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Loretta2.0 30.01.2021 19:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1581481)
Da ich seit ein paar Wochen auf Keilereien und Provokationen von Loretta nicht mehr reagiere, außer wenn er von anderen Usern zitiert wird (da bringt dann die ignorierfunktion des Forums nicht viel) würden mich mal ein paar Beispiele interessieren, in denen ich deiner Meinung nach unnötige und unsachliche persönliche Angriffe hier in diesem Thread (oder auch in anderen Threads) in den letzten Wochen gefahren habe.
Vielleicht übersehe ich ja was in der Eigenwahrnehmung und wenn du da mehrere Beispiele finden solltest, verspreche ich mich zu bessern.
...:

Ich habe was:

"Das ist nicht kenntnisreich, sondern einfach sehr oberflächlich und teilweise falsch zusammengegoogelt.

Es ist sehr einfach heutzutage mit einem anonymen Nicknamen im Internet irgendwas zu behaupten und ohne Quellenangaben Gerüchte als Fakten darzustellen und mit Schmutz zu werfen, denn irgendwas bleibt schon hängen.
Die wenigsten Leser machen sich die Mühe, Aussagen zu überprüfen oder einem Faktencheck zu unterziehen, wie man in den vergangenen Monaten an den Argumentationen der Covid-Leugner sehr gut beobachten konnte."


Mich mit einem Covid 19 Leugner zu vergleichen finde ich doch ein kleines bisschen unsachlich und ein bisschen mehr persönlich;)

Loretta2.0 30.01.2021 19:39

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1581428)







Ich gebe die uneingeschränkt Recht - wenn man obiges liest um so mehr - und ich hoffe, dass HaFu ihn längst auf Ignor hat und zwar nicht nur in diesem Forum.
Ich weiß gar nicht was das soll auf FreFu und HaFu hier derart einzuschlagen.

@Loretta: du brauchst mir nicht noch ne PN zu schreiben. Ich lese das nicht.

Da Du Dich eigentlich hier nie zum Thema, sondern nur zu mir äußerst und hier etwas über mich behauptest, will ich mal ganz kurz nachfragen:

WO habe ich in diesem Thread persönlich auf Frefu "eingeschlagen"?
Da würde ich gerne einmal das entsprechende Zitat sehen.
Solltest Du das nicht können oder wollen, müsste ich Dich einen Lügner nennen.

Keine Sorgem ich werde Dir keine dritte PN schicken, in der ich Dir- auch um des Friedens im Forum willen- ein Angebot mache, persönliche Dissonanzen bei den Diskussionen hier wegzulassen.
Dass, wofür Du mich in Deinem Post kritisierst machst Du gerne bei mir.
Aber ich freue mich zumindest, dass Du diesmal nicht in die Fäkalsprache abgerutscht bist...die Du letztes Mal ja geleugnet hattest nachdem Du Deine verbale Entgleisung schnell gelöscht hattest.

Sorry zum offtopic für alle Interessierte an der Doping- Diskussion:Blumen:

berti 30.01.2021 20:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1581481)
Da ich seit ein paar Wochen auf Keilereien und Provokationen von Loretta nicht mehr reagiere, außer wenn er von anderen Usern zitiert wird (da bringt dann die ignorierfunktion des Forums nicht viel) würden mich mal ein paar Beispiele interessieren, in denen ich deiner Meinung nach unnötige und unsachliche persönliche Angriffe hier in diesem Thread (oder auch in anderen Threads) in den letzten Wochen gefahren habe.
Vielleicht übersehe ich ja was in der Eigenwahrnehmung und wenn du da mehrere Beispiele finden solltest, verspreche ich mich zu bessern.



Der damalige Thread über das PTO-Rennen ist sicher in Bereichen unnötig emotional gefärbt worden, aber auch da solltest du dich bemühen, Diskussionen um Sachthemen (seinerzeit die Frage, ob es bei 20m Abstand noch einen messbaren Windschatten gibt und ob die Athleten in Daytona alle stets mindestens 20m Abstand gehalten haben) und persönliche Angriffe gegen andere User voneinander zu trennen.
Kurze Erinnerung: von mir musste seinerzeit kein Beitrag vom Admin des Forums gelöscht werden.

Wer solche Aussagen wie die folgende in öffentlichen Foren, garniert mit süffisanten persönlichen Angriffen schreibt, muss halt mit argumentativem Gegenwind rechnen:



Nur noch mal zur Wiederholung: mir ging es in der damaligen Diskussion niemals darum, dich persönlich zu attackieren (solche Auseinandersetzungen sind in einem Forum stets sinnlos und für Beteiligte und Mitleser unproduktiv und unerfreulich), sondern einzig und alleine darum, diese These von dir, die du in verschiedenen Variationen immer wieder gebracht hast, mit Windtunneldaten, verfügbaren Strava-Watt.Messdaten, sowie auch später den persönlichen Aussagen von Flo Angert und Frederic in Arnes Daytona-Sondersendung argumentativ zu unterlegen.:Blumen:

Richtig, habe ich so geschrieben. Inhaltlich stand ich mit dieser Auffassung, wie du weißt, nicht allein, u.a. hat Captain Hook meine Einschätzung geteilt. Auch die Messdaten sind diskutiert worden. Wir mussten davon ausgehen, dass sie wenn überhaupt allenfalls Anhaltspunkte liefern können. Wenn wir ehrlich sind, sind sie praktisch wertlos. Es sei denn, alle Athleten sind mit dem gleichen frisch kalibrierten System gefahren. Das ein „Freak“ (positiv!!) wie du, dass anführst. Dir muss das klar sein. Nun denn...
Ich möchte das allerdings nicht wieder aufleben lassen und ich denke, dass das auch nicht dein Anliegen ist. Wen es interessiert, der kann sich das ganze noch einmal anschauen;).

Ich möchte allerdings von mir behaupten, dass ich in dem Tonfall wie oben üblicherweise nicht schreibe. Ich habe mich angegriffen gefühlt. Das ist in erster Linie ein subjektives Empfinden. Vielleicht ist es auch dein m. E. überdurchschnittlich ausgeprägter belehrender Tonfall, der da mitklingt. Ist mir z. B. in deiner Reaktion auf Bleierpels Kommentar wieder aufgefallen. Aber ich habe meine Lehren daraus gezogen. Nämlich entspannt zu bleiben und mich zurückzuhalten. Das werde ich auch, wenn es den ersten Fall im Bora-Team gibt. Versprochen:Blumen:

Loretta2.0 30.01.2021 22:10

"Der Radsport ist wie eine große Familie".
Augenscheinlich, wie ich gerade im Tour Forum von dem User MS Crew lesen konnte:
Zur Causa Björn Thurau schreibt er da:
"...Patrick Sinkewitz als Mitbewohner, Tony Rominger als Manager, Thomas Schediwie und Dennis Sandig als Trainer. Ich muss sagen, es gibt Dinge über die ich mehr erstaunt gewesen wäre als diese Nachricht."

