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Duafüxin 26.10.2020 13:10

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1560646)
Mein Arbeitgeber hat ne größere Menge Antigen-Schnelltests besorgt. Ab Mittwoch muss jeder Techniker, Handwerker oder sonstige externe Besucher, der das Firmengebäude betreten will, erst einen Schnelltest machen. Wir haben mit der Durchführung einen Dienstleister beauftragt, den der Betriebsarzt organisiert. Dauer ca. 15 Minuten.


Toll, ein Teil unserer GF hat verlauten lassen, dass wir (die AN) doch mal langsam die Angst vor Corona überwinden sollten und mal wieder im Büro Präsenz zeigen sollten :Lachanfall:

Roini 26.10.2020 13:29

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1560656)
Toll, ein Teil unserer GF hat verlauten lassen, dass wir (die AN) doch mal langsam die Angst vor Corona überwinden sollten und mal wieder im Büro Präsenz zeigen sollten :Lachanfall:

Ist bei uns ganz ähnlich.
Da wird von einer "Präsenzkultur" gesprochen obwohl das mobile Arbeiten nachweislich sehr gut funktioniert.
Aktuell kann ich im Büro ohne Maske mit bis zu 7 anderen Kollegen sitzen aber wenn ich mit meiner Frau einen Spaziergang machen will muss ich eine Maske tragen :Lachanfall:

Bockwuchst 26.10.2020 13:29

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1560656)
Toll, ein Teil unserer GF hat verlauten lassen, dass wir (die AN) doch mal langsam die Angst vor Corona überwinden sollten und mal wieder im Büro Präsenz zeigen sollten :Lachanfall:

Bei uns wird das sehr ernst genommen. Wir haben ein ziemlich durchdachtes Hygienekonzept, dass neben dem Schutz der Mitarbeiter auch dafür sorgt, dass bei einem Infektionsfall nicht ganze Arbeitsgruppen gleichzeitig in Quarantäne müssen und dadurch der Betrieb nicht fortgeführt werden kann. Wir waren z.B. auch eine der ersten Firmen, die ich kenne, die komplett im Gebäude eine Maskenpflicht eingeführt hat, lange bevor sich die Masken überall durchgesetzt haben (Masken werden natürlich vom AG besorgt). es gibt nur einige Räume z.B. Aufenthaltsräume, wo man die Maske z.B. zum Essen oder Kaffeepause abnehmen kann, wenn man sich an mit Klebeband markierte Plätze mit viel Abstand setzt. Und natürlcih so viel wie möglich Home Office. Jetzt im Herbst haben wir zusätzlich noch einen größeren Vorrat FFP2 Masken angelegt für die Kollegen, die für den Arbeitsweg auf die Öffis angewiesen sind. Ich bin froh, dass wir hier Leute haben, die so etwas erarbeiten und uns das Material auch zur Verfügung stellen.

Schlafschaf 26.10.2020 13:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1560648)
Und man sollte es sich auch mal vergegenwärtigen, in welcher Luxussituation wir derzeit im Vergleich zum Beginn der Pandemie uns befinden. Im März war für viele das größte Risiko, sich am Arbeitsplatz zu infizieren. Da waren Verkäuferinnen hustenden Kunden schutzlos ausgeliefert, in diversen Großraumbüros waberten infektiöse Aerosole (von denen man aber damals noch gar nichts wusste) während Homeoffice für viele Arbeitgeber noch ein Fremdwort war, Schaffner, Busfahrer, Polizisten mussten ihren Dienst wegen fehlender Schutzausrüstung mit unkalkulierbaren Risiken absolvieren.

Ich kann mich noch gut an die Zeit im März erinnern, als die Infektzahlen (trotz geringer Testzahlen wegen fehlender Kapazitäten der Labors) rasant anstiegen und wir in unserer Klinik nur noch eine Restkapazität von 150 chirurgischen Masken und 10 (!) FFP-2-Masken zum Eigenschutz hatten, so dass man nur in Ausnahmefällen (bei hochsymptomatischen Patienten) sich eine Maske aufsetzen durfte. Da habe ich mich wirklich (angesichts der damals aus Italien übertragenen Bilder) unwohl gefühlt.

Jetzt gibt es überall genug adäquate Schutzausrüstung...

Ich hätte die Situation genau anders rum bewertet. Wir waren am Anfang in der guten Situation schnell viele Maßnahmen umsetzen zu können um die Verbreitung des Virus zu reduzieren. Und besonders Maßnahmen, die keinem so richtig weh tun. Ich hatte bis vor kurzem angenommen, die Neuinfektionen sind unter anderem so tief, weil wir viele gute Sachen umgesetzt haben. Zum Beispiel Homeoffice, den Schutz der Verkäufer durch Plexiglas-Scheiben, das Desinfizieren der Hände vorm Einkaufen, die Maske usw.
Das tun ja die allermeisten wirklich brav (schon alleine weil sie anders aus dem Geschäft geworfen werden), aber die Zahlen explodieren trotzdem. Scheinbar ist das Virus doch nicht so beeindruckt von den aktuellen Maßnahmen.
Nun sind wir wohl in der unschönen Situation, Maßnahmen hinzufügen zu müssen die mehr weh tun. Der anstehende Lockdown wird sicher kein Spaß.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560626)
Eine dringende Empfehlung halte ich für sehr angemessen, auch wenn man damit nur einigermaßen Vernünftige erreicht.

