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Die zweite Aussage darf man nicht vernachlässigen: Ein eigenes Haus, in dem man mit seinen Kindern wohnt, ist ein eisener Sparmotivator. Häufig so eisern, dass man sich unter keinen Umständen mehr von der Immobilien trennen will. |
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platt vereinfacht also 100qm wohnung innenstadt zum kauf nur vs. 100qm wohnung innenstadt zur miete, gleiche nebenkosten, etc. dein beispiel ist sehr "speziell" - enthält auch nicht alle wissensnotwendigen parameter. aber ich versuchs mal. mal gucken wo ich rauskomme. voraussetzung: single, 35 jahre alt, barvermögen 200.000€, keine immobilien, verfügbares monatsnetto von 3.000€ (würde sonst schwer zu den 200.000€ bar passen) variante 1: immobilie kaufen. stuttgart, 120qm, "normale lage", 250.000€ incl. NK: 150k€ EK, 100k finanzierungsbedarf (50k auf der hohen kante lassen, man weiß ja nie) angepeilte annuität entspricht etwa dem zu erwartenden mietpreis (damit die monatliche belastung vergleichbar bleibt) - also sagen wir mal gut 1000€. zins mit zinsbindung 10 jahre bei 100k€ FB: 4,2% nominal, tilgung 8%, gesamtannuität macht 12,2% bzw. 1016,7€ monatlich. das heißt er kann jeden monat über 50k€ + (3000€-1020€) verfügen. ohne sondertilgung wäre er damit in exakt 10 jahren fertig, hätte eine wohnung im wert von dann hoffentlich noch 250.000€, die ihn 22.791€ zinsen gekostet hätte. daneben hatte er die 10 jahre lang die 50k€ + den rest seiner monatlichen einnahmen angelegt bei 3,1% vereinfacht kumuliert: 50k€ + monatseinnahmen auf der hohen kante: 343.407€ plus haus mit 1% wertsteigerung p/a: 270.710€ abzüglich zinsen 22.791€ kumuliert vereinfacht: 591.326€ variante 2: wohnung mieten. stuttgart, 120qm, "normale lage", 1020€ kalt: unterstellung: mietsteigerung 1% pro jahr, 10 jahre lang. er hat dann also 200k€ zu beginn und kann das was er nicht für miete ausgibt monatlich zu seinem vermögen dazurechnen. das heißt er kann jeden monat über 200k€ + (3000€-1020€) verfügen. bzw. anlegen. sagen wir mal für im schnitt 3,1% und er gibt keinen pfennig davon aus. dann hat er nach exakt 10 jahren 535.412€ is natürlich ne milchmädchenrechnung, weil es alle anderen ausgaben ausser acht läßt. aber die sind ja in beiden fällen gleich. und: je geringer die barvermögensdecke, desto mehr spricht für die immobilie - vereinfacht ausgedrückt. |
Habe das Thema erst jetzt entdeckt und von vorne bis hinten gelesen. Daher ist es unmöglich, auf so viele Statements direkt einzugehen. Also nur mal my 50 Cents ganz allgemein zu den zwei größeren Themen:
Arbeit/Beruf: Mit Sicherheit hat sich unser Berufsleben in den letzten Jahren/Jahrzehnten dramatisch gewandelt. Die gute Nachricht: es wird nicht besser. Die ruhigen, gemütlichen, sicheren Jahre zurückzusehnen bringt nichts. Die Wohlstandsgesellschaft für breite Teile der Bevölkerung wird sich spreizen. Die große, dicke Mitte wird kleiner, der Anteil der "Reichen" (weniger) und "Armen" (mehr) nimmt zu. Da sind aber keine im Hintergrund die Fäden ziehende böse Verschwörerbande daran schuld oder srupellose und verantwortungslose Vorstände von Großunternehmen oder unsere beliebten Politiker (zumindest sind die aktuellen nicht verantwortlich zu machen für Fehler, die in den 70ern/80ern begangen wurden). Manches läuft vielleicht falsch und/oder wird von vielen als ungerecht empfunden, aber so ist es und wird es weiter laufen. Durch die Globalisierung sind Marktkräfte in Gang gesetzt worden, die man (IMO) nicht mehr aufhalten kann. Wem's nicht paßt: in die Politik gehen und versuchen, was zu ändern. Ansonst: muß jeder sehen, wie er das Beste für sich selbst draus macht. Gutes Buch zum Thema: Jeremy Rifkin, "Das Ende der Arbeit und Ihre Zukunft" Miete/Haus: Ist viel zu komplex um zu sagen, dies oder das ist das Richtige. Wie würde ein Jurist sagen: kommt drauf an (Zitat eines Juristen, der mal ein Seminar bei uns gehalten hatte). Hätte ich Frau und Kinder würde ich am ehesten noch darüber nachdenken. Aber als Single auf keinen Fall, es sei denn ich hätte es dermaßen dicke, daß Geld überhaupt keine Rolle spielt. Eins ist es (bis auf wenige Ausnahmen) nämlich jedenfalls nicht: eine Kapitalanlage (zumindest keine mit ansprechender Rendite!!!!). Es ist eine reine Luxusausgabe, eine Aufwendung für Lebensqualität mit allen Vorteilen, die ein Häuslebauer als solche für sich definiert und die ihm wichtig sind. Ist nichts gegen einzuwenden, aber man sollte sich nicht einreden, daß sich das auch finanziell "rechnet". Kann das jetzt nicht mit Zahlen belegen, sondern muß wiederum einen Dozenten einer schweizerischen Consultant-Firma zitieren, der uns das haarklein vorgerechnet hat. Und das war definitiv kein Dummschwätzer, der wußte wovon er redet !! Gruß Gonzo |
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Da kann mir keiner vorrechnen das sich das finanziell nicht lohnt ! |
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- 200k € für 3,1% Rendite anlegen ist extrem konservativ - das die Kosten gleich sind ist einfach falsch da die Nebenkosten für die selbstgenutzte Immobilie höher sind als Mietnebenkosten - je nach Alter der gekauften Immobilie fallen Instandhaltungskosten an, die für den Mieter nicht entstehen - 4,2 % kreditzinsen nominal bedeutet doch 5% effektiv oder? Die konkrete Rechnung muss jeder mit sich ausmachen. |
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idealfall: gar keine bargelddecke, 100% finanzierung in höhe von 1020€ monatlich :Cheese: dann haste die 200k€ zum anlegen und am ende der 10 jahre noch ne wohnung. Zitat:
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lesetip: "fooled by randomness", taleb |
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