Patrick Sinkewitz dürfte bekannt sein, Tony Rominger wahrscheinich auch, wenn nicht dann bitte selber ergooglen...
Richtig interesant sind dann aber die nächsten beiden Akteure:
Thomas Schediwie:
dessen Werdegang und dessen Schützlinge muss man sich mal ganz ruhig anschauen, das ist schon ein echter Hammer, vor allem dass er nachher lange Jahre als Landestrainer im MTB in BAWÜ beschäftigt war, wohl gemerkt NACHDEM es klar war, dass er einen hochgedopen Klöden betreut hatte!
Berührungsängste scheint der Verband da keine gehabt zu haben...
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Schediwie
Bitte auch nochmal schauen, dass der von ihm betreute Thomas Schnelle auch jahrelang als Trainer beim BDR angestellt war.

Der zweite Trainer ist auch kein Unbekannter: Dennis Sandig.
Bei der DTU tätig, als DTU Referent für Bildung und Wissenschaftskoordinator. Auch wenn es schon lange her ist, sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass er als Radamateur positiv getestet und gesperrt worden ist. Auch das schien für die DTU kein Hinderungsgrund gewesen zu sein ihn zu engagieren. Ob es keinen gleichwertigen Bewerber gegeben hätte ohne diesen kleinen Makel kann ich nicht beurteilen und vielleicht ist es einfach auch sehr sozial von der DTU auch Menschen mit Doping Vergangenheit eine zweite Chance zu geben.
Ob und wie er mit dieser Vergangenheit umging und umgeht sagt vielleicht aber etwas darüber aus, wie sein Verhältnis zur Wahrheit ist.
Dazu habe ich schon etwas gelesen, muss aber nochmal schauen, ob ich das finde..
wobei das Wesentliche meines Posts die Verbindungen sind, die sich über Jahrzehnte ziehen.

Na dann: Gute Nacht;)

berti 31.01.2021 08:17

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1581509)
"Der Radsport ist wie eine große Familie".
...
Der zweite Trainer ist auch kein Unbekannter: Dennis Sandig.
Bei der DTU tätig, als DTU Referent für Bildung und Wissenschaftskoordinator. Auch wenn es schon lange her ist, sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass er als Radamateur positiv getestet und gesperrt worden ist. Auch das schien für die DTU kein Hinderungsgrund gewesen zu sein ihn zu engagieren. Ob es keinen gleichwertigen Bewerber gegeben hätte ohne diesen kleinen Makel kann ich nicht beurteilen und vielleicht ist es einfach auch sehr sozial von der DTU auch Menschen mit Doping Vergangenheit eine zweite Chance zu geben.
Ob und wie er mit dieser Vergangenheit umging und umgeht sagt vielleicht aber etwas darüber aus, wie sein Verhältnis zur Wahrheit ist.
Dazu habe ich schon etwas gelesen, muss aber nochmal schauen, ob ich das finde..
wobei das Wesentliche meines Posts die Verbindungen sind, die sich über Jahrzehnte ziehen.

Na dann: Gute Nacht;)

Da fehlen mir gerade die Worte... Und da passt auch irgendwie der folgende Link rein, oder?:Gruebeln:
https://perform-better.de/Experten/Dennis-Sandig/
Meine Jungs würden sagen: „Bruder, muss groß.“

Loretta2.0 31.01.2021 19:18

Zitat:

Zitat von berti (Beitrag 1581526)
Da fehlen mir gerade die Worte... Und da passt auch irgendwie der folgende Link rein, oder?:Gruebeln:
https://perform-better.de/Experten/Dennis-Sandig/
Meine Jungs würden sagen: „Bruder, muss groß.“

!!Dennis Sandig

Dennis war Sportler mit Herzblut und begann seine sportliche Laufbahn zunächst komplex mit der Leichtathletik. Als Spross einer Radsportfamilie entdeckte der Neffe von Didi Thurau früh seine Liebe zum Rennrad. Krafttraining und Eisschnellauf brachten den nötigen Ausgleich. Nach dem Studium der Sportwissenschaften, Sportmedizin und Psychologie arbeitete er an der Universität des Saarlandes und später 3 Jahre am Institut für Sportwissenschaften der Julius-Maximilians Universität in Würzburg.

Als Autor beschäftigt sich Dennis Sandig mit qualitativen Ansätzen der Trainingslehre und hinterfragt etablierte Ansätze der Trainingswissenschaften. Als Experte und Dozent hält Dennis Sandig Vorträge zu Funktionellen Bewegungssystemen, Kraft- und Ausdauertraining für das Perform Better Insitute. Er ist Mitbegründer der iQ athletik GmbH, der „Initiative für ehrliches Training“ atleta.de und steht so für eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Sportpraxis. Aktuell trainiert er viele Profisportler, wie das Team Stuttgart Continental Team, Björn Thurau (Europcar), Ralf Matzka (NetApp), Christian Mager (Team Stölting), Grischa Janorschke (Team Vorarlberg) und viele weitere erfolgreiche Radsportler.
"

Doping in jungen Jahren als Radsportler ist ja schon kein Empfehlungsschreiben für eine Stelle im Verband (oder vielleicht doch?), aber dann nachher Trainer von einem gewissen Matzka (nicht mit dem Radfahrer Majka verwechseln:Cheese: , auch wenn beide für Bora fuhren)der auch wegen Doping verurteilt wurde, ebenso Trainer von Björn Thurau von dem hier ja auch aktuell die Rede ist...
"Initiative für ehrliches Training..."
Langsam frage ich wirklich: gab es damals für die DTU keinen besseren Kandidaten, der nicht dermaßen vorbelastet ist? Musste es der Neffe von Didi Thurau sein?
Wie glaubwürdig macht das einen Verband, wenn gerade solche Leute dann die Moderation bei einem Anti- Doping Tag der DTU machen?

Loretta2.0 31.01.2021 19:24

Nochmal die Bekanntmachung aus dem Jahr 2000 zu Sandigs Doping und ganz interessant der Kommentar und was nach der Veröffentlichung derBekanntmachung von damals 2019 dem Autor passiert ist: der Autor wurde aus der Facebook Gruppe "Triathlon Trainer in Deutschland" einfach entfernt...:(

https://ps-sports.de/schoene-gruesse...-vergisst-nie/

Loretta2.0 31.01.2021 19:26

Auch sehr lesenwert, ein weiterer Artikel von der gleichen Seite.
Sehr schön ist die exemplarische Auflistung wie ein Rolf Aldag sich durch schwierige Zeiten "manövriert hat:
https://ps-sports.de/zwischenruf-im-...-jeder-gedopt/

Loretta2.0 31.01.2021 22:45

Jörg Paffrath ist tot. gestorben mit 54 Jahren an einem Krebsleiden. :Traurig: :(
RIP.
Seine ehrliche Beichte wurde ihm vom BDR nicht gedankt...diffamiert von seiner "großen Familie"...

https://cycling4fans.de/index.php?id=4029

berti 02.02.2021 05:58

Anbei noch ein Kommentar in der FAZ zu Jörg Paffrath (lesenswert):

https://m.faz.net/aktuell/sport/spor...TAeJa8qvFAX3uU

captain hook 02.02.2021 06:53

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1581640)
Jörg Paffrath ist tot. gestorben mit 54 Jahren an einem Krebsleiden. :Traurig: :(
RIP.
Seine ehrliche Beichte wurde ihm vom BDR nicht gedankt...diffamiert von seiner "großen Familie"...

https://cycling4fans.de/index.php?id=4029

Immerhin wussten die schon damals, dass das schlimmste ist, wenn der Eindruck entsteht, dass es ohne Stoff nicht ginge. Eine Ausrede von welchen wo es nicht reicht. Nach allem was man heute von damals weiß kann man nur beten, daß man in 20 Jahren nicht so über heute denkt. Viele der Argumente die damals ins Feld geführt wurden kann man leicht abgewandelt auch in dieser Diskussion hier finden.

