer Resource verteilt auf unendlich viel Zeit immer ziemlich wenig...
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Gruß Torsten |
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Das frag ich mich auch immer. :cool: Wer sich (und andere) mit der Aussicht auf Jungfrauen ins Jenseits bombt, muss ein sehr gestörtes und extrem unbefriedigendes Sexualleben haben. :cool: |
Jungfrau bedeutet ja auch nicht junge Frau. Wer weiß, wie lange die schon im Regal lagen.
Blöde Frage: Was machen denn Frauen, die als Märtyrerinnen sterben? Kommen die nicht ins Paradies oder werden die wieder zu Jungfrauen? Könnte man als Märtyrer mit anderen Märtyrern RTL-(Jung)Frauentausch spielen? Im Buddhismus landet man ja, wenn alles super läuft im Nirwana (ohne den Löffel abzugeben). Nur Halbsuper wäre immer noch der "Himmel". Wenns schlecht geht, wird man wiedergeboren. Als Rammler mag man sich's noch vorstellen können, bei Wiesenhof wär's schon suboptimal. Aber da man sich hier grob 160 Höllen leistet, ist dich Chance ganz gut gegrillt zu werden, ohne dass man vorher gerupft wird. Als Anhänger des christlichen Glaubens, hat man wenigstens nur 2 Varianten. Unten oder oben. Wobei mir der atheistische Ansatz, einfach nur zu vergammeln wesentlich sympathischer erscheint als von irgendwo mitansehen zu müssen, was meine Nachfahren so treiben. Das wäre ja die andere Art Hölle. Naja, irgendwann werden wir es alle erfahren und bis dahin bebeide ich alle, die einen so festen Glauben haben, dass sie sich des Paradieses sicher sind. |
Hi Blaho,
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Was ist mit der Hölle? Da bleiben doch die, die nach hinabgestiegen in das Reich des Todes, vergessen haben, wie es weitergeht. :confused:
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Hi Raimund,
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Immerhin gelangt man nur durch den Geschlechtsverkehr der Eltern in diesen irdischen Körper, wodurch man von Geburt an von der Erbsünde befleckt ist und man zeitlebens eine Menge Theater hat, diese loszuwerden. Zudem läuft bei meinem während des winterlichen Radtrainings stets die Nase. Der Schöpfungsaufwand war enorm, um unsere Körper entstehen zu lassen: Nach einer über vierzehn Milliarden Jahre währenden Evolution gab es auf diesem Planeten irgendwann die Saurier, auf die dann ein großer Meteor geworfen wurde, damit eine rattenähnliche, warmblütige Spezies eine Chance zur Vermehrung hatte, aus welcher sich dann die Primaten und schließlich der Mensch entwickelte. Ein sehr komplexer Schöpfungsplan, der die Frage nach dem Sinn und Zweck der dabei entstehenden Körper aufwirft. Nötig sind sie ja offenbar nicht, denn eine vom Körper befreite Seele scheint irgendwie das eigentliche Ziel zu sein. Gibt es dafür eine theologische Antwort? Für einen freien Willen, der mir zeitlebens für die Wahl zwischen Gut und Böse und damit zur inneren Reifung und Bewährung zur Verfügung stehen soll, brauche ich keinen Körper. Dafür würde eine Seele genügen. Weiß jemand Rat? Grüße, Arne |
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Außerdem wird das Wahlergebnis von 1932 zugrunde gelegt. Bis zu diesem Jahr hatte die katholische Kirche eine ablehnende Haltung gegenüber den Nationalsozialisten. Das änderte sich aber bereits ein Jahr später. Die zuvor geltende Unvereinbarkeit der Ziele der Nazis mit den Glaubensgrundsätzen wurde 1933 von den deutschen Bischöfen zurückgenommen.
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Erstens habe ich Religion nicht als Wurzel allen Übels bezeichnet. Zweitens halte ich es für eine Tatsache, dass gerade im christlich geprägten Europa eine Jahrhunderte alte Tradition religiös begründeten Antisemitismus bestand. Auch Luther und die ev. Kirche sollen hier keine Ausnahme gewesen sein. Drittens stellt sich die Frage (ohne dass ich sie beantworten kann) ob der Antisemitismus des dritten Reiches ohne diese Vorgeschichte ebenso "erfolgreich" hätte wüten können. Gruß Torsten |
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"Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin." |
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Bekannt ;-) : Die katholischen Stammwähler votierten 1932 und 1933 (wie fast immer) für ihre Parteien, die katholischen (konservativen) Parteien: das Zentrum und die Bayrische Volkspartei. Leider votierten die Zentrumsabgeordneten 1932 für Hermann Göring als Reichstagspräsident, enthielten oder lehnten den SPD-Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten ab und verhalfen 1933 dem Ermächtigungsgesetz von Hitler mit ihrer Zustimmung zur notwendigen 2/3 Mehrheit. |
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Als Christ scheitert man nicht wenn man sich für Gott entscheidet und sich ihm ganz ausliefert. Mir scheint es nur gerade so, als würdest Du Deine Interpretation wechselweise davon abhängig machen, ob es sich wahlweise um eine Metapher oder Faktengeschichte handelt. Letzteres hattest Du bereits (für Dich) ausgeschlossen. Und was der Eine als obskur und rational nicht nachvollziehbar tituliert benennt ein anderer mit "Gottes Wege sind unergründlich" oder exakter "Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken" |
