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abgesehen von der doch hoffentlcih unbestrittenen umweltfreundlcihkeit ( Notabene nur im vergleich zum stinkerchen, wir waren uns einig, dass auch stromer die welt nicht retten, sondern nur das im vergleich viel, sehr viel kleinere übel sind) spricht vieles dafür. Doch das wird sich früher oder später von selbst regeln. dein tiguan war auch mal ein neuwagen normalerweise gehen technische Dinge irgendwann kaputt und ein weiteres Irgendwann später wird es unwirtschaftlich sein, das Ding weiter zu betreiben. Aber natürlich werden die Tiguans, Tourans und sonstige ForumsTdi-Ikonen davon verschont bleiben, der Dieselpartikelfilter wird nicht verstopfen, schon gar nicht bei Kurzstrecke; der Zahnriemen wird nicht reißen, schon gar nicht bei selbstistderMechaniker, der Turbo nicht Überhitzen, schon gar nicht auf dem heimweg vom skiurlaub bei der pinkelpause und die ZKD nie undicht.:Lachanfall: Da sind noch keine steuern und noch keine spritkosten dabei. Und bei gleichwertigem ersatz sind imho stromer schon jetzt günstiger, im betrieb sowieso, in der anschaffung auch. |
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https://www.enbw.com/elektromobilitaet/nachhaltigkeit |
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Ich denke Du weißt wie das funktioniert. Wir reden hier von Kontingenten und die werden getrackt, nicht die Elektronen.
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Sei nicht albern. Ich gehe davon, dass mindestens die Bedarfsmenge, eher erheblich mehr, des an ladesaeulen abgezapften Stroms zu hundert Prozent Ökostrom ist. Sein muss. Für alle. Schon gesetzlich vorgegeben. |
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Wenn ich tagsüber bei viel Sonnenschein lade, wird wohl hauptsächlich Solarstrom geliefert, nachts eher nicht. Das ist schon klar. Da diese Betrachtung in der Praxis aber total unpraktikabel ist, hat man sich auf die bekannte Lösung geeinigt. |
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Keine Sorge, die Dreckskarren von Stromer brennen doch vorher alle ab. :Lachanfall:
Man man man, keine Kamelle zu alt… |
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:Lachen2: |
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Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Profit. Natürlich ist Profit ein Treiber. Und es ist bis dato der Treiber gewesen, der der Menschheit die größte Entwicklung gebracht. Es ist der Treiber, der das Gesundheitswesen, den Lebensstandard und die Lebensbedingungen für einen großen Teil der Menschheit verbessert hat. Und es ist nicht so, dass nur Reiche profitiert hätte. Es hat sich in allen Bereichen durchgeschlagen. Und vergessen wir nicht, dass der Profit und damit auch der Kapitalismus die Basis der Demokratie sind.
Wer sich vom Kapitalismus wegbewegt, distanziert sich auch von der Demokratie. Ich hoffe von Herzen, dass dies jedem beim Gang zur Wahlurne bewusst sein wird. |
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Die zunehmende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen hat ein Ausmaß angenommen, welches wir in solchen Bilanzen nicht mehr einfach weglassen können. |
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Die "Selbstreinigungskräfte der Wirtschaft" sind ein Akt der Selbsttäuschung. Wo wirklich große Gewinne eingefahren werden, sind sie identisch mit Umweltzerstörung. |
"Selbstreinigungskräfte der Wirtschaft": Letztere greift aber auf die Biosysteme zu und beutet diese irreversibel aus. Und reinigen können sich diese auch nicht.
