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keko# 09.03.2024 09:57

"It's the economy, stupid!" ;)

TriVet 09.03.2024 10:13

Ist doch super.
Gleich mal einen fetten V8-SUV anschaffen und damit zum Flughafen fahren, einen Flug auf die Seychellen nehmen…

Klugschnacker 09.03.2024 10:28

Mal abgesehen vom tendenziösen Eröffnungssatz des Artikels:
"Die CDU will die deutsche Autoindustrie offenbar doch nicht kampflos aufgeben: ..."
Sollten die CO2-Emissionen nicht sinken, muss der Gesetzgeber entsprechend gegensteuern. Er muss dann Regelungen schaffen, die uns wieder auf den gesetzlich festgelegten Reduktionspfad bringen.

So etwas kennen wir bereits von Dieselfahrverboten bei hoher Feinstaubbelastung oder von Zulassungsverboten wie in Kalifornien.

Die Automobilindustrie scheint zumindest teilweise zu glauben, sie könne machen was sie will. Sie steht aber nicht über dem Gesetz.

keko# 09.03.2024 10:46

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1740494)
Ist doch super.
Gleich mal einen fetten V8-SUV anschaffen und damit zum Flughafen fahren, einen Flug auf die Seychellen nehmen…

Ich kenne Personen, die machen genau das. Und nun? Durch Preishöhungen triffst du die nicht, damit triffst du dich und mich. Ein aktueller Krieg zeigt ja eindrucksvoll, dass es dann eben andere Abnehmer für Gas und Öl gibt, wenn wir ausfalllen. Und nun?
:Blumen:

TriVet 09.03.2024 11:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1740493)
"It's the Old economy! For the stupid!" ;)

Habe dir mal meine Sicht ergänzt.

TriVet 09.03.2024 11:02

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1740496)
Ich kenne Personen, die machen genau das. Und nun? Durch Preishöhungen triffst du die nicht, damit triffst du dich und mich. Ein aktueller Krieg zeigt ja eindrucksvoll, dass es dann eben andere Abnehmer für Gas und Öl gibt, wenn wir ausfalllen. Und nun?
:Blumen:

Dummheit und Egoismus sind weitverbreitet.
Aber es ist nicht an mir, das zu richten.
Ich muss nur mir ins Gesicht schauen können morgens.

Andag007 09.03.2024 11:05

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1740494)
Ist doch super.
Gleich mal einen fetten V8-SUV anschaffen und damit zum Flughafen fahren, einen Flug auf die Seychellen nehmen…

Geht nix über einen V8 Sound. :Blumen:

holti72 09.03.2024 11:52

"Die CDU will die deutsche Autoindustrie offenbar doch nicht kampflos aufgeben: ..."

Ich befürchte eher das es der deutschen Automobilindustrie damit nur schwerer fallen wird konkurrenzfähig zu sein. Die chinesischen Autobauer haben nie ernsthaft angefangen Autos mit Verbrenner in dem Maßstab zu bauen, wie sie es es jetzt bei den BEVs machen. Sie wussten, dass das andere besser können. Beim BEV gehören sie zu den Vorreitern. Da kämpfen wir mittlerweile auf ihrem Schlachtfeld, beim Verbrenner hätten sie auf unserem gekämpft.

Wenn ich als Hersteller zwei unterschiedliche Entwicklungsstränge für unterschiedlichen Antriebskonzepte aufrecht erhalten muss und dazu auch noch gegenseitig Stückzahlen abgeben muss, dann ist das der Wettbewerbsfähigkeit nicht dienlich. Ich fürchte eher das sie die alte Technologie verlieren werden und bei der neuen so nie wirklich mit den `Großen´ mitspielen können.

Ich glaube die Weichen werden jetzt gestellt, wer da falsch abbiegt wird sterben.

Helmut S 09.03.2024 12:23

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1740498)
Habe dir mal meine Sicht ergänzt.

