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FOTOS sind online!
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Hoffentlich kann ich sie bald runterladen :) |
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Vor 13 Monaten hatte ich mit dem Triathlontraining begonnen. 30 Tage Tage danach meine erste MD in 5:56. Ein Jahr später ging’s dann an gleicher Stelle (Moritzburg) in 4:46 über die MD. Jetzt drei Wochen darauf: meine erste LD.
War letztes Jahr schon als Zuschauer in Roth und begeistert von der genialen Stimmung. Als diesjähriger Teilnehmer bin ich fasziniert was da in Roth abgeht. Die Organisation , Stimmung , Wettkampfstrecke … alles Mega Super. Meine Trainingsvorbeitung 2011 verlief sehr mager. Ein Rippenbruch im April verhinderte ein ausgiebiges Schwimm- und Lauftraining. Komme so auf ca. 2800km Rad / 220km Lauf und 25km Schwimmen, bin beruflich viel unterwegs- mehr war nicht drin. Bei der Verpflegung hatte ich Eigenverpflegung geplant und nur Wasser auf dem Rad und beim Lauf aufgenommen. Insgesamt hatte ich als Folge null Magenprobleme und auch keine Leistungseinbrüche. Hatte mir für meine erste LD ankommen als Ziel Nummer1 und eine Zeit unter 11h als Ziel Nr.2 gesetzt. Das Schwimmen war nach 1h11m vorbei, habe dann aber beim 1.Wechsel fast 4min verbummelt. Auf dem Rad wollte ich 5h fahren (36er Schnitt) was mir mit 4:59h punktgenau gelungen ist. Vor dem abschließenden Marathon (es war mein erster) hatte ich am meisten Respekt, da meine Kniegelenke öfters beim Laufen streiken. Kam bis Schwanstetten bei der Hitze nur schwer in meinen Lauf und musste mehrmals Gehpausen einlegen. Ab Km 12 lief es dann besser und ich konnte dann gleichmäßig durchlaufen. Leider fehlten mir am Ende 3,5min um unter 4h zu bleiben. Mit einer Endzeit von 10:21 konnte ich als 12. in meiner AK 50 finishen und bin mehr als zufrieden und nächstes Jahr garantiert wieder dabei. |
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Glückwunsch auf jeden Fall zu dem Debut. Du scheinst ein wenig Talent zu haben ;) |
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Glückwünsch!:Blumen: Ich bin mir aber sicher, dass Du, bevor Du mit Deinem Triathlontraining vor 13 Monaten begonnen hast, auch schon ziemlich gut auf dem Rad warst.... :) Ansonsten wärst Du das absolute "Naturtalent"... |
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Ist schon ungerecht verteilt auf der Welt ;) |
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Da werden aber einige, die sein Zeitziel mit aller Macht erreichen wollen (teure Laufräder etc.) eventuell ganz schön zu kauen haben...:Cheese: |
Ich glaube fest daran, dass man mit Lockerheit viel mehr erreicht. Ich habe letztes Jahr hart nach Plan trainiert in diesem Jahr viel aus dem Bauch heraus - Verbesserung von 11:51h auf 10:46h.
Verbissenes Kämpfen um Zeiten erzeugt nur Frust, es kann immer so viel passieren auf so einer langen Strecke und das Gefühl, dass alle "umsonst" war, möcht ich nie haben. :Huhu: |
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"locker Baumeln" auch im Oase-Forum? :Huhu:
Bei all den Eckdaten schon eine außerordentliche Leistung! Möchte garnicht daran denken, wenn "locker Baumeln" mal optimale Trainingsbedingungen hat (von wg. viel unterwegs, Rippenbruch). :) Na weiterhin, viel Spass an der Sache. |
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ein Foto zum Download 20 € ...wow ist das teuer |
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Ja, nun gehts tendenziell auch endlich mal wieder zum Kiten. Ist doch der perfeke Mix :Cheese: |
cool...Habt ihr es gut!
