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Hafu 20.10.2021 11:31

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1629540)
Eines der größten Todesrisiken in deutschen Krankenhäusern ist allerdings die Sepsis. Da bringt die Maske wiederum weniger.

Der Maskenzwang bringt automatisch ein anderes Hygienebewusstsein mit sich. Dei Maske ersetzt ja nicht die trotzdem nasch jedem Kontakt obligate Händedesinfektion, sondern ergänzt sie.
Man fasst sich mit Maske nicht mehr an die Nase (das gilt fürs Personal genauso wie für die Patienten) und damit ist die Schmierinfektion, die für Covid19 wie wir mittlerweile wissen keine Rolle spielt, für fast alle sonstigen Erkältungsviren aber der bevorzugte Übertragungsweg ist, automatisch massiv reduziert.

Verzicht auf Händeschütteln trägt dazu auch einen Beitrag bei. Ich habe früher durchaus Patienten die Hand gegeben, weil ein Händedruck als persönliche Berührung eine vertrauensstiftende Maßnahme ist. Seit eineinhalb Jahren mache ich es nicht mehr und ich vermute, dass ich es mir auch niemehr angewöhnen werde.

Vertrauen muss ich aktuell und in Zukunft wohl anders aufbauen.

keko# 20.10.2021 11:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1629544)
...

Verzicht auf Händeschütteln trägt dazu auch einen Beitrag bei. Ich habe früher durchaus Patienten die Hand gegeben, weil ein Händedruck als persönliche Berührung eine vertrauensstiftende Maßnahme ist. Seit eineinhalb Jahren mache ich es nicht mehr und ich vermute, dass ich es mir auch niemehr angewöhnen werde.

Vertrauen muss ich aktuell und in Zukunft wohl anders aufbauen.

Händeschütteln im Privaten hat ja u.a. die Aussage, dass ich damit zeige, dass ich keine "Waffe" in der Hand halte. Ebenso zeigt dies ein offenes Gesicht an. Hände hinter dem Rücken und/oder verdecktes Gesicht birgt eine gewisse Gefahr. Unsern Hirn hat sich ja in der Steppe entwickelt zwischen wilden Tieren und Menschen ;-) Ausserdem ist es in Gesprächen einfacher das komplette Gesicht zu sehen, als nur die Augen. Unser Gehirn arbeitet dann nämlich mehr, weil es sich den Rest des Gesichts vorstellen muss. Daher sind online Gespräche mit Headset auch ermüdender als normale Meetings.

Als begeisteter Datentechniker könnte ich dir genügend mögliche Dinge aufzählen, wie man zukünftig Vertrauen aufbauen könnte und möglicherweise auch wird. In anderen Ländern kann man z.B. längst per Gesichtserkennung einkaufen ;-)

Hafu 20.10.2021 11:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1629534)
...
Ich fürchte, hier sind die Optionen entweder ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende. Wenn wir die Kinder nicht irgendwann der "normalen Virenverseuchung" aussetzen, bleiben sie auf alles mögliche anfällig, und wir verstetigen den Zwang zu dauerhaften Sondermaßnahmen und Einschränkungen. .

Die Kinder sind schon seit Monaten nachmittags beim Spielen mit ihren Freunden einer ganz normalen Exposition gegenüber allen möglichen Erregern ausgesetzt. Die Gefahr sehe ich bei einer Maskennutzung in genau definierten Alltagssituationen wie z. B. der Schule oder dem Schulbus nicht.

Wenn man die Maskenpflicht in der Schule (oder im ÖPNV) aufheben will, dann wäre ein Zeitraum im Sommer, so wie es UK gewählt hat, oder ein Zeitpunkt im Frühjahr wesentlich sinnvoller als ein Zeitpunkt jetzt im Herbst, wo sich dann Erkrankungen durch Covid19 mit allen möglichen sonstigen saisonalen Erkältungskrankheiten addieren

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1629534)
...
Und ob es für die Rückkehr zum normalen Leben einen günstigeren Zeitpunkt gibt, wird keiner vorhersagen können, man muß es einfach irgendwann tun.
Sehr schön für Dich - ich bin aber nicht überzeugt, daß es alle so empfinden, daß dies ihr Leben lang die Normalität sein sollte.

Von "ein Leben lang" hat zunächst mal niemand gesprochen. In Kürze wird es eine impfoption für Kinder geben. Das wird auf jeden Fall die Situation für gefährdete Kinder entschärfen und für Kinder mit gefährdeten Angehörigen daheim.
Zusätzlich sollten wir aus den bekannten (durchaus negativen) Erfahrungen mit einem FreedomDay in den Niederlanden (dort sind Intensivstationen überfüllt und geplante Operationen müssen verschoben werden) (und auch in UK) lernen.

Die paar Covid-Einschränkungen, die jetzt noch existieren, sind doch ein Witz im Vergleich mit der Situation in den zurückliegenden LockDowns. Ich halte es für kein besonderes Opfer, da noch etwas vorsichtig zu agieren.

Klugschnacker 20.10.2021 12:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1629544)
Ich habe früher durchaus Patienten die Hand gegeben, weil ein Händedruck als persönliche Berührung eine vertrauensstiftende Maßnahme ist. Seit eineinhalb Jahren mache ich es nicht mehr und ich vermute, dass ich es mir auch niemehr angewöhnen werde.