New economy hatten wir auch mal. Mitte/Ende der 90er. Ich war live dabei. Das war ne verdammt geile Zeit. Geld verbrennen bis zum abwinken. Sex, Drugs & Cash-Burn Rate. Am Ende ist die Blase geplatzt. Die New Economy hatte den Eintrag in die Geschichtsbücher und die Old Economy lachte am längsten. Lesson learned: Unterschätze die old economy nicht ;)

:Blumen:

tandem65 09.03.2024 12:43

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1740503)
"Die CDU will die deutsche Autoindustrie offenbar doch nicht kampflos aufgeben: ..."

Ich befürchte eher das es der deutschen Automobilindustrie damit nur schwerer fallen wird konkurrenzfähig zu sein.

Damit schafft die CDU es allerhöchstens gerade mal wieder genau das zu machen was Sie der Ampel vorwirft. Verunsicherung in der Industrie zu erzeugen. Tolle Strategie!

TriVet 09.03.2024 15:07

Zitat:

Zitat von Andag007 (Beitrag 1740500)
Geht nix über einen V8 Sound. :Blumen:

Früher fanden sie sechsspännig Kutsche fahren sexy….
Inzwischen ist das ein zeitaufwendiges und teures Hobby.
Hat auch seinen Reiz, ist aber halt nicht zeitgemäß.
So wird’s wohl auch mit den Verbrennern kommen…

TriVet 09.03.2024 15:07

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1740505)
New economy hatten wir auch mal. Mitte/Ende der 90er. Ich war live dabei. Das war ne verdammt geile Zeit. Geld verbrennen bis zum abwinken. Sex, Drugs & Cash-Burn Rate. Am Ende ist die Blase geplatzt. Die New Economy hatte den Eintrag in die Geschichtsbücher und die Old Economy lachte am längsten. Lesson learned: Unterschätze die old economy nicht ;)

:Blumen:

Gebe dir recht, war aber nicht das was ich meinte.

Nepumuk 09.03.2024 15:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1740496)
Ich kenne Personen, die machen genau das. Und nun? Durch Preishöhungen triffst du die nicht, damit triffst du dich und mich.

Ist doch klar. Konsequent den nächsten Schritt gehen. Die Zulassung von V8-Motoren einschränkt, später deren Betrieb untersagen.

holti72 09.03.2024 15:53

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740514)
Ist doch klar. Konsequent den nächsten Schritt gehen. Die Zulassung von V8-Motoren einschränkt, später deren Betrieb untersagen.

...und Reparaturverbot :Cheese:

merz 09.03.2024 16:55

Was man dazu sagen kann die Sache mit dem Reparaturverbot in der EU ist klassische social media Desinformation

m.

holti72 09.03.2024 17:05

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1740519)
Was man dazu sagen kann die Sache mit dem Reparaturverbot in der EU ist klassische social media Desinformation

m.

Ja, das war auch nicht ganz ernst gemeint, sollte eher aufzeigen, dass sich ein Weg finden lässt, wenn der Gesetzgeber das will.

LidlRacer 09.03.2024 17:44

Zitat:

Zitat von Andag007 (Beitrag 1740500)
Geht nix über einen V8 Sound. :Blumen:

Hatte ich.
Inzwischen auf 3(!)-Zylinder und weniger als 1/3 des Hubraums abgerüstet.
Bringt mich mindestens genauso gut von A nach B – und endlich passen auch problemlos ein paar Fahrräder in die Karre. :)

holti72 09.03.2024 17:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1740522)
Hatte ich.
Inzwischen auf 3(!)-Zylinder und weniger als 1/3 des Hubraums abgerüstet.
Bringt mich mindestens genauso gut von A nach B – und endlich passen auch problemlos ein paar Fahrräder in die Karre. :)

Vielleicht ist auch einfach dein Penis in der Zwischenzeit auf wunderliche Weise gewachsen :Cheese:

Andag007 09.03.2024 20:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1740522)
Hatte ich.
Inzwischen auf 3(!)-Zylinder und weniger als 1/3 des Hubraums abgerüstet.
Bringt mich mindestens genauso gut von A nach B – und endlich passen auch problemlos ein paar Fahrräder in die Karre. :)

Ich habe keinen. Unsere Car Policy gibt das nicht her. 😉 Würde mir aber auch privat keinen kaufen. Den Sound finde ich dennoch toll.

keko# 11.03.2024 07:43

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740514)
Ist doch klar. Konsequent den nächsten Schritt gehen. Die Zulassung von V8-Motoren einschränkt, später deren Betrieb untersagen.