Täten das alle, wäre unser Problem wahrscheinlich gelöst.

Naja das ist halt wie beim Klimawandel. Jeder weiß das das eigene Verhalten noch ganz schön Optimierungspotential hergibt, aber sein Verhalten freiwillig ändern während um einen herum die meisten machen was sie wollen ist nicht so einfach. Das liegt den wenigsten im Blut. Ich bevorzuge daher auch klare Regeln, dann muss ich nicht ständig abwägen.

Matthias75 26.10.2020 13:45

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1560662)
Ich hätte die Situation genau anders rum bewertet. Wir waren am Anfang in der guten Situation schnell viele Maßnahmen umsetzen zu können um die Verbreitung des Virus zu reduzieren. Und besonders Maßnahmen, die keinem so richtig weh tun. Ich hatte bis vor kurzem angenommen, die Neuinfektionen sind unter anderem so tief, weil wir viele gute Sachen umgesetzt haben. Zum Beispiel Homeoffice, den Schutz der Verkäufer durch Plexiglas-Scheiben, das Desinfizieren der Hände vorm Einkaufen, die Maske usw. Das tun ja die allermeisten wirklich brav (schon alleine weil sie anders aus dem Geschäft geworfen werden), aber die Zahlen explodieren trotzdem. Scheinbar ist das Virus doch nicht so beeindruckt von den aktuellen Maßnahmen.
Nun sind wir wohl in der unluxuriösen Situation, Maßnahmen hinzufügen zu müssen die mehr weh tun. Der anstehende Lockdown wird sicher kein Spaß.

Die Frage, die aber wohl keiner seriös beantworten werden kann ist doch, wo wären wir zwischenzeitlich gewesen bzw. wo wären wir jetzt ohne die Anfang des Jahres beschlossenen und umgesetzten Massnahmen?

Ich denke die Massnahmen sind weiterhin sinnvoll und nützlich. Es kommt aber darauf an, dass sich auch alle daran halten. Auch wenn sich die allermeisten daran halten (woran ich auch glaube und was ich auch sehr gut finde), reicht es aus, wenn sich ein paar Personen nicht daran halten und dann im dümmsten Fall das Virus fleißig verteilen.

Der Punkt ist, dass sich alle der Verantwortung bewusst sein müssen und dementsprechend handeln müssen. Und im Zweifel müssen Massnahmen konsequent umgesetzt werden.

M.

LidlRacer 26.10.2020 14:22

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1560667)
Der Punkt ist, dass sich alle der Verantwortung bewusst sein müssen und dementsprechend handeln müssen. Und im Zweifel müssen Massnahmen konsequent umgesetzt werden.

"Alle" wäre natürlich wünschenswert, ist aber offensichtlich unerreichbar.
Davon sollte man sich aber [ups, hier fehlte ein NICHT] entmutigen lassen, denn es hilft trotzdem, wenn viele das Richtige tun.

Matthias75 26.10.2020 14:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560679)
"Alle" wäre natürlich wünschenswert, ist aber offensichtlich unerreichbar.
Davon sollte man sich aber entmutigen lassen, denn es hilft trotzdem, wenn viele das Richtige tun.

Entmutigen lasse ich mich nicht, denn ich halte die Massnahmen ja weiterhin für sinnvoll und wirksam.

Allerdings lässt sich nicht verhehlen, dass sich schon so etwas wie Unverständnis und zum Teil auch Wut breitmacht, wenn man sich an alle Regeln hält und dann die nächsten Regeln aufgebrummt bekommt, weil sich ein paar *** nicht an die Regeln halten wollen oder können.

Für mich selbst ändert sich wenig. Ich sitze seit März im Home Office und sehe meine Kollegen aktuell nur virtuell. Darnwird sich auch erstmal nichts ändern. Ich spare sogar jeden Tag 30-40min Fahrzeit ein, inkl. Verschleiß am Auto.

Für die Kinder und meine Frau bedeuten die aktuell steigenden Fallzahlen aber wieder: Zurück auf Los, also Stand März. Wo darf ich noch mit den Kindern hin? Was darf ich noch mit den Kindern machen? Wen darf ich noch besuchen (Freunde, Großeltern)? Bei jedem Besuch überlegen: Welche sonstigen Kontakte könnten die gehabt haben? wie groß ist das Risiko?

Eigentlich war nach dem Sommer geplant, mit dem Kurzen mal ein paar Sportvereine anzuschauen. War sowieso kaum möglich, weil die Vereinsaktivitäten alle noch runtergefahren sind und Probetrainings damit auch, wenn überhaupt, auf ein Minimum reduziert waren. Dass das aktuell nicht besser wird, ist ja klar.

Also in einer Phase, in der man so langsam Hoffnung auf Erholung hatte, wieder massive Einschränkungen für die Kinder, auch abseits der erlassenen Verordnungen mit wenig Aussicht auf baldige Besserung.