Grüßt dann mal Dagmar aus HH mit Core und VW-Bus, falls ihr die kennt und auf Rügen / Fehrmann unterwegs seid. Coche & Triathlet, dann weiß sie wer ich bin. :Huhu: :Cheese: |
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So fing es vor 14 Monaten mit dem Triathlon an. http://www.triathlon-szene.de/forum/...9&postcount=52 Zitat:
Hatte letztes Jahr noch massive Magenprobleme selbst auf kürzeren Distanzen. Konnte nun einige Erfahrungen zum Thema Ernährung sammeln. Habe mir u.a. alle Ernährungsvideos hier aus Arnes unerschöpflichem Videopool mehrmals reingezogen und als Folge dann meine komplette tägliche Ernährung umgestellt. In Roth war ich mit einer 0,5l Flasche UltraSports Gelkonzentrat + 0,6l Flasche Bufferkonzentrat auf der Radstrecke und 6 UltraSportsGels auf dem Marathon unterwegs. Zitat:
Bin dienstl. sehr viel unterwegs. Einen straffen Trainingsplan habe deswegen nicht. Lege viel Wert auf Techniktraining statt zeitaufwendige Quantitätseinheiten. Alle wichtigen Infos dazu habe ich aus Arnes Videoarchiv und alle Filme für meinen PDA (Videoplayer im Auto für unterwegs) und als MP3 ( fürs Rad + Lauftraining) konvertiert. |
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uppsss...hoffe mal, das Du nicht selbst fährst;) |
[quote=locker baumeln;606186]Nach 15 Jahren Windsurfen und 7 Jahren Kitesurfen bin ich seit einem Jahr nun eben auch noch Triathlet. Man muss sich eben immer wieder neue Lebensziele setzen.
Naturtalent mit 50? So fing es vor 14 Monaten mit dem Triathlon an. :Huhu: Wenn jemand vor 14 Monaten mit dem Triathlon anfing und nun eine Radzeit von 4.59 Stunden stehen hat, darf man so jemanden , ohne zu Übertreiben, als Naturtalent bezeichnen. Erst recht mit 50 Jahren!:Huhu: Welche Zeit würdest Du erst fahren, wenn Du bereits mit 20 Jahren mit dem Triathlon begonnen hättest?:) Ich kenne niemanden, der eine derartige Leistung vorzuweisen hat. Viele Grüsse aus dem Breisgau. Hippoman :cool: |
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Dicken Respekt. Neidisch schielt mein tränendes Auge gen Osten... |
das hat sich der Raelert wohl vorher auch reingezogen
http://www.sebastiankienle.de/sk/neues_blog_2-1.html und hat hat dann entsprechend agiert, na ja wenn man kann, warum nicht? |
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Ich hatte mir für Roth ´ne Zeit zwischen 10:30 und 11:00 vorgenommen. Bin dann nach 1:17 aus dem Wasser und mit 5:36 sehr defensiv geradelt. Und hatte dann eigentlich vor den Marathon in ca. 3:30 zu laufen. Das ging so bis km 12 gut, dann trank ich eiskaltes Wasser und bekam Magenkrämpfe, was mich bis km 30 ziemlich ausbremste. Mit warmem Cola kriegte ich das nach und nach wieder hin um dann den Marathon in 3:54 zu beenden und mein Gesamtziel grad noch zu erreichen 10:54. War auch meine erste Langdistanz. Allerdings mach ich Triathlon schon 10 Jahre und als Läufer bin ich fast 20 Jahre Wettkampfmässig unterwegs. Und zuvor war ich viele Jahre in einer anderen Sportart unterwegs. Mein Vorbereitung waren 3000km Rad (seit Ende März), 1300km Laufen seit Januar, und ca. 100km Schwimmen (auch seit Januar). Alles in allem bin ich mit meinem Wettkampf zufrieden. Und für so Emotionen, Solarer Berg und so, ich glaub da bin ich zu alt. War okay, riss mich aber nicht vom Radsattel. In der ersten Runde bin ich im leichtesten Gang hoch, nicht weil ich ihn brauchte, sondern weil ich quasi im Stau stand. In der zweiten Runde war dann eine Überholspur frei und ich konnte flott hoch. Aber Emotionen, Tränen.... nö. Bei aller Roth Euphorie, es war schon Mau Freitags über eine Stunde in der Startnummernschlange zu stehen. Da bin schon bei Läufen mit einer Vergleichbaren Anmeldezahl nach 10 Minuten fertigwesen. Und dass mein Rad in der Wechselzone nicht gefunden wurde, hab 1,5 Std. gewartet, naja, hab dann mein Rad am Nächsten Tag abgeholt, es war da :). Soviel zur Top Organisation. Nichtsdestotrotz eine klasse Veranstaltung, hab viele nette Menschen kennengelernt, auch wenn ich den Tri-Szene Tisch nicht fand. |
