triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Antidoping (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=10)
-   -   Der nächste Einzelfall (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=4710)

captain hook 03.02.2021 07:57

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582224)
Captain, warum so provokant, seit einigen Posts? Und dann mir im letzten Satz Ahnungslosigkeit zu attestieren.

Das kannst du besser. :Blumen:

Kennst du die Sachverhalte und wie kommst du in diesem Zusammenhang zu deiner vorgetragenen Einstellung zur Opferrolle?

Stefan 03.02.2021 08:01

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1582093)
... Dennis Sandig...

Was ich an dem Namen ziemlich speziell finde:
Wenn man danach sucht kommt man zu Literaturquellen wie
"Sandig, Dennis & Peter Dewald (2010), Sportsoziologische Betrachtung des Dopingproblems – theoretische Hintergründe und praktische Relevanz"
und zu Infoveranstaltungen und Präventionstagen, an welchen er zum Thema Doping gesprochen hat.

Laut meiner oberflächlichen Suche gab es wohl eine positive A- und eine positive B-Probe.
Gibt es irgendwo was zu einer Verurteilung bzw. einer Sperre?

Helmut S 03.02.2021 08:09

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1582220)
Weshalb das zunehmend und auch weiterhin genutzte, weil zeitsparendere, System der Absprachen mit den Gerichten in D von vielen Juristen argwöhnisch beobachtet wird, da dort häufig "Verschwiegenheit" bzw Ausschluss der Öffentlichkeit mit ausgehandelt wird...

Wurde schon 2009 vom Bundesverfassungsgericht gerügt, aber in der Praxis in den letzten Jahren wohl nur unwesentlich geändert.

https://m.faz.net/aktuell/politik/st...-12120296.html
https://www.zeit.de/politik/deutschl...uckgo.co m%2F

Die von dir geposteten Artikel nennen doch völlig andere Gründe warum das Absprachensystem "unter Beobachtung" steht und nicht das "Datenschutzargument". :Blumen:

Helmut S 03.02.2021 08:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582190)
Formaljuristisch ist somit aus deiner tendenziell täterschützenden Sicht alles perfekt gelaufen, aber deshalb dürfen Betroffene wie ich trotzdem eine eigene Meinung zu dem Sachverhalt haben.

Das darfst du SELBSTVERSTÄNDLICH auch in jedem anderen Fall. Darum geht es doch gar nicht. Niemand möchte dir dein Recht auf deine Meinung oder dein moralisches Empfinden absprechen.

Es geht aus meiner Sicht darum, dass du auf Basis deiner Moralvorstellungen Werturteile fällst, die dir zwar unbenommen sind. In der Folge forderst du aber konkrete praktische Maßnahmen bzw Konsequenzen. Wenn diese Forderungen aus Sicht der Debattenteilnehmer wenigstens fragwürdig oder aus der Sicht von Fachleuten nicht haltbar sind, dann musst du m.E. mit Widerrede rechnen. Diese Widerrede dann insofern zu verunglimpfen, dass du mit populistischen Mechanismen, wie sie in der entsprechenden Presse gerne vorkommen - wie z.B. der Vorwurf den Täter zum Opfer zu machen - abzuwerten, tut deinen Argumenten nicht gerade gut finde ich.

Es ist nicht Adept (oder ich) der den Täter schützt, es ist unser Gesetz. Darüber kann sich niemand hinwegsetzen, auch wenn es moralisch gerechtfertigt scheint. Moral ist im Recht eben keine Kategorie.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582190)
Das Datenschutzargument ist im Justizbereich ohnehin ein eher schwaches Argument, weil die meisten Strafprozesse in Rechtsstaaten öffentlich ablaufen; geradezu ablaufen müssen, egal ob sie mit Verurteilung oder mit Freispruch enden.

Dieses Argument geht m.E. völlig an dem aktuellen Teil der Debatte vorbei. Es spricht selbstverständlich überhaupt nichts dagegen im Rahmen der Berichterstattung über Prozesse den Vornamen und das erste Initial des Nachnamens zu nennen. Beispiel: Mark S. Im Prozess selbst spricht auch nichts dagegen den vollen Namen zu nennen, auch wenn der Prozess öffentlich ist. Nach einer Verurteilung kann das auch in den Printmedien / TV getan werden. Aber darum geht es hier doch gar nicht, das ist nicht der Anwendungsfall, den wir hier diskutieren. Sondern:

Es geht darum, dass die Nada aufgrund der DSGVO die Namen nicht im Internet veröffentlicht.

Einer Veröffentlichung - auch nach Expertenmeinung - in Printmedien wie z.B. Verbandsmagazinen steht aus datenschutzrechtlicher Sicht ja eh nichts entgegen.


Auch die Nada hat diesen Stand der Dinge in ihren News veröffentlicht. Dort steht u.a.:

:Blumen:

Adept 03.02.2021 08:53

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582227)
Kennst du die Sachverhalte und wie kommst du in diesem Zusammenhang zu deiner vorgetragenen Einstellung zur Opferrolle?

Ich habe versucht meine Sicht der Dinge in den letzten Posts ausführlicher darzulegen. Und es geht mir nicht um irgendwelche Opferrollen, wie es auch Helmut gut dargestellt hat.

:Blumen:

gaehnforscher 03.02.2021 08:57

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582235)
Das darfst du SELBSTVERSTÄNDLICH auch in jedem anderen Fall. Darum geht es doch gar nicht. Niemand möchte dir dein Recht auf deine Meinung oder dein moralisches Empfinden absprechen.

Es geht aus meiner Sicht darum, dass du auf Basis deiner Moralvorstellungen Werturteile fällst, die dir zwar unbenommen sind. In der Folge forderst du aber konkrete praktische Maßnahmen bzw Konsequenzen. Wenn diese Forderungen aus Sicht der Debattenteilnehmer wenigstens fragwürdig oder aus der Sicht von Fachleuten nicht haltbar sind, dann musst du m.E. mit Widerrede rechnen. Diese Widerrede dann insofern zu verunglimpfen, dass du mit populistischen Mechanismen, wie sie in der entsprechenden Presse gerne vorkommen - wie z.B. der Vorwurf den Täter zum Opfer zu machen - abzuwerten, tut deinen Argumenten nicht gerade gut finde ich.

Es ist nicht Adept (oder ich) der den Täter schützt, es ist unser Gesetz. Darüber kann sich niemand hinwegsetzen, auch wenn es moralisch gerechtfertigt scheint. Moral ist im Recht eben keine Kategorie.



Dieses Argument geht m.E. völlig an dem aktuellen Teil der Debatte vorbei. Es spricht selbstverständlich überhaupt nichts dagegen im Rahmen der Berichterstattung über Prozesse den Vornamen und das erste Initial des Nachnamens zu nennen. Beispiel: Mark S. Im Prozess selbst spricht auch nichts dagegen den vollen Namen zu nennen, auch wenn der Prozess öffentlich ist. Nach einer Verurteilung kann das auch in den Printmedien / TV getan werden. Aber darum geht es hier doch gar nicht, das ist nicht der Anwendungsfall, den wir hier diskutieren. Sondern:

Es geht darum, dass die Nada aufgrund der DSGVO die Namen nicht im Internet veröffentlicht.

