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In der Studie - wenn man mal bisschen weiterblättert - sind die Zahlen wochenweise zu finden, und zwar immer im Vergleich zu denen von 2019. Auch die Zahlen für alle möglichen anderen Behandlungsgründe sind dargestellt. Und es ist sogar ganz viel Text dazu, muss man eben mal lesen. Ist halt auch nur Geschwurbel von diesen Leibniz-Forschern, nicht wahr?
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Was diese Zahlen für mich zeigen: 1. bei allen schlimmen Einzelschicksalen sind diese Zahlen genau das Gegenteil einer "epidemischen Lage nationaler Tragweite". Zu jedem Zeitpunkt waren landesweit ausreichend Kapazitäten da. Das Schreckgespenst der Überlastung des "Gesundheitssystems" war eine propagandistische Erfindung, gestützt durch tatsächliche temporäre Überlastung in einzelnen Krankenhäusern. Ein paar Nummern kleiner wäre realistischer und überzeugender gewesen. 2. Der starke Gesamtrückgang von vielen Behandlungsfällen (Herzinfarkt, Schlaganfall, ...) kann zweierlei bedeuten: entweder hatten die Leute Angst, sich mit Beschwerden ans angeblich überlastete Gesundheitssystem zu wenden - dann könnte ein Teil der Toten auf dieses Konto gehen. Oder wir haben bisher zu viel "übertherapiert", d.h. ein wesentlicher Teil der Hospitalisierungen bis vor Corona war eher dem Wirtschaftlichkeitsgedanken (Auslastung der Krankenhäuser" geschuldet, als dem Patientenwohl. Letzteres ist nicht unwahrscheinlich, schließlich sind auch Länder mit deutlich geringeren Kapazitäten nie ständig überlastet. Daraus sollte man auch lernen, denke ich. |
Schwarzfahrer du wiederholt dich. Niemand hat behauptet, dass das Gesundheitswesen überlastet war. Desshalb hat sich das ganze Land eingeschränkt.
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Wenn man die komplette Krankenhaus-Landschaft ansieht, dann war das System im Jahr 2020 nie überlastet. Wir haben auch sehr viel dafür getan, diese Überlastung zu vermeiden. Wenn man sich dagegen einzelne Wochen und einzelne Regionen/Häuser ansieht, dann gab es schon sehr viele Überlastungen.
Die Autoren des Berichts haben es leider versäumt, auf dieses Zusammenspiel einzugehen. Dazu kann es auch schwierig werden, mit dem INEK Datensatz eine Überlastung nachzuweisen. Kleines Beispiel aus der Praxis: Ich brauchte im Dezember 2020 eine OP (Material-Entfernung nach Schlüsselbein-Bruch). Das KH, das mir die Platte eingebaut hatte, konnte mir vor Mai keinen Termin geben. Ich hatte in neun Krankenhäusern angerufen, die mich alle darauf vertröstet haben, dass ich 2021 noch mal anrufen soll. Das zehnte KH, das ich angerufen hatte, wollte mich sofort sehen. Am Folgetag wurde die OP durchgeführt. Der Anästhesist hat mir dann auf dem OP-Tisch erklärt, warum ich so schnell operiert werden konnte (und warum ich außer ihm niemanden sehe). Es gab grade einen Corona Ausbruch auf der Station und sehr viele Mitarbeiter sind krank. Vom OP-Team waren nur er und der Chirurg noch gesund. Meine OP war so einfach, dass die beiden die OP ohne Unterstützung durchführen konnten. Wenn man sich die reinen INEK Zahlen dieses Krankenhauses ansieht, dann fällt dieses KH nicht als überlastet auf. Tatsächlich waren sie aber schon an der Leistungsgrenze unterwegs. Man kann den Erstellern des Berichts also schon vorwerfen, dass sie ihre Zahlen zwar nach bestem Wissen und Gewissen ausgewertet haben, es dabei aber versäumt haben, einen Praxisbezug herzustellen. Eine bessere Auswertung wäre stärker auf regionale Besonderheiten eingegangen und hätte auch regionale Leistungsgrenzen (z. B. durch Krankenstand) mit berücksichtigt. |
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