Und das, damit ein paar Unvernünftige feiern können oder ein paar tolle Urlaubsbilder posten können.

M.

Ja, ich weiß, etwas polemisch, musste aber mal raus :Blumen:

keko# 26.10.2020 14:46

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1560667)
...Und im Zweifel müssen Massnahmen konsequent umgesetzt werden.

M.

Was heißt denn das konkret?
Ein Bekannter von mir wohnte vor vielen Jahren mal in Thailand während einer Ausgangssperre von 0-4 Uhr. Ab 0 Uhr wurde man sofort von der Polizei eingesperrt, wenn man auf offener Straße geschnappt wurde.
(Zwischen 23 Uhr und 0 Uhr auf den Straßen zu sein war sehr gefährlich, weil jeder wie wild nach Hause raste)

Duafüxin 26.10.2020 14:51

Mich wundert es ehrlich gesagt nicht, dass die Zahlen grad so steigen wie sie steigen.
Mein Mann und ich leben in einer kleinen Blase (u.a. weil mein Mann zu den Risikopersonen zählt).
In den Sportvereinen in denen ich bin, werden Grünkohlwanderungen geplant. Bis 35 Personen sind ja erlaubt. Auch wenn man über 70 ist, könnte man auf die Idee kommen, dass die Idee nicht so gut ist, sich, wenn auch mit Abstand, in ein Restaurant zu quetschen.
Sport in der Halle wurde im Frühjahr nicht erlaubt, jetzt haben wir regen Betrieb in der Halle. Mit einem Trainer konnte ich immerhin ausmachen, dass er das Training am WE nach draußen verlegt.
Im Frühjahr wurden alle Außentermine bei uns in der Firma abgesagt. Jetzt ist aber mal wieder Zeit, dass man die Kunden besucht. Dumm nur, wenn einer Corona hat und die Kollegen nun alle mit angesteckt hat.
Bei uns in der Firma wird die Weihnachtsfeier geplant, ich kann echt nur mit dem Kopf schütteln.

Matthias75 26.10.2020 15:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1560682)
Was heißt denn das konkret?
Ein Bekannter von mir wohnte vor vielen Jahren mal in Thailand während einer Ausgangssperre von 0-4 Uhr. Ab 0 Uhr wurde man sofort von der Polizei eingesperrt, wenn man auf offener Straße geschnappt wurde.
(Zwischen 23 Uhr und 0 Uhr auf den Straßen zu sein war sehr gefährlich, weil jeder wie wild nach Hause raste)

Das kommt darauf an :Blumen:

Ich denke, das ist im Zweifelsfall nicht ganz einfach zu beantworten.

Beispiel Maskenpflicht: Ich schließe nicht aus, dass ich auch mal beim Betreten eines Geschäftes vergesse die Maske aufzusetzen oder einfach nicht weiß, dass an einem öffentlichen Platz Maskenpflicht ist, wie dies aktuell wohl in Teilen von Frankfurt ist. Mindestens einmal freundlich darauf hinweisen muss aus meiner Sicht schon drin sein, bevor das Knöllchen kommt. Aber wenn man sich trotz mehrfacher Aufforderung nicht dran hält, muss es Konsequenzen haben. Ebenso bei den Versammlungsbeschränkungen.

Anderes Beispiel: Reiserückkehrer. Klar, schwer durchzusetzen. Aber ich denke, da kann man auch zumindest bei Flugreisen aus Risikogebieten die Regeln konsequenter umsetzen.

Ich hatte neulich den schönen Vergleich gelesen, dass die Lage aktuell so ist, wie wenn man als Elternteil androht, dass man bis drei zählt und das Kind feststellt, dass bei drei nichts passiert.

M.

LidlRacer 26.10.2020 15:12

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1560686)
Mich wundert es ehrlich gesagt nicht, dass die Zahlen grad so steigen wie sie steigen.
Mein Mann und ich leben in einer kleinen Blase (u.a. weil mein Mann zu den Risikopersonen zählt).
In den Sportvereinen in denen ich bin, werden Grünkohlwanderungen geplant. Bis 35 Personen sind ja erlaubt. Auch wenn man über 70 ist, könnte man auf die Idee kommen, dass die Idee nicht so gut ist, sich, wenn auch mit Abstand, in ein Restaurant zu quetschen.
Sport in der Halle wurde im Frühjahr nicht erlaubt, jetzt haben wir regen Betrieb in der Halle. Mit einem Trainer konnte ich immerhin ausmachen, dass er das Training am WE nach draußen verlegt.
Im Frühjahr wurden alle Außentermine bei uns in der Firma abgesagt. Jetzt ist aber mal wieder Zeit, dass man die Kunden besucht. Dumm nur, wenn einer Corona hat und die Kollegen nun alle mit angesteckt hat.
Bei uns in der Firma wird die Weihnachtsfeier geplant, ich kann echt nur mit dem Kopf schütteln.

Mir wird ja öfters (zu viel) Pessimismus vorgeworfen.