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Wenn man nun aber alles zentral plant, gibt es diese Perspektive nicht. Wenn die Planungsannahmen falsch waren, geht alles mehr oder weniger den Bach runter. Das ist historisch belegbar. Nun könnte man behaupten, dass diesmal alles anders wäre. Man könnte behaupten, dass diesmal wirklich alles auf dem Spiel steht. Und genau diese Begründung zieht sich ebenfalls durch die Geschichte. Alles in einen Korb kann lange gutgehen. Es wird aber unweigerlich mittel- bis langfristig scheitern. |
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Edit: im Prinzip ist das, was ich oben Jimmi geantwortet habe die bekannte "unsichtbare Hand". So hatte es Adam Smith bezeichnet. Und trotzdem kann der Markt nicht alles allein lösen. Der braucht auch Hilfe. Sei es die Vermeidung oder Auflösung von Kartellen. Sei es die "kostenlose" Nutzung öffentlicher Güter usw. Wenn unter der Dusche das Wasser zu heiß ist, regulierst Du die Temperatur. Du stellst doch aber nicht in Frage, ob Du jemals wieder duschen solltest. |
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Ein System, das nur vom Eigennutz gesteuert wird, kann den Erfordernissen des Gemeinnutzes nicht gerecht werden. Genau das ist unser Problem. Wir wüssten recht genau, was wir tun müssten, wenn wir global zu gemeinsamem Handeln fähig wären. Das Problem besteht darin, dass wir nicht zu gemeinsamem Handeln fähig sind. Eigennutz schlägt immer Gemeinnutz. Während wir beispielsweise wissen, dass wir als planetare Gemeinschaft den Amazonas erhalten müssen (Gemeinnutz), rodet der Bauer trotzdem den nächsten Hektar ab und streicht den Gewinn ein (Eigennutz). Während wir wissen, dass fossile Brennstoffe zu einer Klimakatastrophe führen, denkt BMW an die Interessen ihrer Aktionäre, nicht an die Interessen der Weltgemeinschaft. Ein freier Markt, auf dem jede Nachfrage billigstmöglich bedient wird, nimmt keinerlei Rücksicht auf Dinge, die nichts kosten. Wer hier erfolgreich ist, wird alles dafür tun, dass Kostenloses kostenlos und Billiges billig bleibt: Die großen Verursacher von Umweltschäden sind dieselben, die sich nach Kräften gegen eine Bepreisung von Umweltschäden stemmen. Leider haben wir keine Zeit mehr, daran etwas zu ändern. Der Kapitalismus, den es die meiste Zeit der Menschheit nicht gab, steht in den Memoiren unserer Spezies auf der letzen Seite. |
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Mag übrigens sein, dass wir keine Zeit mehr haben. Es mag aber genauso gut sein, dass der propagierte Schrumpfkurse das Problem verstärkt. Es gab bisher keine einzige zentral organisierte Wirtschaft, die umweltfreundlicher agiert hätte. Für solche Experimente würde ich niemals mein Kreuz auf den Wahlzettel setzen. Hier werden wir nicht zueinander finden. Die Frage wird sein, ob es dafür mal eine Mehrheit geben wird. Ich gehe nicht davon aus. Du wiederum bist ein Verfechter davon. Die Anhänger der Schrumpfidee sind teilweise auch bereit, demokratische Grundrechte zur Disposition zu stellen. Wenn Ulrike Herrmann die "Kriegswirtschaft" zu Rate zieht, macht sie übrigens genau das. Ich lehne das voll und ganz ab. |
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Hier ist lediglich gemeint, dass der Staat vorübergehend stärker in die Wirtschaft eingreift, wie zum Beispiel in Kriegszeiten. Der Staat selbst ist und bleibt dabei demokratisch legitimiert. (Im Unterschied übrigens zu unserem Wirtschaftssystem, das nicht demokratisch ist, also nicht das Volk als obersten Souverän hat). |
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Natürlich können staatliche Rahmenbedingungen, insbesondere Rechtssicherheit, Planungssicherheit, zusätzlich förderlich sein. Aber das Prinzip ist auf keinen Fall neuzeitlich, sondern uralt: Menschen investieren Geld, um aus Eigennutz Mehrwert zu generieren, indem sie die Bedürfnisse anderer erfüllen und sich bezahlen lassen. Ohne diesen Eigennutz-Antrieb sind die meisten Menschen m.M.n. auch nicht dauerhaft zu Leistung zu motivieren (egal zu welchem Zweck). Die Vision von globaler Zusammenarbeit unabhängig von privaten, länderweisen Interessen und Nutzen ist Star-Trek-Utopie. Idealistische, altruistische Gemeinschaften gibt es natürlich, aber die setzen sich immer aus Individuen zusammen, die untypisch sind, eine kleine Minderheit in der Menschheit, und auch deren Erfolg ist nicht unabhängig von wirtschaftlichen Randbedingungen und Zwängen. |
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Es ist aber müßig. In Frage steht nach wie vor, ob der Kapitalismus in der Lage sein wird, die gegenwärtigen Umweltprobleme zu lösen. Im Moment steht fest, dass der Kapitalismus nahezu weltweit zu einem starken Wirtschaftswachstum und damit zu großen Umweltproblemen geführt hat. |
