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Eber 13.11.2015 18:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1182486)
Wenn man es nach Herkunftsländern der Flüchtlinge aufschlüsselt, ergibt sich zum Beispiel für Syrer ein anderes Bild. Dem einzelnen Flüchtling kommt es genau darauf an:

- wie hoch ist die Anerkennungsquote eines Gastlandes für sein Herkunftsland (z.B. Syrien)
- welche Lebensperspektive bietet das Land (z.B. Schulunterricht für Kinder)
- Machbarkeit des Fluchtweges, Fremdenfeindlichkeit im Gastland

...

Aha, wenn wir das alles wissen, dann wissen wir auch das folgende :Lachen2:
Typischerweise flieht der Flüchtling erst dann, wenn es nicht mehr anders geht. Also irgendwie in letzter Not.
Daraus folgt dann also, der Flüchtling ist vorausschauend und plant weise.
So hat er sich weit vorher im Reisebüro "AsylCheck" erkundigt und bucht bei 12OnWaySchlepp die gefährliche Reise oder er ist vernetzt und es raten ihm andere zu dieser Logik, nach welcher er vorgehen soll.

Eber 13.11.2015 18:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1182331)
.. Das muss man sich mal vorstellen: Da wird ein Vater als Kriegsflüchtling anerkannt, aber seine Kinder will man den Kriegsgefahren weiterhin überlassen. Oder ein anderes Land soll sie aufnehmen. Oder noch besser: Weder Vater, Mutter noch Kinder sollen bei uns um Schutz bitten. Letzteres ist das eigentliche Ziel des verhinderten Familiennachzugs. Pfui Teufel!
...

Treffende Bezeichnung für scheinchristliche Absichten.
Ich könnte mir noch andere Gedankengänge dieser Leute vorstellen.
Vielleicht zweifeln die an der Gefahr.
Ich zweifle nämlich ernstlich daran dass diese Leute wirklich so weit gehen und Kindern den Kriegsgefahren weiterhin überlassen wollen.
Oder es ist die übliche Verdrängung.
Deren Denke ist vielleicht auch einfach: weder Vater, Mutter noch Kinder sollten es nötig haben bei uns um Schutz bitten, sondern in einem Flüchtlingslager im Grenzgebiet auf das Ende der Krise warten...
Dann muss man aber auch wesentlich mehr tun, als bisher.

repoman 13.11.2015 18:29

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1182549)
Eigentlich müssten wir (als westliche Welt + Russland) "nur" aufhören, Waffen und anderes kriegsrelevantes Gerät in diese Regionen zu exportieren. Und möglichst jeden erwischen und bestrafen, der das auf dem Schwarzmarkt versucht.

Ist ja ganz einfach. Guter Vorschlag !

Joerg aus Hattingen 13.11.2015 18:34

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1182584)
...Deren Denke ist vielleicht auch einfach: weder Vater, Mutter noch Kinder sollten es nötig haben bei uns um Schutz bitten, sondern in einem Flüchtlingslager im Grenzgebiet auf das Ende der Krise warten...
Dann muss man aber auch wesentlich mehr tun, als bisher.

Dieser Krieg wird noch lange dauern, dazu sind zu viele Parteien beteiligt mit unterschiedlicher Interessenlage. Sollte man eine ganze Generation Syrer in Flüchtlingslagern aufwachsen lassen (siehe Palästina)?

flaix 13.11.2015 18:46

Gratulation an das strike command der Air Force zum Auffinden und Eliminieren von Jihadi John. Das Arschloch nimmt keiner Familie mehr den Vater.

repoman 13.11.2015 19:15

Guter Artikel:

http://www.faz.net/aktuell/politik/f...-13899426.html

MarionR 13.11.2015 19:46

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1182551)
Aber mal abgesehen davon, dass die Umsetzung wohl schwierig wird, befürchte ich, dass sie in manchen Ländern dann (teilweise) "mit Knüppeln" aufeinander losgehen werden, um es es mal salopp zu formulieren. Oder glaubst du, dass der Stopp von Waffenlieferungen alle Konflikte in diesen Ländern lösen könnte?!

Dafür steht das nur ja auch in Anführungszeichen. Leider ist das völlig unrealistisch, da sich mit Krieg viel zu viel Geld verdienen lässt - und auch wenn es offizielle Lieferstops gibt, wird der Schwarzmarkt nicht zu kontrollieren sein.

Wenn die (Berufs)Soldaten einzelner Völker mit "Knüppeln und Schwertern" aufeinander los gehen herrscht zwar noch lange kein Frieden, aber vielleicht auch für Millionen von Zivilisten auch kein Grund zur Flucht (über tausende Kilometer).

qbz 13.11.2015 23:42

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1182596)

leider wird der Widerspruch zwischen dem weltweiten freien Güter- / Kapitalverkehr, der keine nationalen Grenzen kennt, und der Begrenzung des Verkehrs von Menschen durch die Staaten viel zu selten vertieft thematisiert. Jeder kann fast in allen Staaten eine Niederlassung einer Firma eröffnen, ohne sich selbst mit dem selben Recht dort niederlassen zu dürfen. :-) .
Der Vergleich der Staaten mit einem Club und den Lösungsvorschlag sehe ich eher kritisch, würde aber hier jetzt zu weit führen.


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