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Markus8442 05.02.2013 08:35

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 867371)
Vier Wege, auf denen Zucker uns fett macht - leicht verständliche, kompakte Darstellung der zentralen Mechanismen

Ist ja ganz nett, zwar nichts Neues aber ich glaub da werden ein paar Dinge durcheinander gebracht?

"Fructose Raises Insulin Levels in The Blood"

Dachte Fruktose führt nicht zu einem Insulinanstieg...? (Das mit dem Abbau in der Leber stimmt ja wohl)

Scotti 05.02.2013 17:04

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 865677)
... Zum Thema Paleo ist und bleibt eine Fleischernährung: Gegen diese Vorwurf wehre ich mich stringent, denn ich ernähre mich Paleo und weiß, dass ich weniger Fleisch als der Durchschnittsbürger esse. Das es trotzdem skurile Auslegungen gibt und diese absolut kritikwürdig sind, da bin ich aber bei dir! ....

Ich hoffe du empfindest das nächste nicht auch als Vorwurf, gegen den man sich stringent verteidigen muss, so ist es nicht gemeint.

Für dich gilt die 50% der Kalorien aus Fleisch Regel?

Bei 2000kcal pro Tag wären das also beim Schweineflwich :
1000kcal / (274kcal /100g) = 365g am Tag
das sind dann 2555g in der Woche.
Bei magerem Fleisch oder Leistungssportlern entsprechend mehr.

"85% der Deutschen essen mehrmals pro Woche oder täglich Fleisch. Im Schnitt bringen wir es auf fast 1,2 kg pro Woche. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt maximal 300 bis 600 Gramm pro Woche."

Danach würdest du also etwa doppelt soviel Fleisch essen, wie der Durchschnittsbürger und 8 mal mehr als von der DGEeV empfohlen. Dazu kommen dann noch der Aufschlag für Leistungssportler.

Wie kommst du zu der Aussage, dass du weniger Fleisch ißt als der Durchschnittsbürger?

(Hervorhbeungen im Zitat von mir)

sbechtel 05.02.2013 17:19

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 867703)
Für dich gilt die 50% der Kalorien aus Fleisch Regel?

Eben nicht. Ich hatte lediglich aufgeschrieben, wie die Regeln von Robert formuliert waren, weder dass ich diese inhaltlich unterstütze, noch das ich das bei mir persönlich so handhabe. Ich esse täglich maximal einmal Fleisch oder Fisch, und wenn dabei eine Portion von 200g zusammen kommt, dann ist das schon viel.

Ich esse aber auch viele Tage nur vegetarisch bzw. irgendwas mit Ei.

pinkpoison 05.02.2013 20:21

Dernier cri der T-Shirt-Mode ;-)


pinkpoison 05.02.2013 20:27

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 867703)

Für dich gilt die 50% der Kalorien aus Fleisch Regel?

Eine 50%-Fleisch-Regel hab ich zumindest so nie formuliert oder wiedergegeben.

50% der Kalorien aus tierischen Quellen ist nicht gleichbedeutend mit 50% Fleisch. Man braucht dazu nicht mal einen Fitzel Fleisch essen, wenn man statt dessen Fisch, Meeresfrüchte, Eier - und wers mag - auch Insekten isst. Vielfalt ist im Rahmen von Paleo Trumpf, auch was die tierischen Nahrungsmittel angeht.

Permanent Fleisch - möglicherweise auch noch ausschließlich fettarmes Muskelfleisch - ist keine gute Idee. Es sollten auch fette Teile und vor allem auch Innereien dabei sein, die besonders reich an essentiellen Nährstoffen sind. Regelmäßig aber maßvoll. Und selbstverständlich aus artgerechter Haltung und Fütterung.

Abgesehen davon: Die Empfehlungen der DGE sind für die Tonne. Wenn ich die Meinung von Nestlé, Procter&Gamble, Unilever usw. wissen will, wie wir uns angeblich gesund ernähren sollten, dann frag ich dort direkt nach und nicht auf diesem Umweg.

Faul 05.02.2013 20:32

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 862851)
Das ist mir bewust. Auf die schnelle einen guten "K-Taper" zu finden und dan noch sofort einen Termin zu bekommen, abgesehen davon, dass ich dafür keine Zeit habe, dürfte jedoch äußerst schwierig sein.

Ich habe das Prinzip, denke ich, grob verstanden. Komisch ich dachte immer, dass es nur um Stabilisierung geht. Habe jetzt ein Tape dran und auch wenn ich es mir nur einbilde, ist es etwas besser geworden. Immerhin kann ich jetzt die Zehen hoch ziehen ohne, dass sich der Muskel wie ein Stück Holz anfühlt. Auch wen leichter Schmerz noch da ist.

Ich lass es jetzt bis Samstag dran und schaue wie es sich entwickelt.