Helmut S 02.02.2021 14:38

Es gibt auch wieder einen digitalen Einzelfall (genauer: zwei) auf Zwiftt: https://cyclingtips.com/2021/02/zwif...lsifying-data/

:Blumen:

captain hook 02.02.2021 14:48

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582041)
Es gibt auch wieder einen digitalen Einzelfall (genauer: zwei) auf Zwiftt: https://cyclingtips.com/2021/02/zwif...lsifying-data/

:Blumen:

Zitat:
Antonina Reznikov and Selma Trommer are both banned from entering “official Zwift Cycling Esports events” until mid July 2021 after being handed six-month sanctions starting January 11 and January 18 respectively.
Reznikov, an Ironman triathlete


Total fies, dass die da namentlich genannt werden. Jetzt werden sie zeitlebens gemobbt und ihr Sozial- und Berufsleben kann als erledigt angesehen werden. Wer hat da eigentlich die Datenschutzbehörden gefragt ob das erlaubt ist?

gaehnforscher 02.02.2021 15:05

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582044)
Zitat:
Antonina Reznikov and Selma Trommer are both banned from entering “official Zwift Cycling Esports events” until mid July 2021 after being handed six-month sanctions starting January 11 and January 18 respectively.
Reznikov, an Ironman triathlete


Total fies, dass die da namentlich genannt werden. Jetzt werden sie zeitlebens gemobbt und ihr Sozial- und Berufsleben kann als erledigt angesehen werden. Wer hat da eigentlich die Datenschutzbehörden gefragt ob das erlaubt ist?

Was interessiert die Australier unser Datenschutz ^^

Wäre eigentlich ja nen super Umweg für die NADA. Einfach an die WADA weiterleiten und die veröffentlichen dann böser weise ;)

Hafu 02.02.2021 15:09

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582044)
Zitat:
Antonina Reznikov and Selma Trommer are both banned from entering “official Zwift Cycling Esports events” until mid July 2021 after being handed six-month sanctions starting January 11 and January 18 respectively.
Reznikov, an Ironman triathlete


Total fies, dass die da namentlich genannt werden. Jetzt werden sie zeitlebens gemobbt und ihr Sozial- und Berufsleben kann als erledigt angesehen werden. Wer hat da eigentlich die Datenschutzbehörden gefragt ob das erlaubt ist?

Die Frage wird früher oder später kommen möglicherweise verbunden mit der Frage, inwieweit sich E-Sports es leisten kann, Betrugsversuche ohne Einbeziehung der zuständigen Fachverbände oder gar der WADA nach eigenem Gusto und nach einem spontan ausgedachten Strafenkatalog zu ahnden.

Zwift sucht ja seit zwei Jahren massiv die Nähe insbesondere zur UCI, darf mittlerweile offiziell Regenbogentrikots und nationale Meistertrikots vergeben und anerkannte Meisterschaften (inklusive ausgelobtem Preisgeld) ausrichten.
Da werden sie auf Dauer kaum ihr eigenes Süppchen im Umgang mit Doping bzw. Sportbetrug kochen können.

Vor ein paar Monaten hatte es in einem ähnlichen Fall auch eine durchaus namhafte Proftriathletin (Lizzy Duncombe) erwischt. Keine Ahnung, ob der mutmaßliche Betrug ihr in der Zusammenarbeit mit echten Sponsoren geschadet hat. Da das Internet zwar fast alles recherchierbar lässt, die Menschen aber meist schnell vergessen, vermute ich eher, dass der Fall keine Auswirkungen auf ihre weitere Profikarriere gehabt hat bzw. haben wird.

Gerade mal ihren Namen gegoogelt und ich bekomme bei Google überraschenderweise nur Treffer ohne die Betrugsgeschichte:

Zitat:

...Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt. Weitere Informationen
klickt man auf weitere informationen:

Zitat:

...Wie setzt Google die jüngste Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union zum "Recht auf Vergessen" um?
Das jüngst verkündete Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union hat weitreichende Folgen für Suchmaschinen in Europa. Das Gericht stellte das Recht bestimmter Personen fest, von Suchmaschinen wie Google die Entfernung von Ergebnissen für Suchanfragen mit ihrem Namen zu verlangen.
Da hat sich die Dame bzw ihr Umfeld wohl sehr aktiv darum bemüht, die jüngste Vergangenheit in Google wieder reinzuwaschen. in dem Fall war es Glück für die Dame, dass der Brexit erst vor ein paar Wochen umgesetzt wurde, da sie sich Stand heute kaum noch auf die EU-Rechtsprechung mit entsprechenden Anträgen hätte berufen können.

Bei Nutzung einer alternativen Suchmaschine (Duckduckgo oder Bing) bekommt man den Link zur Strava-Sperre nach wie vor auf Seite1, was ein deutliches indiz ist, dass hier aktiv die Suchergebnisse bearbeitet wurden, aber wer nutzt schon andere Suchmaschinen?

KevJames 02.02.2021 15:30

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582044)
Zitat:

Total fies, dass die da namentlich genannt werden. Jetzt werden sie zeitlebens gemobbt und ihr Sozial- und Berufsleben kann als erledigt angesehen werden. Wer hat da eigentlich die Datenschutzbehörden gefragt ob das erlaubt ist?

So böse heute. :Cheese:

Ich persönlich finde es gut, wenn jede Art von Betrug (auch wenn der Jurist mir im Einzelnen da vielleicht widerspricht) geahndet und entsprechend veröffentlicht wird.

Hafu 02.02.2021 15:36

Gerade nochmal die Hintergründe in der Zwift-Veröffentlichung gelesen, warum es gelungen ist, die beiden Damen zu überführen: beide haben für die bei offiziellen Zwiftrennen obligate Kontrolldatei mit zweitem Powermeter die Daten für diese zweite Powerfile pauschal um einen fixen Prozentsatz erhöht.

Da denkt man unweigerlich (zugegeben etwas chauvinistisch) bei der Frage, warum Strava bisher offiziell 4 Frauen beim Cheating erwischt hat, aber in jüngster Vergangenheit keinen einzigen Mann, dass Frauen offensichtlich zumindest in den 4 Einzelfällen technisch zu unbedarft sind, um "professionell" zu cheaten.

Viele Powermeter lassen sich mit krimineller Energie ohne Schwierigkeiten schon bei der Datenerhebung aktiv in eine bestimmte Richtung manipulieren, sei es bei Pedalpowermetern, dass man eine falsche Kurbellänge angibt, dass man mit falschen Gewichten eine Kalibrierung vornimmt usw.
Dies wäre für Zwift weitaus schwerer nachzuweisen, als eine nachträgliche Bearbeitung einer Powerfile nach der ersten Datenaufzeichnung und wird vermutlich auch in vielen Fällen unerkannt längst passieren.

schnodo 02.02.2021 15:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582053)
...Lizzy Duncombe...