Einer Veröffentlichung - auch nach Expertenmeinung - in Printmedien wie z.B. Verbandsmagazinen steht aus datenschutzrechtlicher Sicht ja eh nichts entgegen.


Auch die Nada hat diesen Stand der Dinge in ihren News veröffentlicht. Dort steht u.a.:



:Blumen:

Ich sehe da jetzt erhlich keinen Unterschied im Datenschutz, speziell wenn man sich anschaut, wie viele Printmedien inzwischen auch nachträglich noch digitalisiert werden. Am Ende ist es derselbe Text und es lesen/ interessiert dieselben Leute, nur nicht auf Papier sondern auf einem E-Book Reader, Tablet oder sonstigen Bildschirm.

Hafu 03.02.2021 08:59

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582235)
...In der Folge forderst du aber konkrete praktische Maßnahmen bzw Konsequenzen. Wenn diese Forderungen aus Sicht der Debattenteilnehmer wenigstens fragwürdig oder aus der Sicht von Fachleuten nicht haltbar sind, dann musst du m.E. mit Widerrede rechnen. ...

Ich nehme mal an, du meinst meine "Forderung" nach einem faktischen Berufsvebot für verurteilte Doper im Profisport.

Da bringe ich dann mal wieder mein Lieblingsargument, dass Kassierer oder Buchhalter nach Unterschlagung in der Praxis ebenfalls einem faktischen Berufsverbot nach Abbüßung ihrer Strafe unterliegen (praktisch umgesetzt über die in diesen Fällen zulässigen Formulierungen in Arbeitszeugnissen).

Auch der pädophile Kita-Mitarbeiter darf nach Verurteilung niemehr in Kinderbetreuungseinrichtungen arbeiten und in allen diesen Fällen gibt es breiten gesellschaftlichen Konsens, dass verurteilten Tätern aus diesem Bereich eine Umschulung und ein Berufswechsel zuzumuten ist.


Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582235)
..
[b]Es geht darum, dass die Nada aufgrund der DSGVO die Namen nicht im Internet veröffentlicht.
...

Nochmal: ich kann die Position der NADA bei der Veröffentlichung von Namen grundsätzlich nachvollziehen, da sie sich ja juristisch hat beraten lassen und sich nun an diesen juristischen Rat hält.

Allerdings handelt es sich bei der DSVGO um die Umsetzung einer EU-Rechtsnorm und keinesewegs um solitäres nationales Recht.

Sämtliche anderen NADAs innerhalb der EU, die ja der europäischen Datenschutzgrundverordnung genauso unterliegen, veröffentlichen nach wie vor den vollen Namen von verurteilten Dopern im Zusammenhang mit ergangenen Urteilen. Auch diese NADAs haben sich sicherlich juristisch beraten lassen und sich ihre Gedanken gemacht und auch z.B. in Österreich haben verurteilte Doper kein Interesse daran, dass ihr Name öffentlich wird und haben sicher längst versucht über ihre Anwälte derartige vom WADA-Code, den jeder Profisportler schon wegen des ADAMs-System akzeptieren muss, vorgesehene Veröffentlichungen zu unterbinden.

Da muss man schon die Frage stellen, ob der juristische Rat, den die NADA vor einiger Zeit eingeholt hat (es war ja kein richterliches Urteil!), alle Aspekte die für und gegen eine Veröffentlichung gesprochen haben, ausreichend gewürdigt hat, oder ob andere Juristen nicht eventuell zu anderen Empfehlungen gekommen wären.

Österreich, Niederlande, Frankreich, Spanien, Italien sind auch Rechtsstaaten, unterliegen genauso dem europäischen Datenschutzrecht und handhaben den Datenschutz in diesem Bereich aber gravierend anders. Das war in fast grotesker Weise im Zusammenhang mit Presseberichten beim Urteil des "Aderlass-Prozesses" wahrzunehmen, wo die ausländischen verwickelten Sportler aus Österreich, Schweiz, Estland usw. alle mit vollem Namen genannt wurden, während bei den betroffenen deutschen Sportlern im Eisschnellauf oder Radsport krampfhaft die scheinbare Anonymität gewahrt wurde, aobwohl auch deren Namen längst bekannt sind.

Bildlich gesprochen fährt die deutsche NADA auf der Autobahn des Datenschutzes und sämtliche anderen NADAs sind in Gegenrichtung unterwegs und kommen ihr entgegen..

Die deutsche NADA behauptet nun im Brustton der Überzeugung, dass sie von lauter Geisterfahrern umgeben ist und als einzige Antidopingorganisation in der richtigen Richtung fährt.

Ich wage zu behaupten, dass die anderen europäischen NADAs Deutschland in diesem Aspekt als Geisterfahrer wahrnehmen.

gaehnforscher 03.02.2021 09:01

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1582187)
Finde du hast vollkommen Recht!

Vllt bekommen inzwischen einfach zu viele die Texte nicht mehr angezeigt. Ich bezweifle, dass das hier niemanden stört ;)

Edith: Ich bezweifle, dass es niemanden stört, dass "unser" Wissenschaftskoordinator positiv getestet wurde.

NiklasD 03.02.2021 09:28

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1582247)
Vllt bekommen inzwischen einfach zu viele die Texte nicht mehr angezeigt. Ich bezweifle, dass das hier niemanden stört ;)

Edith: Ich bezweifle, dass es niemanden stört, dass "unser" Wissenschaftskoordinator positiv getestet wurde.

Auf alle Fälle ein sehr interessantes Thema. Der genannte Funktionär war im Dezember auch im Coaches Corner von Pushing Limits zu Gast. Damals wurden leider keine Fragen bzgl. der angesprochenen Dopingthematik gestellt. Im dazugehörigen Facebookpost vom 11. Dezember wurde das Thema dann in den Kommentaren aufgegriffen und der Funktionär Dennis Sandig äußert sich auch selber dazu.

https://www.facebook.com/pushinglimi...70741893088839

DocTom 03.02.2021 09:32

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582235)
Das ...
[b]Es geht darum, dass die Nada aufgrund der DSGVO die Namen nicht im Internet veröffentlicht.
...

Da bist Du (Jurist?) sicher besser informiert als ich. Hatte auf die schnelle nur Stellung zum von mir zitierten Part genommen und dazu die Links rausgesucht, Doping war da kein Suchbegriff. Kennzeichnung als OT ist erfolgt!
Und ist nicht die DSGVO (Neufassung) erst nach den Artikeln rechtsgültig geworden?:Gruebeln:

Jupp, DSGVO.

gaehnforscher 03.02.2021 09:58

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1582252)
Auf alle Fälle ein sehr interessantes Thema. Der genannte Funktionär war im Dezember auch im Coaches Corner von Pushing Limits zu Gast. Damals wurden leider keine Fragen bzgl. der angesprochenen Dopingthematik gestellt. Im dazugehörigen Facebookpost vom 11. Dezember wurde das Thema dann in den Kommentaren aufgegriffen und der Funktionär Dennis Sandig äußert sich auch selber dazu.

https://www.facebook.com/pushinglimi...70741893088839

Vielen Dank für den Link, das liest sich zumindest erst mal etwas anders, auch wenn es schwer zu prüfen sein dürfte, ob er an dem Tag tatsächlich krank war. Ephedrin ist ja nun nichts Unbekanntes....

