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qbz 03.01.2019 17:20

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1428422)

danke! Ich bemerkte eben, dass die letzte Ziffer beim Kopieren abgeschnitten wurde und korrigierte ihn auch im Kommentar.

Nobodyknows 03.01.2019 18:40

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1428411)
[center]Hau den keko !

:Holzhammer::Holzhammer::Holzhammer:

Wer es schafft, keko dumm aussehen zu lassen, kriegt einen Punkt.
Jeder drei Versuche, danach muß man selbst wieder was Vernünftiges schreiben.

Wer führt denn zur Zeit? Gibt es irgendwo das Ranking?

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 03.01.2019 19:04

Hallo :-)!
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1428316)
Hi Thomas,
im Grunde genommen sind diese ungeschriebenen Regeln doch recht simpel.
Du musst Mehrheiten für Deinen Standpunkt gewinnen.
Wenn Du die bekommst und Dich auf Ämter bewirbst wirst Du gewählt.
Es ist ja nicht so daß jeder in jeder Partei nach oben kommen würde. Ich würde mich hoffentlich in der NPD schwer tun.
Vielleicht wäre sogar das ein gangbarer Weg weil es zu wenige aktive gibt.
In anderen Parteien müsste ich mich halt nicht darauf verlassen, daß es keine Konkurrenz gibt.
Eine andere ungeschriebene Regel ist z.B.:
Der Teufel scheisst auf einen großen Haufen.

Ich möchte mal ausführen, an was ich gedacht habe, als ích von ungeschriebenen Regeln gesprochen habe.
In der Regel muss man sich lange sehr intensiv politisch engagieren bis man gehobene einflußreiche Posten erreichen kann.
Auf dem Weg dahin ist es günstig möglichst wenigen Parteigenossen unsymptahisch zu sein, denn häufig bekommt man auch parteiintern Posten nach Wahlen.
Das erzieht die Leute dazu tendenziell sich sehr darum zu bemühen möglichst wenig anzuecken und ein Gespür dafür zu erwerben, was bei den Kolleginnen und Kollegen gut ankommt und was gar nicht gut kommt.
Je mehr man an Zeit und Energie investiert hat, desto größer wird die Gefahr sich in Richtung Opportunismus zu verändern.
Das ist ja unter bestimmten Voraussetzungen menschlich in gewissem Rahmen durchaus verständlich.
Wenn man beispielsweise zehn Jahre was weiß ich wieviel Zeit wöchentlich für die Partei aufgebracht hat, dann will man irgendwann einen anständigen Lohn dafür haben.
Für unsere Demokratie ist das allerdings alles andere als gut, denn wir wollen ja Politiker, die ihre Entscheidungen selbstständig treffen und nach besten Wissen und Gewissen.

In Bezug auf die Wissenschaft habe ich an so Leute gedacht wie Daniele Ganser oder auch Bernd Senf.
Senf beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Zinseszinseffekt und viele haben wohl von ihm gelernt.
Ich habe von dem Mann stundenlang Vorträge gesehen.
Für mich keine Spur von Antisemitismus.
Dieser Vorwurf kam irgendwann öffentlich recht breit wirksam.
So kann man Menschen völlig kaputt machen.
Es kann doch nicht sein, dass jeder, der sich kritisch mit dem Zinseszisneffekt beschäftigt und darüber einiges verlautbaren lässt, damit rechnen muss, dass solche Vorwürfe kommen werden irgendwann, wenn er nicht vorher entsprechend sich mäßigt.
Auch bei anderen ist genau dieser Vorwurf gekommen und auch von denen habe ich lange Vorträge gesehen und sah da nicht die Spur von Antisemitismus.