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Ja, mit der TS-Fahne das ging etwas schleppend, aber unser Arne war ja selbst auf "go" :Huhu: |
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Hab grad mal die Videclips von mir auf marathonphoto geschaut. Leider hören die immer grad auf, wenn ich ins Bild komme und der Vorlauf ist zu lang - Schade, ich war eigentlich nicht so langsam :(
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Urkunde
Hi,
wollte mir gerade meine Urkunde runterladen, aber leider kann ich das Bild nicht aussuchen, das drauf soll. Das was vorgeschlagen wird, ist genau das, wo ich von einem anderen vedeckt bin. Vor 2 Jahren konnte man das irgendwie aussuchen.:( |
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Ich hab auch hingeschrieben wegen der Videos - mal schauen, ob sie sich melden. :Huhu: |
Ich hab bei meinen Unterlagen aber 3 selbstgedruckte Urkunden von 2009 mit 3 verschiedenen Fotos. Das muss irgendwie gegangen sein.
Ich schreib denen mal eine Mail. |
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du kannst das Video unten mit den dicken Pfeilen vor und zurück stellen, bis dein passender Auschnitt dabei ist. |
Was mich an Roth dieses Jahr gestört hat bzw. aufgefallen ist.
Ich war zwar nur Staffelläufer und bin für jemand eingesprungen aber wenn ich Geld dafür hätte bezahlen müssen wäre ich deutlich mehr genervt. - Pastaparty übertrieben voll - das ganze WE dieses "we are family" Gehabe nervt - in jedem Stimmungsnest dieses schreckliche Challenge Lied - Gab es Gels auf der Laufstrecke ? (ich brauchte zwar keine aber ich habe keinen Helfen gesehen der mal ein Gel in der Hand hatte) - Laufstrecke viel zu voll Ich hab versucht möglichst ohne Störung der anderer über die Strecke zu kommen und bin auch oft in der Wiese gelaufen da es für mich einfach nur ein netter Ausflug war. Wenn man so viele Starter zulässt sollte man sich auch anpassen. Das Zelt im Ziel war deutlich zu klein. |
Es gab sicher einige Kritikpunkte - aber ich finde Du siehst es zu dramatisch...
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Gut, diesen Punkt würde ich gerne verbessert sehen - nur wie? Zitat:
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Was mich am meisten gestört hat waren die langsamen Staffelradfahrer die sich alle nicht an das Rechtsfahrgebot gehalten haben. Besonders ärgerlich war das vor engen Kurven die diese besonders langsam durchfahren haben so dass ich mehrmals deutlich abbremsen musste. Lutschen habe ich dagegen fast garnicht gesehen, es waren sehr viele Kampfrichter unterwegs=> top! |
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Mein subjektiver Eindruck als Staffelradfahrer war anders, vermutlich aber auch weil ich bei den schnelleren unterwegs war und zwischen Männer- und Frauenspitze fuhr. Einzelathleten fuhren genauso mittig und auch dort gibt es eben schnelle und langsame Fahrer. Und je nach eigener Geschwindigkeit überholt man mehr oder eben weniger. Grundsätzlich ist es immer problematisch wenn die Geschwindigkeitsdifferenzen hoch sind. Das ist auf der Autobahn mit einem PKW mit Tempo 200 und einem mit Tempo 80 ausscherenden LKW nicht anders. Insofern sehe ich die Problematik nicht primär bei den Staffelradlern, sondern wenn dann allenfalls in der Anzahl der Starter generell. |