Ich nehme jetzt Deine Beispiele mal positiv, weil sie jede Menge Spielraum zeigen, wo wir uns noch problemlos einschränken können. Und dann brauchen wir vielleicht nicht sooo viel machen/unterlassen, wo's wirklich weh tut.

Aber es wird höchste Zeit, dass manche wieder in der Realität ankommen ...

Schwarzfahrer 26.10.2020 15:15

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1560681)
... ich halte die Massnahmen ja weiterhin für sinnvoll und wirksam.

Ich kann zustimmen, daß es eine ganze Reihe von Maßnahmen gibt, wie sinnvoll und wirksam sind; diese werden aber leider bei vielen von den immer wieder aufpoppenden, nicht nachvollziehbaren Regelungen diskreditiert.
Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1560681)
Allerdings lässt sich nicht verhehlen, dass sich schon so etwas wie Unverständnis und zum Teil auch Wut breitmacht, wenn man sich an alle Regeln hält und dann die nächsten Regeln aufgebrummt bekommt, weil sich ein paar *** nicht an die Regeln halten wollen oder können.

Entspanne Dich; Lidl hat sehr wohl Recht, wenn er schreibt:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560679)
"Alle" wäre natürlich wünschenswert, ist aber offensichtlich unerreichbar.
Davon sollte man sich aber entmutigen lassen, denn es hilft trotzdem, wenn viele das Richtige tun.

So sehe ich es auch. Entscheidend ist, daß man sich einig ist, daß richtige Maßnahmen auch dann eine wesentliche Wirkung haben können, wenn es "nur" eine Mehrheit einhält. Problematisch ist allerdings, wenn bei erkennbar mäßigem Effekt von Maßnahmen sofort bestimmte Gruppen für verantwortlich erklärt werden - was eben das Gegenteil suggeriert: nur wenn es 100% compliance gibt, gibt es auch Wirkung. Eine Gefahr bei dieser Denkweise ist, daß man damit impliziert, daß es gar nicht sein kann, daß die Maßnahme bei normaler Compliance-Variabilität in der Bevölkerung evtl. unwirksam ist, und eine andere Strategie gar nicht gesucht wird, sondern einfach der (falsche) Glaube zu einer stetigen Verschärfung der gleichen, evtl. in sich nicht ausreichenden Maßnahmen führt.
Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1560662)
Ich hatte bis vor kurzem angenommen, die Neuinfektionen sind unter anderem so tief, weil wir viele gute Sachen umgesetzt haben.

Ich finde es richtig, diese Annahme regelmäßig zu überprüfen, statt als einzige Sicht die "Unvernunft" bestimmter Personengruppen für die einzig vorstellbare Ursache der aktuellen Infektionsausbreitung darzustellen. Vielleicht breitet sich eine solche Epidemie doch nicht nur so aus, wie wir es zu verstehen glauben...
Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1560662)
Naja das ist halt wie beim Klimawandel.

Da sehe ich auch parallelen: der Mensch glaubt, die Natur vollkommen beherrschen zu können. Wir sind aber wohl eher nur die Wespe, die zwar einen Elefanten verrückt machen kann mit seinen Stichen, aber den Elefanten nie gezielt irgendwo hinlenken kann.

MattF 26.10.2020 15:27

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1560681)
Eigentlich war nach dem Sommer geplant, mit dem Kurzen mal ein paar Sportvereine anzuschauen. War sowieso kaum möglich, weil die Vereinsaktivitäten alle noch runtergefahren sind und Probetrainings damit auch, wenn überhaupt, auf ein Minimum reduziert waren. Dass das aktuell nicht besser wird, ist ja klar.

Mein Sohn spielt und trainiert im Fußballverein ganz normal.

Matthias75 26.10.2020 15:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1560691)
So sehe ich es auch. Entscheidend ist, daß man sich einig ist, daß richtige Maßnahmen auch dann eine wesentliche Wirkung haben können, wenn es "nur" eine Mehrheit einhält. Problematisch ist allerdings, wenn bei erkennbar mäßigem Effekt von Maßnahmen sofort bestimmte Gruppen für verantwortlich erklärt werden - was eben das Gegenteil suggeriert: nur wenn es 100% compliance gibt, gibt es auch Wirkung. Eine Gefahr bei dieser Denkweise ist, daß man damit impliziert, daß es gar nicht sein kann, daß die Maßnahme bei normaler Compliance-Variabilität in der Bevölkerung evtl. unwirksam ist, und eine andere Strategie gar nicht gesucht wird, sondern einfach der (falsche) Glaube zu einer stetigen Verschärfung der gleichen, evtl. in sich nicht ausreichenden Maßnahmen führt.

Ich finde es richtig, diese Annahme regelmäßig zu überprüfen, statt als einzige Sicht die "Unvernunft" bestimmter Personengruppen für die einzig vorstellbare Ursache der aktuellen Infektionsausbreitung darzustellen. Vielleicht breitet sich eine solche Epidemie doch nicht nur so aus, wie wir es zu verstehen glauben...