Was'n eigentlich daraus geworden? Oder hab' ich's verpasst?

pinkpoison 05.02.2013 20:36

Zitat:

Zitat von Markus8442 (Beitrag 867399)
Ist ja ganz nett, zwar nichts Neues aber ich glaub da werden ein paar Dinge durcheinander gebracht?

"Fructose Raises Insulin Levels in The Blood"

Dachte Fruktose führt nicht zu einem Insulinanstieg...? (Das mit dem Abbau in der Leber stimmt ja wohl)

Dein Zitat ist so nicht korrekt und finde ich so nicht im Text wieder, da du den Einfluß auf die Insulinresistenz unterschlagen hast - oder hab ich diese so zitierte Formulierung schlicht übersehen?

Die Insulinresistenz ist wiederum aber eine Ursache überhöhter Insulinspiegel. Fructose verursacht (als ein Faltor der Geschehens) keine Insulinausschüttung direkt, wohl aber Insulinresistenz indirekt über die Rezeptorenbeeinflussung auf zellulärer Ebene.

pinkpoison 06.02.2013 07:30

Warum Eier gut für uns sind (nicht nur die eigenen, versteht sich ;-) )

Why are eggs good for you

pinkpoison 06.02.2013 08:25

Comedian Tom Naughton erklärt den Unterschied zwischen Good Science und Bad Science im Bereich Ernährung/Medizin- und zwar so, dass es jeder versteht :-)
45 Video-Minuten, die sich lohnen! Versprochen!

rennrob 06.02.2013 10:08

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 867773)
Was'n eigentlich daraus geworden? Oder hab' ich's verpasst?

Hast Du nicht.

Das Tapen hat zwar geholfen aber keine Wunder vollbracht. Bei einem Lauf am Vortag war der Schmerz bereits nach 2km wieder da. Habe mich dann entschieden nicht zu starten und bin immer noch etwas geknickt. Ich habe mir gedacht, dass ich ende März in Eschollbrücken noch versuchen könnte aber irgendwie ist momentan die Luft raus.

Die Ernährung war die letzten Tage auch frustbedingt katastrophal und mir geht es nicht so gut. Ich kann normal keine Weißmehl Produkte essen weil ich danach Hautprobleme bekomme. Vollkorn vertrage ich viel besser. Seit dem ich aber jetzt mehrere Wochen lang die Getreideprodukte ganz aus dem Menü gestrichen habe, reagiert mein Körper nun sehr empfindlich darauf. Egal ob Weißmehl oder Vollkorn. Dauert keinen halben Tag und ich bekomme Akne. Werde dann auch sehr träge. Das Zeug ist also für mich ab jetzt für immer Tabu. Auch wenns noch so gut schmeckt.

Damit es jetzt trainingstechnisch weiter geht, muss ich erst schauen wie ich mit den neuen Neutralschuhen klar komme. Bin aber seit fast zwei Wochen keinen Meter mehr gelaufen. Es wird also Zeit...

tridinski 06.02.2013 10:18

[quote=rennrob;867979] Weißmehl oder Vollkorn. ... Auch wenns noch so gut schmeckt...

[quote]

ich bin jetzt seit Monaten strikt weg davon, 'musste' aber zuletzt aus familientaktischen Gründen ein halbes Brötchen mit süßem Aufstrich essen und es hat mir definitiv NICHT geschmeckt.

eine zeitlang habe ich Getreideprodukte zwar bewußt gemieden, unterschwellig war aber immer noch ein bisschen "ist eigentlich aber doch ganz lecker" übrig und dann und wann hab ich mal was derartiges gegessen. Die Phase ist jetzt aber scheinbar vorbei, macht mich gar nicht mehr an.

@Rob: es kann noch einfacher werden für dich, bleib dran (musst du ja eh wg. der Hautreaktionen)

Faul 06.02.2013 10:51

Schade, mich hätte vor allem (natürlich) der Punkt mit der Höchstleistung interessiert. Vor allem aus der Low Carb-Perspektive.

Ich habe es ja auch mal wieder versucht und für mir hat es ziemlich die Füße weggezogen. Inbesondere bei intensiven Einheiten.

Nordexpress 06.02.2013 11:00

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868008)
Schade, mich hätte vor allem (natürlich) der Punkt mit der Höchstleistung interessiert. Vor allem aus der Low Carb-Perspektive.

Ja, mich auch. vor allem weil's um nen Ultralauf ging.
Schade, Ben musste ja letztes Jahr auch kurz vor knapp verletzungsbedingt den Rennsteig absagen.

pinkpoison 06.02.2013 11:48

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868008)
Ich habe es ja auch mal wieder versucht und für mir hat es ziemlich die Füße weggezogen. Inbesondere bei intensiven Einheiten.

Das braucht Dich nicht wundern, denk ich. Unmittelbar vor einer geplanten intensiven Einheit gezielt die passende Menge hochglykämische KH reinpfeifen (ggfls. auch während in flüssiger Form) und du bist danach wieder in Ketose. Da die Leberglykogenvorräte nachrangig zur Muskulatur aufgefüllt werden, kannst Du auf diese Weise problemlos performen, ohne in Glykosis zu fallen. Wünschenswert wäre in niedriger Gehalt an Fructose, damit das funktioniert.