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Eindrücke vom Schwimmen
Ich schildere mal so meine Eindrücke vom Schwimmen am Sonntag morgen. Sorry, sehr lang geworden, aber die Fakten stehen ja in der Ergebnisliste. :-)
Der Aufenthalt in der Wechselzone vor dem Rennen beginnt entspannt. Es gibt Zeit im Überfluss bis zum Start der letzten Gruppe, 1 1/2 Stunden, und somit Gelegenheit, mit den anderen Teilnehmern am Radständer zu plaudern, den wettkämpfenden Profis zuzuschauen und selbst ein wenig herumzutraben, um sich warm zu halten. Eigentlich ginge ich bei diesen Wasser- und Lufttemperaturen niemals ins Wasser, zu kühl, aber die Sonne ist immerhin schon zu sehen. Ausserdem: auf der Innenseite meines Unterarmes steht, mit rotem, wasserfestem Filzstift gestern abend aufgemalt, auf der Höhe der sichtbaren Schlagader die Zahl: 740. Darunter folgt eine kleine Zahlenreihe, die ich jetzt nicht im einzelnen anschaue. Sie endet mit 2200 in der Ellenbeuge. Mein Rad hingegen scheint nackt am Ständer zu hängen. Bei den anderen Rädern kleben Gel-, Riegelpackungen am Gestänge. Es gibt keinen Rahmenort, der nicht für ein Täschchen Platz hat. Man sieht Wasserflaschen auf und zwischen den Lenkern, hinter den Sätteln und an den Rahmen. Die Velos erwecken den Eindruck, die Menschen brechen in die Wildnis auf. Und fast überall findet sich ein Monitor am Steuerpult. Heute will ich mich um das Essen und Trinken mal nicht selbst kümmern. Es reichen mir das Reifenpannen-Set und die Papiertaschentücher am und unter dem Sattel, einen "Not-Schein" im Schuh sowie die Salztabletten und den Asthmaspray in der Rückentasche des Radtrikots. Das Anziehen der Gummipelle verläuft routiniert und schnell. Sie schützte mich oft in diesem Jahr beim Schwimmen im Berliner Schlachtensee oder im Atlantik an der Küste von Lanzarote vor dem kalten Wasser. Nach dem Passieren des Einlassgatters gehe ich, eingeschlossen in einer Herde von "Gummimenschen", vorsichtig die Treppenstufen in der Kanalböschung hinab - nur nicht ausrutschen jetzt - und prüfe mit dem Fuss die Temperatur des leicht bräunlichen, mit Sedimenten durchmischten dunklen (Regen)Kanalwassers, als ob ich mir noch die Wahl gäbe, ja oder nein zum Schwimmen zu sagen. Die Bedenken schnell auf die Seite wischend, vertraue ich mich dem Wasser an und lass die kühle Brühe kurz am Hals in die Gummihaut über den Körper fliessen. Brrrh. Tja, wo gefällt es mir jetzt am besten? Mein Blick schweift mit einer Kopfdrehung über das Wasser des Kanals von rechts nach links. Rechts am Kanalrand befinden sich die blauen Badekappen eng zusammen im Wasser - es stehen mehrere Schwimmer wartend und in Reihe am Böschungsrand - und auch auf der linken Aussenbahn paddeln, am Ort verharrend, eine ganze Menge Badekappen, während in der Mitte eine leerere, braune Wasserfläche zu erkennen ist. Also schwimme ich in "das Loch" im hinteren Drittel der Badekappenreihen, um dort ein wenig wasserzutreten, bis der Knall ertönt und sich die ca. 10m vor mir über das Wasser gespannte Leine hebt. Als die erste Schwimmreihe beginnt, sich Wasser spritzend in Bewegung zu setzen, pflüge ich im Wasserballerstil die ersten 10-20 Meter mit dem Kopf über dem Wasser im Schwarm der