Lass es mich nochmal so formulieren: Wenn ich die in den letzten Wochen zunehmende Unvernunft - oder vielleicht neutraler formuliert Lässigkeit - im Umgang mit den empfohlenen Massnahmen sehe (siehe das oben erwähnte Beispiel der Reiserückkehrer), brauche ich mir keine Gedanken über potentielle unbekannte Übertragungswege und deren Anteil an der Verbreitung zu machen.

M.

MattF 26.10.2020 15:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1560691)

Da sehe ich auch parallelen: der Mensch glaubt, die Natur vollkommen beherrschen zu können. Wir sind aber wohl eher nur die Wespe, die zwar einen Elefanten verrückt machen kann mit seinen Stichen, aber den Elefanten nie gezielt irgendwo hinlenken kann.

Ja, wir lenken den Elefanten unbewusst, indem wir massenhaft Ressourcen verbrauchen.

Helmut S 26.10.2020 15:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1560695)
Mein Sohn spielt und trainiert im Fußballverein ganz normal.

Dagegen hat unser Landratsamt zusätzlich zu den bayerischen Verordnungen alle Landkreisturnhallen gesperrt. Kriterium ist wie bei den anderen Verschärfungen auch der Inzidenzwert <50 (plus 6 Tage). Ju-Jitsu ist damit für meinen Kleinen hinfällig, obwohl die immer in identischer Gruppe mit max. 5 Pers und ihren eigenen matten trainiert haben.

Helmut S 26.10.2020 15:50

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1560686)
Mich wundert es ehrlich gesagt nicht, dass die Zahlen grad so steigen wie sie steigen.

Mich auch nicht, vor allem wenn ich sehe wie asozial sich die Senioren in meinem Umfeld, die eigentlich Risikogruppe sind, verhalten. Da wird sich getroffen und gefeiert als gäbe es kein Morgen. Die super-g'scheiten Bauernwirtschaften in unserer Umgebung fördern das auch noch in dem sie sagen: Ach, da machen wir 5er Tische, dann passt das schon. :-((

Ich habe das halbe WE damit verbracht Eltern und Verwandte von der Notwendigkeit der Maßnahmen zu überzeugen und sie zu Absagen von Feiern bzw. wenigstens zur Reorganisation hinsichtlich recht kleiner, konformer Treffen zu bewegen. Die andere Hälfte des WE habe ich damit verbracht mich zu ärgern. :dresche

LidlRacer 26.10.2020 15:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1560691)
Da [Corona & Klimawandel] sehe ich auch parallelen: der Mensch glaubt, die Natur vollkommen beherrschen zu können. Wir sind aber wohl eher nur die Wespe, die zwar einen Elefanten verrückt machen kann mit seinen Stichen, aber den Elefanten nie gezielt irgendwo hinlenken kann.

Diese Ansicht war schon immer offensichtlich falsch und wird es immer bleiben, egal, wie oft Du sie wiederholst.

1. spricht niemand von "vollkommen beherrschen".

2. haben wir offensichtlich das Klima massiv verändert und können dieses schädliche Verhalten selbstverständlich auch verändern.

3. haben wir offensichtlich auch diese Pandemie massiv beeinflusst, je nach Land, Zeitpunkt und Maßnahmen in jeweils unterschiedliche Richtungen und daher können und müssen wir das auch weiterhin beeinflussen - idealerweise jetzt in die richtige Richtung.

Bockwuchst 26.10.2020 17:02

Ich sehe starke Parallelen in der Art der Diskussion bzw eigentlich der Unfähigkeit zu diskutieren. Die "Corona Kritiker" leugnen auf die gleiche Art Tatsachen und sind genauso unzugänglich für jegliches Argument wie "Impf-Kritiker" , Klimawandel-Leugner und "besorgte Bürger" die auf Pegida Demos gehen. Da könnt ich kotzen. Ich kann auch das geheule nicht mehr hören, man würde damit jemand "in die rechte Ecke stellen". Das ist einfach Tatsache.

LidlRacer 26.10.2020 17:14

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1560728)
Ich sehe starke Parallelen in der Art der Diskussion bzw eigentlich der Unfähigkeit zu diskutieren. Die "Corona Kritiker" leugnen auf die gleiche Art Tatsachen und sind genauso unzugänglich für jegliches Argument wie "Impf-Kritiker" , Klimawandel-Leugner und "besorgte Bürger" die auf Pegida Demos gehen. Da könnt ich kotzen. Ich kann auch das geheule nicht mehr hören, man würde damit jemand "in die rechte Ecke stellen". Das ist einfach Tatsache.

Diese Gruppen dürften im Wesentlichen deckungsgleich sein. Und auch deckungsgleich mit den Anhängern einer bestimmten Partei. Natürlich mit Ausnahmen.
Bei Corona scheint es mir etwas mehr Abweichungen zu geben als bei den anderen Themen.

ironmansub10h 26.10.2020 17:19

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1560728)
Ich sehe starke Parallelen in der Art der Diskussion bzw eigentlich der Unfähigkeit zu diskutieren. Die "Corona Kritiker" leugnen auf die gleiche Art Tatsachen und sind genauso unzugänglich für jegliches Argument wie "Impf-Kritiker" , Klimawandel-Leugner und "besorgte Bürger" die auf Pegida Demos gehen. Da könnt ich kotzen. Ich kann auch das geheule nicht mehr hören, man würde damit jemand "in die rechte Ecke stellen". Das ist einfach Tatsache.

