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Es handelt sich um die gleichen unseriösen Verquerdenker wie auf den Demos und überall, die sich hier nur einen seriös erscheinenden Namen geben. https://www.psiram.com/de/index.php/...rona-Ausschuss |
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Danke schön. |
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Niemand strebt ernsthaft an, den Klimawandel rückgängig zu machen. Könnten wir das, wäre das Problem ja nicht so dringend. Das Schlimmste ist ja gerade, dass er im Wesentlichen irreversibel ist und es daher auf schnelles Handeln ankommt. Ähnlich irreversibel ist der Tod. Und wahrscheinlich einige Folgeschäden von Covid-19 |
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Mein Problem ist etwas anderes: Mir fehlt oft eine erkennbare Wirkung in der Realität, bzw. finde ich die Ausgänge in verschiedenen Ländern mit ähnlichen (bzw. ohne bestimmte) Maßnahmen oft zu widersprüchlich. Wären die Ergebnisse der Studien nicht nur in sich richtig, sondern von entscheidender Bedeutung für die Gesamtentwicklung, wären die Verläufe in verschiedenen Ländern mit vergleichbarem Umgang ähnlicher. Die extreme Divergenz, und ganz besonders aktuell der kaum erkennbare Fallzahlrückgang in den seit Wochen drastisch durchgreifenden Ländern wie Frankreich und Spanien lassen mich darauf schließen, daß es noch etwas geben muß, was die so zentral betrachteten Maßnahmen offenbar nicht greifen können. Da hilft auch nichts, das China offenbar besser dasteht - es ist eben ein Beispiel gegen andere, deren Abweichung für mich nicht immer plausibel erscheint. Hätte ich sowas in einem meiner Projekte beobachtet, wäre das erste, zu überlegen, ob ich wirklich auf die wichtigsten Effekte und Wirkungen blicke, oder ob ich doch nach etwas zusätzlichem suchen muß, um mein Ziel zu erreichen (heißt bei uns die "unknown unknowns"). Ich bezweifle also nicht den menschlichen Einfluß, sondern frage mich, ob wir an der besten, also wirklich wirsamsten Stelle versuchen Einfluß zu nehmen, oder ob es günstigere Ansätze gibt, mit höherer Erfolgswahrscheinlichkeit (wobei ich Erfolg eben nicht allein an Positiv-Test-Entwicklung festmache, aber das ist nochmal eine andere Geschichte). |
Vielleicht liegt es ja daran, dass es in der Realität zu viele gibt, die sich nicht oder nicht konsequent an die Maßnahmen halten?
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Zum Ende der ersten Welle waren es 2 Effekte, die uns zugute kamen: Das Verhalten der Menschen und gleichzeitig der Beginn des Sonmers.
Jetzt sind es 2 Effekte die uns in die Scheiße reiten. Das schlechtere Wetter und gleichzeitig die nachlassende Vorsicht der Menschen. Eine andere Erklärung hab ich nicht. |
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Das glaube ich nicht. Oder gibts in Madrid oder Paris Massendemos gegen die Maßnahmen? |
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Wobei ich glaube, dass die Jahreszeit hauptverantwortlich ist. Ich hatte am Wochenende eine kurze Video-Schalte auf eine Karibikinsel. Da saßen ein Mann in meinem Alter mit 3 Senioren draußen im Schatten auf einer Terrasse und feierten einen 83. Geburtstag (ohne Mundschutz). Auf meine Frage, warum keine Corona-Angst herrscht, kam die einhellige Meinung, dass dies am Wetter und der Lebensweise liegt. |
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Was wahrscheinlich eine große Rolle spielt, warum es jetzt so aus dem Ruder läuft, ist die schleichende Verbreitung unter dem Radar den ganzen Sommer über. Zu Anfang der Pandemie wurde es an verschiedenen Orten eingetragen und hat zu Ausbrüchen geführt. Jetzt ist es schön gleichmäßig verteilt und geht überall gleichzeitig hoch. |
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In China haben sie seit Monaten extrem niedrige Zahlen nahe null. Aber die chinesischen Methoden sind mit unserer Gesellschaft nicht vereinbar. Totale Überwachung, verpflichtende Tests, Quarantäne-Hotels, die auch bewacht werden. Wer sich widersetzt wird sofort weggesperrt. Jetzt hatten sie aktuell wieder gut 100 Fälle in einer Stadt und testen jetzt alle 5 Mio Einwohner innerhalb von ein paar Tagen. |
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Ich hoffe, ich liege falsch. |
Ich muss ja zugeben, dass wir als Familie bis auf den Mist mit der anstehenden Geburt bislang extrem profitieren (Home Office, reduzierte Arbeit mit vollem Gehalt, viel, viel mehr Zeit zusammen). ABER zu sehen, was gerade passiert, macht mich einfach nur fertig. Ich war gerade im Schwimmbad (ich glaube es wird eines der letzten Male gewesen sein) und hab den Kinder-Schwimmkurs gesehen und wieviel Spaß die da hatten. Ich bin mir quasi sicher, dass das in spätestens 2-3 Wochen wieder vorbei ist und es macht mich so irre traurig.