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Mit dem Begriff des Kapitalismus grenzen die Polit-Ökonomie und Gesellschaftslehre eine bestimmte historische Wirtschaftsordnung von anderen ab. Natürlich existiert keine in abstrakter Reinform, sie enthalten auch Elemente früherer oder zukünftiger Ordnungen. Es macht aber wenig Sinn, den Begriff auf solche auszudehnen, bei denen die "Hochkultur" auf Sklavenarbeit beruht oder auif feudalen Verhältnissen und dem Zehnten (Mittelalter). Ein Warenhandel (im Unterschied zum Tauschhandel) von Gütern ist zwar Voraussetzung für eine kapitalistische Wirtschaftsform, aber noch kene hinreichende. Der Profit und Reichtum des Kapitalismus beruht im Wesentlichen auf der Lohnarbeit, dem doppelt freien Lohnarbeiter, der getrennt von seinen Produktionsmitteln (im Unterschied zu den mittelalterlichen Handwerkern, denen die Produktionsmitteln gehörten) seine Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt dem Kapital als Ware verkauft und einen Mehrwert schafft (Profit). Diese gesellschaftlichen Verhältnisse sind ganz spezifisch für den Kapitalismus und die Industrialisierung, welche in ein paar hundert Jahren die Gesellschaften und die Umwelt mehr verändert hat als anderen zuvor. Natürlich sorgt nicht das Einzelkapital, welches allein an seiner maximalen Verwertung interessiert ist, für die Standards bei Gesundheits-und Umweltschutz. Diese müssen gegen die Profitinteressen von den Lohnabhängigen erkämpft werden, wobei der Staat als ideeller Gesamtkapitalist fungiert und als Vermittler, und im Ergebnis gleiche Konkurrenzbedingungen für die Verwertungsprozesse des Kapital schafft, was infolge der Globalisierung und des Fehlens weltweiter staatsähnlicher Vereinbarungen beim Klimaschutz nur ungenügend gelingt. (Freiwilligkeit, keine Strafen für Vertragsbrüche usf.). |
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Das passt nach meinem Verständnis für sehr viele Epochen der Menschheitsgeschichte. Um diese Kernelemente kann man natürlich die unterschiedlichsten Gesellschaftssysteme stricken - der Inhalt, die Haupttriebfeder von privatem Interesse an Investition, Produktion, Gewinn, ändert sich aber kaum, egal ob die Arbeitskräfte Sklaven, Leibeigene oder Arbeiter hießen, oder wie die jeweiligen Unternehmer und Kapital-Besitzer gerade genannt wurden. Der Kapitalismus in der heutigen Form hat den Vorteil, daß er in den meisten Ländern auf viele freie, selbstbestimmte Menschen bauen kann, die alle nach Wohlstand und Erfolg streben, und damit erfolgreicher ist als die früheren Varianten, in denen zu wenige Menschen die Chance bekamen, sich zu entfalten. |
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In einer Kriegswirtschaft setzt die Politik den Rahmen für die Wirtschaft. Beispielsweise baut man in Kriegszeiten Panzer statt Sportwagen. Das ist allerdings nur ein Beispiel zur Verdeutlichung des Grundgedankens. Auf welche Weise diese Panzer gebaut werden, ist dann wieder Sache der Wirtschaft. Ihr allein obliegt es, alle benötigten Ressourcen (Material, Personal etc.) sinnvoll einzusetzen. Ein wesentliches Merkmal der so genannten "Kriegswirtschaft" besteht darin, dass es sich um vorübergehende Maßnahmen handelt, welche von der gesamten Gesellschaft getragen werden. Beispiel: CO2-Emissionen werden nicht einfach nur teurer (was den Reichen egal ist), sondern werden für alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen beschränkt. Mehr als soundso viel CO2 darf niemand mehr emittieren. Man regelt den CO2-Ausstoß also nicht über den Markt und damit den Preis, sondern über Verordnungen. Für die Details liest man am besten das Buch. :Blumen: |
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Kapitalismus hat seine Probleme - aber es ist wie mit der Demokratie: alle mir bekannten Alternativen sind m.M.n. in der Praxis unterm Strich für die Menschen schlechter. |
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Die englische Kriegswirtschaft hatte kfr. ein ganz bestimmtes Ziel. Was soll aber das Ziel analog hier sein? Und was ist, wenn die Strategie nicht aufgeht und sich letztlich doch eine andere Strategie durchsetzt, die notwendigen Rohstoffe nicht angekarrt werden können, etc.? Und genau so etwas wird passieren. Es fehlt das Korrektiv, das Netz un der doppelte Boden. So wird es kein Backup geben und das System wird fragil. Zitat:
Ich hoffe, dass keine Partei ausreichend Wähler für solche Experimente finden wird :Blumen: |
Du stellst sehr viele Fragen zu dieser Idee, gleichzeitig urteilst Du sehr entschieden darüber. Wie passt das zusammen?