Gerade mal ihren Namen gegoogelt und ich bekomme überraschenderweise nur Treffer ohne die Betrugsgeschichte

Ich glaube, es liegt daran, dass Du Dich beim Vornamen/Spitznamen leicht vertan hast. Wenn ich nach "Lizi Duncombe" google, ist der erste Treffer ihr Instagram-Profil und gleich der zweite ist der hier: Banned Zwift racer issues statement of defense: ‘I have always been a transparent athlete’

Danach sind auf der ersten angezeigten Google-Trefferseite zwei weitere Links, die sich auf die Zwift-Geschichte beziehen.

Hafu 02.02.2021 16:12

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1582060)
Ich glaube, es liegt daran, dass Du Dich beim Vornamen/Spitznamen leicht vertan hast. Wenn ich nach "Lizi Duncombe" google, ist der erste Treffer ihr Instagram-Profil und gleich der zweite ist der hier: Banned Zwift racer issues statement of defense: ‘I have always been a transparent athlete’

Danach sind auf der ersten angezeigten Google-Trefferseite zwei weitere Links, die sich auf die Zwift-Geschichte beziehen.

Vielleicht hast du recht, wobei sich Google Ergebnisse ja auch sehr nach deinem persönlichen Webseitenverlauf richten und wenn du vorher den aktuellen Zwift-Link aus Captains Post angeklickt hast (was ich vor meinem zweiten Beitrag zu der Dame nicht getan hatte), wandert der automatisch bei späteren Google-Suchen in der Wertigkeit nach oben.

Bei Elizabeth Duncombe (ihr echter Name) bekomme ich Google auch nur harmlose Links ohne den unerfreulichen Betrugskontext.

(Wenn ich allerdings meinen eigenen Namen google, erscheint unten ebenfalls der Hinweis, dass einzelne Treffer wegen EU-Datenschutzrecht entfernt worden sein könnten und ich habe mir sicher noch nicht die Mühe gemacht, meinen Google-Suchverlauf zu bearbeiten. Das ist also offensichtlich ein Standardhinweis, der bei jeder Personensuche neuerdings erscheint)

captain hook 02.02.2021 16:12

Ich mach mir jetzt jedenfalls Sorgen um sie alle. Die Medien überschlagen sich ja geradezu in der öffentlichen Demontage der Damen. Die bekommen niemals nie wieder einen Fuß auf den Boden. Und dann noch voller Vor- und Nachname. Ganz übler Online-Pranger.

Sorry, ich kann mir die Ironie nicht verkneifen.

schnodo 02.02.2021 16:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582071)
Vielleicht hast du recht, wobei sich Google Ergebnisse ja auch sehr nach deinem persönlichen Webseitenverlauf richten und wenn du vorher den aktuellen Zwift-Link aus Captains Post angeklickt hast (was ich vor meinem zweiten Beitrag zu der Dame nicht getan hatte), wandert der automatisch bei späteren Google-Suchen in der Wertigkeit nach oben.

Ich habe mal die Gegenprobe gemacht und bin mit einem Browser rein, den ich sonst nie verwende und bei dem ich nirgends eingeloggt bin (Edge): Da sieht es auf den ersten Blick genauso aus wie eingeloggt in Chrome. Hätte Lizi tatsächlich eine Unterdrückung der Suchergebnisse erwirkt, ließe sich das nicht so einfach umgehen.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582071)
Bei Elizabeth Duncombe (ihr echter Name) bekomme ich Google auch nur harmlose Links ohne den unerfreulichen Betrugskontext.

Das finde ich nicht besonders überraschend. Wenn sie als "Lizi Duncombe" in Zwift aktiv ist, tauchen natürlich die direkten Treffer in Berichten auf, die sich auf die Sperre unter genau diesem Namen beziehen. Der Sprung zu "Elizabeth" ist da schon etwas weiter und ich könnte mir vorstellen, dass irgendein Algorithmus im Hintergrund dafür sorgt, dass z.B. "Elizabeth (Betsy) Duncombe", die es auch gibt, und die vielleicht gar keinen Sport treibt, sich nicht plötzlich blöde Fragen der Verwandschaft anhören muss, was denn Zwift ist und warum in der Zeitung steht, dass sie dort bescheisst. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582071)
Wenn ich allerdings meinen eigenen Namen google, erscheint unten ebenfalls der Hinweis, dass einzelne Treffer wegen EU-Datenschutzrecht entfernt worden sein könnten und ich habe mir sicher noch nicht die Mühe gemacht, meinen Google-Suchverlauf zu bearbeiten. Das ist also offensichtlich ein Standardhinweis, der bei jeder Personensuche neuerdings erscheint

Wer weiß, was Du ausgefressen hast...

...wollte ich gerade schreiben, habe dann aber festgestellt, dass es bei mir genauso ist. Vermutlich hast Du also Recht. :Cheese:

Loretta2.0 02.02.2021 17:20

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1581602)
!!Dennis Sandig

Dennis war Sportler mit Herzblut und begann seine sportliche Laufbahn zunächst komplex mit der Leichtathletik. Als Spross einer Radsportfamilie entdeckte der Neffe von Didi Thurau früh seine Liebe zum Rennrad. Krafttraining und Eisschnellauf brachten den nötigen Ausgleich. Nach dem Studium der Sportwissenschaften, Sportmedizin und Psychologie arbeitete er an der Universität des Saarlandes und später 3 Jahre am Institut für Sportwissenschaften der Julius-Maximilians Universität in Würzburg.

Als Autor beschäftigt sich Dennis Sandig mit qualitativen Ansätzen der Trainingslehre und hinterfragt etablierte Ansätze der Trainingswissenschaften. Als Experte und Dozent hält Dennis Sandig Vorträge zu Funktionellen Bewegungssystemen, Kraft- und Ausdauertraining für das Perform Better Insitute. Er ist Mitbegründer der iQ athletik GmbH, der „Initiative für ehrliches Training“ atleta.de und steht so für eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Sportpraxis. Aktuell trainiert er viele Profisportler, wie das Team Stuttgart Continental Team, Björn Thurau (Europcar), Ralf Matzka (NetApp), Christian Mager (Team Stölting), Grischa Janorschke (Team Vorarlberg) und viele weitere erfolgreiche Radsportler.
"

Doping in jungen Jahren als Radsportler ist ja schon kein Empfehlungsschreiben für eine Stelle im Verband (oder vielleicht doch?), aber dann nachher Trainer von einem gewissen Matzka (nicht mit dem Radfahrer Majka verwechseln:Cheese: , auch wenn beide für Bora fuhren)der auch wegen Doping verurteilt wurde, ebenso Trainer von Björn Thurau von dem hier ja auch aktuell die Rede ist...
"Initiative für ehrliches Training..."
Langsam frage ich wirklich: gab es damals für die DTU keinen besseren Kandidaten, der nicht dermaßen vorbelastet ist? Musste es der Neffe von Didi Thurau sein?
Wie glaubwürdig macht das einen Verband, wenn gerade solche Leute dann die Moderation bei einem Anti- Doping Tag der DTU machen?

Leute, ich bin etwas sprachlos, was bei mir ja selten genug vorkommt!
Da sind wir in einem Triathlon- Forum und ein DTU Offizieller, der selber gedopt hat, mindestens zwei betreute Leute von ihm werden in den letzten Jahren im Profi Radsport positiv getestet, bzw. stehen unter Verdacht durch Abhörprotokolle und NIEMAND will dazu einen Kommentar abgeben?
Wer hat Angst vorm bösen D...
Die Verbandelung mit Mario Schmidt Wendling, der Dennis Sandig als moralischen Kompass und seinen Mentor lobhudelt. Der selber als GS 3 Profi unterwegs war und die Szene nur zu gut kennen sollte?