Auf der anderen Seite war vor 20 Jahren vllt auch noch nicht der erste Gedanke ins Internet zu gehen und zu checken, welche handelsüblichen Medikamente ggf. problematisch sein könnten. Umgekehrt gabs bestimmt Leute, denen der Hustensaft gut geschmeckt hat und denen es öfter mal im Hals gekratzt hat.

NiklasD 03.02.2021 10:06

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1582262)
Vielen Dank für den Link, das liest sich zumindest erst mal etwas anders, auch wenn es schwer zu prüfen sein dürfte, ob er an dem Tag tatsächlich krank war. Ephedrin ist ja nun nichts Unbekanntes....

Auf der anderen Seite war vor 20 Jahren vllt auch noch nicht der erste Gedanke ins Internet zu gehen und zu checken, welche handelsüblichen Medikamente ggf. problematisch sein könnten. Umgekehrt gabs bestimmt Leute, denen der Hustensaft gut geschmeckt hat und denen es öfter mal im Hals gekratzt hat.


Definitiv schwer auf Richtigkeit zu überprüfen. Aber zumindest interessant seine eigene Perspektive der Geschichte zu lesen.

Die Verbindung der eigenen Vergangenheit mit den betreuten Sportler wirft aber kein gutes Licht auf ihn als Trainer/Funktionär. Da wäre ein paar kritische Fragen, gerade in so einem Podcast Format, sehr schön gewesen.

TriAdrenalin 03.02.2021 11:22

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1582093)
Leute, ich bin etwas sprachlos, was bei mir ja selten genug vorkommt!
Da sind wir in einem Triathlon- Forum und ein DTU Offizieller, der selber gedopt hat, mindestens zwei betreute Leute von ihm werden in den letzten Jahren im Profi Radsport positiv getestet, bzw. stehen unter Verdacht durch Abhörprotokolle und NIEMAND will dazu einen Kommentar abgeben?
Wer hat Angst vorm bösen D...
Die Verbandelung mit Mario Schmidt Wendling, der Dennis Sandig als moralischen Kompass und seinen Mentor lobhudelt. Der selber als GS 3 Profi unterwegs war und die Szene nur zu gut kennen sollte?

Stattdessen dann über Doping in der Virtuellen Szene auf Zwift eine halbe Seite schreiben?

Und der Tod von Jörg Paffrath auch keinen Kommentar wert, nicht mal ein Kommentar zu der Position des BDR?

PS: Wo ist denn auf der DTU Seite der "Ehrenkodex" für Trainer abgeblieben, den finde ich komischerweise auch nicht mehr...

Tja, das kommt davon, wenn man vermutlich überall auf der Ignoreliste steht. Du tauchst auf, stellst Dich nicht vor, ballerst einen einzigen Thread voll, greifst Leute persönlich an und wunderst Dich dann, dass keiner mit Dir spielen will?
Wer hat Dich eigentlich mit dem Amboss gepudert, das Du meinst, andere User müssen auf irgendwelche Links von Dir reagieren??? Oder Themen diskutieren, die Dir in den Kram passen? Ich habe meine Meinung zur Dopingproblematik, die sich deutlich von anderen hier unterscheidet, aber keine Lust, mich mit Dir auszutauschen.

Schönen Tach noch!

Helmut S 03.02.2021 11:54

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582245)
Allerdings handelt es sich bei der DSVGO um die Umsetzung einer EU-Rechtsnorm und keinesewegs um solitäres nationales Recht.

Die Mutter aller Antworten: Jein :Cheese:

Richtig ist: Die DSGVO ist keine Richtlinie, die von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umzusetzen gewesen wäre. Sie ist eine Verordnung, hat deshalb unmittelbar Gültigkeit.

Richtig ist aber auch, dass es nen Sack voll Öffnungsklauseln darin gibt, die den einzelnen Staaten eben doch wieder die Möglichkeit gibt Aspekte anzupassen. Deutschland hat das getan, deshalb ist das hier

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582245)
Bildlich gesprochen fährt die deutsche NADA auf der Autobahn des Datenschutzes und sämtliche anderen NADAs sind in Gegenrichtung unterwegs und kommen ihr entgegen..

Die deutsche NADA behauptet nun im Brustton der Überzeugung, dass sie von lauter Geisterfahrern umgeben ist und als einzige Antidopingorganisation in der richtigen Richtung fährt.

m.E. nicht richtig, sondern richtiger wäre vielmehr, dass Deutschland auf der Autobahn des Datenschutzes in Gegenrichtung unterwegs ist und ihr alle anderen Länder entgegen kommen.

Ich teile deine "Unsicherheit", ob a) die deutschen Anpassungen überhaupt EU konform sind und b) ob die Nada anwaltlich wirklich gut beraten war. Bei letzterem ist bei mir aber eher der Wunsch der Vater des Gedanken als die Überzeugung. Ich fürchte nämlich fast, dass dem (also der guten Beratung) schon so ist. Mir persönlich wäre im Sinne des Sportes eine Veröffentlichung auch lieber. Aber lies selbst:

Prof. Dr. jur. Rainer Cherkeh hat einen Aufsatz in der Zeitschrift für Sport und Recht über das Problem der Nada/Nadajus geschrieben, bei dem es mich nicht wundern würde, dass die zugrunde gelegten juristischen Untersuchungen Grundlage für die Empfehlungen an die Nada waren. Wissen tue ich das freilich nicht.

Fakt ist halt: Es is nunmal so wie Prof. Cherke analysiert hat. Ich meine es bringt da halt herzlich wenig die Nada "unter eine Decke" mit den Vertuschern zu stellen oder ihr sonst was vorzuwerfen. Auch bringt es nichts denjenigen, die eben diesen Fakt anführen einen Opfer/Täter Rollentausch zu unterstellen. Konstruktiv wäre vielmehr nach juristischen (und auch politischen) Lösungen des Problems zu suchen und diese Aufgabe sehe klar bei den Verbänden. Allen voran dem DOSB.

:Blumen:

Edit sagt noch: Besonders interessant für diejenigen, die im Doping gerne Betrug nach StGB sehen würden (ich zum Bsp.) dürfte übrigens die Promotion von Prof. Cherke sein. Der Titel: "Betrug (§ 263 StGB), verübt durch Doping im Sport". Ich werde mit die wohl besorgen müssen. ;)

DocTom 03.02.2021 12:20

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582298)
Die Mutter aller Antworten: Jein :Cheese:
...Cherke sein. Der Titel: "Betrug (§ 263 StGB), verübt durch Doping im Sport". Ich werde mit die wohl besorgen müssen. ;)

da bin ich zu Deinem Eindruck hier zur Cherke Arbeit gespannt!
Und, Anfrage zu Deiner Meinung: Ist es nicht leider immer öfter so, dass das gefühlte Recht der nicht Juristen, dem zu lebendem Recht der Juristen bei Urteilen diametral gegenüber liegt? Sprich, rechtlich korrekt gefällte Urteile für nicht juritisch gebildete Bürger immer seltener nachvollziehbar sind?

