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@trimichi: Wegen meines Neoprenanzuges mache ich mir keine Sorgen, da ich ja Bügeln kann. Außerdem verfüge ich über einen tollen Rennanzug (Einteiler; Hehe)
Hauptsache der "Einteiler" ist übersät mit Stars + Stripes- ein bisschen Patriotismus muss sein. [/quote] negativ. Zitat:
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Aloha Athleten,
das aktive Lifestyler-Leben hat wieder einen Sinn, denn der neue Big Island Wandkalender 2020 hängt seit dem Wochenende mahnend und motivierend zugleich neben dem Kühlschrank. Zwei Effekte, die sich dadurch schlagartig einstellten - mein Training kam wieder in die Spur und die Schokolade für den abendlichen Geniesser-Kick wurde aus dem Kühlschrank in das auf der anderen Seite des Raumes liegende Müsliregal - fernab von Pelé's und Mumuku's bildgewaltigen, warnenden Impressionen für die makellose Bikinifigur im Oktober - umgelagert. Und klar schreib ich lieber ein paar Zeilen zum aktuellen Sport als über die feige List mit den Sixpack-Killern. Beim Frühsport habe mittlerweile mit echten Motivationsproblemen von Micky, meiner dauerlaufenden Hundebegleitung, zu kämpfen. Ich vermute, sie hat noch den Weihnachtsblues in ihren Knochen. Denn anstatt mich schwanzwedelnd beim frühmorgendlichen Klobesuch zu attackieren, muß ich sie - dann bereits komplett gerüstet und mit Stirnlampe auf "Leuchtvolumen Maximal" - aus dem Körbchen herausziehen. Das könnt ihr Euch exakt so vorstellen, wie wenn ihr einen ausgekatschten Kaugummi, den man sich einbeinig balancierend, mit kleinen Stöckchen in beiden Händen vor'm Walmart in Kona aus den Profilrillen des nagelneuen Edellaufschuh's herauspopelt. Sobald das Tor dann aber hinter uns in's Schloß fällt, geht sie sofort steil wie Usain Bolt, während ich - einem Stalingradveteranen nicht unähnlich - auf den ersten 500 Metern versuche, die Oberhand über die fehlende Koordination meiner Gliedmaßen zu gewinnen. Auch hallt der Blackfriday in meiner täglichen "quality time" noch mächtig nach. Denn meiner gesteigerte Freude am warmen Fittness-Studio geschuldet, erwarb ich unlängst einige Poserklamotten samt trendig-cooler "HOVR-"Schuhen der Gym-Fetzermarke "Under Armour". Nun hat der Schuh wohl irgendeinen China-Chip in der Sohle und seither meldet mir mein Telefon unmittelbar nach jedem 15 Kilometer-Lauf eine umfangreiche Akte, welche den Statistikteil meiner Diplomarbeit anno dazumal locker in den Schatten stellt. Für die notwendige und höchstspannende Zeit zur Auswertung beim Toilettenbesuch nach dem Workout ging seither das langweilige Stretching drauf. Dieser Schuh (samt Handy) weiß einen für Aussenstehende dröge wirkenden 15 Kilometerlauf mit Dutzenden Kurven, Daten und Farbverläufen endlich ausreichend zu würdigen! Optisch sieht das definitiv so aus, als ob ich eben noch mit Kipchoge um die Ecken der Lausitz geballert bin! Und es entspannt sich dann regelmäßig ein Dialog zwischen dem kleinen Chinesen in meinem Telefon und mir. Er: Gut gemacht. Damit hast Du Dir einen Profitipp von UA verdient! Ich (denke: Leck mich am Arsch, Klugscheisser!) drücke auf „Ja“ Er: Du suchst ein Ziel, hier sind meine Vorschläge! Ich (denke: Laufen ist keine Wissenschaft, mal geht’s schneller, oft langsam, manchmal gar nicht) drücke