Mützen vorwärts und warte erst ab, bis mir der Platz ausreichend scheint, um dann mit ins Wasser gelegtem Kopf einen ruhigen Dreier-Atemrhythmus kraulend aufzunehmen. Jetzt die Armzüge mit einer möglichst langen Gleitphase nach vorne ausführen, dachte ich, so macht es Spass und hilft dir, die Kraft zu sparen, die du heute noch brauchst. In einem Fischschwarm halten die Mitglieder wie von unsichtbaren Kräften gesteuert meistens die gleichen Abstände zueinander ein, ob er sich geradeaus, in einem Bogen oder engen Kurven bewegt. Weshalb ist das heute bloss nicht so? Plötzlich schwimmen links und rechts von mir zwei Gummianzüge, die mir gleichzeitig mit jedem Armzug seitlich immer näher rücken. Noch ein paar weitere Schwimmbewegungen von ihnen, und sie werden zusammenstossen und ich bin dann der Sandwich-Belag. Was tun? Reserven einsetzen oder einen Moment anhalten? Ich entscheide mich für ersteres und beschleunige die nächsten 50 Meter, um mich der Umklammerung zu entziehen. Sobald meine Seiten wieder frei sind und keine fremden Ellbogen und Hände an meinen Kopf stossen, nehme ich den alten Rhythmus auf, bewusst etwas tiefer atmend als vor dem Manöver, um mich schnell zu erholen. Hat mich das kleine Intervall vielleicht geweckt? Irgendwie fällt das Schwimmen leichter als davor. Ob die Sonne noch scheint? Doch ja, auf der Wasseroberfläche schimmert weiss-glänzendes Licht. Seitlich in meinem engen Gesichtsfeld vermag ich die am Rand gehenden Zuschauer zu sehen. Ein Mann läuft eine lange Strecke immer in meinem Schwimmtempo und schaut auf den Kanal, was mich etwas verunsichert. Wen begleitet er? Ich kenne ihn nicht. Ach so, ganz eng an der Kanalböschung erscheinen noch Schwimmer in meinem Blickfeld. Die rote Boje vor der hohen Brücke über den Kanal taucht zum ersten Mal in den Augenwinkeln auf und vergrössert sich ganz allmählich. Schön. Auf der linken "Aussenbahn" erkenne ich eine Schwimmgruppe, also bleibe ich in der mittleren Bahn auf dem etwas längeren Weg und ziehe erst kurz vor der Boje nach innen, um diese mit ein paar Wasserballkraulzügen zu umschwimmen und um gleich wieder die mittlere "Bahn" für den Rückweg zu wählen. Ich fange an, zu kontrollieren, ob die Abstände zwischen den Bojen in der Kanalmitte, der Kanalböschung und mir annähernd gleich bleiben, um die Zeit zu vertreiben und zu vermeiden, dass ich zu stark nach rechts "ziehe" und irgendwann in der Böschung anlande. Auf den Aussenbahnen tauchen mittlerweile die ersten andersfarbigen Bademützen der früheren Starter auf. Man spürt förmlich die Erschöpfung und Anstrengung einzelner und die Mühe, Meter für Meter vorwärtszukommen. Ich erinnere mich an einen meiner ersten Triathlons im Briesensee bei Lübben, als ich Hustenanfälle bekam, rosarot gefärbten Schleim ausspuckte und das Schwimmen auf dem Rücken paddelnd im sogenannten altdeutschen Stil beendete, mit rasselnden Geräuschen beim Atmen. Eine kleine Gruppe vor mir beendet meine Erinnerungen abrupt, ich muss mich vorübergehend wieder auf das Schwarmschwimmen konzentrieren. Nun, allmählich werden die Konturen der hohen Kanalbrücke schärfer und man erkennt aus der Ferne die Zuschauerreihen hinter dem Brückengeländer. Prima. Auf dem Rad kann ich mich hoffentlich wieder aufwärmen. An Händen und Füssen ist mir in der Zwischenzeit nämlich etwas kühl geworden. Sie sehen bestimmt weiss aus. Plötzlich fällt mir auf, dass ich die Luft nicht mehr aus der Nase und dem Mund blase, sondern nur durch den Mund ausatme. Der Versuch, alle Luft durch die Nase