Und doch werden Sie im Namen des Volkes gesprochen...:(

Aber nun wieder BTT


Auf Zwift wird gedoped? Virtuelles (Gewichts-)Doping???

TriAdrenalin 03.02.2021 12:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582298)

...

m.E. nicht richtig, sondern richtiger wäre vielmehr, dass Deutschland auf der Autobahn des Datenschutzes in Gegenrichtung unterwegs ist und ihr alle anderen Länder entgegen kommen.

Ich teile deine "Unsicherheit", ob a) die deutschen Anpassungen überhaupt EU konform sind und b) ob die Nada anwaltlich wirklich gut beraten war. Bei letzterem ist bei mir aber eher der Wunsch der Vater des Gedanken als die Überzeugung. Ich fürchte nämlich fast, dass dem (also der guten Beratung) schon so ist. Mir persönlich wäre im Sinne des Sportes eine Veröffentlichung auch lieber.
...

So sehe ich das auch. Für den Datenschutz bei der NADA ist m.W. der Landesdatenschutzbeauftragte NRW zuständig.

Estebban 03.02.2021 12:24

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1582301)
da bin ich zu Deinem Eindruck hier zur Cherke Arbeit gespannt!
Und, Anfrage zu Deiner Meinung: Ist es nicht leider immer öfter so, dass das gefühlte Recht der nicht Juristen, dem zu lebendem Recht der Juristen bei Urteilen diametral gegenüber liegt? Sprich, rechtlich korrekt gefällte Urteile für nicht juritisch gebildete Bürger immer seltener nachvollziehbar sind?

Und doch werden Sie im Namen des Volkes gesprochen...:(

Aber nun wieder BTT

Recht wird doch vom „Volk“ gemacht.
Wenn du eine bestimmte Rechtssprechung als Unrecht empfindest, steht es dir ja frei aktiv zu werden (dank sozialer Medien, Petitionen und co einfacher denn je, oder einfach auf deinen Abgeordneten einwirken) und dieses Recht zu ändern...
also ist es nicht viel mehr so, dass bei einer Mehrheit der Deutschen wenig Leidensdruck ob des „gefühlten Rechtes des Nichtjuristen“ doch relativ gering ist und dein persönliches Rechtsempfinden in einigen Punkten der Mehrheit entgegensteht? :Blumen: :Blumen:

Loretta2.0 03.02.2021 12:40

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1582247)
Vllt bekommen inzwischen einfach zu viele die Texte nicht mehr angezeigt. Ich bezweifle, dass das hier niemanden stört ;)

Edith: Ich bezweifle, dass es niemanden stört, dass "unser" Wissenschaftskoordinator positiv getestet wurde.


Tja, vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Ich bekomme aber genügend Rückmeldung zu dieser Thematik außerhalb dieses öffentlichen Threads und das hat auch bestimmte Gründe.
Über meine knorrige Art habe ich selber schon geschrieben, aber wie ich sehe, bist Du auch nicht frei von Polemik und statt aufs Thema einzugehen versuchst Du Dich über mich lustig zu machen.
Ob Du jetzt besser bist als ich...wer weiß.
Bei mir ist zumindest die Haltung, Doping und deren Akteure und die öffentliche Äußerung über Doping der Aufhänger, bei Dir nur meine Person, aber gut, ist Deine Sache.

repoman 03.02.2021 12:41

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1582262)
Vielen Dank für den Link, das liest sich zumindest erst mal etwas anders, auch wenn es schwer zu prüfen sein dürfte, ob er an dem Tag tatsächlich krank war. Ephedrin ist ja nun nichts Unbekanntes....

Auf der anderen Seite war vor 20 Jahren vllt auch noch nicht der erste Gedanke ins Internet zu gehen und zu checken, welche handelsüblichen Medikamente ggf. problematisch sein könnten. Umgekehrt gabs bestimmt Leute, denen der Hustensaft gut geschmeckt hat und denen es öfter mal im Hals gekratzt hat.

Was hat er damals denn nun genommen? Ephedrin und die Formulierung in dem damaligen Artikel war schlampig oder Nandrolon?

Loretta2.0 03.02.2021 12:51

Zitat:

Zitat von TriAdrenalin (Beitrag 1582290)
Tja, das kommt davon, wenn man vermutlich überall auf der Ignoreliste steht. Du tauchst auf, stellst Dich nicht vor, ballerst einen einzigen Thread voll, greifst Leute persönlich an und wunderst Dich dann, dass keiner mit Dir spielen will?
Wer hat Dich eigentlich mit dem Amboss gepudert, das Du meinst, andere User müssen auf irgendwelche Links von Dir reagieren??? Oder Themen diskutieren, die Dir in den Kram passen? Ich habe meine Meinung zur Dopingproblematik, die sich deutlich von anderen hier unterscheidet, aber keine Lust, mich mit Dir auszutauschen.

Schönen Tach noch!

Niemand muss, habe ich nicht geschrieben, mich nur gewundert.
Du musst Dich nur mit mir austauschen, fühlst Du Dich unter Druck gesetzt?
Von mir? Kann ich mir nicht vorstellen:bussi:

Vermutlich, vermutlich überall, überall. Bist Du sicher? Oder betrifft das nur ganz, ganz wenige und Du versuchst das anders darzustellen...wir werden es nicht erfahren, kannst ja mal eine Umfrage machen;)

Entschuldige, dass ich mich nicht bei Dir vorgestellt habe wie alle anderen User die etwas posten hier auch. Hast Du Dich eigentlich bei mir vorgestellt? Hat sich auch JEDER hier ordentlich vorgestellt, sein Begehr und seine Person ordentlich dargelegt, Familienstand, etc.
Vielleicht mal ein Thema für den Transparenz Thread...

Tja, wenn ich viele Sachen zum Thema Doping habe, Quellen, Interviews, Links, dann ist es doch nett, dass ich Dich und alle anderen die daran Interesse teilhaben lasse, oder wo ist sonst der Sinn eines Forums?
Oder habe ich etwas überlesen, dass man pro Tag nur soundsoviel Posts machen darf?
Ich greife Leute nicht nur persönlich an, ich werde auch persönlich angegriffen, man fragt mich beispielsweise, ob ich kit dem Amboss gepudert sei...was auch immer das bedeuten soll, ich glaube aber, es ist eine persönliche und abwertende Titulierung.

Im Ernst, ich habe die letzten Sachen hier ganz neutral gepostet, ohne große Kommentare. Wo ist dann Dein Problem?

Dir auch noch einen schönen Tag:Blumen:

Stefan 03.02.2021 12:53

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1582311)
Ephedrin und die Formulierung in dem damaligen Artikel war schlampig oder Nandrolon?