Wäre ich dafür. Wird aber nicht passieren, da man an den großen Kisten scheinbar am besten verdient. Soweit ich weiß, revidieren alle roßen Hersteller ihre Erwartungen an die eAuto-Zulassungen. Die Politik wird natürlich darauf reagieren. Für DE wäre das gut, weil wir dann mehr Zeit hätten konkurrenzfähige eAutos zu entwickeln.

Klugschnacker 11.03.2024 08:54

Die angebliche Ankündigung mancher Autobauer, wieder mehr auf eine Zukunft mit Verbrenner zu setzen, zeigt ein grundsätzliches Problem:

Firmen sind nur dem eigenen Vorteil verpflichtet. Der Gemeinnutz spielt keine Rolle. Der Gemeinnutz einer kommenden Generation schon gar nicht.

Die rein monetäre Gewinnorientierung ist nichts, was man einzelnen Firmen vorwerfen könnte, sondern stellt einen Systemzwang dar. Aus der Sicht dieses Systems ist die Welt ein Geldschein.
"Wir verkaufen eine stark umweltschädliche Technologie, mit der wir jahrzehntelang sehr viel Geld verdient haben. Jetzt gibt es eine umweltfreundlichere Technologie, mit der wir ebenfalls viel Geld verdienen könnten, aber mit der umweltschädlichen Technologie hoffen wir, kurzfristig noch mehr Geld an die Aktionäre auszuschütten. Deshalb werden wir so lange wie möglich daran festhalten."
Möglicherweise fällt Managern, die ihr Leben lang in rein wirtschaftlich-monetären Dimensionen denken, die Unverschämtheit dieser Haltung gar nicht auf. Man vernimmt keinerlei Bedauern für die bereits verursachten und in Zukunft noch erfolgenden Umweltschäden, kein "Sorry" an jene, welche die Folgen ausbaden werden. Sondern es werden Politiker und Parteien, welche das Gemeinwohl anstelle des Shareholder-Values fördern möchten, als ahnungslose Idioten hingestellt, die "kampflos" etwas aufgäben.

Bei mir stellt sich da ein gewisser Brechreiz ein.

Schwarzfahrer 11.03.2024 08:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1740600)
Wäre ich dafür. Wird aber nicht passieren, da man an den großen Kisten scheinbar am besten verdient. Soweit ich weiß, revidieren alle roßen Hersteller ihre Erwartungen an die eAuto-Zulassungen. Die Politik wird natürlich darauf reagieren.

Das tut sie schon.
Und, höchst sinnvollerweise kommt mal eine Stimme der Vernunft durch:
Damit könnte so mancher kleine Diesel u.U. nicht schlechter abschneiden, als die Monster-E-Autos von Mercedes oder Audi...

Genussläufer 11.03.2024 09:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1740600)
Wäre ich dafür. Wird aber nicht passieren, da man an den großen Kisten scheinbar am besten verdient. Soweit ich weiß, revidieren alle roßen Hersteller ihre Erwartungen an die eAuto-Zulassungen. Die Politik wird natürlich darauf reagieren. Für DE wäre das gut, weil wir dann mehr Zeit hätten konkurrenzfähige eAutos zu entwickeln.

Beim e-Auto hast Du deutlich weniger und vor allem weniger komplexe Einheiten. Die Abgrenzung über Technologie wird schwierig. Dann entweidet der Preis. Diese wird bestimmt von den Input Rohstoffkosten den eingebrachten Energiekosten, der Kosten für Arbeit und damit natürlich als Unterkategorie auch der Produktivität.