Stattdessen dann über Doping in der Virtuellen Szene auf Zwift eine halbe Seite schreiben?

Und der Tod von Jörg Paffrath auch keinen Kommentar wert, nicht mal ein Kommentar zu der Position des BDR?

PS: Wo ist denn auf der DTU Seite der "Ehrenkodex" für Trainer abgeblieben, den finde ich komischerweise auch nicht mehr...

Adept 02.02.2021 17:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582072)
Ich mach mir jetzt jedenfalls Sorgen um sie alle. Die Medien überschlagen sich ja geradezu in der öffentlichen Demontage der Damen. Die bekommen niemals nie wieder einen Fuß auf den Boden. Und dann noch voller Vor- und Nachname. Ganz übler Online-Pranger.

Sorry, ich kann mir die Ironie nicht verkneifen.

Ich mache mir da irgendwie mehr Sorgen als du. Denn mir fallen einige Beispiele ein, die dazu führen, dass ich gegen dieses öffentliche Blaming bin.

Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.

Groenewegen muss derzeit Polizeischutz in Anspruch nehmen, weil Leute ihn anonym massiv bedrohen. Mal sehen, ob er überhaupt nochmal zurückkommt.

Ein Radsportler, der über Doping ausgepackt hat, ist beim nächsten Rennen ins Abseits befördert worden. Das kann auch anders herum laufen.

Habe selbst einiges in Rennen erlebt, dass Leute anfangen zu bremsen und Schlenker zu fahren, um andere vom Hinterrad loszuwerden. Könnte sich auch einer ausdenken, wenn der Doper hinter ihm ist. Ist doch nur fair.

Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, besonders durch die Anonymisierung aber auch durch die scheinbar heere Einstellung, Recht eigeninitativ durchzusetzen, ziemlich radikalisiert, was so Handlungen angeht.

Muss sagen, dass in unserer Zeit der einzelne, auch wenn er was falsch gemacht hat, geschützt werden muss. Ich finde das Datenschutzrecht in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je. :Blumen:

Estebban 02.02.2021 17:53

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582101)
Ich mache mir da irgendwie mehr Sorgen als du. Denn mir fallen einige Beispiele ein, die dazu führen, dass ich gegen dieses öffentliche Blaming bin.

Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.

Groenewegen muss derzeit Polizeischutz in Anspruch nehmen, weil Leute ihn anonym massiv bedrohen. Mal sehen, ob er überhaupt nochmal zurückkommt.

Ein Radsportler, der über Doping ausgepackt hat, ist beim nächsten Rennen ins Abseits befördert worden. Das kann auch anders herum laufen.

Habe selbst einiges in Rennen erlebt, dass Leute anfangen zu bremsen und Schlenker zu fahren, um andere vom Hinterrad loszuwerden. Könnte sich auch einer ausdenken, wenn der Doper hinter ihm ist. Ist doch nur fair.

Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, besonders durch die Anonymisierung aber auch durch die scheinbar heere Einstellung, Recht eigeninitativ durchzusetzen, ziemlich radikalisiert, was so Handlungen angeht.

Muss sagen, dass in unserer Zeit der einzelne, auch wenn er was falsch gemacht hat, geschützt werden muss. Ich finde das Datenschutzrecht in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je. :Blumen:


Absolutes +1!

Groenewegen hat u.a. einen Strick zugeschickt bekommen mit dem Kommentar „für dein Neugeborenes“.
Ich bin gerne der erste der im Internet brüllt „Unrecht“.
Von einem Pranger halte ich trotzdem absolut nichts...

captain hook 02.02.2021 17:56

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582101)
Ich mache mir da irgendwie mehr Sorgen als du. Denn mir fallen einige Beispiele ein, die dazu führen, dass ich gegen dieses öffentliche Blaming bin.

Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.

Groenewegen muss derzeit Polizeischutz in Anspruch nehmen, weil Leute ihn anonym massiv bedrohen. Mal sehen, ob er überhaupt nochmal zurückkommt.

Ein Radsportler, der über Doping ausgepackt hat, ist beim nächsten Rennen ins Abseits befördert worden. Das kann auch anders herum laufen.

Habe selbst einiges in Rennen erlebt, dass Leute anfangen zu bremsen und Schlenker zu fahren, um andere vom Hinterrad loszuwerden. Könnte sich auch einer ausdenken, wenn der Doper hinter ihm ist. Ist doch nur fair.

Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, besonders durch die Anonymisierung aber auch durch die scheinbar heere Einstellung, Recht eigeninitativ durchzusetzen, ziemlich radikalisiert, was so Handlungen angeht.

Muss sagen, dass in unserer Zeit der einzelne, auch wenn er was falsch gemacht hat, geschützt werden muss. Ich finde das Datenschutzrecht in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je. :Blumen:

Alle von dir genannten sind Profis und würden auch durch das allgemeine Interesse der Öffentlichkeit zukünftig benannt und veröffentlicht werden.

Und ich weiß nicht wo du Rennen fährst, mir fallen aus den D und Unterstützerkreisen wesentlich mehr Fahrer ein mit extrem harter Fahrweise als beim handelsüblichen Amateur. Ich habe in noch keinem Lizenzrennen erlebt, dass zurückgekehrte ex doper angegangen wurden. Im Gegenteil. Da gibt es einige mit einem extrem guten Stand in der Szene. Da bist du eher gefährdet, wenn du den Mund aufmachst.

Hafu 02.02.2021 18:08

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582101)
...

Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.
...

Nur zur Einordnung, weil es im Kontext deines übrigen Posts falsch rüberkommt und du Doper ( die IMHO in erste Linie nunmal Täter sind) zu sehr in die Opferrolle stellst:

Zugeschlagen hat im konkreten Fall bei der Challenge Prag der Doper. Hätte es dafür ermittelbare Zeugen gegeben, dann wäre der Doper jetzt lebenslang gesperrt. Vorher war es zu einer rein verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Wettkampf-Teilnehmer und dem Doper gekommen.
Es ist bei so einer Auseinandersetzung durchaus nicht egal, wer da zugeschlagen hat.

Estebban 02.02.2021 18:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582111)
Nur zur Einordnung, weil es im Kontext deines übrigen Posts falsch rüberkommt und du Doper ( die IMHO in erste Linie nunmal Täter sind) zu sehr in die Opferrolle stellst:

Zugeschlagen hat im konkreten Fall bei der Challenge Prag der Doper. Hätte es dafür ermittelbare Zeugen gegeben, dann wäre der Doper jetzt lebenslang gesperrt. Vorher war es zu einer rein verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Wettkampf-Teilnehmer und dem Doper gekommen.
Es ist bei so einer Auseinandersetzung durchaus nicht egal, wer da zugeschlagen hat.

