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Warum ich in etwas investieren soll, das erst in vielen Jahren ein absehbar überteuertes Produkt liefert, wenn die billige Alternative praktisch sofort verfügbar ist, erschliesst sich mir nicht. Alle anderen Fragen sparen wir hier mal aus. |
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Von den wirtschaftsstarken Staaten der Developed Markets (Westen) ist an sich nur Deutschland nicht an Bord. Die Emerging Markets (mehrheitlich globaler Süden) haben gemäß Pariser Klimaabkommen eh keine Verpflichtungen. Und genau diese werden sie einhalten. Von daher sehe ich die Forderung der 20 eher ermutigend :Blumen: |
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Wer soll denn die ganzen Atomkraftwerke bauen? Es gibt doch kaum noch Anbieter in dem Markt und die sind doch mit den aktuellen Projekten schon überfordert.
Ich war beruflich in ein Reaktor-Projekt in China involviert. Wurde Ende 2023 mit 8 Jahren Verspätung in Betrieb genommen. In der Zeit bauen die 2 Flughäfen in Peking, aber ein Atomkraftwerk wird selbst in China nicht mal eben hingestellt. Atomkraft ist ein politisches Thema, in beide Argumentationsrichtungen. Wirtschaftlich mit allen Kosten (einschließlich Versicherung, Rückbau, Atommülllagerung etc.) wäre es nicht tragbar. Da aber viele Kosten auf die Allgemeinheit umgelegt werden, ist die Rechnung eine andere |
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https://efahrer.chip.de/news/87-giga...rekord_1011134 https://www.spiegel.de/wirtschaft/wi...9-bca764b4ad8b China macht ja gar nichts. Natürlich bauen die Ihre Meiler fertig. Ebenso die Kohlkraftwerke. Aber sie machen eben auch sehr viel für EE. Übrigens wird bei uns ja in letzter Zeit sehr oft bereits nahe 100% aus EE bestritten dank der Windverhältnisse und obwohl Bayern sich immer noch quer stellt. |
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Da habe ich mehr Hoffnung in Speichertechnologien, V2G, intelligente Steuerungen etc. Das ist scheinbar auch wirtschaftlich darstellbar, denn auch ohne politischen Willen wird da investiert. |
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Schau mal spaßeshalber auf die Prognosen der Internationalen Energieagentur. Dort wird 2050 mit einem im Vergleich zu heute 10% bis 15% höheren CO2 Ausstoß gerechnet als heute. Zitat:
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Es geht hier nicht um Netzstabilität oder Tagesschwankungen. Da sehe ich auch Lösungen. Bei den saisonalen Speichern zeigt sich keine kfr. Lösung. |
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Aber da sind wundersamerweise die CO2 Emissionen aus den Braun/Steinkohlekraftwerken trotz des Atomausstiegs unter das Niveau von 1965 https://twitter.com/energy_charts_d/...155067/photo/1 Ende Dezember haben wir einen Haufen EE z.B. nach Frankreich verkauft. In Frankreich protestieren die bauern auch gegen die Wasserentnahmen der KKW weil Ihnen Wasser für die Felder fehlen. Warum soll es unmöglich sein Speicher Solar/Windkraft und Netze! entsprechend aufzubauen mit dem Geld was Du in die Hand nehmen möchtest für KKW? Zitat:
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Du kannst gern einen Link dazu teilen. Ich könnte genauso aus dem Net Zero by 2050 Scenario der IEA zitieren, wo es heisst "Net zero means a huge decline in the use of fossil fuels. They fall from almost four-fifths of total energy supply today to slightly over one-fifth by 2050. Fossil fuels that remain in 2050 are used in goods where the carbon is embodied in the product such as plastics, in facilities fitted with CCUS, and in sectors where low-emissions technology options are scarce." https://iea.imgix.net/7a072ab6-2e2d-4189-be4d-838912c0f641/iea-net-zero-milestone-figure-web.png?auto=compress%2Cformat&fit=min&q=80&rect=0 %2C0%2C2742%2C1305 Am Ende sind das alles Szenarien, die die IEA durchrechnet unter bestimmten Randbedingungen. Die IEA macht keine Prognosen für 2050. |
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https://www.eia.gov/outlooks/ieo/narrative/index.php halte das hier aufgezeigte Szenario für realistisch. Alles andere würde mich wirklich überraschen. Im Prinzip ist die Aussage, dass wir deutlich mehr Energie benötigen werden. Aber der größte Teil dieses Bedarfs wird aus EE kommen. Kann auch daran liegen, dass die Abbauintensität der Fossilen kaum noch gesteigert werden kann. Es wird aber ein starker Shift der fossilen Nutzung zwischen den Ländern vorhergesagt. Ist an sich auch logisch. Das Zeug kommt aus der Erde. Wir nehmen es nicht. Dann nimmt es jemand anderes. |
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In der Statistik sind absolute Werte aufgeführt. Der relative Anteil von Kohle an der gesamten Stromerzeugung dürfte in Deutschland sogar noch deutlich stärker zurückgegangen sein, als es die Grafik suggeriert.