Dennis Sandig bei Facebook: "Der Test fand nach einem belgischen Rennen statt, bei dem ich nach 20 km krank und abgehängt ausgestiegen bin. Ausgelost wurde ich aufgrund eines Erkältungsmittels (Selbstmedikation mit einem Präparat von Wick) positiv auf Ephedrin getestet."
Hatte er die Einnahme vor dem Start angegeben? Oder warum schreibt er, dass er aufgrund eines Erkältungsmittels ausgelost wurde? Der Satz ist seltsam.

Ich erinnere mich nur noch schwammig an den Fall André Bour.
War das Fazit da nicht, dass man eigentlich überhaupt nicht mehr in der Lage wäre, bei einem Sportevent zu starten, wenn man soviel WICK MediNait intus hat, wie es braucht um den entsprechenden Blutwert zu haben?
Da ich aber die Werte von Sandig und Bour nicht habe, kann ich auch keinen direkten Vergleich anstellen.

Loretta2.0 03.02.2021 12:55

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1582252)
Auf alle Fälle ein sehr interessantes Thema. Der genannte Funktionär war im Dezember auch im Coaches Corner von Pushing Limits zu Gast. Damals wurden leider keine Fragen bzgl. der angesprochenen Dopingthematik gestellt. Im dazugehörigen Facebookpost vom 11. Dezember wurde das Thema dann in den Kommentaren aufgegriffen und der Funktionär Dennis Sandig äußert sich auch selber dazu.

https://www.facebook.com/pushinglimi...70741893088839

Hintergrund: Pushing Limits gehört zu Mario Schmidt Wendling, einem zumindest sehr gutem Bekannten von Dennis Sandig, er selber bezeichnet Dennis Sandig als seinen Mentor.
Zudem kennen die sich noch aus ganz anderen Zeiten...Mario Schmidt Wendling ist früher auch als GS3 Profi und Amateur Rad gefahren.
Mario Schmidt Wendling ist auch Para Trainer bei der DTU.

DocTom 03.02.2021 12:58

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1582304)
Recht wird doch vom „Volk“ gemacht.
... :Blumen: :Blumen:

Aua, das ist hier aber völlig OT.

Ich behaupte,viel weniger vom Volk als vom Geld (Lobbyismus). Da hätten wir sicher einen Anknüpfpunkt zum Doping.

Und Du hast Dir sicher schonmal, auch bei Petitonen mit hohen Petentenzahlen, eine Verhandlung im Petitionsausschuss angeschaut? Wieviele Petitionen führen da tatsächlich zu einer Änderung der Gesetze, zB im hier diskutierten Themenbereich Doping? Würde mich wundern, wenn es dazu Statistiken gibt, gestehe aber ein, danach noch nicht recherchiert zu haben.

Auch zu Rechtsänderungen braucht es ja sehr fachkundige Juristen und das kann nicht einfach jemand aus dem Volk. IdR sicher auch gut so (zB geforderte Todesstrafe für Kinderschänder).

Aktuelles Beispiel, dass es nicht so leicht wie von Dir dargestellt ist:
https://www.mdr.de/thueringen/parita...richt-100.html
https://www.br.de/nachrichten/deutsc...tag-ab,SNqFGp0
Zitat:

Sie (die Verfassungsrichter) kritisieren, die klagenden Frauen hätten nicht genügend begründet, warum der Gesetzgeber den Parteien vorschreiben muss, wie viele Männer und Frauen auf den Wahllisten stehen.
...und da waren sogar Juristinnen dabei...:Blumen:
Also wohl nicht ganz trivial und volksnah für jeden Bürger möglich, wie von Dir angedeutet.

BTT Doping, bitte.

gaehnforscher 03.02.2021 13:03

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1582310)
Tja, vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Ich bekomme aber genügend Rückmeldung zu dieser Thematik außerhalb dieses öffentlichen Threads und das hat auch bestimmte Gründe.
Über meine knorrige Art habe ich selber schon geschrieben, aber wie ich sehe, bist Du auch nicht frei von Polemik und statt aufs Thema einzugehen versuchst Du Dich über mich lustig zu machen.
Ob Du jetzt besser bist als ich...wer weiß.
Bei mir ist zumindest die Haltung, Doping und deren Akteure und die öffentliche Äußerung über Doping der Aufhänger, bei Dir nur meine Person, aber gut, ist Deine Sache.

An welcher Stelle meiner Aussage wird sich über dich lustig gemacht? Ich habe es sogar direkt per Edith spezifiziert, worauf sich das "nicht interessiert" und entsprechend auch das ";)" bezieht, damit es eben nicht Missverstanden wird...

Die Schlussfolgerung, dass keine Antworten zum Thema Sandig waren, weil es keinen interessieren würde waren halt einfach so nicht richtig, sondern liegen viel mehr anderwo. Der hier zitierte Beitrag zeigt das ja auch schon wieder ganz gut...

Einfach mal die letzten Seiten durchblättern oder auch die Suchfunktion in Kombination mit meinem Nick für diesen Thread bemühen. Da dürfte mein Interesse und meine Haltung zum Thema bzw. woran ich mich hier "Aufhänge" mehr als deutlich werden und es finden sich genug Beiträge mit direktem Bezug zum Thema.

gaehnforscher 03.02.2021 13:07

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1582315)
Dennis Sandig bei Facebook: "Der Test fand nach einem belgischen Rennen statt, bei dem ich nach 20 km krank und abgehängt ausgestiegen bin. Ausgelost wurde ich aufgrund eines Erkältungsmittels (Selbstmedikation mit einem Präparat von Wick) positiv auf Ephedrin getestet."
Hatte er die Einnahme vor dem Start angegeben? Oder warum schreibt er, dass er aufgrund eines Erkältungsmittels ausgelost wurde? Der Satz ist seltsam.

Ich erinnere mich nur noch schwammig an den Fall André Bour.
War das Fazit da nicht, dass man eigentlich überhaupt nicht mehr in der Lage wäre, bei einem Sportevent zu starten, wenn man soviel WICK MediNait intus hat, wie es braucht um den entsprechenden Blutwert zu haben?
Da ich aber die Werte von Sandig und Bour nicht habe, kann ich auch keinen direkten Vergleich anstellen.

Ich glaub da fehlt einfach ein Komma nach "ausgelost". Also wurde ausgelost und dann positiv getestet.

Egal wie bleiben da durchaus ein paar Fragezeichen.

gaehnforscher 03.02.2021 13:13

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1582311)
Was hat er damals denn nun genommen? Ephedrin und die Formulierung in dem damaligen Artikel war schlampig oder Nandrolon?

Ja das Nandrolon bezog sich lt. Sandig wohl auf die genannten Sportler im ersten Abschnitt und er selber wurde wohl positiv auf Ephedrin getestet.

Den Part würde ich ggf. sogar noch glauben, da man ja im Zweifel durchaus damit rechnen muss, dass sich da noch jmd dran erinnert und mal drüber spricht.

Den Rest... nja kann man vllt glauben, fällt mir persönlich aber eher schwer.

