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Ich folge Lauterbach bei Instagram und finde das was er teilt sehr informativ. Ob er eine gute Besetzung als Gesundheitsminister wäre, bezweifle ich jedoch.
Mir scheint es, als wären im Anforderungsprofil für dieses Ministerium medizinischen Kenntnisse nur am Rande gefragt. |
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Ist dir bewusst, dass du da 'ne halbseidene Webseite einer regionalen Bürgerinititative aus Gießen verlinkst, die über 15 Jahre alte Vorgänge berichtet? Die Welt hat sich seitdem ein paar mal weiter gedreht und Menschen (da zähle ich Politiker einfach mal mit dazu), die sich in einem derartigen Zeitraum nicht weiterentwickeln und dazulernen, wären mir hochgradig suspekt. Wenn sich Lauterbach im Verlauf des letzten Jahrzehntes keine größeren Verfehlungen zu Schulde kommen hat lassen, dann scheint er wirklich ein Top-Mann zu sein und eigentlich klar überqualifiziert für das Amt eines Bundesministers wenn ich die Messlatte mal so grob an den Leistungen von Scheuer, Karlicek, Altmaier, Klöckner, Giffey alleine so in den letzten ein bis zwei Jahren festmache. Lauterbach war vor 20 Jahren glaube ich zeitweise der Abgeordnete im Bundestag mit den meisten Posten und Nebenverdiensten, so dass ich damals Kritik wegen potenzieller interessenskonflikte durchaus geteilt hätte, aber die Verbindung zum Rhön-Klinikum hat er schon 2013 gelöst und die Auflistung seiner aktuellen Nebentätigkeiten unterstreicht, dass der Lauterbach des Jahres 2021 ganz andere Schwerpunkte (und auch ein ganz anderes Auftreten) hat, als dessen Alter Ego vor zwei Jahrzehnten. |
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Aber natürlich beeinflusst Lauterbach die SPD-Position inbezug auf die Klinikversorgung wie z.B. durch seine Stellungnahme zu der bekannten Publikation der Bertelsmann Stiftung, welche die Schliessung von 2/3 der Krankenhäuser vorschlug. Das dieses vorerst nicht umgesetzt wurde, führte auch zu einer relativ sicheren Versorgung in der Corona-Krise im Unterschied zu Italien, wo solche Versorgungszentralisierungen schon abgeschlossen waren. Bertelsmann-Studie nur „überzogen“. SPD-Experte Lauterbach will die richtigen Kliniken schließen. Einer Studie zufolge müssten zwei Drittel der Krankenhäuser schließen, um die Qualität der anderen zu erhöhen. Karl Lauterbach findet die Zahl zu hoch. |
Lauterbach ist 75 % der Bevölkerung nicht vermittelbar, so blöd wird die SPD nicht sein. Hier geht es um das Gesundheitsministerium und nicht um den Rektor einer Med-Uni.
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Ich sehe in keinem anderen Ministerium mehr Notwendigkeit für einen Minister, der ein vertieftes Grunderständnis seine Hauptarbeitsgebietes hat als eben im Gesundheitswesen. Nur Medizin studiert zu haben reicht dafür selbstverständlich nicht aus, schadet aber auch nicht. Quereinsteiger wie Spahn haben zwar den theoretischen Vorteil erstmal unbelastet und scheinbar unabhängig zu sein, werden aber nur allzu leicht von Lobbygruppen manipuliert und bis sie sich halbwegs in ihrem Fachgebiet auskennen ist die Legislaturperiode auch schon vorbei. |
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Ich will mit diesen Links nur das Bild von Karl Lauterbach als Gesundheitspolitiker über die allseits bekannten Coronaauftritte erweitern, und seine Positionen sahen sich in der Vergangenheit unter dem Gesichtspunkt fortschrittlicher Gesundheitspolitik durchaus auch mancher berechtigter Kritik ausgesetzt. |
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Man muss kein Flugzeug fliegen können, wenn man Turbinen baut. Neben fachlichen Grundkenntnissen sollten vor allem diplomatisches Verhandlungsgeschick und die Gabe, unangenehme Wahrheiten dem Volk in verdaubaren Häppchen zu vermitteln, die zwei wesentlichen Persönlichkeitsmerkmale unsers nächsten Gesundheitsministers sein. Denn da kommt einiges auf dieses Amt zu die nächsten Jahre. |
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