Außerdem hat mein schwer kranker Vater heute aus Vorsicht sein Personaltraining kündigen müssen, das einzige, was ihn seit Monaten noch halbwegs aufrecht erhält, ohne diese Übungen wird es wieder nur noch bergab gehen. Und ich weiß, dass er da nicht der einzige ist- z.B. meine Schwiegermutter bekommt übernächste Woche eine neue Hüfte, auch da sehe ich Probleme für die Reha. Meine 85 jährige Oma lag jetzt nach einem Herzinfarkt wochenlang im KH und mein Opa, mit dem sie seit fast 60 Jahren verheiratet ist, durfte erst eine Woche gar nicht und dann 30min am Tag zu ihr. Wir rechnen im Prinzip täglich mit dem Ende, ich darf natürlich nicht hin. Alles nur kleine Beispiele von Leuten die zwar kein Corona haben, aber die Situation einfach so besch**** ist. Ich kann das irgendwie gerade alles nicht mehr aushalten (vielleicht die Schwangerschaftshormone :o ) |
Wenn ich hier so Berichte und Beschreibungen von draussen lese (Danke dafür, ich bin mehr oder minder freiwillig in einer ziemlichen Isolationsblase), dann stimmt mich das etwas optimistischer: da ist noch massig Raum um es besser zu machen (lies: unnötige Kontakte massive reduzieren, machbares Ziel: jetzt mal halbieren).
Wenn es nicht über kolletive Einsicht geht, dann geht es eben über lockdown (hoffentlich smart) oder circuit breaker - aber es kann gehen. (Es ist immer noch Oktober, im April hilft dann das Wetter :cool: ) m. P.S. Lucy, sorry, ich tippte während Deines zweiten Posts, ich wollte nicht dazwischen krakelen - heavy stuff .... :( |
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Hier kann ich für die 2. Welle außer Masken keine signifikanten Maßnahmen vor Mitte(!) Oktober erkennen: https://en.wikipedia.org/wiki/COVID-...emic_in_France (ausführlicher als auf Deutsch) Das kann ich schwer mit Deinen "zunehmend strengeren Einschränkungen der Franzosen (sie sind uns Wochen voraus in Zahlen wie Einschränkungen)" zusammen bringen. Mit anderen Worten: Sie haben es anscheinend total verpennt. Ist natürlich ein sehr oberflächlicher Eindruck - man möge mich ggf. korrigieren. Vielleicht bringt die franz. Version mehr Aufschluss (aber nicht für mich): https://fr.wikipedia.org/wiki/Pand%C...d-19_en_France Wir haben es auch weitgehend verpennt. |
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Was mir zu schaffen macht, ist die Tatsache dass wir erst Oktober haben und nicht absehbar ist ob dass jetzt den ganzen Winter bis Februar oder März so weiter geht. Müsste eigentlich wenn wir einen starken Einfluss des Wetters vermuten. Wie sollen wir das durchhalten und was macht das mit uns als Gesellschaft? Die Nerven liegen ja jetzt schon blank. Was machen wir, wenn der "Widerstand" noch Zulauf bekommt und dann zb sich einem Lockdown im Januar oder Februar widersetzt? Der erste (softe) Lockdown hat doch nur funktioniert weil der gesellschaftliche Konsens noch halbwegs da war. Ein wirklich hartes Durchsetzen von staatlicher Seite kann man sich kaum vorstellen.