Die Inputrohstoffkosten sind Weltmarktpreise. Die sind also weitgehend identisch. Energiekosten sieht bei uns eher schlecht aus. Arbeitskosten werden wir mit den Asiaten wohl auch nicht mithalten können. Je weniger Komplexität im Prozess um so geringer ist der Ausgleich über die Produktivität. Das ist natürlich nur skizziert, sollte aber wohl die Richtung treffen. Was siehst Du, was ich nicht sehe? Wenn Du bei Tageslicht auf die Situation schaust und einfach mal ignorierst wie Dir BW und der Raum Stuttgart am Herzen liegt, könnte Deine Einschätzung auch anders aussehen ;)

keko# 11.03.2024 09:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1740611)
Die angebliche Ankündigung mancher Autobauer, wieder mehr auf eine Zukunft mit Verbrenner zu setzen, zeigt ein grundsätzliches Problem:

Firmen sind nur dem eigenen Vorteil verpflichtet. Der Gemeinnutz spielt keine Rolle. Der Gemeinnutz einer kommenden Generation schon gar nicht.

Die rein monetäre Gewinnorientierung ist nichts, was man einzelnen Firmen vorwerfen könnte, sondern stellt einen Systemzwang dar. Aus der Sicht dieses Systems ist die Welt ein Geldschein.....

Bei mir stellt sich da ein gewisser Brechreiz ein.

Autobauer sind Unternehmen, die mit dem Bau von Autos Geld verdienen. Je mehr sie verkaufen, desto besser. Der Vorstandsvorsitzende ist nicht der Umwelt verplfichtet, sondern seinen Aktionären. Selbstverständlich werden sie das System so lange finanziell ausreizen, wie möglich. Wäre ich Vorstandsvorsitzender, würde ich vermutlich das Gleiche tun (müssen).

Die Politik sollte eigentlich rechtzeitig die Weichen stellen. Sie hat die politische Macht dazu. Seit Jahrzehnten mahnen Wissenschaftler, die Fakten sind bekannt. Auf Youtube kann man sich Vorhersagen aus den 80er Jahren anschauen.

keko# 11.03.2024 09:45

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1740615)
....Was siehst Du, was ich nicht sehe? Wenn Du bei Tageslicht auf die Situation schaust und einfach mal ignorierst wie Dir BW und der Raum Stuttgart am Herzen liegt, könnte Deine Einschätzung auch anders aussehen ;)

Ich moser hier in diesem Forum ständig rum, bin aber sehr progressiv einestellt: in meinem bescheidenen Einlussgebiet predige ich den jungen Leuten fast täglich vor, in zukünftige Technolgien zu investieren.
Seien wir ehrlich: haben technologische Umschwünge nicht schon immer Sieger und Verlierer produziert? Man muss nur auf der richtigen Seite stehen.

Genussläufer 11.03.2024 09:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1740617)
Seien wir ehrlich: haben technologische Umschwünge nicht schon immer Sieger und Verlierer produziert? Man muss nur auf der richtigen Seite stehen.

Natürlich ist das so. Die Frage ist doch aber, ob man eine Cash Cow schlachtet und den Veganismus ausruft, wenn die Herde noch existiert. Die zweite Frage wäre gewesen, ob dieser Umschwung wirklich notwendig war. Dann seine eigenen Assets so zu entwerten, hilft niemanden. Zumindest nicht hier.

Nepumuk 11.03.2024 10:47

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1740618)
Natürlich ist das so. Die Frage ist doch aber, ob man eine Cash Cow schlachtet und den Veganismus ausruft, wenn die Herde noch existiert. Die zweite Frage wäre gewesen, ob dieser Umschwung wirklich notwendig war. Dann seine eigenen Assets so zu entwerten, hilft niemanden. Zumindest nicht hier.

Deswegen hat sich Kodak ja auch so erfolgreich gegen den Umbruch in der Fotografie gestellt. Die hatten halt die besten Filme, warum sollten die diese Cash Cow auch schlachten...

Genussläufer 11.03.2024 10:55

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740622)
Deswegen hat sich Kodak ja auch so erfolgreich gegen den Umbruch in der Fotografie gestellt. Die hatten halt die besten Filme, warum sollten die diese Cash Cow auch schlachten...

Nicht alles was hinkt, ist en Vergleich ;)

keko# 11.03.2024 10:56

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1740618)
Natürlich ist das so. Die Frage ist doch aber, ob man eine Cash Cow schlachtet und den Veganismus ausruft, wenn die Herde noch existiert. Die zweite Frage wäre gewesen, ob dieser Umschwung wirklich notwendig war. Dann seine eigenen Assets so zu entwerten, hilft niemanden. Zumindest nicht hier.