...und die „Panikbehafteten Corona vernichtet uns Alle“- Peoples hast vergessen. Die schenken sich auch nix

Stefan 26.10.2020 17:25

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1560731)
...und die „Panikbehafteten Corona vernichtet uns Alle“- Peoples hast vergessen. Die schenken sich auch nix

Wo sollen denn die Gemeinsamkeiten sein?

So abfällig, wie Du in der Vergangenheit über Deine "Kunden" geschrieben hast, macht es Dir wahrscheinlich nichts aus, ob da jemand mit den Folgen einer Coronaerkrankung leben muss. Mitarbeiter anderer Einrichtungen sehen das aber anders.

Schwarzfahrer 26.10.2020 17:51

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1560697)
Lass es mich nochmal so formulieren: Wenn ich die in den letzten Wochen zunehmende Unvernunft - oder vielleicht neutraler formuliert Lässigkeit - im Umgang mit den empfohlenen Massnahmen sehe (siehe das oben erwähnte Beispiel der Reiserückkehrer), brauche ich mir keine Gedanken über potentielle unbekannte Übertragungswege und deren Anteil an der Verbreitung zu machen.

M.

Sicher nicht? Änderungen der Verbreitungswege sollen sich mit deutlicher Verzögerung auf die gemessenen Infektionszahlen auswirken, heißt es. D.h., die Wochen vor den "letzten 3 Wochen" sind nach diesem Ansatz eigentlich bereits für die heutigen Zahlen verantwortlich. Und Frankreich, Spanien greift schon deutlich länger und härter durch - offenbar ohne besonders auffälligem Effekt, geschweige denn Umkehr des Trends. Ist es wirklich so eindeutig sicher, daß wir verstehen, wie sich das Virus hauptsächlich verbreitet und daß genau die aktuellen, überall weiter verschäften Maßnahmen die Verbreitung verhindern? Es ist natürlich einfacher, Sündenböcke zu definieren (besonders für Politik und Medien), als komplexe Ursache-Wirkungs-Ketten zu erforschen.

JENS-KLEVE 26.10.2020 18:01

Wir sind jetzt ja wieder in einer ähnlichen Situation wie im März. Die Gesundheitsämter sind überfordert und die Krankenhäuser könnten bald ausgelastet sein. Die Gespräche und Informationen drehen sich aber wieder nur über AHA Regel, usw.

Ich vermisse angesichts der Erfahrungen von weiteren 8 Monaten

1. Handlungsempfehlungen bezüglich Vermeidung eines schweren Verlaufs durch präventives Verhalten. Schlaf, Ernährung, NEMs, Alkohol, Zigaretten usw.
welche Maßnahmen sind wichtig, welche haben keinen Einfluss.

2. Handlungsempfehlungen bei positivem Testergebnis. Wie vermeide ich einen schweren Verlauf? Was hat sich bewährt? Ernährung, Verhalten, Medikamente, Atmung usw.

Alles versteift sich wieder auf Maskendiskussionen, Abstandsregeln, Lockdowndiskussionen, Statistiken, R-Werte, 7TagesInzidenz... alles mehr oder weniger interessant, aber wenn man konkret zu erkranken droht oder bereits erkrankt ist, hat man vielleicht andere Fragen bzw. Sollte sie haben. Warum wird das nicht thematisiert?

Schwarzfahrer 26.10.2020 18:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560707)
Diese Ansicht war schon immer offensichtlich falsch und wird es immer bleiben, egal, wie oft Du sie wiederholst.

Ich lasse mich gerne von Tatsachen überzeugen - nur sehe ich bisher leider keine besonders überzeugenden Beweise des eindeutigen und positiven Einflusses menschlichen Wirkens auf beiden Gebieten
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560707)
1. spricht niemand von "vollkommen beherrschen".

O.k., zu absolut ausgedrückt. Aber beherrschen im Sinne von Lenken oder Verändern in eine gewünschte Richtung. Wir können sehr wohl z.B. eine Tierart ausrotten, ein Ökosystem zum kippen bringen, auch ggf. das Klima mit beeinflussen - ich glaube aber nicht, daß dies als Beleg reicht, daß wir auch die Fähigkeit zu haben diese Wirkungen Rückgängig zu machen. Es ist schon für mich ein großer Erfolg, wenn wir mit den Folgen unserer Wirkung zurechtkommen, und den Schaden begrenzen. (mit der Metapher von vorher: durch nettes Summen den Elefanten besänftigen - wo der aber nachher hingeht, haben wir nicht in der Hand).
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560707)
2. haben wir offensichtlich das Klima massiv verändert und können dieses schädliche Verhalten selbstverständlich auch verändern.

Unser Verhalten ja, um den Schaden zu begrenzen; rückgängig machen glaube ich eben weniger, dafür ist das System zu komplex.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560707)
3. haben wir offensichtlich auch diese Pandemie massiv beeinflusst, je nach Land, Zeitpunkt und Maßnahmen in jeweils unterschiedliche Richtungen und daher können und müssen wir das auch weiterhin beeinflussen - idealerweise jetzt in die richtige Richtung.