Loretta2.0 03.02.2021 13:13

Zum Fall Dennis Sandig selber:
er SAGT es wäre Wick Medi gewesen, was zu dem positiven Test geführt hat.
Mag sein, aber warum hat er die Öffnung der B- Probe, die mit deutlichen Kosten verbunden ist beantragt?
Mit 19 Jahren?
Warum fährt er dann nach den 3 Monaten nicht mit gutem Gewissen weiter?
Ich würde das so machen als 19 jähriger, da hätte ich dann ja auch kein wirklich schlechtes Gewissen gehabt...aber vielleicht gibt es da auch andere Gründe.

Der Ehrencodex der Trainer, den man unterschreiben muss findet sich nicht mehr auf der DTU Seite, ist aber grundsätzlich vom Wortlaut her gleich in den Verbänden.

Und da wird es mit dem Thema Doping und der Beschäftigung in den Verbänden schon etwas enger, und auch was das Thema fairer und öffentlicher Umgang angeht gibt es da gewisse Formulierugen, die Dennis Sandig in manch einem öffentlichen Post nicht wirklich eingehalten hat.
Leute, die er aufgrund ihrer kritischen Fragen oder auch Meinungen zu seiner Doping Vergangenheit wohl als allzu aufdringlich fand betitelt er beispielsweise als "wutbürgernde "Sportler" "...
Ich werde hier als Privatperson für meine harsche Art hier kritisiert und auch perönlich angegangen (...auf Niveau von Covid 19 Leugnern"). Ok, aber als Offizieller der DTUsolche Äußerungen loszulassen, als "moralischer Leuchtturm" (Mario Schmidt Wendling) ist dch etwas entlarvend.
Den ganzen Tect findet man (momentan" noch auf seiner FB Seite, ich habe mal vorsichtshalber einen Screanshot gemacht, bevor sowas verschwindet.
Auch ein Doper wie Matthias Kessler (Ex- Telekom, Ex- Astana)ist sich nicht zu schade gewesen, das öffentlich positiv zu kommentieren, nach dem Motto, komm lass die doch Dennis, die haben doch ale keine Ahnung vom Radsport, etc...
Nette Bekannte, die er so hat, echte moralische Leuchttürme in Sachen Doping;)

Nochmal: es geht hier nicht ums Anprangern, aber der Umgang von ihm mit Kritikern, der Umgang von ihm mit Dopern (die nie gestanden haben), die Betreuung von Dopern macht ihn in meinen Augen für den bereich in der DTU absolut unglaubwürdig.
Er ist sehr gut vernetzt und wird sicher dadurch auch sein Einkommen haben, sollte er diesen Posten nicht mehr bekleiden.

Stefan 03.02.2021 13:19

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1582327)
Ich werde hier als Privatperson für meine harsche Art hier kritisiert

Du wirst hier kritisiert, weil Du anderen Forenteilnehmern ans Schienbein trittst, die selbst seit Jahren unter dopenden Mitbewerbern leiden und sich gegen Doping einsetzen.
Du wirst hier nicht kritisiert, weil Du Deine Schlüsse ziehst und uns Deine Funde präsentierst.

Adept 03.02.2021 13:28

Die Wick MediNait-Karte wurde ja immer wieder gezogen. Wenig glaubhaft, denn sich direkt vorm Rennen das Zeug in Mengen einzufahren macht wenig Sinn, denn da ist ein starkes Schlafmittel drin.

Und am Abend davor musst du anscheinend so viel nehmen, dass du morgens gar nicht mehr geradeaus schauen kannst.

Hier der Link dazu:
Alarmierende Modellrechnung Der bestimmungsgemäße Gebrauch des genannten Medikaments, so die Auskunft des von Bour selbst bemühten Pharmakologen der Herstellerfirma, könne "für kurze Zeit" eine Überschreitung des auf 10 Mikrogramm pro Milliliter festgelegten Doping-Grenzwertes erklären. Ephedrin wird fast vollständig über die Nieren ausgeschieden, nach etwa 3-5 Stunden ist bereits die Hälfte der aufgenommenen Wirkstoffmenge aus der Blutbahn verschwunden. Bei seinen "näherungsweisen und modellmäßigen" Berechnungen ging der Experte vom Dreifachen der empfohlenen Einzeldosis von 30 ml aus. Um bei einer Dopingkontrolle im Ziel Werte jenseits der 30 Mikrogramm zu produzieren, wie sie bei Bour gefunden wurden, müsste ein Sportler demnach am Vorabend ein Vielfaches der Erwachsenendosis des 18 Volumenprozent Alkohol enthaltenden Kombinationspräparates zu sich nehmen. Neben Alkohol enthält der Saft das Schlafmittel Doxylamin, den dem Morphium verwandten Hustenstiller Dextrometorphan sowie das Schmerzmittel Paracetamol, das in hohen Dosen schwere Leberschäden verursachen kann. Übelkeit, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen sind die häufigsten Nebenwirkungen, die schon in normaler Dosierung auftreten können. Bours "Saft-Modell" wird damit als Erklärung der Ephedrin-Werte weniger wahrscheinlich.

Estebban 03.02.2021 15:13

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1582320)
Aua, das ist hier aber völlig OT.

Ich behaupte,viel weniger vom Volk als vom Geld (Lobbyismus). Da hätten wir sicher einen Anknüpfpunkt zum Doping.

Und Du hast Dir sicher schonmal, auch bei Petitonen mit hohen Petentenzahlen, eine Verhandlung im Petitionsausschuss angeschaut? Wieviele Petitionen führen da tatsächlich zu einer Änderung der Gesetze, zB im hier diskutierten Themenbereich Doping? Würde mich wundern, wenn es dazu Statistiken gibt, gestehe aber ein, danach noch nicht recherchiert zu haben.

Auch zu Rechtsänderungen braucht es ja sehr fachkundige Juristen und das kann nicht einfach jemand aus dem Volk. IdR sicher auch gut so (zB geforderte Todesstrafe für Kinderschänder).

Aktuelles Beispiel, dass es nicht so leicht wie von Dir dargestellt ist:
https://www.mdr.de/thueringen/parita...richt-100.html
https://www.br.de/nachrichten/deutsc...tag-ab,SNqFGp0


...und da waren sogar Juristinnen dabei...:Blumen:
Also wohl nicht ganz trivial und volksnah für jeden Bürger möglich, wie von Dir angedeutet.

BTT Doping, bitte.


Es geht ja nichts über „ich lasse hier nochmal meine Meinung da und da ich grundsätzlich dass letzte Wort haben will ab jetzt BTT“ :Lachanfall:

Auch eine Petition bedeutet nicht automatisch, dass damit ein Gesetz geändert werden muss - dafür bedarf es Mehrheiten (Demokratie und so ;) ) auf diese kannst du hinarbeiten, bspw durch Petitionen, durch deinen Abgeordneten, durch Druck in den sozialen Medien etc.
Wenn klare Mehrheiten dafür sind, dass recht an gewissen Stellen geändert werden muss, haben Politiker schon Angst genug sich dagegen zu stellen und abgewählt zu werden.
Was du da beschreibst, ist eine Wahrnehmung, dass dein persönliches Rechtsempfinden ein anderes ist, dass heißt nicht, dass das in der Mehrheit der Bevölkerung so gesehen wird und diese unterdrückt wird.