Daniele Ganser hat eine Linie überschritten.
Er zweifelt öffentlich etwas an, was man besser nich anzweifelt.
Jetzt ist er meiner Vermutung nach einfach draußen.
Er wird so schnell seine wissenschaftliche Karriere nicht mehr fortsetzen können.
Soweit ich weiß, bekam er sehr gute Zensuren für seine Doktorarbeit damals.*
Tja - es ging halt u.a. um Geheimarmeen der Vergangenheit, wenn ich mich recht entsinne.
Das war länger her und insofern in Ordnung.
Dann kam der 11. September 2001.
Zu der Zeit schloß er gerade seine Doktorarbeit ab.

Nachtrag:

*Zitat:

2000/2001 wurde er bei Georg Kreis am Historischen Seminar Basel mit der Dissertation Operation Gladio in Western Europe and the United States mit «insigni cum laude» zum Doktor der Philosophie promoviert.[6]

Zitatende

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Daniele_Ganser

"insigni cum laude" ("sehr gut") ist die zweitbeste Bewertung.
Darüber kommt nur noch summa cum laude ("hervorragend")

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Disser...r_Dissertation

Nobodyknows 03.01.2019 20:07

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1428441)
Hallo :-)!
...
In der Regel muss man sich lange sehr intensiv politisch engagieren bis man gehobene einflußreiche Posten erreichen kann.
Auf dem Weg dahin ist es günstig möglichst wenigen Parteigenossen unsymptahisch zu sein, denn häufig bekommt man auch parteiintern Posten nach Wahlen.
Das erzieht die Leute dazu tendenziell sich sehr darum zu bemühen möglichst wenig anzuecken

Ich versuche gerade im Hinblick auf obiges den Rechtsruck und Machtkampf in der AfD zu bewerten: Lucke wird von Petry abgesägt, Petry wird kaltgestellt, Weidel und Meuthen bekommen Oberwasser, Höcke und seine dubiosen Weggefährten und Anhänger bekommen mehr und mehr Einfluß und gründen ihren "Flügel"....

Das passt alles irgendwie nicht zu wenig anecken und wenig unsympathisch sein.

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 03.01.2019 20:13

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1428455)
Ich versuche gerade im Hinblick auf obiges den Rechtsruck und Machtkampf in der AfD zu bewerten: Lucke wird von Petry abgesägt, Petry wird kaltgestellt, Weidel und Meuthen bekommen Oberwasser, Höcke und seine dubiosen Weggefährten und Anhänger bekommen mehr und mehr Einfluß und gründen ihren "Flügel"....

Das passt alles irgendwie nicht zu wenig anecken und wenig unsympathisch sein.

Gruß
N. :Huhu:

Gut gekontert :-) ;-)!

In den oberen Regionen gab es auch schon bei anderen Parteien Zoff.
Allerdings glaube ich kaum, dass jemand dort oben landet, wenn er sich nicht beherrschen kann und sozusagen zu früh outet.
Irgendwann muss man allerdings seinen Fehdehandschuh in den Ring werfen.
Tja und je öfter man das gemacht hat, desto geringer werden die Hemmungen gegen das Anecken.
Dann kann man auch kaum mehr zurückkehren in die alte Rolle.
So sehe ich das zumindest.

Die AfD dürfte einen Sonderstatus innehaben.
Sie ist eine Protestpartei.
Wenn man sie wählt, kann man viele ärgern.
Sie würde sich selbst zerlegen, wenn der Sonderstatus sich abschwächen oder gar ganz entfallen würde.

DocTom 03.01.2019 20:17

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1428319)
Wäre demnach ein System gut in dem eine Gruppe die von <5% der Wahlberechtigten gewählt würde das sagen hat?

Das ist doch eine rethorische Frage, die weit unter Deinem geistigem Niveau bleibt...

Und ausserdem nicht die eigentliche Frage, die Du damit verwässerst.

Wem dient die 5% Klausel?