Da unterscheidet sich unser Sicht auch deutlich, und somit auch die Definition der "richtigen Richtung". Bin gespannt, wie wir es beide in 5 Jahren im Rückblick sehen. Womöglich haben sich beide geirrt.

MattF 26.10.2020 18:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1560739)
ich glaube aber nicht, daß dies als Beleg reicht, daß wir auch die Fähigkeit zu haben diese Wirkungen Rückgängig zu machen. Es ist schon für mich ein großer Erfolg, wenn wir mit den Folgen unserer Wirkung zurechtkommen, und den Schaden begrenzen.


Mit dem Schaden zurecht kommen würde bedeuten, extreme Solidarität weltweit, weil Schaden und teilweise sogar Nutzen haben ganz unterschiedliche Weltregionen und Bevölkerungsgruppen (Arm/Reich).

Von denen die profitieren erwarte ich leider überhaupt keine Solidartät.
Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1560739)
nser Verhalten ja, um den Schaden zu begrenzen; rückgängig machen glaube ich eben weniger, dafür ist das System zu komplex.

Um die Sache im Griff zu behalten müsste ab sofort jeder CO2 Ausstoss verhindert oder real kompensiert werden. Sehe ich auch nicht. Und glaub ich auch nicht, dass du das mit gehen würdest. Würden nämlich sehr teuer.

LidlRacer 26.10.2020 18:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1560735)
Sicher nicht? Änderungen der Verbreitungswege sollen sich mit deutlicher Verzögerung auf die gemessenen Infektionszahlen auswirken, heißt es. D.h., die Wochen vor den "letzten 3 Wochen" sind nach diesem Ansatz eigentlich bereits für die heutigen Zahlen verantwortlich. Und Frankreich, Spanien greift schon deutlich länger und härter durch - offenbar ohne besonders auffälligem Effekt, geschweige denn Umkehr des Trends. Ist es wirklich so eindeutig sicher, daß wir verstehen, wie sich das Virus hauptsächlich verbreitet und daß genau die aktuellen, überall weiter verschäften Maßnahmen die Verbreitung verhindern? Es ist natürlich einfacher, Sündenböcke zu definieren (besonders für Politik und Medien), als komplexe Ursache-Wirkungs-Ketten zu erforschen.

Ich hab keine Ahnung, von was für komplexen unbekannten Sachen Du da spricht.
Ich fürchte, Du auch nicht.

Aber ich denke, es haben noch nie so viele Forscher sich gleichzeitig mit einem Virus beschäftigt wie jetzt (gefühlte Wahrheit, die falsch sein könnte), so dass ich fest davon ausgehe, dass da nichts lange unentdeckt bleibt.

LidlRacer 26.10.2020 18:22

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1560731)
...und die „Panikbehafteten Corona vernichtet uns Alle“- Peoples

Kenne ich nicht.

Wir könnten auch einfach gar nichts machen. Der allergrößte Teil der Menschheit würde überleben. Aber ein Spaß würde es ganz und gar nicht und die Wirtschaft wäre wahrscheinlich mehr im A... als jetzt ...

Bockwuchst 26.10.2020 18:23

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1560731)
...und die „Panikbehafteten Corona vernichtet uns Alle“- Peoples hast vergessen. Die schenken sich auch nix

Nein, die hab ich nicht vergessen. Ich sehe keine Panik. Es wird nicht wahrer, je öfter man es wiederholt.

qbz 26.10.2020 18:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1560739)
Ich lasse mich gerne von Tatsachen überzeugen - nur sehe ich bisher leider keine besonders überzeugenden Beweise des eindeutigen und positiven Einflusses menschlichen Wirkens auf beiden Gebieten
........

Kannst Du dafür wissenschaftliche Studien angeben? Ohne solche bleibt es eine Behauptung oder eine Glaubensfrage. Umgekehrt können alle diejenigen Virologen, welche Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie empfehlen und die WHO, durchaus auf Studien verweisen, welche sich mit der Evidenz der Wirksamkeit von Massnahmen beschäftigen. Die lassen sich, um Deine Antwort und meinen Kommentar darauf gleich vorwegzunehmen, nicht mit Allgemeinplätzen zur Methodenkritik von Korrelationen widerlegen. :Blumen:

Ps.:
Woran liegt es z.B., dass in China die Virusausbreitung gestoppt wurde, wenn nicht an den dort getroffenen politischen Massnahmen? (die natürlich nicht 1 zu 1 auf unsere Systeme übertragbar sind.). Und das sind empirische Fakten / Tatsachen mit wissenschaftlicher Evidenz zum menschlichen Einfluss auf diese Pandemie.

Estebban 26.10.2020 18:30

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1560744)
Nein, die hab ich nicht vergessen. Ich sehe keine Panik. Es wird nicht wahrer, je öfter man es wiederholt.