Achso und jetzt bitte nur noch Doping :Holzhammer:

NiklasD 03.02.2021 15:29

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582334)
Die Wick MediNait-Karte wurde ja immer wieder gezogen. Wenig glaubhaft, denn vorm Rennen sich das Zeug in Mengen einzufahren macht wenig Sinn, denn da ist ein starkes Schlafmittel drin.

Und am Abend davor ist musst du anscheinend so viel nehmen, dass du morgens gar nicht mehr geradeaus schauen kannst.

Hier der Link dazu:
Alarmierende Modellrechnung Der bestimmungsgemäße Gebrauch des genannten Medikaments, so die Auskunft des von Bour selbst bemühten Pharmakologen der Herstellerfirma, könne "für kurze Zeit" eine Überschreitung des auf 10 Mikrogramm pro Milliliter festgelegten Doping-Grenzwertes erklären. Ephedrin wird fast vollständig über die Nieren ausgeschieden, nach etwa 3-5 Stunden ist bereits die Hälfte der aufgenommenen Wirkstoffmenge aus der Blutbahn verschwunden. Bei seinen "näherungsweisen und modellmäßigen" Berechnungen ging der Experte vom Dreifachen der empfohlenen Einzeldosis von 30 ml aus. Um bei einer Dopingkontrolle im Ziel Werte jenseits der 30 Mikrogramm zu produzieren, wie sie bei Bour gefunden wurden, müsste ein Sportler demnach am Vorabend ein Vielfaches der Erwachsenendosis des 18 Volumenprozent Alkohol enthaltenden Kombinationspräparates zu sich nehmen. Neben Alkohol enthält der Saft das Schlafmittel Doxylamin, den dem Morphium verwandten Hustenstiller Dextrometorphan sowie das Schmerzmittel Paracetamol, das in hohen Dosen schwere Leberschäden verursachen kann. Übelkeit, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen sind die häufigsten Nebenwirkungen, die schon in normaler Dosierung auftreten können. Bours "Saft-Modell" wird damit als Erklärung der Ephedrin-Werte weniger wahrscheinlich.

Dann erscheint die MediNait Ausrede tatsächlich wenig glaubhaft. Selbst wenn nur der Doping-Grenzwert von 10 Mikrogramm überschritten wird, muss man da ja einiges vom dem Zeug runtergestürzt haben.

Loretta2.0 03.02.2021 18:22

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1582323)
An welcher Stelle meiner Aussage wird sich über dich lustig gemacht? Ich habe es sogar direkt per Edith spezifiziert, worauf sich das "nicht interessiert" und entsprechend auch das ";)" bezieht, damit es eben nicht Missverstanden wird...

Die Schlussfolgerung, dass keine Antworten zum Thema Sandig waren, weil es keinen interessieren würde waren halt einfach so nicht richtig, sondern liegen viel mehr anderwo. Der hier zitierte Beitrag zeigt das ja auch schon wieder ganz gut...

Einfach mal die letzten Seiten durchblättern oder auch die Suchfunktion in Kombination mit meinem Nick für diesen Thread bemühen. Da dürfte mein Interesse und meine Haltung zum Thema bzw. woran ich mich hier "Aufhänge" mehr als deutlich werden und es finden sich genug Beiträge mit direktem Bezug zum Thema.

Ok, das habe ih missversstanden und dafür und meine für meine falsche Behauptung auch:
ENTSCHULDIGUNG!!!:bussi:
Ich hatte auch noch den Post von TriAdrenalin vorher gelesen und dachte, das würde in die gleiche Richtung gehen.
Ich bin es hier eher gewohnt gewesen, dass ich mir hier anhören muss, dass ich nur Bashing betreibe, vielleicht liegt es daran.

Loretta2.0 03.02.2021 18:26

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1582331)
Du wirst hier kritisiert, weil Du anderen Forenteilnehmern ans Schienbein trittst, die selbst seit Jahren unter dopenden Mitbewerbern leiden und sich gegen Doping einsetzen.
Du wirst hier nicht kritisiert, weil Du Deine Schlüsse ziehst und uns Deine Funde präsentierst.

Und wo ich gerade dabei bin Fehhler einzugestehen:
wen meinst Du (abgesehen von dem einen)?
Kannst Du mir da noch mindestens ein oder zwei nennen, die sich gegen Doping einsetzen, und die ich trotzdem ans Schienenbein getreten habe?
Das ist ganz sicher nicht meine Absicht, im Gegenteil.
Ich habe da keine Probleme Fehler einzugestehen, ich bin ncht der allwissende und unfehlbare Typ, aber wenn ich Dinge weiß, die stimmen, dann kann ich auch sehr hartnäckig sein, sorry...

Loretta2.0 03.02.2021 18:29

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1582356)
Dann erscheint die MediNait Ausrede tatsächlich wenig glaubhaft. Selbst wenn nur der Doping-Grenzwert von 10 Mikrogramm überschritten wird, muss man da ja einiges vom dem Zeug runtergestürzt haben.

Ok,
hier scheint ja diese Ausrede von Dennis Sandig klar widerlegt woher das Ephedrin in seiner Probe kam.
Und jetzt kommt die zweite Lüge: sein Alter.
Er gibt an, dass er 19 war als er positiv getestet wurde, aber das stimmt nicht, er ist 1978 geboren, die positive Probe wurde im Jahr 2000 genommen. Er war somit 22, nicht 19 beim posittiven Test.
Warum dieses Versteckspiel, diese Lüge?

gaehnforscher 03.02.2021 19:04

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1582385)
Und wo ich gerade dabei bin Fehhler einzugestehen:
wen meinst Du (abgesehen von dem einen)?
Kannst Du mir da noch mindestens ein oder zwei nennen, die sich gegen Doping einsetzen, und die ich trotzdem ans Schienenbein getreten habe?
Das ist ganz sicher nicht meine Absicht, im Gegenteil.
Ich habe da keine Probleme Fehler einzugestehen, ich bin ncht der allwissende und unfehlbare Typ, aber wenn ich Dinge weiß, die stimmen, dann kann ich auch sehr hartnäckig sein, sorry...

Reicht ein Beispiel von heute? :Huhu:

Loretta2.0 03.02.2021 19:20

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1582391)
Reicht ein Beispiel von heute? :Huhu:

Ne, dafür habe ich mich entschuldigt und zugegeben, dass es ein Missverständnis war;) :bussi: :Blumen:
Es hört sich ja so an, dass ich da durchgängig Personen verunglimpft habe.

waden 04.02.2021 11:27

Hallo Loretta,
Du hattest mir ja freundllicherweise auf meine Frage geantwortet. Ich finde Deine Beiträge nachvollziehbar. Ich habe selbst massive Zweifel an der generellen Sauberkeit im Hochleistungssport. Und doch: wenn jetzt Dein Kind in den Hochleistungssport hineingewachsen wäre, und Du das begleiten würdest, und Du das entsprechende Talent sähest und fördertest... wie würdest Du selbst nach außen tragen, dass bei Euch alles sauber zugeht? Kennst Du jemanden, der das für Dich überzeugend darstellte oder darstellt?
Es ist doch denkbar, dass es den (meinetwegen wenigen) sauberen Athleten gegenüber unfair ist, sie immer ganz grundsätzlich in den gleichen Raum zu stellen wie die anderen.