Warum wollen sich die etablierten Parteien nicht mit mehr als zwei Parteien abstimmen, warum hat Frau Merkel mit Regierungsbildungsauftrag nicht einfach eine Minderheitenregierung gebildet?
Reine Angst, Ihre Positionen nicht mehr umsetzen zu können? Darum ist Herr Lindner aus den Verhandlungen damals ja auch ausgestiegen (Quelle finden die intelligenten FM selber)

Zitat:

Wortherkunft. Der Ausdruck Politik wurde, mit Umwegen über das Lateinische (politica, politicus), nach altgriechisch Πολιτικά (politiká) gebildet. ... Entsprechend ist die wörtliche Übersetzung von politiká anzugeben als „Dinge, die die Stadt betreffen“ bzw. die „politischen Dinge“.
Und tschuldigung für OT, Stichwort "Gelbwesten", die "Wächter für politisch korrekte Meinung im Forum" verabsäumen es beim "Kampf" gegen KeKo beim Thema Gelbwesten zu bleiben...

Die Gelbwesten machen Politik auf der Strasse und bewegen mit Ihrer Politik etwas, was die etablierten Politiker so nicht, oder wie Macroni sagte, so jetzt noch nicht umsetzen wollten.

Ich bewundere hier das Durchhaltevermögen vom KeKo...

MattF 03.01.2019 20:52

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1428363)

Was ich beschreibe, ist Kapitalismus. Kapitalismus wird die meisten Menschen arm bzw ärmer halten (Schwellenländer und Dritte Welt), aber dafür sorgen, dass genug Kaufkraft bei den wenigen (=Westliche Welt) bleibt, damit es sich lohnt.

Der Kapitalismus hat es geschaftt, dass ca die Hälfte der Chinesen sich mittlerweie
ein fast westliches Leben leisten können.
Ohne Kapitalismus wären Heute über eine Milliard Chinesen immer noch arm, wie vor 40 Jahren. Richtig arm.

Weltweit ist der Anteil der extrem Armen, seit der Jahrtausendwende von 30% auf 10% gefallen.

Das heißt nicht, dass es nicht immer noch Armut gibt, es heißt nicht dass wir nichts dagegen machen müssen und alles super gut ist.

Es heißt aber auch nicht das was oben steht. Das ist einfach unwahr oder vielleicht eine gefühlte Wahrheit.

Wenn man sich über den Kapitalismus aufregt muss man konkret aufzeigen wie und was wir anders machen sollten. Wie das funktioniert und eine plausible Erklärung
für die Mechanismen finden.

Alles andere ist Wohlfühlgerede:

Ja ja der Kapitalismus, ganz böse der.
Nächste Woche hol ich meinen neuen Triathlonhobel für 5000 Öken ab ud ess nur noch vegan, aber klar bin ich gegen den menschenverachtenden Kapitalismus.

Sorry für den Sarkasmus!

Vicky 03.01.2019 21:30

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1428471)
Der Kapitalismus hat es geschaftt, dass ca die Hälfte der Chinesen sich mittlerweie
ein fast westliches Leben leisten können.
Ohne Kapitalismus wären Heute über eine Milliard Chinesen immer noch arm, wie vor 40 Jahren. Richtig arm.

Weltweit ist der Anteil der extrem Armen, seit der Jahrtausendwende von 30% auf 10% gefallen.

Das heißt nicht, dass es nicht immer noch Armut gibt, es heißt nicht dass wir nichts dagegen machen müssen und alles super gut ist.

Es heißt aber auch nicht das was oben steht. Das ist einfach unwahr oder vielleicht eine gefühlte Wahrheit.

Wenn man sich über den Kapitalismus aufregt muss man konkret aufzeigen wie und was wir anders machen sollten. Wie das funktioniert und eine plausible Erklärung
für die Mechanismen finden.

Alles andere ist Wohlfühlgerede:

Ja ja der Kapitalismus, ganz böse der.
Nächste Woche hol ich meinen neuen Triathlonhobel für 5000 Öken ab ud ess nur noch vegan, aber klar bin ich gegen den menschenverachtenden Kapitalismus.

Sorry für den Sarkasmus!

Dein Sarkasmus war mir gegenüber irgendwie fehl am Platze. Aber danke für die Diskussion. Bis zur „Wahrheit“ war es interessant.

Tschüssi! :Blumen:


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