Gruß Robert

rennrob 06.02.2013 11:54

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868008)
Schade, mich hätte vor allem (natürlich) der Punkt mit der Höchstleistung interessiert. Vor allem aus der Low Carb-Perspektive.

Ich habe es ja auch mal wieder versucht und für mir hat es ziemlich die Füße weggezogen. Inbesondere bei intensiven Einheiten.

Wirklich intensiven Einheiten habe ich noch nicht absolviert, falls Du es auf Tempo bezogen meinst. Schwer waren die ersten 3-4 Wochen. Langsam laufen ging gut aber auf kleinsten Steigungen haben die Muskeln richtig gebrannt. Das geht in zwischen besser wobei ich den Feldberglauf noch nicht riskieren würde. Aber erste Intervalle werde ich die nächste Wochen wagen.

Hast Du die 12 Wochen durchgehalten? Bei mir ist es noch nicht so weit. Der Lauf wäre also nicht wirklich in Ketose. Wollte trotzdem wissen ob man schon eine Veränderung merkt. Da ich den Lauf schon 2 mal mitgemacht habe wäre es für mich ein guter Vergleich. Tja, finde ich auch schade aber hätte ich trotz Verletzung versucht dann hätte ich mich wo möglich für paar Monate abgeschossen. Und so ist mein Bein jetzt wieder in Ordnung und ich kann weiter machen.

tridinski 06.02.2013 12:41

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868008)
Schade, mich hätte vor allem (natürlich) der Punkt mit der Höchstleistung interessiert. Vor allem aus der Low Carb-Perspektive.

Ich habe es ja auch mal wieder versucht und für mir hat es ziemlich die Füße weggezogen. Inbesondere bei intensiven Einheiten.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 868056)
Das braucht Dich nicht wundern, denk ich. Unmittelbar vor einer geplanten intensiven Einheit gezielt die passende Menge hochglykämische KH reinpfeifen (ggfls. auch während in flüssiger Form) und du bist danach wieder in Ketose. Da die Leberglykogenvorräte nachrangig zur Muskulatur aufgefüllt werden, kannst Du auf diese Weise problemlos performen, ohne in Glykosis zu fallen. Wünschenswert wäre in niedriger Gehalt an Fructose, damit das funktioniert.

Gruß Robert

bei mir sind mittlerweile auch die intensiven Einheiten ok ohne KH, aktuelle Beispiele:
- Schwimmen 10x100 GA2 Start alle 2min oder 100/200/300/400/500 jeweils Nahe maximum
- Laufen Tabata 8x(20sec SPRINT/MAX + 10sec Pause)
(das tut eh weh, egal mit welchem Brennstoff)

Habe mit LowCarb vor ca 3-4 Jahren angefangen, aktuell bin ich wohl eher bei NoCarb als LowCarb. Wenn du mal 2-3 Tage auf Carbs verzichtest und dann anständig Sport machst wird das natürlich erstmal nix, die Anpassungsphase ist viel länger.

EDIT: den intensiven Kram kann man auf KH vermutlich etwas schneller absolvieren als ohne, aber der Speed ist da doch eh deutlich über Wettkampftempo, so dass ein paar Sekunden da eigentlich eher egal sind, denke ich. Wenn man die Fettanpassungsphase aber nicht gemacht hat, klappt die Intensität vermutlich ohne KH gar nicht.

Faul 06.02.2013 13:17

Man muss bei dem Thema Paleo ja anscheinend grundsätzlich zwischen Moderate-Carb und Low-Carb Paleo unterscheiden. Ben war ja mit seinen Honig-Schlachten nicht wirklich Low-Carb unterwegs.

Ich selber hatte bereits nach einer Woche einen Schlussstrich gezogen. Ich bin die Intervalle in einem Tempo gelaufen, welches einfach nur noch witzlos war. Und da ich 2013 noch einiges vorhab wollte ich nicht ein Quartal nur so die Gegend schleichen, nur um feststellen, ob es klappt oder nicht. Danach wären ja auch keine Wunder zu erwarten gewesen.

Und da ich keine Lust habe, bzw. es nicht zweckmäßig finde mein Essen nach dem Training auszurichten, habe ich es sein lassen. Es mag sein, dass ich da ein, zwei Minuten verschenke, aber ich letztlich doch Hobby-Sportler.

Und dass ich gleich Krebs oder sonst was bekomme, wenn ich mal ein Brot esse. Nun ja, dass glaube ich ehrlich gesagt nicht. Vor allem wenn ich mir anschaue, was unsere Silver-Generation so zu sich nimmt, insbesondere in Bezug auf den Alkohol, bin inzwischen zu dem Schluß gekommen, dass die Nahrungszufuhr der breiten Masse vermutlich schon ganz ok ist und auch für mich passt. Das ich mit Paleo keinen Krebs oder sonst ähnliches bekomme, der Beweis steht ja auch noch aus.