Du musst verständnis haben - was sollen die Leute machen, die partout nicht einsehen wollen, dass sie selbst sich evtl für die Allgemeinheit in irgendeinerweise einschränken sollten?
Da wird der gnadenlose Egoismus und Narzissmus solange versucht mit irgendwelchem gefasel von falschen PCR Tests, Panikmache, oder nebenbei auch mal ein kurzer Einwurf von „es gibt keine Beweise für den menschgemachten Klimawandel“ zu überdecken, bis man es irgendwann selber glaubt. Ist ja auch praktisch - man muss keine Maske tragen, kann weiter 5.0l Hubraum fahren und sich dabei richtig männlich fühlen und „negerkuss wird man ja noch sagen dürfen, ich meins ja gar nicht rassistisch“. Es ist die ewig gleiche Leier...

Schlafschaf 26.10.2020 18:33

Sehr schöne Diskussionskultur von unserer allwissenden Elite hier. So kommt sicher ein guter Austausch zustande. :Huhu:

MattF 26.10.2020 18:34

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1560748)
Du musst verständnis haben - was sollen die Leute machen, die partout nicht einsehen wollen,

Wir wollen uns hier mit Argumenten auseinandersetzen und nicht mit pauschalen Herabwürdigungen.

Stefan 26.10.2020 18:35

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1560750)
Sehr schöne Diskussionskultur von unserer allwissenden Elite hier. So kommt sicher ein guter Austausch zustande. :Huhu:

NZZ: "In zehn Kantonen könnten am Freitag bereits alle Intensivbetten belegt sein "
Und dann soll man die Leute ernst nehmen, die behaupten, dass es nur ein Schnupfen ist?

Schlafschaf 26.10.2020 18:36

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1560752)
NZZ: "In zehn Kantonen könnten am Freitag bereits alle Intensivbetten belegt sein "
Und dann soll man die Leute ernst nehmen, die behaupten, dass es nur ein Schnupfen ist?

Wer hat das denn behauptet?

LidlRacer 26.10.2020 18:36

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1560738)
1. Handlungsempfehlungen bezüglich Vermeidung eines schweren Verlaufs durch präventives Verhalten. Schlaf, Ernährung, NEMs, Alkohol, Zigaretten usw.
welche Maßnahmen sind wichtig, welche haben keinen Einfluss.

2. Handlungsempfehlungen bei positivem Testergebnis. Wie vermeide ich einen schweren Verlauf? Was hat sich bewährt? Ernährung, Verhalten, Medikamente, Atmung usw.

Alles versteift sich wieder auf Maskendiskussionen, Abstandsregeln, Lockdowndiskussionen, Statistiken, R-Werte, 7TagesInzidenz... alles mehr oder weniger interessant, aber wenn man konkret zu erkranken droht oder bereits erkrankt ist, hat man vielleicht andere Fragen bzw. Sollte sie haben. Warum wird das nicht thematisiert?

Vorbeugung

Behandlungsmöglichkeiten

Ich fürchte, da ist wenig dabei, was Du Dir vorstellst, hab's aber nur in 10 Sekunden überflogen.

LidlRacer 26.10.2020 18:37

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1560753)
Wer hat das denn behauptet?

Zu viele, sonst gäbe es die Demos nicht.

Estebban 26.10.2020 18:38

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1560751)
Wir wollen uns hier mit Argumenten auseinandersetzen und nicht mit pauschalen Herabwürdigungen.

Es werden seit Monaten hier Argumente ausgetauscht - das Problem ist ja lediglich, das ein Teil der User einfach Argumenten nicht mehr zugänglich ist. Getreu dem Motto „was kümmern mich Fakten, wenn ich doch meine Meinung habe“.
Hier kann man sich ja nicht mal auf grundlegende Fakten als absolute Unterste diskussionsbasis einigen. Da kommt dann immer wieder jemand um die Ecke, der behauptet es gebe keinen menschgemachten Klimawandel und Corona ist halt ne Grippe.

Wie willst du nach über 6 Monaten Corona da Argumente austauschen?

Bockwuchst 26.10.2020 18:40

Die Argumente sind längst ausgetauscht. Es wird die gleiche Scheiße immer und immer wieder wiedergekäut

Trimichi 26.10.2020 18:43

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1560744)
Nein, die hab ich nicht vergessen. Ich sehe keine Panik. Es wird nicht wahrer, je öfter man es wiederholt.

Na-ja, wenn du die Maske mit einer Augenklappe verwechselst wundert mich das nicht. Da muss es ja hapern, da das biokulare Sehen beeinträchtigt ist und im Okzipitallappen nach dem Chiasma Opticum also im visuellen Kortex diverse Berechnungen nicht mehr stattfinden können wie zum Beispiel die für die Tiefenwahrnehmung sehr wichtige Parallaxenbestimmung (*)

Macht nichts, hab auch gebraucht bis ich draufgekommen bin, du musst dich also nicht schämen. :Blumen:

(*) Schau mal https://de.wikipedia.org/wiki/Ames-Raum so ist das, wenn man einer Täuschung obliegt. Und das ist nur ein vergleichsweise billiger Trick. Heute sind die Medien viel, viel weiter!

P.S.: ein bisschen Humor ist hoffentlich erlaubt.


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