zu pusten, scheitert. Sie hat sich in der Zwischenzeit mit Schleim gefüllt, der den Ausgang blockiert. Mist! Auch die Lunge fängt schon ganz leicht an wie ein Sägewerk zu klingen und ich müsste eigentlich husten und Schleim ausspucken. Mist! Pause machen? Auf den Rücken legen? Ignorieren und weiterschwimmen? Nein, Weiterschwimmen verschlimmert es, dann müsste ich das Restprogramm heute streichen. Also: Eine kurze Kraulpause scheint mir angesagt. Ich stoppe, schneuze die Nase links und rechts kräftig, huste ein paar Mal und spucke den Schleim, der sich gebildet aus. Okay, jetzt halt deutlich langsamer weiterschwimmen mit Kraul, umstellen auf 1-Armzug und zwischendurch Zeit nehmen zum "Abhusten", weil die Luft knapp wird, nehme ich mir vor. Der Gedanke, dass der Aufenthalt im Wasser nicht mehr lang sein wird und in der Bike-Tüte vorsorglich der Asthma- und Nasenspray deponiert sind, "tröstet" mich. Du brauchst den Tria noch nicht abzuschreiben, sage ich mir, und du kannst Dich bei dem warmen Wetter auf dem Rad wieder erholen. Ich warte jetzt sehnlichst auf den oberen Wendepunkt und die verbleibende kurze Strecke bis zum Ausstieg erscheint mir viel länger wie das, was hinter mir liegt.Ich beginne, öfters meine Richtung zu kontrollieren und leicht zu korrigieren. Ich halte bewusst mehr nach links, weil ich mit der 1-Atmung dazu tendiere, etwas stärker nach rechts zu ziehen. Nun kraule ich fast automatisch, wissend, der Ausstieg kommt bald. Wenn bloss das leicht kratzende Geräusch aus der Lunge nicht wäre. Die letzte Wendenboje umschwimme ich in grösserem Bogen - vielleicht kommen schon die Staffelschwimmer, denke ich - und gelange bald darauf direkt zu den sehnlichst erwarteten entgegengestreckten Händen an der Böschung, die mir aus dem Wasser helfen. Ich habe jetzt genug Zeit, da an ein Rennen zu den Kleiderbeuteln im Moment noch nicht zu denken ist, und bedanke mich für die freundliche Ausstiegshilfe. Nach den ersten Schritten an Land möchte ich am liebsten gleich "Abhusten", aber da links und rechts Zuschauer stehen, scheue ich mich, hier auszuspucken und gehe mit gefüllten Backen an den Fotografen vorbei, innerlich lachend, ob der komischen Situation. Bevor ich meinen Beutel greife, stelle ich mich an den Rand der Laufzone und huste endlich kräftig ab, um Nase und Bronchien "freier" zu bekommen. Die Zeiger auf meiner Uhr überraschen und freuen mich: knapp 9:10. "Schön, du hast Zeit beim Wechseln", sage ich mir, damit sich die Bronchien etwas erholen können. Radschuhe, Hose und Trikot sind schnell übergezogen. Anschliessend nehme ich, gemütlich eine Weile auf der Bank sitzend, 2-3 Stösse aus dem Aerosol-Spray und tropfe mir Meerwasser in die Nase. Nachdem sich das Atmen wieder leicht verbessert hat und der Hustenreiz abgeklungen ist, hole ich mir einen Becher Wasser und gehe gemächlichen Schrittes mit dem Becher in der Hand zu meinem Rad. Ein Blick auf die 2. rote Zahl, noch lesbar auf dem Unterarm, aber schon leicht verwaschen, zeigt: 9:25 und ein weiterer auf die Armbanduhr: 9:17. Das beruhigt und gibt mir Zuversicht. -qbz |
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netter Bericht. Schön zu lesen. Und wann kommt der Rest? :Huhu: Gruß Heinz |
Puh, muss ich nun jedes Bild EINZELN runterladen, also 30 Bilder x 4 verschiedene Formate???
Finde keinen "lade alles auf einmal" Button... |
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Allerdings sind richtig gute Bilder dabei.:Gruebeln: |
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