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Gruß Torsten |
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In der Story steht, dass Gott befohlen hat den Sohn zu töten. Kurz vor knapp kam dann irgendeiner aus den unteren Chargen ("ein Engel") daher und nahm den Befehl zurück. Und zwar mit der dubiosen Begründung, dass Gott es mit dem Brandopfer gar nicht so ernst gemeint habe, und dass das alles nur ein Test oder ein Späßchen gewesen sein solle. Dubioserweise hat der Engel dann auch noch einen Widder als Ersatzbrandopfer dabei. Bei der gegebenen Begründung doch völlig unverständlich. Man könnte auf den Gedanken kommen, dass der Engel sich gedacht hat: "Der Alte sieht eh nicht mehr so gut und merkt den Unterschied zwischen einem brennenden Widder und einem brennen jungen Menschen sowies nicht." Kann man als monotheistisch Glaubender denn so einfach ignorieren was Gott befohlen hat, nur weil irgendein Engel daherkommt und was anderes sagt? Müsste man bei der Tragweite des Befehs nicht annehmen, dass nur Gott selber den Befehl hätte zurücknehen können? . |
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Die Lehre der RKK hat die mittelalterlichen Dispute zu Körper-Seele in einem Dogma *) festgeschrieben, das unser heutiges Denken, das den Menschen ganzheitlich und als personale, lebendige Einheit von Körper und Seele sieht, nicht mehr so trifft, aber für das Mittelalter und die dualistischen Vorstellungen von Körper-Seele passte. Damit änderte die RKK auch die Vorstellungen aus den Geschichten im Neuen Testament ab, die Jesus durchaus als ganzheitliche Person (individueller Körper mit Seele) nach seinem Tod auferstehen und anderen erscheinen lassen. Dort wird in diesen Kontexten jeweils das Wort "Psyche" verwendet (bedeutet: "Atem", "Leben", "Mensch": frühe ganzheitliche Sichtweise einer Person.). *) nämlich die Vorstellung, dass die Seele des Kindes bei der Zeugung oder Geburt (?) unmittelbar von Gott erschaffen wird. |
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Diese rein fiktive Geschichte hat den Zweck, ein Gleichnis oder Bildnis zu sein, für einen Gehorsam, den Gott einfordert und den wir für Tugendhaft und Beispielgebend halten sollen. Genau darin steckt die Perversion dieser Geschichte. Abraham wäre in jeder menschlichen Gesellschaft ein Psychopath und ein abstoßender Straftäter, vor dem eine Gesellschaft sich zu schützen hat. Das wird deutlich, wenn man sich eine Sekte vorstellt, deren Mitgliedern die Aufgabe gestellt würde, ihr eigenes Kind als Beweis der Linientreue mit einem Messer zu töten. Niemand, auch kein Christ, würde so etwas gutheißen. Nicht nur die Bereitschaft zur Tat würde uns entsetzen, sondern auch die Aufforderung dazu. Die Geschichte von Abraham und seinem Sohn Issac ist ein bestürzendes Gleichnis davon, wozu Menschen in religiösem Wahn fähig sind. Grüße, Arne |
Nennt man das bei Atheisten eigentlich auch "Kreuzzug"?
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Außerdem bezeichne ich mich eher Als Agnostiker denn als Atheist. Ich bestreite sogar das Wissen um Gottes Nichtexistent. Gruß Torsten |
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Ich hab ja Glück. Als deutscher Katholik, bin ich ja doppelt reif für die Hölle. Falls es Gott aber doch gibt, bin ich doch wieder nicht für die Hölle qualifiziert und wenn es ihn nicht gibt, gibt es auch keine Hölle und ich bin genauso gut oder schlecht dran wie alle anderen auch. Ich bin ein Glückspilz! |
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Jahrtausendelang war es völlig unstrittig, dass Eltern bzgl. ihrer Kinder ein Züchtigungsrecht besitzen. Körperliche Gewalt, Misshandlungen, Grausamkeiten von Vätern bzw. Eltern gegenüber ihren Kindern waren ubiquitär. Erst seit wenigen Jahrzehnten ist hierzulande ein Umdenkungsprozess in Gang gekommen. Jahrtausendelang war es das Recht des Mannes sich seine Frau gefügig zu machen. Ihr also Gewalt anzutun und sie zum Beischlaf zu zwingen. Exakt dass, was erst seit 1997 in Deutschland als Vergewaltigung in der Ehe Straftatbestand ist. Und Deutschland ist hier weltweit eher die Ausnahme als die Regel. Legt man nun die juristischen, aber auch ethisch-moralischen Maßstäbe des Jahres 2014 an Männer der letzten 4000 Jahre an, so finden sich schwerlich welche, die als Vorbilder dienen könnten. Jeder einzelne Mann ist doch dann eine Person, der man niemals ein Kind anvertrauen möchte, weil abstoßender Straftäter. Kein Schwiegervater möchte seine Tochter einem Vergewaltiger anvertrauen. Mann sollte auch beachten, dass sich die Maßstäbe bzgl. Menschenwürde und "Wert eines Menschen" in den letzten tausenden Jahren dramatisch verändert haben. Selbst Immanuel Kant konnte Todesstrafe und Menschwürde vereinbaren und sah in der Homosexualität ein Verbrechen. Dennoch sind seine Verdienste und Schriften allgemein annerkannt. Ja, das alte Testament ist voll von archaischen, grausamen und scheinbar aus der Zeit gefallenen Geschichten und Bildern. Aber das Christentum ist eben nicht dort stehengeblieben. |
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