Du schreibst „zugeschlagen hat im konkreten Fall der Doper.
Gleichzeitig gibt es aber keine Zeugen hierfür. Auch wenn die Sympathien eventuell eindeutig verteilt sind und ich keine doper in Schutz nehmen will... das selbstbewusste bis selbstgefällige Auftreten des Geschlagenen im Anschluss hat mich persönlich jetzt nicht soooo eindeutig zurückgelassen ;)
Ich war nicht dabei, wir waren alle nicht dabei - aber es gibt eben auch keine belastbaren Beweise dass es genauso war :Blumen:

Hafu 02.02.2021 18:21

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1582114)
Du schreibst „zugeschlagen hat im konkreten Fall der Doper.
Gleichzeitig gibt es aber keine Zeugen hierfür. ...:

Ich war bei dem Wettkampf dabei (nicht bei dem konkreten Vorfall) und hatte mich mit dem User damals unmittelbar im Ziel, also Tage bevor der Vorfall hier im Forum thematisiert wurde und Minuten nachdem er sich ereignet hatte, längere Zeit unterhalten (durchaus nicht nur über MW sondern auch über alle anderen Aspekte des Rennens). Der Geschlagene war durchaus nicht selbstgefällig und ich hatte keinerlei Anlass an dessen Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Er war damals eher verdutzt über den Faustschlag und überlegte, ob er überhaupt was tun solle und wenn ja was.

In einem Forum ohne alles Nonverbale was üblicherweise zwischenmenschliche Kommunikation ausmacht, kommt man stets deutlich anders rüber, als im echten Leben. Die Erfahrung dürfte wohl jeder hier schon gemacht haben.:Blumen:

(ich hatte dem User damals glaube ich auch geraten, mit dem Vorfall an die Öffentlichkeit zu gehen, wie er es später dann auch getan hat, denn mögliche Zeugen wie z.B. andere Athleten würden sich mutmaßlich erst dann ausfindig machen lassen)

Adept 02.02.2021 18:54

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582111)
Nur zur Einordnung, weil es im Kontext deines übrigen Posts falsch rüberkommt und du Doper ( die IMHO in erste Linie nunmal Täter sind) zu sehr in die Opferrolle stellst:

Zugeschlagen hat im konkreten Fall bei der Challenge Prag der Doper. Hätte es dafür ermittelbare Zeugen gegeben, dann wäre der Doper jetzt lebenslang gesperrt. Vorher war es zu einer rein verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Wettkampf-Teilnehmer und dem Doper gekommen.
Es ist bei so einer Auseinandersetzung durchaus nicht egal, wer da zugeschlagen hat.

Hafu, du zeigst ganz gut das Kernproblem der öffentlichen Diffarmierung hier auf.

Du warst nicht dabei, du hast die Infos nur von einer Seite gehört, und für dich ist klar, wie es gewesen ist, Essteban hat es ganz treffend dargelegt. Die Perspektive des Dopers lässt du völlig ausser Acht. Das finde ich nicht neutral. Und du bist nicht der Einzige, der so vorgehen würde.

Und genau das sehe ich als ein Kernproblem, das auftreten kann, weil manche Leute denken: Wenn einer einmal betrogen hat, kann man ihm in allen anderen Dingen keinen Glauben mehr schenken. Das heisst, er muss Nachteile in Kauf nehmen, die nichts mit seinem Vergehen zu tun haben. Ich erachte das als ein Problem. Vor dieser Situation muss der einzelne (Verurteile) in Schutz genommen werden.

Helmut S 02.02.2021 18:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582111)
Nur zur Einordnung, weil es im Kontext deines übrigen Posts falsch rüberkommt und du Doper ( die IMHO in erste Linie nunmal Täter sind) zu sehr in die Opferrolle stellst

Das kam bei mir überhaupt nicht so an. Vielmehr nahm ich den Beitrag an der Stelle als sehr wertfrei wahr und als Beispiel für seine Argumentation, dass der Schutz des Einzelnen und insbesondere auch der Datenschutz wichtig sei. Ich finde diesen Aspekt ebenfalls wichtig. Es für diese Position ja auch überhaupt nicht notwendig jemanden in die Opferrolle/Täterrolle zu drängen meine ich.

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs und gerade das Bewusstsein für informationelle Selbstbestimmung (und in der Folge z.B auch Schutz der personenbezogenen Daten) halte ich für wenig ausgeprägt in der Breite. Dies ist aber ein wichtiges Recht, dass auch einem Täter, der juristisch z.B. aufgrund eines Verstoßes gegen das AntiDopG nicht ohne weiteres abgesprochen werden kann. Aufgrund einer moralischen Verurteilung selbstverständlich keinesfalls. Moral ist keine Kategorie im Recht.

:Blumen:

Adept 02.02.2021 21:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582108)
Alle von dir genannten sind Profis und würden auch durch das allgemeine Interesse der Öffentlichkeit zukünftig benannt und veröffentlicht werden.

Und ich weiß nicht wo du Rennen fährst, mir fallen aus den D und Unterstützerkreisen wesentlich mehr Fahrer ein mit extrem harter Fahrweise als beim handelsüblichen Amateur. Ich habe in noch keinem Lizenzrennen erlebt, dass zurückgekehrte ex doper angegangen wurden. Im Gegenteil. Da gibt es einige mit einem extrem guten Stand in der Szene. Da bist du eher gefährdet, wenn du den Mund aufmachst.

Macht es nicht besser. Auch Profis sollen von solchen Angriffen geschützt werden. Aber auch auf der anderen Seite ist es natürlich auch nicht ok, dass Doper die angreifen, die was dagegen sagen. Es wird immer eine Spirale der Gewalt entfachen.

Hafu 02.02.2021 22:17

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582124)
,,,. Die Perspektive des Dopers lässt du völlig ausser Acht. Das finde ich nicht neutral. Und du bist nicht der Einzige, der so vorgehen würde.

Warum sollte ich bei einem derartig emotionalem Thema wie Sport neutral sein? Ich bin Sportler und Sportfan und kein Richter. Ich darf bei so einem Thema eine Meinung haben und darf sie auch offen vertreten.

Für mich ist jemand, der in dem von mir geliebten Sport wissentlich betrügt oder betrogen hat, moralisch ungeeignet diesen Beruf auszuüben; ähnlich wie ein Kassierer, der in die Kasse gegriffen hat oder ein Buchhalter, der zu seinen Gunsten Geld unterschlagen hat.

Auch in diesen Beispielen dürfen die Betroffenen nach Abbüßen ihrer Strafe nicht mehr in dem vorherigen Beruf arbeiten (bzw. niemand würde sie mehr in dieser Funktion einstellen), selbst wenn sie ansonsten am übrigen gesellschaftlichem Leben und in anderen Berufen wieder teilnehmen dürfen, was ich unbedingt befürworte.

Allgemeine Rehabiitierung nach abgebüßter Strafe aber kein Profisport mehr! Meinetwegen Amateursport, wenn der Betreffende dem Sport zum Glücklichsein braucht.
Mit Laurent Jalabert, der bei Ironman in derselben AK startet wie ich habe ich weniger Probleme als mit Weiss.

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582124)
,,, Wenn einer einmal betrogen hat, kann man ihm in allen anderen Dingen keinen Glauben mehr schenken....

Beschäftige dich doch mal tiefergehend mit dem Fall "Michael Weiss". Der hat nicht nur einmal betrogen, sondern ist Wiederholungstäter. Drei Dopingverfehlungen wurden von ihm bekannt.

2007 als Moutainbiker bereits Schutzsperre wegen erhöhten Hämatokritwertes.
2009 schwer belastet durch eine Aussage von Bernhard Kohl (damals ging es primär um die weitergabe von Epo. Weil Kohl die Aussage später nicht ein weiteres mal wiederholen wollte, verlief das entsprechende Verfahren im Sande.