Auf fremde Menschen zugehen und ihnen jovial die Hand zu schütteln ist heute einfach schlechtes Benehmen. Genauso, als würde man beim Niesen oder Husten im Beisein anderer die Etikette nicht einhalten.
:Blumen:

Schwarzfahrer 20.10.2021 12:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1629544)
Man fasst sich mit Maske nicht mehr an die Nase (das gilt fürs Personal genauso wie für die Patienten) und damit ist die Schmierinfektion, die für Covid19 wie wir mittlerweile wissen keine Rolle spielt, für fast alle sonstigen Erkältungsviren aber der bevorzugte Übertragungsweg ist, automatisch massiv reduziert.

Kann sein, daß es bei vielen klappt. Bei mir ist es umgekehrt. Am Anfang (Frühling 2020) hatte ich keine Probleme, mir nicht ins Gesicht zu fassen beim Einkaufen o.ä.. Mit Maske muß ich ständig (alle 10 - 15 Minuten, je nach Umgebung auch öfter) Feuchtigkeit aus dem Gesicht wischen, das sich um Mund und Nase absetzt, sonst fühlt sich die Haut richtig aufgeweicht und eklig an. Einen Gewinn sehe ich hier nicht.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1629544)
Verzicht auf Händeschütteln trägt dazu auch einen Beitrag bei. Ich habe früher durchaus Patienten die Hand gegeben, weil ein Händedruck als persönliche Berührung eine vertrauensstiftende Maßnahme ist. Seit eineinhalb Jahren mache ich es nicht mehr und ich vermute, dass ich es mir auch niemehr angewöhnen werde.

Vertrauen muss ich aktuell und in Zukunft wohl anders aufbauen.

Das kann bei einer neuen Generation, die Händeschütteln nur noch aus Filmen kennt, funktionieren. Bei vielen, die diese Geste des Vertrauens verinnerlicht haben und für wichtig halten, wird es sehr schwer, einen gleichwertigen Ersatz zu finden. Ich hoffe, daß unsere Kultur zu dieser schönen Geste wie auch zum offenen Gesicht-zeigen zurückkehrt. Wenn nicht, dürfen sich vor allem all die frauenverachtenden Muslime freuen, die sich schon immer geweigert haben, einer Frau die Hand zu schütteln- sie fallen nicht mehr durch ihre Unverschämtheit auf.

Bockwuchst 20.10.2021 13:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1629554)
Kann sein, daß es bei vielen klappt. Bei mir ist es umgekehrt. Am Anfang (Frühling 2020) hatte ich keine Probleme, mir nicht ins Gesicht zu fassen beim Einkaufen o.ä.. Mit Maske muß ich ständig (alle 10 - 15 Minuten, je nach Umgebung auch öfter) Feuchtigkeit aus dem Gesicht wischen, das sich um Mund und Nase absetzt, sonst fühlt sich die Haut richtig aufgeweicht und eklig an. Einen Gewinn sehe ich hier nicht.

Es ist wirklich erstaunlich, dass immer die Leute, die eine bestimmte Linie vertreten, dann auch viele Probleme mit Masken haben usw. Das muss psychosomatisch sein.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1629554)
Wenn nicht, dürfen sich vor allem all die frauenverachtenden Muslime freuen, die sich schon immer geweigert haben, einer Frau die Hand zu schütteln- sie fallen nicht mehr durch ihre Unverschämtheit auf.

Bullshit. Wieso muss man da jetzt ohne Not irgendwelche Feindbilder in´s Spiel bringen?

Roini 20.10.2021 13:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1629554)
Wenn nicht, dürfen sich vor allem all die frauenverachtenden Muslime freuen, die sich schon immer geweigert haben, einer Frau die Hand zu schütteln- sie fallen nicht mehr durch ihre Unverschämtheit auf.

:Nee: :Nee: :Nee: :Nee:

Von mir aus kann man die Tradition des Händeschüttelns lieber heute als morgen abschaffen.
Und ich bin weder Muslime noch verachte ich Frauen :Blumen:

Aber Hauptsache du kannst deine Feindbilder bedienen...

Schwarzfahrer 20.10.2021 13:50

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1629563)
Es ist wirklich erstaunlich, dass immer die Leute, die eine bestimmte Linie vertreten, dann auch viele Probleme mit Masken haben usw. Das muss psychosomatisch sein.

Mag es auch geben, aber ich bin sicher, es gibt beide Richtungen von Ursache und Wirkung. Wer die Maske nicht verträgt, für den wiegt ein möglicher Nutzen wenig. Wer den Nutzen der Maske eh anzweifelt, der wird das Störende daran kaum so gut akzeptieren bzw. ausblenden können wie der, der vom großen Nutzen überzeugt ist.

Ist wie bei der Milch: manche glauben an der Schädlichkeit der Milch, oder der Rinderhaltung, und lehnen den Konsum ab - denen wird Milch sicher nicht schmecken (bzw. sie geben es sicher nicht zu). Wer Laktoseintoleranz hat, findet es blöd, daß in der Kantine in vielem Milchprodukte sind, und tritt dann auch eher für die Einschränkung des Milchkonsums ein.

Übrigens, ich traf schon Leute, die die Maske für sehr wichtig halten, aber darunter leiden, letzteres aber nicht zugeben, sondert sie tragen halt die Maske unter der Nase...


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