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Seite 14 dieser Statistik ist das was Du meinst? |
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„ Key among the unmodeled issues: our model does not assume future policy. We assume current policies, as of March 2023, remain in place. … Therefore, our projections should not be interpreted as forecasts. Our projections represent a set of policy-neutral baselines against which future policy action can be evaluated. When interpreting our results, keep in mind the caveats associated with our analysis.“ Das ist also eine „wir machen 27 Jahre genau das, was heute schon beschlossen ist“- Projektion. Ob das wirklich realistisch ist? |
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Apropos weil Du Gestern China angesprochen hattest. https://twitter.com/solarpapst/statu...367373/photo/1 Da scheint mir eher Atomkraft ein älteres Puzzlleteil zu sein Zitat:
Wir haben weniger Kohle verstromt als im Jahr 1965 Dazu haben wir 54 oder 58% Anteil EE in 2023 an der Strombörse gehabt. Die Atomreaktoren die wir hatten und haben können können eben genau nicht die Kohlekraftwerke und auch nicht Gaskraftwerke ersetzen. Die ja nur einspringen wenn EE nicht genügend im Netz, nicht in D alleine vorhanden sind. Mit Kernkraft kannst Du eher EE ersetzen als Kohle! Das macht am allerwenigsten Sinn. Selbst wenn sie das könnten wie willst Du denn die Investitionskosten dafür dann darstellen. Das schreibst Du ja selbst. Ich halte es auch für eine nicht zwingend korrekte Annahme daß auch bei uns der Energiebedarf in der Industrie einen ausbordenden Energiehunger haben wird daß wir mit den EE nicht hinterherkommen. Da gibt es nämlich auch allerorten die auch für ehemalige FDPler wichtige Innovation in Form von Sparpotentialen. Wie ist übrigens die Preis/Leistungsentwicklung bei PV-Modulen!? |
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Andersherum formuliert wem EE zu teuer sind braucht an Atomstrom nicht zu denken. Wenn es um CO2 geht ist es letztlich genauso. Zitat:
https://twitter.com/yo_ean/status/17...809691/photo/1 Mir ist klar das die PV / Windleistungen Peak sind. Das A & O sind guter Netzausbau & Speicher. Zu Speichern in China habe ich auch noch nichts gefunden. Aber das ist die Alternative. Lässt sich da die Aussage halten daß die anderen ja auch nichts machen? |
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Die Entwicklung der Nicht-Indistrieländer wird nicht so verlaufen, dass sie erstmal schrittweise die Technologien der letzten 50 Jahre nachholen. Beispiel Mobiltelefone: ganz Afrika hat mittlerweile Handyempfang - ohne erstmal ein Festnetz aufzubauen. Die Stationen werden übrigens oft durch Solarpanels lokal versorgt, weil kein Szromnetz vorhanden ist. Man überspringt also Technologieschritte und baut, was Sinn ergibt. Genauso wird niemand Kohlekraftwerke bauen, wenn Wind und Solar günstiger sind. Das sind. Und diese Rechnung geht mittlerweile für Krafwerksneubauten auf. Alte, abgeschriebene Kraftwerke sind natürlich eine andere Nummer. Die Theorie, dass alles, was an Ressourcen nicht bei uns verbraucht wird, von jemandem anders genutzt wird, halte ich übrigens für grossen Schwachsinn. |
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Grundsätzlich hält doch mWn jedes Land seine Resourcen erstmal zurück und kauft am Markt. Russland bietet aktuell viel und günstig, Indien und China (und Europa, das nur nicht direkt in/von RU kauft) kaufen, bevor sie die Landes-eigenen Vorräte fördern. Indien und China nutzen das fur das eigene wirtschaftliche Wachstum und produzieren dadurch weiter viel billiger als Europa. Läßt sich doch alles leicht in iNet finden... :Blumen: |