aber dennoch auf „Marathonprofiplan“ und danach noch auf diverse weitere Angaben diesbezüglich Abschliessend der Chinese im Handy: Du bist ambitioniert, sehr gut! Hier ist mein Plan für Dich! Ich checke das Display, lese etwas von 5x 6 Minuten @ 4min/km mit 2 Minuten Trabpause um auf Tempo zu kommen, einigen Dauerläufen und ein paar Tage drauf 28 Kilometer in 2:15 Stunden um die fehlende Ausdauer zu schulen. Mir reicht’s, seit 40 Jahren laufe ich nunmehr, mal schneller, mal langsamer. Aber nie im Leben richte ich mich nach so einem Quatschplan eines Fitnessklamotten-Schneiders. Die animierenden Models – scheinbar durchweg Verwandte von Dwayne „the Rock“ Johnson sowie die komplette US-Amerikanisch-Schwedische Damennationalmannschaft im Playboy-Crossfit-Batteln – schmeissen dauernsprintend mit der einen Hand Trekkerreifen in die Matsche, in der anderen Flosse wird eine Kettlebell von gigantischem Ausmaß geschleppt, während sie mit den Zähnen im selben Augenblick einen Feuerwehrschlauch hochrobben. Lächerlich, weiß doch jeder hier: Wir sind Triathleten und damit die Könige des aktiven Lifestyles. W.z.b.w! Das Blöde an diesem "Big Brother"-Syndrom ist mittlerweile, dass ich diese hirnlose Battle gegen „The Rock“ und die Playboy-Sixpack-Bunnies ohne Nachfrage angenommen habe. Selbstverständlich habe ich die Tempo-Serie am Folgetag durchgezogen, auch alle Dauerläufe und am 1.1. steht der Wecker bereits jetzt auf 7 Uhr. Denn genau für diesen Tag empfiehlt mir meine bezaubernde, wahrscheinlich schwedisch-amerikanische Fittness-Jeannie aus dem Schuh, den nächsten langen Dauerlauf über 26 Kilometer. Dann werde ich also vor Sonnenaufgang, zwischen den finalen Silvesterquerschlägern, aus der Stadt in ein tolles Jahr 2020 hinaus hechten. Freu mich drauf! Allen eine aktive Zeit – es hört nie auf! |
Wie immer, flachy: Danke!
Komm gut ins Neue Jahr! J. |
Aloha Frischluftathleten,
oder zumindest Sport Frei an die halbe Handvoll von denen unter uns, die nach all dem neumodischen Computerspielkram in diesem Forum noch übrig geblieben sind. Die Top-3 der täglichen Diskussionsforen dreht sich irgendwie nur noch um den Indoorschnullikram. Viele Tage denke ich mittlerweile, dass das hier nur noch zu einem Bastler- und Popgymnastikforum taugt. Für die Nicht-Checker: Popgymnastik war/ist die ostdeutsche Antwort auf "Aerobic" - identische Bewegungen mit abartig gewagtem Outfit... Keiner traut sich mehr raus, weil dunkel, kalt, nass, windig, gefährlich, heul doch... Selbst viele meiner Buddies hier zocken mittlerweile lieber auf dem Hometrainer vor dem Bildschirm mit Blick auf die Smartwatch im Wert meines No-Name-Rennrads... Und wenn sich doch einer mal mit mir raus traut und die Einheit danach Revue passieren lässt, dann muß ich - obwohl live mit dabei - immer mehrmals nachfragen, ob es sich schon noch um die letzte Einheit in den Laufschuhen oder auf dem Bike handelt, bei der es ein bissl gedröppelt hatte und der Wind uns erfrischend um die Nase blies. Scheint es in den diversen Weichei-Kemenaten der Athletenrepublik vor der Flimmerkiste so nicht zu geben. :Blumen: Und dann kommt meine kleine Tochter Sonntagmorgen um die Ecke. Samstags hatte es bei der Radtour durchgehend geschifft - IM Wales 2021 awaits me! Und damit's mir beim demmeln nicht