Dennoch binich sehr an einem real-Life-Test interessiert. Was machen deine Beine? Passt's wieder?

sbechtel 06.02.2013 13:48

@Faul: Wäre es für dich nicht eine Idee, wenn du erst mal nur Brot und Nudeln streichst? Ich weiß, Robert wird mir da jetzt nicht zustimmen, aber wenn du dir deine KH über Reis oder Quinoa holst, fährst du mMn. wesentlich gesünder und hast trotzdem den selben Treibstoff wie zur Zeit.

sbechtel 06.02.2013 13:49

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 867979)
Das Zeug ist also für mich ab jetzt für immer Tabu. Auch wenns noch so gut schmeckt.

So blöd es sich anhört, aber etwas besseres kann einem eigentlich nicht passieren

Nordexpress 06.02.2013 13:57

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 868127)
So blöd es sich anhört, aber etwas besseres kann einem eigentlich nicht passieren

Meine Güte, was für ein Quatsch! Für Dein Alter schwingst Du ganz schöne Worte.

Hast Du eine Vorstellung davon, wie es ist, tatsächlich (für immer) auf etwas verzichten zu müssen(!), was einem schmecken würde, weil man es gesundheitlich nicht verträgt?
Du suchst Dir das freiwillig aus, rennrob klingt nicht unbedingt so.

rennrob 06.02.2013 14:23

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868106)
Und da ich keine Lust habe, bzw. es nicht zweckmäßig finde mein Essen nach dem Training auszurichten, habe ich es sein lassen.

Bei mir ist es eher umgekehrt. Von Schädligkeit der Getreide muss mich keiner überzeugen und dass Zucker ganz böse ist, ist in zwischen bekannt. Also wollte ich austesten ob man bei meiner Ernährungsweise auch noch Ausdauersport machen kann und das kann man. Auch wenn man nicht schneller sein sollte, behindernd scheint es nicht zu wirken. Über Hochleistungen kann ich nichts aussagen. Ich habe in dieser Phase noch keine Wettkämpfe bestritten und auch wenn, dan laufe ich eh in anderen Liga als Du oder Ben.

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868106)

Dennoch bin ich sehr an einem real-Life-Test interessiert. Was machen deine Beine? Passt's wieder?

Ganz gut eigentlich. Bin bis jetzt nur mit dem MTB durch die Gegend gegurkt. Immer schön ohne Klickpedale um den Muskel nicht unnötig zu belasten. Von Schmerzen keine Spur mehr. Werde mich die Tage langsam einlaufen. Wegen nächste Woche habe jetzt gerade in den Greif Plan reingeschaut *aua*

Faul 06.02.2013 14:28

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 868125)
@Faul: Wäre es für dich nicht eine Idee, wenn du erst mal nur Brot und Nudeln streichst? Ich weiß, Robert wird mir da jetzt nicht zustimmen, aber wenn du dir deine KH über Reis oder Quinoa holst, fährst du mMn. wesentlich gesünder und hast trotzdem den selben Treibstoff wie zur Zeit.

Mache ich ja eh' so. Ich esse gelegentlich mal ein Brot, aber wenn ich mir meine KH-Zufuhr anschaue kommt sie schon aus Reis bzw. Obst.

Mir ging es aber um die LowCarb-Betrachtung und weniger um die Paleo-Zufuhr. Gerade die Auswirkung des High-Fat hatte mich interessiert.

rennrob 06.02.2013 15:07

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 868133)

Hast Du eine Vorstellung davon, wie es ist, tatsächlich (für immer) auf etwas verzichten zu müssen(!), was einem schmecken würde, weil man es gesundheitlich nicht verträgt?
Du suchst Dir das freiwillig aus, rennrob klingt nicht unbedingt so.

Na ja, mussen nicht gerade. Ich könnte wieder Vollkorn essen und würde mich nach ne Zeit wieder daran gewöhnen. Ob es gut für mich ist, ist eine andere Frage.

Blöd war halt, dass ich seit der Pubertät mit der Akne kämpfen musste. Nach dem ich und die Medizin längst aufgegeben hatten, entdecke ich erst mit 40 durch einen Zufall woran es lag. Finde nicht unbedingt so gut, dass es mir passiert ist aber nun ist es vorbei :cool: Auf Brot oder Pasta zu verzichten ist immer noch besser als wenn ich irgendwelche Medikamente nehmen müsste.