Aus meiner Sicht sind harte Deadlines, wie sie die EU vorgibt, falsch. Einen sanften Umschwung fände ich langfristig vielversprechender und tragbar. Ich denke, dass die Realität letzendlich die Politik auch dazu zwingen wird und die Deadlines aufgeweicht werden.

Schwarzfahrer 11.03.2024 10:58

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740622)
Deswegen hat sich Kodak ja auch so erfolgreich gegen den Umbruch in der Fotografie gestellt. Die hatten halt die besten Filme, warum sollten die diese Cash Cow auch schlachten...

Solche Beispiele gibt es zu Hauf, ebenso wie Neuerungen, die es nicht geschafft haben. Wen letztere Interessieren, für den kann sich ein Besuch im Museum of Failure lohnen.

holti72 11.03.2024 11:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1740625)
Solche Beispiele gibt es zu Hauf, ebenso wie Neuerungen, die es nicht geschafft haben. Wen letztere Interessieren, für den kann sich ein Besuch im Museum of Failure lohnen.

Und zählst Du die Entwicklung in der Automobilindustrie Richtung BEV auch zu denen?

Nepumuk 11.03.2024 11:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1740625)
Solche Beispiele gibt es zu Hauf, ebenso wie Neuerungen, die es nicht geschafft haben. Wen letztere Interessieren, für den kann sich ein Besuch im Museum of Failure lohnen.

Ja, richtig. Aber wer eben die großen Wechsel verschläft, der geht unter. Weiter oben wurde doch schon argumentiert, dass ein eAuto deutlich einfacher zu bauen ist als ein Verbrenner. Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis diese Autos auch für den Endkunden günstiger sind und zwar in der Anschaffung und im Betrieb. Strom ist viel leichter zu produzieren als Benzin.
Und spätestens zu diesem Zeitpunkt werden dann die vermeintlichen, ach so gravierenden, Nachteile von eAutos einfach akzeptiert werden. Und dabei braucht man das Umwelt- und Klimathema gar nicht bemühen.
Ich befürchte allerdings mittlerweile, dass den deutschen Auto für einen Umstieg die Kraft und das Personal fehlt und das bedauere ich sehr.

keko# 11.03.2024 11:34

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740627)
Ja, richtig. Aber wer eben die großen Wechsel verschläft, der geht unter. ....

Was meinst du mit "geht unter"?

Erwartet wird, dass Chinesen den europäischen Markt mit technogisch guten und günstigen Autos zumindest teilweise einnehmen werden. Dann gehen wir also mit eAutos unter.

Weiter oben schrieb jemand, die Weichen würden gerade gestellt. Das sehe ich als falsch an. Weichen wurden vor Jahren schon gestellt. Verschlafen haben wir längst. Es wäre besser, Zeit zu gewinnen.

Schwarzfahrer 11.03.2024 12:01

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1740626)
Und zählst Du die Entwicklung in der Automobilindustrie Richtung BEV auch zu denen?

Weiß ich nicht. Das ist ja das spannende an solchen Themen: keiner hat eine Kristallkugel, jeder, der (s)eine Innovation promotet, ist sicher, daß es DIE Zunkunft ist. Manche haben Recht, andere nicht. Daher sollte jeder sich des Risikos bewußt sein, daß die Innovation auch erfolglos im "Museum of Failure" enden kann. Ebenso kann es sein, daß eine Innovation mit merklichen Nachteilen etwas verdrängt, das viele Vorteile hat, wenn die Vorteile von Kunden nicht (mehr) so gewürdigt werden, wie früher. D.h. auch sich durchsetzende Innovationen sind nicht immer objektive Verbesserungen.