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Das was im Frühjahr in Spanien, Italien und Frankreich war kann man sich vorstellen und das ist machbar & wirkungsvoll. Ich hoffe, wir müssen es nicht probieren.
m. |
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In China gehen die Behörden / Ämter nach einem klaren Schema vor und hatten / haben damit Erfolg, die Ausbreitung zu stoppen. Die dortige externe Verhaltenskontrolle der für die Virusausbreitung wesentlichen Parameter durch die Behörden in Verbindung mit strenger Einreisekontrolle, z.B. die Kontrolle bei der Quarantäne, erfolgt bei uns und vermutlich erst recht in anderen europäischen Ländern mit minimalistischen Gesundheitsämtern in der Hauptsache eher durch eine individuelle eigenverantwortliche Verhaltensentscheidung, was halt offenbar inbezug auf die Verhinderung der Ausbreitung von Corona die schlechteren Ergebnisse erzielt. |
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Je realer die Pandemie sichtbar wird, beispielsweise durch übervolle Intensivstationen, desto größer wird wohl auch die Zustimmung zu diesen Maßnahmen ausfallen. In diesem Mechanismus sehe ich jedoch auch ein Problem für die aktuelle Situation: Es ist politisch schwer, Zustimmung zu konsequentem Handeln zu finden, solange die Probleme noch gering sind. Die gibt es erst dann, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Meine persönliche Vermutung ist, dass wir um einen Lockdown nicht herumkommen werden. Deshalb plädiere ich dafür, ihn schnellstmöglich durchzuführen. Lieber einen kleinen Brand löschen als einen großen. Jedoch geht das nicht ohne ausreichende Akzeptanz in der Bevölkerung. Die wäre im Moment wohl noch nicht gegeben. :Blumen: |
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Ich glaube nämlich, dass sie ehrlich sind. Danke :-)! |
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Kann mich nicht erinnern, hier jemals unehrlich geschrieben zu haben. Habe allerdings ein ziemlich mieses Gedächtnis ... ;) Aber noch mal zum sogenannten Corona-Ausschuss: Ein Haupt-Player dabei ist Prof. Stefan Homburg. Schau Dir mal diesen Tweet von ihm an: https://twitter.com/SHomburg/status/1320674909236957184 Ohne in den verlinkten Artikel oder die Kommentare zu schauen: Von wem erhält Streeck Morddrohungen? |
Ich habe es befürchtet.
Mittlerweile steht die Ampel hier auf Rot. Für mich ist es schwer vorstellbar zwischen 8 und 13:10 Uhr fast durchgängig eine Mund-Nasen-Abdeckung zu tragen. Hoffentlich überlegen sich die verantwortlichen Leute lang und gewissenhaft genug, wie man in Schulen darauf reagiert. Ich würde wohl nicht zuletzt intensiv darüber nachdenken, ob man die Klassengemeinshaften nicht doch besser wieder in zwei Hälften aufteilt und zeitlich getrennt unterrichtet bzw. dafür sorgt, dass es relativ einfach möglich ist durchgehend relativ großen Abstand voneinader zu halten und zu verhindern, dass sich Aerosole ansammeln können. Zitat:
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In Italien das so hart von der ersten Welle getroffen wurde , gibt es indessen gewaltsame Ausschreitungen gegen erneute Verschärfungen |
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Es ist eine Spitze für mich der Aggressivitäten zwischen den Menschen unterschiedlicher Ansichten und Wertvorstellungen. Wir alle sollten uns bemühen weniger Feindbilder zu kreieren und weniger Gräben auszuheben und mehr offen und ehrlich und auch auf Augenhöhe miteinader zu kommunizieren. Ich sehe einen für mich sehr bedeutsamen Unterschied des Verhaltens der Wissenschaft bzw. der Wissenschaftler im Vergleich zum dem, waa sie sonst praktizieren: Einige waren bereit ihren Elfenbeinturm zu verlassen und breite Schichten der Öffentlichkeit anzusprechen. Das finde ich nach wie vor sehr gut und auch löblich, da es sich halt leider um ein Szenario handelt, was so ziemlich alle Menschen trifft. Ich empfinde es oft als einfacher sich schriftlich exakt und abgewogen auszudrücken vorausgesetzt man hat genug Zeit dafür und ist bereit sie sich zu nehmen. Über jeden einzelnen Satz hat man die Möglichkeit lange nachzudenken und man kann immer wieder neue Versionen einer Arbeit erstellen mit der man sich gerade beschäftigt, indem man zwischendurch immer wieder mal sie erneut liest oder evt. sogar andere darum bietet das für einen zu tun, damit man sie danach verbessern kann. Das verlangt