Edit sagt noch , dass es schon wieder OT ist.
Sorry

Nordexpress 06.02.2013 15:17

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 868191)
Edit sagt noch , dass es schon wieder OT ist.
Sorry

Ja, auch von mir sorry fürs OT. Ich hab ne Freundin mit Zöliakie, da erleb ich hautnah, was Zwangsverzicht heißt und deswegen fand ich den Spruch von sbechtel einfach doof.

pinkpoison 06.02.2013 16:26

Für alle, die sich irgendwie schwer von Getreide oder Milch trennen können und trotz bestem Willen immer wieder mal schwach werden... .

pinkpoison 06.02.2013 16:33

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 868191)

Blöd war halt, dass ich seit der Pubertät mit der Akne kämpfen musste. Nach dem ich und die Medizin längst aufgegeben hatten, entdecke ich erst mit 40 durch einen Zufall woran es lag. Finde nicht unbedingt so gut, dass es mir passiert ist aber nun ist es vorbei :cool: Auf Brot oder Pasta zu verzichten ist immer noch besser als wenn ich irgendwelche Medikamente nehmen müsste.


Besser Du hast die Ursache spät, als nie erkannt, denn wer weiß, was das Gluten (und/oder andere beteiligte Substanzen im Getreide) sonst noch so in Deinem Körper anrichten, wovon Du nicht optisch erkennbar was mitbekommst. Wenn man sich zB das gesamte Spektrum der möglichen Langzeitentwicklung einer Zöliakie anschaut, dann liest sich das ziemlich unerfreulich und Akne ist vielleicht noch - ohne das zu verharmlosen - ein weniger bedrohliches Problem im gesamten Spektrum. Damit will ich nicht behaupten, dass Du Zöliakie hast, aber das zumindest könntest Du beim Doc mal testen lassen.

Was gibt es besseres, als auf Medikamente mit ihren Nebenwirkungen und den Kosten die sie verursachen einfach so durch Modifikation der ernährung verzichten zu können und an Lebensqualität zu gewinnen?

Gruß Robert

MarionR 06.02.2013 17:37

Darf ich um eine weitere Differenzierung des Begriffs Getreide bitten? Ich gehe davon aus, dass wegen der Schädlichkeit die klassischen, glutenhaltigen Vertreter überwiegend gemeint sind, also Weizen, Gerste, Roggen. Reis und Mais enthalten viel Stärke aber sonst recht wenig.
Aber was ist mit Hirse, Amaranth, Quinoa, Buchweizen?

Ich lebe übrigens seit ca. 10 Jahren glutenfrei und empfinde das gar nicht mehr als Verzicht. Hart ist nach den ersten Monaten nur, wenn man hungrig ein fremdes Restaurant betritt und feststellt, dass die einzigen glutenfreien Gerichte grüner Salat und Pommes frittes sind....

HobbyStudent 06.02.2013 21:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 868253)
Für alle, die sich irgendwie schwer von Getreide oder Milch trennen können und trotz bestem Willen immer wieder mal schwach werden... .

Alter Schwede, da muss man schon vom Fach sein, ich komm da mit meinem Erasmusenglisch nicht mehr mit

sbechtel 06.02.2013 21:47

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868159)
Mache ich ja eh' so. Ich esse gelegentlich mal ein Brot, aber wenn ich mir meine KH-Zufuhr anschaue kommt sie schon aus Reis bzw. Obst.

Mir ging es aber um die LowCarb-Betrachtung und weniger um die Paleo-Zufuhr. Gerade die Auswirkung des High-Fat hatte mich interessiert.

Deine Entscheidung, ich denke dass du dir mit High Carb Paleo immer noch besser tust als mit Low Carb "unpaleo" aber darüber kann man viel streiten, woran ich kein interesse habe :Blumen:

locker baumeln 06.02.2013 23:34

Habe meine KH Ernährung seit ca. 1 ½ Jahren umgestellt.

Pasta, Pizza, weißen Reis , Schokolade, anderer Süßkram und Alkohol gibt es nicht mehr.
Brot, Brötchen und Kartoffeln nur im seltenen Ausnahmefall.
KH gibt es vorwiegend über Haferflocken + Milch und jede Menge Obst.
Abends verzichte ich außer Obst komplett auf KH.
Fühle mich seit dem viel leistungsfähiger und ausgeglichener.

Wie ich vor kurzem in einem Video von Thomas Hellriegel erfuhr, ernährt er sich ähnlich.
Was hält Pinkpoison von Haferflocken? Ich verspachtel davon in meiner Vorbereitungszeit extreme Unmengen.

photonenfänger 06.02.2013 23:53

Werde demnächst mal aufpassen, was der Hellriegel so isst, der fängt mit dem Unger zusammen in Ulm an. Wehe der bestellt am Nebentisch was falsches:cool:

Faul 07.02.2013 07:29

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 868461)
Habe meine KH Ernährung seit ca. 1 ½ Jahren umgestellt.

Pasta, Pizza, weißen Reis , Schokolade, anderer Süßkram und Alkohol gibt es nicht mehr.
Brot, Brötchen und Kartoffeln nur im seltenen Ausnahmefall.
KH gibt es vorwiegend über Haferflocken + Milch und jede Menge Obst.
Abends verzichte ich außer Obst komplett auf KH.
Fühle mich seit dem viel leistungsfähiger und ausgeglichener.