Entscheidend für einen nachhaltigen Erfolg ist immer, daß die Leute es haben wollen, einen persönlichen Nutzen drin sehen, es reicht nicht allein, daß sie subventioniert werden. Beides ist aktuell für BEV nicht so recht erfüllt. Vielleicht kommt aber noch eine oder mehrere Entwicklungen, die das ändern (z.B. nicht-brennbare solid-state-Batterien, Elektroautos mit Preisen wie kleine Diesel, Batterien mit geringerer Kälteempfindlichkeit, Batterietausch - normierte Batterien, Postkutschenprinzip: Statt Pferde umspannen Batterie wechseln - für Langstrecken, u.v.a.m)

Genussläufer 11.03.2024 12:05

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740627)
Ja, richtig. Aber wer eben die großen Wechsel verschläft, der geht unter. Weiter oben wurde doch schon argumentiert, dass ein eAuto deutlich einfacher zu bauen ist als ein Verbrenner. Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis diese Autos auch für den Endkunden günstiger sind und zwar in der Anschaffung und im Betrieb.

Die Unterschiede im Preis werden wohl eher überschaubar sein. Das zeigen zumindest die Prognosen. Der große Unterschied zu Kodak ist hier, selbst wenn man den lfr. Erfolg der E-Mobilität unterstellt, dass der Markt nicht von heute auf morgen dreht. Du wirst noch viele Jahre oder Jahrzehnte mit Verbrennern gutes Geld verdienen können. Man sollte auch nicht die infrastrukturellen Voraussetzungen unterschätzen. Dazu kommt, dass Benzin von der Energiedichte fast unschlagbar ist. Hier hast Du das Oxidationsmittel immer getrennt. Das solltest Du nicht unterschätzen :Blumen:

TriVet 11.03.2024 12:05

Die wenigsten hier fahren doch selbst elektrisch, dafür habt zwar viel Meinung aber wenig Ahnung. Ähnlich wie der Papst vom Kinderkriegen.
Die meisten Stromer fahren de facto schon mit 100% Ökostrom, zb alle (!!) öffentlichen ladesaeulen müssen (!) mit Ökostrom betrieben werden. Weiter werden die meisten eine pv vor der wallbox haben, ebfls Ökostrom.
Diese pseudoberechnungen mit deutschen Strom mix etc. Sind doch nur Verbrennerlobbyismus.
Den kutschbauern vor hundert Jahren hätte mehr Zeit sich nix geholfen.
Verbrenner sind obsolet und werden bis auf Liebhaber Autos aussterben.

Das entscheidende Merkmal der zukünftigen Autos werden übrigens imho die Software Qualitäten sein.

keko# 11.03.2024 12:11

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1740633)
Die wenigsten hier fahren doch selbst elektrisch, dafür habt zwar viel Meinung aber wenig Ahnung. Ähnlich wie der Papst vom Kinderkriegen.
....

Ich bin schon Tesla gefahren, ist ganz nett.

Aber warum sollte ich als Privatperson so viel Geld hinlegen, um etwas Vergleichbares zu meinem günstigen und alten Tiguan zu bekommen?

dr_big 11.03.2024 12:50

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1740633)
Die meisten Stromer fahren de facto schon mit 100% Ökostrom, zb alle (!!) öffentlichen ladesaeulen müssen (!) mit Ökostrom betrieben werden. Weiter werden die meisten eine pv vor der wallbox haben, ebfls Ökostrom.

Auch wenn auf der Säule ein Öko-Aufkleber pappt ist in der Leitung immer noch der deutsche Strommix.

Genussläufer 11.03.2024 12:53

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1740639)
Auch wenn auf der Säule ein Öko-Aufkleber pappt ist in der Leitung immer noch der deutsche Strommix.

Das ist aber nicht relevant. Wichtig ist, was auf dem Etikett steht. Was in der Flasche ist, interessiert nicht. Politik für Buchhalter :Cheese:

Nepumuk 11.03.2024 12:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1740628)
Was meinst du mit "geht unter"?

Erwartet wird, dass Chinesen den europäischen Markt mit technogisch guten und günstigen Autos zumindest teilweise einnehmen werden. Dann gehen wir also mit eAutos unter.

Ich meinte "geht unter" im Sinne von, macht Konkurs, verschwindet vom Markt. Ich denke, noch ist das Rennen gegen die Chinesen noch nicht verloren, aber mit jedem Tag wo länger am Verbrenner festgehalten wird, wird es schwieriger.


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