2011 belegte ein weiterer Zeuge, dass Weiss Kunde bei Humanplasma war, wo er auch in deren Kundenkartei ermittelt werden konnte. Daraufhin kam es auch zu einer rechtskräftigen Verurteilung mit zweijähriger Sperre.

Dass der berüchtigte Österreichische Dopingarzt Andreas Zoubek sich mehrere Jahre damit gebrüstet hatte, aus Weiss den kommenden Hawaii-Sieger zu machen und höchstwahrscheinlich ebenfalls Weiss, der im selben Verein in Mödling mitglied war aktiv beim Doping unterstützt hatte, wurde nicht mal sportrechtlich verfolgt und ist in der obigen Auflistung nicht mal enthalten, passt aber ins Gesamtbild von Weiss.

Adept 02.02.2021 22:27

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582184)
Warum sollte ich bei einem derartig emotionalem Thema wie Sport neutral sein?
...

Deswegen sollen solche Fälle...
...durch ein neutrales Gremium (zB. Gericht) beurteilt werden, damit es fair zugeht und
...vor den unneutralen Verurteilungen geschützt werden, indem zB. der Datenschutz gewahrt wird.

:Blumen:

bentus 02.02.2021 22:37

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1582093)
Leute, ich bin etwas sprachlos, was bei mir ja selten genug vorkommt!
Da sind wir in einem Triathlon- Forum und ein DTU Offizieller, der selber gedopt hat, mindestens zwei betreute Leute von ihm werden in den letzten Jahren im Profi Radsport positiv getestet, bzw. stehen unter Verdacht durch Abhörprotokolle und NIEMAND will dazu einen Kommentar abgeben?
Wer hat Angst vorm bösen D...
Die Verbandelung mit Mario Schmidt Wendling, der Dennis Sandig als moralischen Kompass und seinen Mentor lobhudelt. Der selber als GS 3 Profi unterwegs war und die Szene nur zu gut kennen sollte?

Stattdessen dann über Doping in der Virtuellen Szene auf Zwift eine halbe Seite schreiben?

Und der Tod von Jörg Paffrath auch keinen Kommentar wert, nicht mal ein Kommentar zu der Position des BDR?

PS: Wo ist denn auf der DTU Seite der "Ehrenkodex" für Trainer abgeblieben, den finde ich komischerweise auch nicht mehr...


Finde du hast vollkommen Recht!

Hafu 02.02.2021 23:02

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582186)
Deswegen sollen solche Fälle...
...durch ein neutrales Gremium (zB. Gericht) beurteilt werden, damit es fair zugeht und
...vor den unneutralen Verurteilungen geschützt werden, indem zB. der Datenschutz gewahrt wird.

:Blumen:

Das werden sie doch auch. Bei drei der mutmaßlich vier oben von mir erwähnten Vergehen von Weiss kam es letztlich zu keiner Verurteilung und für das belegte Blutdoping bei Humanplasma bekam Weiss auch nur zwei Jahre, weil die WADA erst kurz danach die Mindest-Erstsperre für derartiges Extremdoping mit EPO bzw. Blutdoping auf 4 Jahre raufsetzte.

Formaljuristisch ist somit aus deiner tendenziell täterschützenden Sicht alles perfekt gelaufen, aber deshalb dürfen Betroffene wie ich trotzdem eine eigene Meinung zu dem Sachverhalt haben. Und du kannst mir glauben: von jedem bekanntem Dopingfall im Triathlon bin ich unmittelbar betroffen, weil ich im beruflichen und privaten Umfeld darauf angesprochen werde bzw. wurde und dann unter Rechtfertigungsdruck für mein Hobby komme.

Das Datenschutzargument ist im Justizbereich ohnehin ein eher schwaches Argument, weil die meisten Strafprozesse in Rechtsstaaten öffentlich ablaufen; geradezu ablaufen müssen, egal ob sie mit Verurteilung oder mit Freispruch enden. Ein öffentlicher Prozess ist ein wichtiges Element für eine unabhängige Justiz, die sich bei der Urteilsfindung im Rahmen von Beweiswürdigung, Zeugenvernehmung und den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung in die Karten schauen lässt. in einem öffentlichen Prozess kann der Name eines Beschuldigten unmöglich für die unmittelbaren Beobachter geheim gehalten werden

Umgekehrt finden in Staaten mit zweifelhaftem Rechtssystem Prozesse nicht selten hinter verschlossenen Türen statt. Mit vorbildlich gewahrtem "Datenschutz"

berti 03.02.2021 06:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582184)
Warum sollte ich bei einem derartig emotionalem Thema wie Sport neutral sein? Ich bin Sportler und Sportfan und kein Richter. Ich darf bei so einem Thema eine Meinung haben und darf sie auch offen vertreten.

Für mich ist jemand, der in dem von mir geliebten Sport wissentlich betrügt oder betrogen hat, moralisch ungeeignet diesen Beruf auszuüben; ähnlich wie ein Kassierer, der in die Kasse gegriffen hat oder ein Buchhalter, der zu seinen Gunsten Geld unterschlagen hat.

Auch in diesen Beispielen dürfen die Betroffenen nach Abbüßen ihrer Strafe nicht mehr in dem vorherigen Beruf arbeiten (bzw. niemand würde sie mehr in dieser Funktion einstellen), selbst wenn sie ansonsten am übrigen gesellschaftlichem Leben und in anderen Berufen wieder teilnehmen dürfen, was ich unbedingt befürworte.

Allgemeine Rehabiitierung nach abgebüßter Strafe aber kein Profisport mehr! Meinetwegen Amateursport, wenn der Betreffende dem Sport zum Glücklichsein braucht.
Mit Laurent Jalabert, der bei Ironman in derselben AK startet wie ich habe ich weniger Probleme als mit Weiss.



Beschäftige dich doch mal tiefergehend mit dem Fall "Michael Weiss". Der hat nicht nur einmal betrogen, sondern ist Wiederholungstäter. Drei Dopingverfehlungen wurden von ihm bekannt.

2007 als Moutainbiker bereits Schutzsperre wegen erhöhten Hämatokritwertes.
2009 schwer belastet durch eine Aussage von Bernhard Kohl (damals ging es primär um die weitergabe von Epo. Weil Kohl die Aussage später nicht ein weiteres mal wiederholen wollte, verlief das entsprechende Verfahren im Sande.

2011 belegte ein weiterer Zeuge, dass Weiss Kunde bei Humanplasma war, wo er auch in deren Kundenkartei ermittelt werden konnte. Daraufhin kam es auch zu einer rechtskräftigen Verurteilung mit zweijähriger Sperre.

Dass der berüchtigte Österreichische Dopingarzt Andreas Zoubek sich mehrere Jahre damit gebrüstet hatte, aus Weiss den kommenden Hawaii-Sieger zu machen und höchstwahrscheinlich ebenfalls Weiss, der im selben Verein in Mödling mitglied war aktiv beim Doping unterstützt hatte, wurde nicht mal sportrechtlich verfolgt und ist in der obigen Auflistung nicht mal enthalten, passt aber ins Gesamtbild von Weiss.