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Chart zu Dunkelflauten in Deutschland/Europa Aber Speicher wird es zusätzlich geben. Autos, Biomasse, Wasserkraft. OK, ganz sicher auch Batteriefarmen. Jetzt noch mal zur Einordnung wie schnell Decarbonisierung mit Atomkraft geht: Chart zu Leistung der in Bau befindlichen Atomreaktoren in China im Vergleich zu Wind/PV Zubau in 2023! Dazu der Vergleich Zubau Kohle im Schnitt 2013-2022 auf 9 Monate bezogen Das bedeutet grob 7,5 mal die Leistung die Hinkley in vielleicht 10 Jahren mal Liefern soll haben die Chinesen in 12 Monaten mit PV & Wind zugebaut. Das hat mit Sicherheit nicht 7,5 mal so viel gekostet. Was in Gottes Namen macht Atomkraft jetzt so attraktiv für Investoren, daß die dort Schlange stehen? Warum nehmen wir nicht entsprechend Geld in die Hand und Subventionieren diese beiden Solarmodulhersteller in Deutschland damit Sie Konkurrenzfähige Preise machen können zu den Chinesen? Da ist das Geld weitaus besser angelegt als in Atomreaktoren. Dazu kommt daß es dort kein Endlagerproblem gibt daß noch auf unabsehbare Zeit Geld kostet? |
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Nimm unsere Steinkohle, die wir nicht mehr fördern, die ist raus. Der Ölmarkt ist komplexer, aber grundsätzlich kauft niemand bloss weil es billig ist, obwohl er keinen Bedarf hat. Sieh es einfach als Angebot-Nachfrage-Problem: wenn die Mengen sinken, weil wir weniger kaufen, sinken die Preise. Wenn jemand anderes unsere Menge kauft, steigt der Preis wieder. Aber zu dem Preis hätte er auch früher schon kaufen können- hat er aber nicht, weil er nicht wollte oder konnte. Vielleicht kauft er etwas mehr, aber nicht die gesamte Menge, die verfügbar wäre. Was paradoxerweise noch hinzukommt: längerfristig niedrige Preise führen oft zur Verringerung des Angebots, weil bestimmte Lagerstätten nicht mehr rentabel sind. |
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https://de.statista.com/statistik/da...lter-nationen/ Reine Verhältnisfrage und zu welchen Preisen man Energieträger am Markt angeboten bekommt. Für Dich, weiterführende Informationen: https://de.statista.com/themen/603/f.../#editorsPicks Zitat:
Motto des Abends: "nicht richtig lesen, viel schreiben, nichts aussagen"?:Gruebeln: |
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Vergiss nicht, dass z.B. die Saudis Förderkosten von 7 Dollar haben. Sogar der Break Even beim Fracking ist deutlich nach unten gegangen. Der Bilick auf die letzten Jahrzehnte erzählt einfach eine andere Geschichte. Man sollte hier auch in Betracht ziehen, dass frei verfügbare Ressourcen in der Erde eines Landes nicht mit der Preis und Produktionsentwicklung von Gütern vergleichbar ist. Zitat:
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Als einen Aspekt unter vielen und mit BoysMath in unreine gedacht, und natürlich geht das nicht für alle, aber doch für viele, deshalb trotzdem mal:
Stellen wir uns die "Rama-Familie" mit Mutter, Vater, Tochter, Sohn in ihrem kleinen Häuschen, auf dem Land, aber halbwegs Stadtnah vor. Um im Klischee zu bleiben, pendelt Vattern mit dem Familienauto zur Arbeit (15 Tkm/a inkl. urlauben etc.), Muttchen hat einen Zweitwagen zum Einkaufen und als Elterntaxi (5 Tkm/a). Althergebracht haben sie eine Ölheizung und zwei Verbrennerautos, der Strom kommt aus der Steckdose. Wieviel Öl braucht das im Jahr? grob gerechnet Heizöl 2-3.000 liter, Diesel 900 liter und Normalbenzin 300 liter. Wieviele Konstellationen dieser Art gibt es bundesweit? Bei 16 Millionen EFH ziemlich viele Und jetzt stell dir vor, dass die alle langsam, aber sicher auf "Strom statt Sprit" umsteigen. Das ist halbwegs kostenneutral machbar, wenn allfällige Ersatzanschaffungen anstehen. als erstes eine photovoltaik samt einem kleinen speicher, die bezahlt sich meistens selbst über die laufzeit. dann ein stromerauto für vattern, wenn der diesel sein lebensende erreicht hat. waermepumpe, wenn brenner geist aufgibt oder heizöl zu teuer wird, aktuell mit förderung etc. zumindest finanziell denkbar. last not least ersatz für muttis flitzer. autarkie bei geschätzt 2/3 strom-Selbstversorger. wieviel öl spart das dann im jahr? wieviel reststrom müssen die kraftwerke dann noch können? mit nur minimal gutem und politischen willen halte ich das für realistisch und machbar. |
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Und die kommen aus dem Budget Ehda, weil wegen hätte man eh gebraucht?? |
Wie kommst du auf 150T Euro?
