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Es stimmt, daß die Produktivitätssteigerung erstmal als Einkommen ankommen müßte. Das war ein Grundkonsens auf dem die soziale Marktwirtschaft beruhte. Denkbar sind aber auch andere Verteilungsmodelle. Ob die Produktivitätssteigerung gegenüber den Effekten des demographischen Wandels überwiegen wird, kann natürlich keiner mit Gewißheit vorhersagen. Folgende Überlegungen scheinen mir aber nicht ganz unplausibel:
http://www.deutschlandradiokultur.de...icle_id=225987 http://www.annotazioni.de/post/1935 Zum zweiten Punkt: Mag sein, daß die genannten Arbeitsplätze alle wegfallen und noch mehr. Wenn aber der mit dem Arbeitsplatzverlust einhergehende Einkommensverlust nicht zumindest ausgeglichen wird, hätte die Automatisierung die absurde Folge, daß die Wirtschaft zusammenbricht, weil es nicht mehr genug Nachfrage gibt. (Für wen wird dann produziert? Wo sind dann die Käufer?) Es ist im Interesse von allen, sowohl von Arbeitnehemern als auch von Unternehmern das zu verhindern. |
Bündnis Grundeinkommen
Zitat:
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Bedingungsloses Grundeinkommen (Warum?)
Zitat:
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Ein Grundeinkommen ist ein Einkommen, das eine politische Gemeinschaft bedingungslos jedem ihrer Mitglieder gewährt
Wie erwirbt man diese Mitgliedschaft? Per Parteibuch? |
Man kann alles falsch verstehen wenn man will. Aber der Kontext ist doch klar und die politische Gemeinschaft umfasst in diesem Fall den deutschen Staat!
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Zitat:
Es soll ja eine breite Diskussion über die Einführung eine Grundeinkommens ausgelöst werden und jedem die Gelegenheit gegeben werden seinen Teil in Form eines Konzeptes beispielsweise einzubringen. Je weniger Eckpunkte von vornherein recht festgezurrt erscheinen, desto mehr Raum bleibt da. An manchen Stellen hat man sich deshalb um eine zurückhaltende Formulierung bemüht, denke ich. Wahrscheinlich auch auf Hintergrund der Erfahrungen der letzten Jahre: Auf der einen Seite ist es gut, dass viele Initiativen entstehen bzw. enstanden sind die sich für die Einführung eines BGE stark machen oder zumindest intensiv darüber diskutieren wollen, auf der anderen Seite können viele Streitigkeiten über Details sich sehr destrukiv auswirken. |
Die Diskussion um ein BGE ist aus meiner Sicht zwingend. Unsere Gesellschaft befindet sich jetzt und in den nächsten 20 bis 30 Jahren in einer gewaltigen Transformation. Hier reichen die heute schon angeschlagenen Systemantworten sicher nicht mehr aus.
Gleichzeitig ist es utopisch und naiv zu glauben, das ein BGE bei uns mit einem "Big Bang" eingeführt werden könnte. Dazu ist Vorhersagbarkeit und Risiko einfach zu groß. Das traut sich politisch niemand. Schon mal ein guter erster Schritt, dass Finnland damit in engen Grenzen pilotiert (die Niederlande taugen als Pilotbeispiel eher weniger). So lassen sich Erfahrungen validieren und die Diskussion versachlichen. In 10 Jahren schauen wir dann weiter, da wird es auch deutliche Leidens- und Handlungsdruck geben :-) |
Zitat:
So ist das halt in einer Demokratie ;-). Hoffentlich wächst nicht nur der Leidensdruck, sondern auch das Verständnis untereinander: Wenn bisher eher unbetroffene Schichten vermehrt Angst haben müssen ihre Arbeit zu verlieren oder sie tatsächlich mit geringer Perspektive verlieren eine einigermaßen adäquate Beschaftigung anderswo zu ergattern, dann erkennt man vielleicht, dass es so angenehm auch wieder nicht ist, einen Job zu machen, denn sonst kaum jemand machen will ;-). |
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