Insofern erscheint mir auch eine Beschäftigung von Dennis Sandig in der DTU zumindest mal „fragwürdig“. Mehr Informationen wären sicher hilfreich. Deshalb habe ich gestern versucht herauszufinden, was 2000 vorgefallen bzw. bei ihm gefunden wurde, leider ohne Erfolg. Nachdenklich stimmt mich zudem, dass er einen Athleten betreut hat Und als Referenz anführt, der ebenfalls des Dopings überführt worden ist (Ralph Matzka). Zudem bleibt abzuwarten, was aus dem Fall Björn Thurau wird, den er ebenfalls in seiner Vita aufführt. Bei aller sonstigen fachlichen Kompetenz hinterlässt das aktuell ein ungutes Gefühl bei mir...

captain hook 03.02.2021 06:27

Zitat:

Zitat von berti (Beitrag 1582213)
Insofern erscheint mir auch eine Beschäftigung von Dennis Sandig in der DTU zumindest mal „fragwürdig“. Mehr Informationen wären sicher hilfreich. Deshalb habe ich gestern versucht herauszufinden, was 2000 vorgefallen bzw. bei ihm gefunden wurde, leider ohne Erfolg. Nachdenklich stimmt mich zudem, dass er einen Athleten betreut hat Und als Referenz anführt, der ebenfalls des Dopings überführt worden ist (Ralph Matzka). Zudem bleibt abzuwarten, was aus dem Fall Björn Thurau wird, den er ebenfalls in seiner Vita aufführt. Bei aller sonstigen fachlichen Kompetenz hinterlässt das aktuell ein ungutes Gefühl bei mir...

Unverschämtheit, dass das überhaupt bekannt ist. Geschützt gehört der arme Mann. Sonst hat das nachher vielleicht noch Einfluss auf seinen Job als Trainer oder Verbandsfuzzi. Das wäre doch wirklich total gemein.

captain hook 03.02.2021 06:49

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582124)
Hafu, du zeigst ganz gut das Kernproblem der öffentlichen Diffarmierung hier auf.

Du warst nicht dabei, du hast die Infos nur von einer Seite gehört, und für dich ist klar, wie es gewesen ist, Essteban hat es ganz treffend dargelegt. Die Perspektive des Dopers lässt du völlig ausser Acht. Das finde ich nicht neutral. Und du bist nicht der Einzige, der so vorgehen würde.

Und genau das sehe ich als ein Kernproblem, das auftreten kann, weil manche Leute denken: Wenn einer einmal betrogen hat, kann man ihm in allen anderen Dingen keinen Glauben mehr schenken. Das heisst, er muss Nachteile in Kauf nehmen, die nichts mit seinem Vergehen zu tun haben. Ich erachte das als ein Problem. Vor dieser Situation muss der einzelne (Verurteile) in Schutz genommen werden.

Insbesondere der von dir genannte passt wirklich total in die von dir extra aufgebaute Opferrolle (nicht).

Den umgefahrenen, geständigen Doper hat loretta schon mehrfach genannt. Er wurde von Dopern umgefahren, die ihn zum Schweigen bringen wollten. Schon damals haben sich nada und bdr mit Ruhm bekleckert, wie sogar die Staatsanwaltschaft festgestellt hat.

https://www.deutschlandfunk.de/erste...icle_id=195889

B. F. Ist übrigens auch einer, der trotz Sperre unter dubiosen Umständen trotzdem noch versucht hat Radrennen zu fahren und der dort nicht durch übermäßige Zurückhaltung aufgefallen ist oder gar einer Opferrolle gerecht wurde. Eine Empfehlung zur neutralen Einschätzung ist seinem Facebook Account zu folgen und mal zu schauen wer aus der Szene dort noch immer fleißig liked und kommentiert. Aber ich bin sicher solche Leute müssen einfach beschützt werden. Die armen Opfer. Zum Glück kann man das Urteil auf nada jus nicht mehr verfolgen, sonst könnte man sich davon ja am Ende noch ein Bild machen. Aber alle die hier in Richtung Opferschutz argumentieren haben die Urteile ja gelesen und wissen genau wovon sie sprechen.

DocTom 03.02.2021 06:59

Für Helmut, sorry für OT (Dopingbezug nicht inkludiert):
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582190)
...
Das Datenschutzargument ist im Justizbereich ohnehin ein eher schwaches Argument, weil die meisten Strafprozesse in Rechtsstaaten öffentlich ablaufen; geradezu ablaufen müssen, egal ob sie mit Verurteilung oder mit Freispruch enden. Ein öffentlicher Prozess ist ein wichtiges Element für eine unabhängige Justiz, die sich bei der Urteilsfindung im Rahmen von Beweiswürdigung, Zeugenvernehmung und den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung in die Karten schauen lässt. in einem öffentlichen Prozess kann der Name eines Beschuldigten unmöglich für die unmittelbaren Beobachter geheim gehalten werden

Umgekehrt finden in Staaten mit zweifelhaftem Rechtssystem Prozesse nicht selten hinter verschlossenen Türen statt. Mit vorbildlich gewahrtem "Datenschutz"

Weshalb das zunehmend und auch weiterhin genutzte, weil zeitsparendere, System der Absprachen mit den Gerichten in D von vielen Juristen argwöhnisch beobachtet, da dort häufig "Verschwiegenheit" bzw Ausschluss der Öffentlichkeit mit ausgehandelt wird...

Wurde schon 2009 vom Bundesverfassungsgericht gerügt, aber in der Praxis in den letzten Jahren wohl nur unwesentlich geändert.

https://m.faz.net/aktuell/politik/st...-12120296.html
https://www.zeit.de/politik/deutschl...uckgo.co m%2F

Adept 03.02.2021 07:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582216)
Unverschämtheit, dass das überhaupt bekannt ist. Geschützt gehört der arme Mann. Sonst hat das nachher vielleicht noch Einfluss auf seinen Job als Trainer oder Verbandsfuzzi. Das wäre doch wirklich total gemein.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582219)
Insbesondere der von dir genannte passt wirklich total in die von dir extra aufgebaute Opferrolle (nicht).

Den umgefahrenen, geständigen Doper hat loretta schon mehrfach genannt. Er wurde von Dopern umgefahren, die ihn zum Schweigen bringen wollten. Schon damals haben sich nada und bdr mit Ruhm bekleckert, wie sogar die Staatsanwaltschaft festgestellt hat.

https://www.deutschlandfunk.de/erste...icle_id=195889

B. F. Ist übrigens auch einer, der trotz Sperre unter dubiosen Umständen trotzdem noch versucht hat Radrennen zu fahren und der dort nicht durch übermäßige Zurückhaltung aufgefallen ist oder gar einer Opferrolle gerecht wurde. Eine Empfehlung zur neutralen Einschätzung ist seinem Facebook Account zu folgen und mal zu schauen wer aus der Szene dort noch immer fleißig liked und kommentiert. Aber ich bin sicher solche Leute müssen einfach beschützt werden. Die armen Opfer. Zum Glück kann man das Urteil auf nada jus nicht mehr verfolgen, sonst könnte man sich davon ja am Ende noch ein Bild machen. Aber alle die hier in Richtung Opferschutz argumentieren haben die Urteile ja gelesen und wissen genau wovon sie sprechen.

Captain, warum so provokant, seit einigen Posts? Und dann mir im letzten Satz Ahnungslosigkeit zu attestieren.

Das kannst du besser. :Blumen:


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