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Man kann über Ausmaß, statistische Unsicherheiten, Folgen, geeignete Gegenmaßnahmen, Kosten etc. streiten. Von "alle sterben" spricht (glaube ich) keiner ernsthaft. Zitat:
Und jetzt werde ich auch mal undiplomatisch: Nur noch Spinner, Lobbyisten und Leute, die denen auf den Leim gehen, bestreiten, dass es den menschgemachten Klimawandel gibt. Dass ständige Gelaber gegen den angeblich so bösen Konsens geht mir auch auf den Keks. In jeder vernünftigen Wissenschaft gibt es einen mehr oder weniger ausgeprägten Konsens, nachdem die Forschung ausreichend fortgeschritten ist. Raum für vertiefte Forschung zur Verringerung von Unsicherheiten oder auch für die Entdeckung evtl. bisher unberücksichtigter Effekte bleibt trotzdem. Dass ein echter Konsens in der Wissenschaft sich als grundfalsch herausstellt, scheint mir heute kaum noch vorstellbar. Was anderes wäre es natürlich, wenn ein Konsens nicht aufgrund der sich immer mehr verdichtenden Forschungsergebnisse entsteht sondern von oben angeordnet würde. Dafür sehe ich hier aber keine ernsthaften Anzeichen. |
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Ganz zu Beginn katastrophale Bilder von umfallenden LKWs, Nahaufnahmen von Wirbelstürmen. Lesch im Pfälzer Wald: "70 % des deutschen Waldbestandes sind geschädigt." ... Lesch: "Es ist unsere letzte Chance." Bei ca. 8 Minuten Folgendes: Lesch: "Ende 2018 wird der Südosten Australiens von einer extremen Hitzewelle heimgesucht. Wildtiere verenden, freiwillige Helfer erleben dramatische Szenen." Schnitt auf tote Fledermäuse. Helferin (übersetzt): "Sie sind einfach überall. Als wir morgens ankamen, haben wir es gesehen. Tote Fledermäuse überall. Und das Geschrei von Jungtieren. Ich weiß nich, wo ich anfangen soll. Dann fanden wir die Babies." Schnitt auf hilflos zuckendes süßes Fledermauskind. Helferin: "Ein Winzling, der sich an seine tote Mama klammert." ... Fledermaus im Handtuch eingewickelt, große traurige Augen blicken in die Kamera. Helferin: "Wir konnten etwa 350 retten. Alle anderen sind tot. Über 11000 dieser Kolonie. Noch zwei solche Ereignisse und die Spezies ist weg." Schnitt auf Reihen toter Fledermäuse. Fledermausbaby wird mit Flasche gefüttert. An der Stelle hätte ich auch beinahe das Handtuch geworfen, aber ich hatte mir vorgenommen, die Sendung komplett anzuschauen, also: Kein Erbarmen! Kurz danach, Thema Waldbrände: Frau: "Das sind keine Unannehmlichkeiten, es geht um Menschenleben, um zerstörte Gemeinden." Aufnahme in einem Auto, das durch einen Waldbrand fährt: "Oh, mein Gott. Fahr weiter! Dad, das ist doch Wahnsinn!" Später, überlebender Sohn: "Es war eine Sackgasse, uns blieb nichts anderes übrig als weiterzufahren. Um uns herum stand alles in Flammen." Weiter im Auto: "Das Auto wird explodieren!" Überlebender Vater: "Er sagte, 'Dad, wir werden sterben.' Und ich sage 'nein, wir packen das.'" Im Auto: "Jesus God, help us!" Überlebender Vater: "In dem Moment habe ich als Vater vor allem versucht, meinen Sohn zu beruhigen." Im Auto: "Wir schaffen das!" Überlebender Sohn: "Um uns herum explodierten buchstäblich die Bäume." Im Auto: "Please, God, help us!" Überlebender Vater: "Ein großer Ast krachte aufs Auto. Das ganze Dach brannte, ohne dass wir es bemerkten. Und dann lag da ein umgestürzter Baum." Im Auto: "No, we can't get out!" Überlebender Sohn: "In dem Moment dachte ich, wir würden sterben." Im Auto: "Oh, my God!", "Stop! Stop!" "We gotta get out of here!" Überlebender Sohn: "Ich beschloss den Rückwärtsgang einzulegen und nochmal da durch zu fahren, bis zum Seeufer. Überlebender Vater: "Und da lag dieses kleine Boot. Wir haben es geschafft, die Leute auf uns aufmerksam zu machen. Es war wie ein Wunder." ----- Zur Erinnerung: Titel der Sendung ist KLIMAWANDEL - DIE FAKTEN. Es folgen Schilderungen/Hinweise:
Hier die präsentierten Fakten, die ich herausgehört habe - leider waren diese zwischen den verzweifelten Menschen, dem Bashing der Ölfirmen, Trump und den verhungernden Tierbabies schwer zu extrahieren:
Mein Fazit: Ich verstehe jeden, der in der ersten Viertelstunde abgeschaltet hat, weil es da um alles andere ging, aber nicht um Fakten. Hätte mich nicht gewundert, wenn die Überlebenden aus dem Auto danach als human interest story beim Ironman auf Hawaii zu sehen gewesen wären. ;) Den Großteil der letzten halbe Stunde fand ich aber informativ, auch wenn man sich permanente Mahnungen nicht verkneifen konnte. Was ich vermisst habe, war die Einschätzung der Auswirkungen der Zunahme der Erdbevölkerung. Ich hätte vermutet, dass diese ein enormes Problem darstellt. Ohne radikale Maßnahmen, die zum Zwecke der Bevölkerungskontrolle extrem in die persönliche Freiheit und körperliche Unversehrtheit eingreifen und somit nicht praktikabel sind, sehe ich nicht, wie sich das weltweite Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen lässt. Es leben jetzt schon mehr Menschen als die Gesellschaft - andere sagen "der Planet" - verträgt. |
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Für die kommenden Generationen sind wir, die wir heute leben, die Rückständigen und Ahnungslosen. |
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Na ja nach den Zahlen die ich jetzt gefunden habe emmitiert z.b. ganz Afrika 3% des CO2 und allein Deutschland 2.3 % des CO2 weiltweit. Wenn man sich die Karte mal anschaut: https://www.stern.de/panorama/wissen...e-6585868.html kann man einen Zusammenhang zwischen Bevölkerungswachstum (das zumindest in TeilenAfrikas bei weitem höher ist als bei uns) und CO2 Emmision nicht erkennen. Zum Problem würde es natürlich, wenn die alle nachziehen. Aus aus dem Grund müssen wir mit den Emmisionen natürlich runter, sonst gibt es keine Argument etwas Afrikanern zu verweigern, was wir selbst beanspruchen. |
Wow, Schnodo, da hast Du Dir ja ordentlich Arbeit gemacht - und das Ganze fair bewertet. :Blumen:
Sicher hätte man das etwas weniger alarmistisch gestalten können, und ich denke, hätte Lesch die Sendung selbst gemacht, hätte er das auch getan. Aber sie wurde großteils von der BBC übernommen und nur ein wenig überarbeitet. Andererseits: Wenn man nur trockene Messungen, Berechnungen, Diagramme, Interviews etc. zeigt, schalten auch viele ab. Es sollte schon klar werden, dass es nicht um abstrakte Phänomene geht, sondern dass wir bzw. v.a. unsere Nachkommen massiv betroffen sein werden. |
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Weil das Ding aber den Titel "die Fakten" trägt, wird - zumindest aus meiner Sicht - Glaubwürdigkeit verschenkt, wenn der Einstieg aus anekdotischen Beweisen besteht und mich traurige Tieraugen anblicken, und ich genau weiß, welchen Effekt man damit erreichen möchte. Das ist eben das Gegenteil dessen, wie ich mir die Präsentation von Fakten vorstelle. Ich meine, dass man die Grundlagen durchaus informativ und interessant aufbereiten kann, ohne in die manipulative Trickkiste greifen zu müssen. Ob der Lesch das nun selbst war oder nicht, spielt dabei für mich nicht die größte Rolle. |
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Das Bevölkerungswachstum wirke sich relativ wenig auf den weltweiten CO2-Ausstoß aus, sagte Adolf Kloke-Lesch, Chef des Netzwerks SDSN, im Dlf. Das zeigten die Beispiele Afrika und China. Entscheidender sei, „wie wir leben und wie wir produzieren“. :Blumen: |
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Dann müssen wir ja nur dafür sorgen, dass die Menschen nicht zu schnell Lust bekommen, auch so komfortabel zu leben wie wir. ;) |
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