zu monoton wurde, stand nach knapp 3 Stunden auch noch ein Schlauchwechsel im Bushäuschchen inmitten der sorbischen Pampa mit steifen Fingern (aber gut durchbluteten Gebissmuskeln) an. Irgendwann zuhause, hab' ich gleich noch nebenher das umweltschonende Ent-Drecken erfunden. Denn merke: Fahre zuerst gute drei Stunden im Regen bei 3 Grad draussen durch die Pampa. Gehe dann sofort unter die Dusche, denn jetzt ist das Wasser aus dem blauen Hahn eine erwärmende Abwechslung! O.K., bei mir war das "sofort danach" sicher erst gute 15 Minuten später, da ich einfach den Helm als auch die Schuhe mit meinen zehn Eiszapfen nicht abstreifen konnte. Die Wirkung war dennoch wie eben empfohlen! Tags drauf kam es dann zur oben geschilderten Situation. Ich kam mit dem Sonnenaufgang zusammen mit Micky und klammen Fingern vom frostigen Zweistunden-Morning Run zurück. Und während sich die Töle direkt unter die Heizungsrillen quetschte, versuchte ich - aus Mangel an frühsporttreibenden bzw. generell nicht vorhandenen Frischluftathleten - mein Heldentum wenigstens durch meine Familie bestätigt zu bekommen. Oder wenigstens etwas Mitleid von meiner kleinen Tochter zu erheischen. "Papa, Du bist eine echte Tussie!" kam aus einen Meter Höhe. Kabumm!!! Logische Folge war eine weitere Dreistundenfahrt mit dem Rennrad - endlich mal ohne Sturm oder Regen sondern bei schliddrigen 2°C Sonnenschein! Und beim nächsten Mal berichte ich von meiner neuesten Hightech-Macke. Kurze Rückblende: Da ich 2020 keinen Papierkalender gekauft habe, in den ich mein Training eintragen könnte, nutze ich seit dem Neujahrstag eine App als Logbuch. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie euphorisch ich zur Nacht einschlafe, wenn mein Handy mir abends beim Weckerstellen noch seitenweise Kurven und Daten einblendet. Da wird jede Schrittlänge samt Richtungswechsel in Korrelation zum absolvierten Höhenprofil inklusive Temperaturverteilungskurve, geteilt mit der Herzfrequenz noch einmal akribisch aufgeführt. Einfach geil! Dazu haufenweise Tipps zur Verbesserung - die ich natürlich wie jede/r hier weltmännisch ignoriere. Ist ja eine Runner's App, was weiß die schon über uns Ironmänner, bekanntermaßen das Sahnehäubchen der sowieso bereits auserwählten Triathleten-Spezies! Wie konnte ich nur all die Jahre zuvor stupide durch die Weltgeschichte joggen und abends nix ausser "20 km DL@4:32 min, gut gefühlt" in das mittlerweile outgesourcte Papierheft schmieren. Unser aktiver Lifestyle rockt - weiter geht's! |
Äääh... ja irgendwie lustig geschrieben und... ich mach auch lieber an der frischen Luft Sport als auf der Rolle aber... was ist denn aus dem guten alten „jeder wie er mag“ geworden?
Bin ich ein besserer Triathlet weil ich drei Stunden im Regen gefahren bin als mein Nachbar, der 2 Stunden auf der Rolle gefahren ist? Soll das ganze nicht in erster Linie Spaß machen? Und wenn es jemandem mehr Spaß macht auf zwift mit anderen rennen zu fahren statt im Dunkeln Angst zu haben vom nächsten SUV abgeräumt zu werden? „Levve un levve losse“ sprach der rheinische Volksmund mal... |
+1 :-) „Levve un levve losse“ sprach der rheinische Volksmund mal...
..... Zitat von Søren Kierkegaard: Das Vergleichen ist das Ende des Glücks |
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