Loretta2.0 04.02.2021 15:39

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1582493)
Hallo Loretta,
Du hattest mir ja freundllicherweise auf meine Frage geantwortet. Ich finde Deine Beiträge nachvollziehbar. Ich habe selbst massive Zweifel an der generellen Sauberkeit im Hochleistungssport. Und doch: wenn jetzt Dein Kind in den Hochleistungssport hineingewachsen wäre, und Du das begleiten würdest, und Du das entsprechende Talent sähest und fördertest... wie würdest Du selbst nach außen tragen, dass bei Euch alles sauber zugeht? Kennst Du jemanden, der das für Dich überzeugend darstellte oder darstellt?
Es ist doch denkbar, dass es den (meinetwegen wenigen) sauberen Athleten gegenüber unfair ist, sie immer ganz grundsätzlich in den gleichen Raum zu stellen wie die anderen.

Ja,
das Problem sehe ich auch und darum beneide ich Hafu auch nicht. Er hat früher auch sehr engagiert gegen Doping gesprochen (bin mal fast ein Jahrzehnt zurück gegangen aus Zufall)und unser Zerwürfns hat sich ja leider immer weiter hoch geschaukelt und daran war ich auch ganz sicher nicht unbeteiligt.
Aber nun zu Deiner Frage: ich würde es nicht als unfair gegenüber den sauberen Athleten bezeichnen, denn das würde ja bedeuten, dass man den Standpunkt einnimmt, dass ALLE Spitzensportler ab einem bestimmten Niveau dopen und das ist sicher nicht so.
Leider hat die Zeit gezeigt, dass man leider niemanden in den Kopf schauen kann.
Daher muss man leider als sauberer Athlet damit leben heutzutage meistens in den gleichen Topf geschmissen zu werden. Traurig aber wahr.
"Die dopen doch eh alle" sagt der Sport- Konsument abends vorm Fernseher und genießt dann doch die Show...
Einen Wandel wird es erst geben, wenn wirklich vertrauenswürdige Personen den Großteil der Institutionen besetzen, also Mehrheiten haben.
Eine (in meinen Augen sehr glaubwürdige)Sylvia Schenk hat diese nicht bekommen, ein (in meinen Augen sehr unglaubwürdiger) Rudolph Scharping schon.
Überwiegend saubere Sportler wird es erst geben wenn es überwiegend saubere Strukturen gibt, also Trainer, Manager, Funktionäre, die das Wohl des Spotlers an erste Stelle setzen und nicht das "Wohl" des Verbandesoder gar ihr eigenes.
Und da sehe ich kaum Licht am Tunnel,, das zeigen mir solche Personalentscheidungen wie bei Dennis Sandig. Ist ja nicht so, dass es da in dem Bereich niemanden gegeben hätte der glaubwürdig war...
Mir geht es auch nicht darum einzelne Athleten als Grundübel des Problems zu brandmarken, etwa einen Michi W., auch wenn der wenig glaubwürdig ist, nie etwas zugegeben oder bereut hat. Der hat seine Strafe abgesessen und wie der sich ansonsten präsentiert ist vor allem sein Problem.
Mir geht es darum aufzuzeigen, dass es immer ein entsprechendes Umfeld gibt, was Doping begünstigt, das hatte ich ja schon mit meinem Post, wer von der Aufdeckung von Doping NICHT profitiert.
Letztlich gehen(oder besser müssen) Spitzensportler deses Risko ein, ebenso wie ein Bekannter, der bei der Deutschen Bank arbeitet und sich regelmäßig- und wenn es nur spaßeshalber- Sprüche anhören muss wie "Alles Verbrecher dort, hahaha!"
Oder ein Lehrer, der engagiert seine Schüler betreut und trotzdem mit allen faulen Kollegen in einen Topf geschmissen wird.
Und wenn man nicht selber immer wieder kritisch hinterher hakt, schaut wie es sich entwickelt, Parallelen zu früheren, (auch)schlechten Zeiten zieht und das auch öffentlich macht, dann ändert sich nichts.
Heutzutage geht der Weg etwas zu ändern nicht über das Vertrauen in die Strukturen, sondern nur darüber mit öffentlicher Wahrnehmung ein Bewusstsein und eine Wachsamkeit zu erzielen und nicht Dopingstrukturen in Ruhe ihre Netze zu spinnen.
Sorry für die lange Antwort, aber ich hoffe, dass auch meine Position nun etwas versständlicher geworden ist.:Blumen:

DocTom 04.02.2021 16:30

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1582588)
... und nicht Dopingstrukturen in Ruhe ihre Netze zu spinnen...

Funktionäre, Netzwerke und Geld. Funktioniert halt.
Spruch mit den Krähen...

Hoffe, HaFu verankert(e) bei FreFu den Antidoping-Gedanken ganz fest und unterstützt seinen Sohn beim Widerstehen.
Schrieb doch selbst Frodeno in seinem Buch, ohne Namen zu nennen, so ein unmoralisches Angebot wäre an ihn rangetragen worden. Da muss man richtig Eier haben und erstmal standhaft bleiben. Finanziell vom Sport oder dem Team abhängig sein ist da kontraproduktiv.

Weicheier, die ohne Doping nichts reißen, die wird es, wie Einfluß von Geld (Sportwetten waschen Massen an Geld für Kriminelle) auch in
Zukunft geben. Erst wenn monetaire Interessen zur Antidopingbewegung hinzukommen, kann dem einfach kriminellen Handeln etwas entgegen gesetzt werden.
Solange ein Doping Arzt seine Approbation behalten darf, wird der Ernst des Themas von der Gesetzgebung nicht ernst genug genommen und mit gebührenden Strafen belegt. Und Politiker sonnen sich halt auch gerne in Erfolgen von Nationalsportlern, in den Stadien neben kriminellen Unterstützerfunktionären sitzend. Denen geht das Thema Doping ganz offensichtlich auch am Arxxx vorbei.

Nur meine persönliche Meinung natürlich
T.

waden 04.02.2021 18:07

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1582588)
Sorry für die lange Antwort, aber ich hoffe, dass auch meine Position nun etwas versständlicher geworden ist.:Blumen:

Die Antwort kann ich vollständig nachvollziehen und ich würde glaube ich auch an keiner Stelle dagegenargumentieren.

Nur versuche ich doch immer wieder, Vertrauen zu haben, zB auch bei Frefu. Oder bei Anton Palzer.

Auch wenn man generell aus den von Dir geschilderten Gründen immer wieder zweifeln könnte/sollte/wollte.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:40 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.