unheimlich viel Zeit und Energie denke ich mir. Jedenfalls habe ich für meine Diplomarbeit und die Studienarbeit sehr viel Zeit investiert bis ich sie jeweils abgegeben habe. Vielleicht sollten die Leute aktuell nach einem Mittelweg streben. Sich vielleicht nicht mehr ganz so oft und leicht dazu verleiten lassen recht spontan und ohne viel Vorbereitung auf (vorher unbekannte) Fragen einzugehen. Für mich besteht grundsätzlich ein großer Unterschied zwischen recht spontanen Äußerungen und schriftlichen oder mündlichen, für die man sich zuvor viel Zeit genommen hat bzw. das überhaupt konnte. Meine Maßstäbe sind da völlig unterschiedlich: Je mehr Zeit da war und genutzt wurde, desto höher liegt die Meßlatte bei mir. Ist der Betreffende es gewohnt sich schriftlich zu äußern, aber eher nicht seine Gedanken mündlich vorzutragen, dann finde ich sollte man das ebenfalls berücksichtigen. Eine Stärke der Wissenschaft ist für mich auch gerade der berühmte Elfenbeinturm und zwar indem Sinne, dass ich das so verstehe, dass man sich zurückzieht und intensiv und lange über bestimmte Zusammenhänge nachdenkt und diese Gedanken dann schriftlich dokumentiert und so lange daran feilt, bis man zur Ansicht gekommen ist, die Arbeit kann den wissenschaftlichen Idealen gerecht werden. |
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Das Wort zum Sonntag diesmal schon am Dienstag ... ;) Interessante Sicht auf den Elfenbeinturm ... (das Wort ging mir die Tage auch mal wieder durch den Kopf) Grüße und alles Gute für dich ... :Huhu: |
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Krankenschwestern, Altenpfleger, Ärzte tragen alle seit März 8 Stunden am Tag Maske (unterbrochen von 20 Minuten am Tag). Von den Grundschülern meiner Frau wird es auch seit drei Wochen erwartet und es klappt auch(von den Lehrern schon seit Wiederaufnahme des Unterrichtes nach den Sommerferien). |
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Er beschreibt auf den Seiten 89 ff sehr eindrücklich die Entwicklungen innerhalb der Bevölkerung: - die Sperrung der Stadt Oran (quasi Lockdown) - Nichtakzeptanz der Krankheit als existent - die meisten waren empfindlich für das, was ihre Gewohnheiten stört oder ihren Interessen schadet - die Behörden werden verantwortlich gemacht - Meldungen über Todeszahlen werden in Frage gestellt (nicht alle starben schließlich an der Pest!) => Übersterblichkeit - zunehmende Todesraten waren nicht stark genug, um die Bevölkerung zu beunruhigen; es handelt sich schließlich um einen zweifellos ärgerlichen, aber vorübergehenden Zustand - man ist weiter in Cafes und den Terassen unterwegs, scherzt mehr als man klagt, man nimmt die offensichtlich vorübergehenden Unanehmlichkeiten halt hin... Sehr empfehlenswertes Buch! Bin gespannt wie es weiter gehen wird mit Oran... |
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Das Element des "Kampfes für Solidarität/Gemeinschaft gegenüber einer wenig greifbaren, alle bedrohenden 'Pest' " wird darin quasi philosophisch voll entwickelt, inklusive eines wilden Überblicks über mindestens die halbe Menschheitsgeschichte unter diesem Aspekt. Empfehlenswert ... ;) |
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Kein ganz neues Thema, aber wie erklären wir uns die auffällige Zweiteilung Deutschlands, Der Nordosten ist immer noch viel weniger betroffen als der Rest. Vor allem hatten wir das genau so bei der ersten Welle ja auch schon. Niedrige Bevölkerungsdichte verfängt nicht so richtig. Die beiden Landkreise in Bayern, Berchtesgandener Land und Rottal-Inn, die momentan faktisch Lockdown haben, sind ausgerechnet ziemlich ländlich geprägt.
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Wie immer gibt es wahrscheinlich nicht die eine Ursache oder Erklärung sondern viele die zusammen spielen. Derweil in der Schweiz: https://www.srf.ch/news/schweiz/coro...a-nicht-testen Zitat:
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M. |
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Eine mir sehr nahestehende Person hat schon mehrere Lockdowns und Ausgangssperren über Monate hinweg erlebt. Auf den Hauptstraßen wurde dann auch oft scharf geschossen. Allerdings ging die Polizei nicht in gewöhnliche Wohnviertel hinein. Dort konnte man also im Kreise seiner Nachbarn und Freunde halbwegs sein gewohntes Leben leben. |
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