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Ok.
Mal überschlagen: -Photovoltaik (10kWp, Speicher 4kWh) zwar erstmal 20-25t, amortisiert sich über die Laufzeit, vermutlich verdient man sogar Geld damit. Meinetwegen 5 Mille invest für Kredit o.ä. -Auto (neu!) zB Volvo ExX30 35-40T Euro, Renault etc günstiger. kostet ein neuer Golf auch. Meinetwegen 5 Mille invest. -Wärmepumpe 20T €, im Vergleich neuer Brenner 10T €. Weitere 10 Mille invest. - weiteres Auto (neu !) à la Mii o.ä, 20T. Kostet ein neuer VW up o.ä. Meinetwegen 10, eher 15 Mille. Trotzdem gerechnet 10mille invest. Ergibt 30mille. Über meinetwegen die nächsten zehn Jahre. |
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Kosten für tausch Brenner sind hoch angesetzt. Aber hast recht 150 sind voll drüber... |
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Leider im Sommer einen absoluten Energieüberschuss und im Winter, wenn ich zusätzlich Heizenergie brauche, ist leider kaum bis keine Sonne da. |
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Aber hoffentlich nicht repräsentativ für alle. Bei mir waren es selbst im Dezember 42% „Autarkie“, jetzt im Januar mindestens 52%, und es sollen nochmal sonnige Tage kommen. Ich bleibe dabei, Photovoltaik lohnt sich auch finanziell, Rest mag individuell variieren. |
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Mit 2 E-Autos, Wärmepumpe und normaler Stromverbarauch? In einem 4 Personenhaushalt ( Dein Beispiel) ? Welche Region? In Norddeutschland haben meine 8,2kwh Peak im Dezember 47kwh erzeugt, im Januar bis jetzt 148kwh Nicht Schade für mich, sondern Realität |
Mach es vielleicht nicht so an Einzelfällen fest, sollte ja auch erstmal ein Denkanstoß sein. Aber für Dich: Süddeutschland, 11,46 kWp, ergaben im Dezember 265 kWh, Januar bis heute 380 kWh.
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Ich glaube nicht, das meine Nachbarn mehr Strom erzeugt haben. In Norddeutschland haben wir nun mal mehr Wind, aber ich darf mir kein Windrad in den Garten stellen. Natürlich lohnt sich eine Photovoltaikanlage und ich habe auch einen gesteuerten Heizstab und einen Wattpiloten, der das EAuto nur mit selbsterzeugten Strom versorgt (wenn die Sonne scheint) Aber 2/3 Autak ist eher Wunschdenken |
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PV: 20k Auto1: 35k Wärmepumpe: 20k Auto2: 20k macht zusammen: 95k Euros :-(( Aus der realen Welt: PV: nö Auto1: guter Gebrauchter, untere Mittelklasse für 10k Gastherme: 5k Auto2: Kleinwagen, 5-10k, wer es gut meint ein gebrauchtes BEV für 15k (lohnt sich speziell für Kurzstrecken) Macht 70kEuro weniger Investment. |
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