Wie ich vor kurzem in einem Video von Thomas Hellriegel erfuhr, ernährt er sich ähnlich.
Was hält Pinkpoison von Haferflocken? Ich verspachtel davon in meiner Vorbereitungszeit extreme Unmengen.

Zu Haferflocken, die ich mal als Getreide einstufe und Milch hat PP ja weiter oben den folgenden Link gepostet.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 868253)
Für alle, die sich irgendwie schwer von Getreide oder Milch trennen können und trotz bestem Willen immer wieder mal schwach werden... .

Ich hatte es immer so verstanden, dass du eher LowCarb unterwegs bist. Aber bei Unmengen von Haferflocken dürfte das wohl nicht der Fall sein. Die kommen immerhin mit geschmeidigen 63gr/100gr daher. Low Carb ist das wohl nicht. Aber besser als Schoko mit Sicherheit :Lachen2:

@bechtello: Passt schon. Ein bisschen "streiten" belebt ja den Geist. :Blumen:

Nordexpress 07.02.2013 08:57

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868484)
Ich hatte es immer so verstanden, dass du eher LowCarb unterwegs bist. Aber bei Unmengen von Haferflocken dürfte das wohl nicht der Fall sein.

Dafür ist er in Hawaii unterwegs ;)

pinkpoison 07.02.2013 09:12

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 868292)
Darf ich um eine weitere Differenzierung des Begriffs Getreide bitten? Ich gehe davon aus, dass wegen der Schädlichkeit die klassischen, glutenhaltigen Vertreter überwiegend gemeint sind, also Weizen, Gerste, Roggen. Reis und Mais enthalten viel Stärke aber sonst recht wenig.
Aber was ist mit Hirse, Amaranth, Quinoa, Buchweizen?

Ich lebe übrigens seit ca. 10 Jahren glutenfrei und empfinde das gar nicht mehr als Verzicht. Hart ist nach den ersten Monaten nur, wenn man hungrig ein fremdes Restaurant betritt und feststellt, dass die einzigen glutenfreien Gerichte grüner Salat und Pommes frittes sind....

Gluten ist nicht das einzige Problem mit Getreiden, sondern die nahezu unüberschaubare Fülle an weiteren "Antinutrients" wie Phytinsäure (die dazu führt, dass Mineralstoffe und Spurenelemente chellieren und so nicht mehr vom Körper aufgenommen werden, bis hin zu Lektinen verschiedenster Art, die generell im Zusammenhang mit Unverträglichkeiten und Allergien gesehen werden. Abgesehen davon natürlich der hohe Gehalt an Kohlenhydraten, die im Zusammenhang mit dem Metabolischen Syndrom eine dominierende Rolle spielen.

Hafer ist für mich keine Alternative zu Weizen, da auch Hafer voll von Antinutrients ist und auch im Zusammenhang mit Glutensensitivität und Zöliakie umstritten ist. Hafer ist auch ausgeprägt reich an Exorphinen, opiatähnlichen Substanzen, die direkt unser Belohnungszentrum im Gehirn ansprechen und so zu mildem Suchtverhalten beitragen können und generell von einigen Stimmen mit psychischen Anomalien in Zusammenhang gesehen wird ("Jemanden sticht der Hafer").

Die Pseudo-Grains (Buchweizen, Amaranth, Quinoa) sind ebenfalls mit Antinutrients belastet und daher für mich persönlich keine wirkliche Option in einer gesunden Ernährung. Schließlich verdrängt ja der Konsum von diesem Zeug den Konsum anderer Nahrungsmittel wie Obst, Salat, Gemüse usw. die eine wesentlich höhere Nährstoffdichte pro Kalorie aufweisen, als Pseudo-Grains. Das Thema ist aber in der "Paleo-Welt" durchaus umstritten, und manche Vertreter haben wenig bis keine Bedenken, auf Pseudograins zurückzugreifen (mmacht eben auch solche kommerzielln Konzepte alltagstauglicher und weniger entbehrungsreich...sie verkaufen sich umso besser, je weniger Veränderungen am Lebenstil vorgenommen werden müssen...da läßt der ein oder andere "Guru" dann schon mal fünfe gerade sein.) Ich zähle nicht zu diesen, da ich Paleo in ketogenen, zumindest aber kohlenhydratarmen Varianten für vorziehenswürdig halte und Pseudograins und Ketose einfach schwer zusammenpassen.

Reis (vor allem Vollkorn) ist u.U. in bedenklichem Maße mit Arsen, Quecksilber und anderen Umweltgiften belastet, und da bislang dafür keinerlei gesetzliche Grenzwerte existieren wird darauf auch nicht systematisch kontrolliert und deklariert. Sollte an wirklich sauberen Reis zur Verügung haben - was aber niemand weiß, ob er sauber ist - so ist Reis vergleichsweise arm an Antinutrients, wenn man die Nicht-Vollkorn-Varianten wählt. Bleibt aber trotzdem das Problem der hohen glykäischen Last und des hohen glykämischen Index, was aber nur dann ein wirkliches Problem ist, wenn man weniger Energie verbrennt, als man zuführt und so die Fettspeicherung über den Insulinmechanismus angeregt wird. Wenn ich die Wahl zwischen Hafer(flocken) und weißem Reis fällen müßte, würde ich mich für den Reis entscheiden.