Du müsstest Dich doch zuerst informieren und erst danach urteilen. So wirkt das auf mich, als würde Dein Urteil bereits vorher feststehen. Ulrike Herrmanns Idee ist kein fertig ausgearbeiteter Plan für die gesamte Wirtschaft, sondern ein gedankliches Modell, das eine Diskussion ermöglichen soll. Nach dieser Idee soll für begrenzte Zeit und nach demokratischem Beschluss der Staat stärker in die Wirtschaft eingreifen. In einer Kriegswirtschaft würde das bedeuten, dass die Wirtschaft mehr Waffen und kriegswichtige Dinge produziert. Die Produktion von Konsumgütern wird gedrosselt. In einer Kriegswirtschaft kann es passieren, dass beispielsweise weniger Benzin pro Person verkauft werden kann, weil diese Ressource anderweitig benötigt wird. In einer Marktwirtschaft würde das knappe Benzin dann einfach teurer (die Nachfrage ist höher als das Angebot), sodass die Reichen weiterhin Porsche fahren und alle anderen zu Fuß gehen. In einer Kriegswirtschaft würde hingegen die Verfügbarkeit von Benzin für alle gleichermaßen beschränkt, egal ob arm oder reich. Entsprechend hoch ist die Akzeptanz dieser Maßnahmen in der Bevölkerung. Gegenwärtig haben wir die Situation, dass die einen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und sich teure Wärmepumpen einbauen, während die anderen mit dem Privatjet über ihre Köpfe hinweg von Hamburg nach Sylt fliegen. Ich halte es für diskutabel, diese Zustände nicht einfach dem freien Markt zu überlassen. Sondern über staatliche Verordnungen die gesellschaftlichen Lasten auf alle gleich zu verteilen. Jeder hat das gleiche CO2-Budget zur Verfügung, egal ob arm oder reich. Für mich könnte das bedeuten: Wer nach Hawaii fliegt, hat sein Flugbudget für drei Jahre verbraucht. Das hielte ich für eine faire Sache. Anderes Beispiel: Wir sind eine demokratische und kapitalistische Gesellschaft. Und genau deshalb bekommen wir es nicht hin, ausreichend Windräder aufzustellen und Stromleitungen über das Land zu ziehen. Trotz aller Einsicht in die Notwendigkeit und großem Handlungsdruck, denn wir werden in Zukunft sehr viel Strom benötigen. Die Effizienz des Kapitalismus, von der Du oben sprichst, bezieht sich nur auf die Vermehrung des Kapitals: aus Geld wird noch mehr Geld. In anderen Belangen ist der Kapitalismus sehr ineffizient. Sonst würden die benötigten Windräder längst stehen. Doch die Rendite ist anderswo größer, also wird anderswo investiert, beispielsweise in Öl-Aktien. Die trägen Verwaltungsstrukturen und endlose juristische Einspruchsmöglichkeiten erschweren die Energiewende zusätzlich. Folglich ist aus meiner Sicht der Gedanke legitim, diesen wichtigen Strukturwandel nicht nur den freien Kräften des Marktes zu überlassen, für die zwischen einem Windpark und einer Ölquelle kein Unterschied besteht. Sondern wir ermächtigen für begrenzte Zeit den Staat, mittels Verordnungen diese schleppende Entwicklung zu beschleunigen. Das alles ist, wie oben erwähnt, nur ein gedankliches Modell, kein fertiger Plan. Es wird so nicht umgesetzt werden. Sein Nutzen besteht darin, unsere derzeitigen Strukturen zu hinterfragen. Etwa das freie, ungelenkte Spiel des Kapitals, das allein dem Eigennutz, nicht aber dem Gemeinnutz verpflichtet ist. Und einem schwachen Staat, der versucht, hier Lenkungswirkung zu entfalten. Wie können wir das verbessern? |
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Eher im Gegenteil: Das Wachstum unserer Wirtschaft treiben wir in Konkurrenz zu anderen Ländern und zu deren Lasten voran. Eine florierende Automobilindustrie in China ist für uns keine gute Nachricht nach dem Motto: "Toll, da befreien sich tausende Chinesen aus der Armut". Als Exportweltmeister setzen wir alles daran, dass das Geld anderer Länder bei uns landet. |
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