Gruß Robert

EDIT: Gerade hab ich noch einen neuen Blog-Beitrag von William Davis ("Wheat Belly") gefunden, der die interessante Frage aufwirft, ob die zu beobachtende verstärkte Infokusnahme der "Pseudograins" in der Propaganda der US-Agrarlobby als "gesunde Alternative" zu (Vollkorn-)Getreide nicht als geschicktes Manöver zu werten ist, um künftige neue Märkte zu schaffen, da die alten aufgrund der sich mehrenden kritischen Stimmen zum Getreide und der Bad Science, die die bisherige Argumentation unterfüttert hat, immer fadenscheiniger wird.

pinkpoison 07.02.2013 09:21

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868484)
Ich hatte es immer so verstanden, dass du eher LowCarb unterwegs bist. Aber bei Unmengen von Haferflocken dürfte das wohl nicht der Fall sein. Die kommen immerhin mit geschmeidigen 63gr/100gr daher. Low Carb ist das wohl nicht. Aber besser als Schoko mit Sicherheit :Lachen2:

Das Problem ist, dass der Begriff "Low Carb" nicht klar abgegrenzt wird, so dass man dann gerne aneinander vorbei redet. Das passiert auch in der Wissenschaft leider regelmäßig, wenn verschiedene Diäten verglichen werden und dann eine angebliche Low-Carb-Diät mit anderen verglichen wird, die aber alles andere als Low Carb sein muss.

Ich halte es mit den führenden Ketose-Forschern Westman, Volek und Phinney so, dass für mich eine Ernährung dann als Low-Carb zu bezeichnen ist, wenn diese zu stabiler und dauerhafter Ketose führt.

Das ist für die meisten Menschen im Bereich von unter 50g/d an KH der Fall. Ist man ketoadaptiert, dann kann man als Leistungssportler durchaus auch mit Varianten der ketogenen Ernährung experimentieren, die rund um die sportliche Belastung herum höhere Mengen an KH's ermöglichen (targeted und zyklische ketogene Ernährung).

Insofern kann selbst der reichliche Konsum von Haferflocken in einer ketogenen Ernährung unter bestimmten Umständen möglich sein, paleo ist diese dann aber nicht, da Hafer als Getreide als Nahrungsmittel in diesem Kontext ja gemieden werden sollte.

pinkpoison 07.02.2013 09:41

Ein weiterer Sargnagel für den jahrzehntelang gepredigten Bullshit, wonach (tierische) gesättigte Fette für Herzkrankheiten verantwortlich seien und man diese durch Omega-6-haltige Fette ersetzen sollte, liefert das renommierte British Medical Journal.

Es mehren sich auch durch diese Studie die Indizien, dass von wirtschaftlichen Interessen, Dummheit und Bad Science geleitete Forschung und Ernährungsberatung eine zentrale Verantwortung für die Prevalenz solcher Krankheiten hat.

Wenn Euch euer Hausarzt demnächst raten sollte, ihr sollt tierisches Fett meiden und statt dessen omega-6-haltiges pflanzliches Öl zu Euch nehmen, wißt Ihr, welchen Finger Ihr ihm zeigen solltet... .

Zitat:


New analysis of missing data casts doubt on diet-heart advice

Dietary advice about fats and the risk of heart disease is called into question on bmj.com today as a clinical trial shows that replacing saturated animal fats with omega-6 polyunsaturated vegetable fats is linked to an increased risk of death among patients with heart disease.

The researchers say their findings could have important implications for worldwide dietary recommendations.

Advice to substitute vegetable oils rich in polyunsaturated fatty acids (PUFAs) for animal fats rich in saturated fats to help reduce the risk of heart disease has been a cornerstone of dietary guidelines for the past half century. The most common dietary PUFA in Western diets is omega-6 linoleic acid (n-6 LA for short).
(...)
The researchers conclude that recovery of these missing data "has filled a critical gap in the published literature archive" and that these findings "could have important implications for worldwide dietary advice to substitute omega-6 linoleic acid (or polyunsaturated fatty acids in general) for saturated fatty acids."

In an accompanying editorial, Professor Philip Calder from the University of Southampton says the new analysis of these old data "provides important information about the impact of high intakes of omega 6 PUFAs, in particular linoleic acid, on cardiovascular mortality at a time when there is considerable debate on this question."

Calder says the findings argue against the "saturated fat bad, omega 6 PUFA good" dogma and suggest that the American Heart Association guidelines on omega-6 PUFAs may be misguided. They also "underscore the need to properly align dietary advice and recommendations with the scientific evidence base." (...)
Aus der Originalstudie

Zitat:

Conclusions Advice to substitute polyunsaturated fats for saturated fats is a key component of worldwide dietary guidelines for coronary heart disease risk reduction. However, clinical benefits of the most abundant polyunsaturated fatty acid, omega 6 linoleic acid, have not been established. In this cohort, substituting dietary linoleic acid in place of saturated fats increased the rates of death from all causes, coronary heart disease, and cardiovascular disease. An updated meta-analysis of linoleic acid intervention trials showed no evidence of cardiovascular benefit. These findings could have important implications for worldwide dietary advice to substitute omega 6 linoleic acid, or polyunsaturated fats in general, for saturated fats.
Dazu auch - sehr pointiert - John Briffa in seinem Blog:

Zitat:

You may wish to take this study and the authors’ conclusion and wave them under the face of anyone suggesting that you need to swap ‘deadly’ butter for ‘healthy’ margarine or vegetables oils. There is no good evidence that this is beneficial to health, and there never was. If fact, we have at least some evidence that this oft-touted nutritional strategy actually jeopardises health and life itself.

Faul 07.02.2013 09:43

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 868517)
Dafür ist er in Hawaii unterwegs ;)

Dies ist korrekt!

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 868527)
Das Problem ist, dass der Begriff "Low Carb" nicht klar abgegrenzt wird, so dass man dann gerne aneinander vorbei redet. Das passiert auch in der Wissenschaft leider regelmäßig, wenn verschiedene Diäten verglichen werden und dann eine angebliche Low-Carb-Diät mit anderen verglichen wird, die aber alles andere als Low Carb sein muss.

Ich halte es mit den führenden Ketose-Forschern Westman, Volek und Phinney so, dass für mich eine Ernährung dann als Low-Carb zu bezeichnen ist, wenn diese zu stabiler und dauerhafter Ketose führt.

Das ist für die meisten Menschen im Bereich von unter 50g/d an KH der Fall. Ist man ketoadaptiert, dann kann man als Leistungssportler durchaus auch mit Varianten der ketogenen Ernährung experimentieren, die rund um die sportliche Belastung herum höhere Mengen an KH's ermöglichen (targeted und zyklische ketogene Ernährung).

Insofern kann selbst der reichliche Konsum von Haferflocken in einer ketogenen Ernährung unter bestimmten Umständen möglich sein, paleo ist diese dann aber nicht, da Hafer als Getreide als Nahrungsmittel in diesem Kontext ja gemieden werden sollte.

Mit anderen Worten, "locker baumeln" ist (vermutlich) weder LowCarb noch Paleo unterwegs. Er greift aber partiell Ideen/Ansätze auf und setzt diese (offensichtlich) erfolgreich für sich um.

pinkpoison 07.02.2013 09:54

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 868537)
Mit anderen Worten, "locker baumeln" ist (vermutlich) weder LowCarb noch Paleo unterwegs. Er greift aber partiell Ideen/Ansätze auf und setzt diese (offensichtlich) erfolgreich für sich um.

Warum auch nicht - auch in kleinen Schritten in die richtige Richtung gelangt man zu Verbesserung (Kaizen-Prinzip des japanischen Qualitätsmanagements)

Unterm Strich gehts ja nicht um Ideologie oder Religion, wenn wir uns mit Ernährung beschäftigen, sondern darum gesund alt zu werden, also möglichst lange unsere sportliche und geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten - und in diesem Kreis hier zusätzlich, individuelle sportliche Höchstleistung abrufen zu können.

Wenn "locker baumeln" das mit seinem persönlichen Konzept so schafft, dann ist sein Konzept für ihn das richtige. Ob das nun wie auch immer mit Paleo, Low/HighCarb zu ettiketieren ist ist zweirangig. Was aber nicht heißt, dass er mit seinem Ansatz schon am persönlichen Limit angelangt sein muß.... .

pinkpoison 07.02.2013 11:11

Bad Science in Reinkultur: Aus Korrelationen werden Kausalitäten gebastelt, obwohl es sich lediglich um eine "oberservational study" auf Basis von Fragebögen handelt, die von den Befragten in Eigenregie ausgefüllt wurden. Und am Ende noch ein Bonbon für die (die Forscher allimentierende?) Nahrungsmittelindustrie nachgeschoben:

Kuchen und Kekse als gesunde Nahrungsmittel.... :

Zitat:

The paradoxical findings concerning the potential health benefit of coffee as well as cakes and cookies are interesting and should be investigated further
:Lachanfall:

Wie lange wirds wohl dauern, bis uns diese Botschaft der Studie von den Leibnitz-Keks-Packungen entgegenstrahlt?

Wann immer der Name von H.Boeing in einer Ernährungsstudie auftaucht, muss ich spontan an Korruption denken... woran das wohl liegen mag?!?

pinkpoison 07.02.2013 13:58

Gut gemachtes Video zentraler Paleo-Prinzipien, ohne das das Wort "Paleo" fällt.


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